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Willkommen bei Android: Das ist Dein Smartphone - Google-Apps

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© Shutterstock/BrAt82/nextpit (http://www.nextpit.de/willkommen-bei-android-das-ist-dein-betriebssystem)

Du hast gerade Dein erstes Android-Gerät erstanden oder bist noch nicht lange dabei? Dann bist Du hier genau richtig. An dieser Stelle werden wir künftig einen systematischen Überblick über das Thema Android geben. Werfen wir einen Blick auf das Smartphone, so wie es aus der Box kommt.

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© Shutterstock/ BrAt82/ANDROIDPIT

Das letzte Mal beschäftigten wir uns mit dem Betriebssystem Android, was es ist, was es kann und was man grob wissen sollte. Bevor Du nun darüber nachdenkst, zahlreiche Apps herunterzuladen oder Anpassungen vorzunehmen, schauen wir uns doch mal genauer an, was für ein mächtiges kleines Spielzeug Du bereits jetzt in Händen hältst. Vielleicht ist für Dich gar kein großer weiterführender Aufwand notwendig, denn vom Werk aus wird in der Regel schon sehr viel abgedeckt.

Die Google-Dienste

Da Google Dein Smartphone mit dem Betriebssystem versorgt, hat es vom Werk aus auch bis zu 30 mehr oder weniger nützliche Apps für alle erdenklichen Lebensbereiche vorinstalliert. Sie findest du abhängig davon, ob Du ein pures Google-Phone (Nexus) oder eines von einem anderen Hersteller wie beispielsweise Samsung oder HTC hast. Sie sind zumeist fähige, gut nutzbare und oft miteinander vernetzte Apps, manche würden sagen, die besten ihrer Art, jedoch gibt es oft zahlreiche Alternativen. Wir nennen hier keine, da das den Rahmen sprengen würde.

Ob Du die Google-Apps nun verwendest oder sie gegen andere ersetzt, ist persönliche Geschmackssache. Der Form halber sei erwähnt, dass Kritiker Google und seinen Diensten vorwerfen, unerhört viele Daten über den Nutzer zu sammeln und somit dessen Privatsphäre zu missachten. Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Fakt ist: Google sammelt sehr viele anonymisierte Daten über Dich und Dein Online-Verhalten. Nur so kann es die umfangreichen Dienste anbieten, die wir hier besprechen. Ob das für Dich ein Problem ist oder nicht, musst Du entscheiden. Unter anderem davon hängt ab, ob Du Googles Apps nutzen willst oder nicht.

google apps playstore
Ein Ausschnitt aus den verschiedenen eigenen Apps, die Google im Play Store anbietet. Nicht alle davon findet man standardmäßig auf Smartphones, gerade die obere Hälfte jedoch schon. / © ANDROIDPIT

Schauen wir uns nun die wichtigsten Google-Apps an, die auf jeden Fall bei Dir vorinstalliert sind:

Chrome: Das ist Googles Standard-Browser, über den Du im Internet surfen kannst. Er ist gleichzeitig der weltweit meistgenutzte mobile Browser und wird ständig von Google verbessert.

Maps: Der Kartendienst von Google bedarf keiner Vorstellung, jeder kennt ihn, fast jeder nutzt ihn. Maps zeigt Dir an, wo du bist, führt dich ans jeweilige Ziel und bietet darüber hinaus mannigfaltige Funktionen und Zusatzinformationen über Orte, den Weg dorthin und die aktuelle Umgebung. Eine echte Alternative gibt es unter Android nicht. Aber Vorsicht: Google Maps zieht etwas am Datenvolumen. Solltest du also nicht viel zur Verfügung haben, setze es sparsam ein, wenn Du unterwegs bist. Was man dagegen tun kann, siehst Du via die folgenden Links.

Google Play Store: Dies ist Dein virtueller Marktplatz für Apps, Filme, TV-Serien, Musik und mehr. Hier findest du so ziemlich alles, was Du Dir vorstellen kannst, und in Verbindung mit Diensten wie Google Play Music/Movies/Books/Games/Kiosk kannst Du im Prinzip Deinen gesamten Medienkonsum über Dein Smartphone abwickeln. In erster Linie aber ist diese App das Eintrittstor in Googles App-Store, den größten der Welt. Außerdem verwaltet Ihr hier die regelmäßigen Updates für die jeweiligen heruntergeladenen Apps.

com teaser playstore
Die Übersicht im Google Play Store. Von hier aus könnt Ihr die verschiedenen Kategorien erforschen. / © ANDROIDPIT

Gmail: Gmail ist Googles E-Mail-Dienst, der von enorm vielen Menschen genutzt wird. Ob er Dir persönlich gefällt, musst Du herausfinden. Gerade aber wenn Du Googles intelligenten Assistenten Google Now verwenden möchtest, bietet sich Gmail an, da Google Now so besser über Teile Deines Lebens Bescheid weiß und Dir darauf angepasste Informationen liefern kann. Das ist übrigens gleichzeitig eine der großen Beanstandungen der Google-Kritiker.

