Postbank-Kostenfalle: Darum ist die neue Gebühr eine Falle
In der digitalen Welt wird es für Banken und ihre Kunden immer riskanter. Vor allem Postbank-Kunden sollten derzeit besonders wachsam sein und die aktuellen Entwicklungen im Auge behalten, denn hinter vermeintlichen Gebühren verstecken sich kriminelle Machenschaften. Hier erfahrt Ihr alles über die Tricks der Cyberkriminellen und wie Ihr Euch effektiv schützen könnt.
Die Postbank-Phishing-Attacke
Ein jüngstes Beispiel liegt in einem Schreiben, das als offizielle Kommunikation der Postbank auftritt. Die Nachricht fordert zur Bestätigung der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) auf und droht mit einer saftigen Bearbeitungsgebühr von 79,95 Euro, sollten die Nutzer innerhalb von 24 Tagen nicht reagieren. Auf den ersten Blick scheint dies ein legitimer Vorgang zu sein. Doch bei näherer Betrachtung entpuppt sich das Ganze als ausgeklügeltes Phishing-Manöver.
Anders als gewohnt enthält diese E-Mail keinen auffälligen Link, der zu einer gefälschten Webseite führt. Stattdessen wirkt der Link so, als würde er zur echten Postbank-Seite führen: „https://banking.postbank.de/Kunden-Menu“. Doch Vorsicht: Dies ist lediglich ein durchsichtiger Textlink, dessen tatsächliche URL Euch in die Irre führen kann. Klickt ihr darauf, landet Ihr auf einer betrügerischen Seite, die dazu dient, Eure sensiblen Daten zu stehlen. Unser Rat? Verschiebt solche E-Mails direkt in den Spam-Ordner und ignoriert sie.
Cyberkriminalität bei anderen Banken und Online-Plattformen
Phishing-Mails halten auch bei anderen Banken, wie beispielsweise der Targobank, Einzug. Hier werden Kunden unter dem Vorwand kontaktiert, ihre Kontoinformationen zu aktualisieren – insbesondere die Telefonnummer. Doch was als harmloser Hinweis getarnt ist, kann schnell in der Abfrage weiterer sensibler Daten enden. Auch Amazon-Nutzer sind nicht sicher: Meldungen über ungewöhnliche Aktivitäten und die Notwendigkeit zur Bestätigung Eurer Kontoinformationen sind oft nur ein Vorwand, um an Eure Zugangsdaten zu kommen.
Phishing 2024 – Ein Blick auf die Lage
Die Liste an Phishing-Versuchen in Deutschland wird kontinuierlich länger. Besonders große Unternehmen mit einer hohen Anzahl an Kunden sind häufig Ziel solcher Angriffe. Die Motivation der Cyberkriminellen ist klar: Je mehr potenzielle Opfer, desto besser. Die folgenden Bereiche sind im Jahr 2024 bereits betroffen:
- Banken (Postbank, Targobank)
- Online-Shops (Amazon, eBay)
- Soziale Netzwerke
Was genau ist Phishing?
Wenn Ihr an Cyberkriminalität denkt, stellt Ihr Euch vielleicht düstere Szenen aus Hollywood vor, in denen Unbekannte in Kapuzenpullis vor Monitoren sitzen. Doch in Wirklichkeit ist es oft viel einfacher. Cyberkriminelle benötigen nur eine ansprechend gestaltete E-Mail, um Euch dazu zu bringen, Eure Zugangsdaten preiszugeben. Die Taktik? Oft sind es gefälschte Nachrichten, die Euch über angebliche Kontoaktivitäten informieren und Euch dazu auffordern, Eure Daten zu bestätigen. Die fiesen Tricks sind nicht nur zahlreich, sondern auch konstant im Wandel.
So erkennt Ihr Phishing-Mails
Um nicht in die Falle zu tappen, solltet Ihr auf bestimmte Merkmale achten:
- Rechtschreibfehler: Oft ein Indiz für betrügerische E-Mails.
- Fehlende oder ungenaue Kundenansprache: Seriöse Mails sprechen Euch direkt an.
- Absenderadresse: Ist die E-Mail-Adresse wirklich die offizielle der Firma?
- Links überprüfen: Führt die URL zur echten Webseite oder sieht sie verdächtig aus?
Effektiver Schutz mit Zwei-Faktor-Authentifizierung
Einer der besten Schutzmechanismen gegen Phishing ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Sie setzt einen zusätzlichen Schutzlayer, indem Ihr neben Euren Anmeldedaten einen Code angeben müsst, der Euch auf eine hinterlegte Telefonnummer gesendet wird. Dies macht es für Cyberkriminelle deutlich schwieriger, an Eure Zugangsdaten zu gelangen. Dennoch ist auch diese Methode nicht narrensicher. Bleibt also wachsam und informiert Euch weiter über aktuelle Bedrohungen.
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