Alarmierende WHO-Studie: Jugendliche kämpfen mit digitaler Abhängigkeit
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in einer umfassenden Studie alarmierende Entwicklungen im Medienkonsum europäischer Jugendlicher aufgedeckt. Die Ergebnisse werfen ein Schlaglicht auf die zunehmende Problematik der digitalen Abhängigkeit unter Heranwachsenden. Immer mehr Jugendliche können nicht ohne ihre Smartphones leben. Dass das ein Problem ist, weiß man schon länger.
Soziale Medien im Fokus
Laut der WHO-Untersuchung zeigt mittlerweile jeder zehnte Teenager in Europa Anzeichen eines problematischen Social-Media-Verhaltens. Besonders auffällig: Mädchen sind mit 13 Prozent häufiger betroffen als Jungen (9 Prozent). Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, in ständigem Online-Kontakt mit Freunden zu stehen.
Die Zahlen haben sich seit 2018 deutlich verschlechtert. Der Anteil der Jugendlichen mit problematischer Social-Media-Nutzung stieg von 7 auf 11 Prozent. Deutsche Teenager liegen mit 10 Prozent knapp unter dem europäischen Durchschnitt.
Gaming als zusätzliches Risiko
Neben sozialen Medien identifizierte die WHO auch exzessives Gaming als Gefahr. Etwa 12 Prozent der Jugendlichen zeigen Anzeichen für ein problematisches Spielverhalten, wobei Jungen deutlich stärker gefährdet sind als Mädchen. Dazu gehört auch, dass wir viele Spiele, die eigentlich für Konsolen und PC konzipiert sind, mittlerweile auch auf Smartphones spielen können.
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Experten warnen vor Folgen
WHO-Regionaldirektor Hans Kluge betont die Dringlichkeit der Situation: "Es ist klar, dass soziale Medien sowohl positive als auch negative Folgen für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Jugendlichen haben können." Er fordert verstärkte Bemühungen zur Vermittlung digitaler Kompetenz, um negativen Auswirkungen wie Depressionen, Mobbing und Leistungsabfall vorzubeugen.
Umfassende Datengrundlage
Die Studie basiert auf Befragungen von fast 280.000 Kindern und Jugendlichen im Alter von 11 bis 15 Jahren aus 44 Ländern. Sie definiert problematische Mediennutzung als suchtähnliches Verhaltensmuster, gekennzeichnet durch Kontrollverlust und Vernachlässigung anderer Aktivitäten. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, den digitalen Konsum Jugendlicher kritisch zu hinterfragen und geeignete Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Es bleibt abzuwarten, wie Politik und Gesellschaft auf diese beunruhigenden Trends reagieren werden.
Denkt Ihr, Jugendliche haben ein Social-Media-Problem? Seid eventuell Ihr selbst oder Eure Kinder zu viel am Smartphone? Teilt uns gerne Eure Meinungen in den Kommentaren.
Die Nutzung der Smartphones hat vor allem im öffentlichen Straßenverkehr im wahrsten Wortsinne ungesunde Züge angenommen. Kein Tag im Berliner Verkehr, wo einem nicht mindestens ein Smombie - scheinbar völlig entkoppelt von der Außenwelt - vor die Motorhaube latscht, Blick aufs Display, nicht auf die rote Fußgängerampel. Radfahrer schlängeln sich vor dem Ampelrückstau mit Kopfhörern im Ohr und einem Smartphone in der Hand durch die wartenden Fahrzeuge, und bei scheinbarer Unsicherheit des Autofahrers vor dir, der 100 m Abstand zu den Vorderleuten hält und fröhlich in der Fahrspur hin und her schwankt, weißt du schon vor der Gewissheit beim Uberholen: Alles klar, Smartphone am Steuer.
Im Mauerpark am Flohmarktsonntag sieht man ganze Jahrgänge von Schulen, beim Klassenausflug nach Berlin wie Hühner auf der Stange nebeneinander sitzend, alle in Shrimp-Haltung aufs Handy-Display starrend. Die Industrie hat mit ihren Smartphones in Verbindung mit Social Media in Rekordzeit eine Abhängigkeit geschaffen, die vor nicht allzu langer Zeit noch als Science Fiction abgetan worden wäre. Und ja, es sind vorrangig Jugendliche, aber auch die ältere Generation sieht man immer häufiger durch die Gegend stolpern, als sei die Handfläche mit dem Smartphone verwachsen. Das ist mitunter ziemlich gruselig anzusehen
Ich bekam einen neuen Kollegen mit 23 Jahren, er bekam viele Chancen und musste unter anderem deswegen gehen.
Er lebte in seiner eigenen Handywelt und war sobald der Bildschirm an war komplett in einer anderen Welt.
An gefährlichen Orten lief er ständig mit blick aufs Handy, nach 15 ermahnungen brüllte ich Ihn irgendwann an er solle das scheissteil weg tun es wird nicht mit Handy gelaufen.
In der Produktion verschwand er ständig aufs Wc, irgendwann wartete schon der Produktionsleiter an seinem Arbeitsplatz auf Ihn.
Handy immer leer, im Firmenwagen Panik am bekommen, den Strom brauchte ich fürs Navi und Computer.
Das war schon echt krankhaft alles.
Natürlich haben die ein Problem ! Entweder zocken oder Facebook und Konsorten .