Fotos: Fotos ist Googles Galerie-App. Sofern Du kein Nexus-Gerät hast, hast Du ohne Zweifel auch eine Galerie des Smartphone-Herstellers. Was Googles App auszeichnet, ist zum Beispiel der automatische Sicherungsdienst, im Zuge dessen Google all Deine Bilder, sofern Du es wünschst, automatisch online sichert, sodass sie nicht verlorengehen können und Du von überall Zugriff drauf hast. Teilweise hübscht Google Bilder und Videos auch für Dich auf, das ist aber bisher eher eine Spielerei, auch wenn sie sich schnell zu etwas wirklich Nützlichem entwickelt.

Hangouts: Dies ist Googles Standard-Chat- und SMS-Dienst. Hier werden Deine Kontakte gebündelt angezeigt und Eure Korrespondenzen verwaltet. Es ist quasi eine Art WhatsApp, nur umfangreicher.

ok google search
Noch leben wir nicht ganz im Star-Trek-Zeitalter - der Eindruck entsteht jedoch manchmal schnell. Google sei Dank. / © Google, ANDROIDPIT

Google Suche: Über die Google-Suche muss man wohl nicht viel sagen. Es ist die potenteste Suchmaschine der Welt und das Herzstück Deines Smartphones. In sie ist Google Now integriert, und Du kannst sie teils vom Werk aus, teils mit ein paar Anpassungen, auch per Sprache aktivieren und bedienen.

YouTube: Auch hier ist keine Einleitung nötig. YouTube kennt jeder. Der Video-Dienst wurde nicht von Google entwickelt, aber aufgekauft.

Drive: Drive ist in Verbindung mit Docs ein Dienst, der es Dir erlaubt, Texte, Präsentationen, Tabellen und mehr zu erstellen und online abzulegen. So sind sie von überall aus nutz- und bearbeitbar, ob auf dem Computer oder dem Smartphone. Grundlegend ist Drive einfach eine digitale Ablage für Deine Daten, und wie schon im Fall der App Fotos gibt Google Dir hier einige Gigabyte Speicher zur kostenlosen Verwendung.

Dies sind die vielleicht wichtigsten grundlegenden Apps, die auf jedem Android-Smartphone vorinstalliert sind. Du kannst sie teils deaktivieren, sollten sie Dich nicht interessieren.

lg samsung google apps
LGs Alternativen zu Apps, die Google in Android vom Werk aus mitliefert (links) und die von Samsung. / © ANDROIDPIT

Zu diesen und den restlichen Google-Apps bieten die Smartphone-Hersteller oft eigene Alternativen an, zum Beispiel für die Google-Kamera, die Bildergalerie, das Telefonbuch, den Musikdienst, den E-Mail-Dienst, den Kalender, den Wetterdienst, den Dateimanager, die App zum Erstellen von Notizen und so weiter. Samsung beispielsweise ist sehr bemüht (wenn auch bisher erfolglos), sich von Google in Sachen Software unabhängiger zu machen, und so sind seine Smartphones voll mit Samsung-Diensten, aber ähnliches gilt für viele andere Hersteller auch. Häufig muss man aber ganz ehrlich sein und feststellen, dass diese herstellereigenen Dienste denen von Google nicht das Wasser reichen können. Dann lohnt oft doch schon eher ein Blick in das endlose Angebot des Play Stores. Aber das heben wir uns für das nächste Mal auf.

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Zu den Kommentaren (51)
Stephan Serowy

Stephan Serowy
Leitender Redakteur

Nach Jahren des politischen Journalismus bei WELT und ZEIT Online war es für Stephan an der Zeit, die Richtung zu wechseln. Sein sozialwissenschaftlicher Hintergrund und seine Begeisterung für die Zukunft führten ihn ganz natürlich dorthin, wo Technologie, die das soziale Leben prägt, zelebriert wird: AndroidPIT. Er ist ein kolossaler Wissenschafts-Nerd, ein leidenschaftlicher Musiker und liebt es, Menschen den Wandel der Zeit näherzubringen - und das über nackte Zahlen und Datenblätter hinaus.

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51 Kommentare
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  • Mario Fenske 20
    Mario Fenske 01.08.2014 Link zum Kommentar

    Schöner Artikel ich freue mich schon auf die Fortsetzung

    Julius B.Stephan Serowy


  • 50
    Gelöschter Account 31.07.2014 Link zum Kommentar

    Ich persönlich nutze meistens bessere Alternativen zu den Google-Apps. Bei wenigen Ausnahmen komme jedoch auch nicht an den Google-Apps vorbei (Youtube, Maps, Earth). Ich finde es sehr interessant, wieviele Google-Apps es gibt. Diese Auflistung (Bild 2) ist ja extrem. Spätestens damit werden die dämlichen Kommentare bezüglich "Bloatware" bei anderen Herstellern ad absurdum geführt;-)


    • DiDaDo 98
      DiDaDo 31.07.2014 Link zum Kommentar

      Nur sind aus dem Bild nicht mal die Hälfte der GApps vorinstalliert. Ein wenig verwirrend, aber die eigentliche Auflistung startet unter dem Bild und zählt exakt neun vorinstallierte Apps, die bei anderen Geräten zusätzlich NEBEN der Hersteller-Bloatware installiert sind.

      Stephan SerowyIzzy


      • Stephan Serowy 59
        Stephan Serowy 31.07.2014 Link zum Kommentar

        @DiDaDo: Eben, siehe Bildunterschrift :)


      • DiDaDo 98
        DiDaDo 31.07.2014 Link zum Kommentar

        Ja ;) Aber ich habs auch erstmal nicht kapiert und dachte "Hä? Die sind doch nicht vorinstalliert?!" Vielleicht hätte man den Satz "Schauen wir uns nun die wichtigsten Google-Apps an, die auf jeden Fall bei Dir vorinstalliert sind:" UNTER das Bild setzen sollen :) Bildunterschriften gehen meistens eh immer etwas unter, vorallem bei dem Einstieg.


      • Stephan Serowy 59
        Stephan Serowy 31.07.2014 Link zum Kommentar

        Ein Mann, ein Wort, gemacht, getan. BÄM! :)

        IzzyDiDaDo


    • Izzy 56
      Izzy 31.07.2014 Link zum Kommentar

      Das mit dem "ad absurdum" sehe ich genau gegenteilig: 52x GApps PLUS den Krams vom Hersteller wäre schon extrem bloatig. Zum Glück scheinen wohl doch nicht alle 52 GApps der MADA Vorschrift zu unterliegen. Dennoch trägt selbige sehr wohl zur Bloatware in großem Maße bei.

      Anmerkung für die, die mit dem Begriff MADA nichts anfangen können: "Mobile Application Distribution Agreement". Will ein Hersteller die "Google Play Store" App vorinstallieren, muss er auch eine ganze Reihe weiterer GApps vorinstallieren – und u.a. per Default in einer vorgegebenen Reihenfolge auf dem Standard-Homescreen präsentieren. Details u.a. hier: http://androidcommunity.com/googles-mada-defines-rules-for-android-device-makers-20140505/ – oder hier bei FossPatents: http://www.fosspatents.com/2014/02/googles-once-secret-restrictive-android.html

      > Google gives OEMs an all-or-nothing choice: you accept their terms all the way, or you don't get any of those commercially important components. And if you take them, then you must ensure that the users of your devices will find Google services as default choices for everything: search, mail, maps/navigation, etc.

      Nicht unbedingt konform mit dem Gedanken von OpenSource oder auch nur allgemein "Offenheit", wie sie für Android ja immer propagiert wird. Und selbst, wenn der Normal-Anwender Alternativen nutzen möchte: Ohne root wird er diese vorinstallierten Dinge nicht wirklich los.

      Julius B.Gelöschter Account


      • 50
        Gelöschter Account 31.07.2014 Link zum Kommentar

        OpenSource und Offenheit war gestern. Das war doch nur ein Zückerchen für die User, bis man eine genug grosse Basis hatte. Da man diese Apps grösstenteils nicht deinstallieren kann, gehören sie für mich ebenfalls unter den Begriff "Bloatware".

        Danke übrigens für die interessanten Links zur MADA-Thematik. Ich wünschte mir, ich könnte mal solche Beiträge hier auf AP lesen..

        Gelöschter AccountIzzy


      • Izzy 56
        Izzy 31.07.2014 Link zum Kommentar

        Gerne doch. Die ganze MADA-Geschichte erinnert mich irgendwie an die "Internet Explorer & MS Search" Thematik von vor ein paar Jahren. Mal schauen, wie lange es noch dauert, bis ähnliches hier einmal hochkommt – die Parallelen liegen ja irgendwie auf der Hand...

        Edit: Tja, kaum geschrieben, ist es auch schon da: http://www.androidpit.de/monopolmissbrauch-durch-google-apps-eu-bereitet-klage-vor

        Julius B.Gelöschter Account


  • 12
    Mike 31.07.2014 Link zum Kommentar

    Schöner Artikel, weiter so!
    Wie bekomme ich dieses "Google Apps" Bild denn etwas größer?

    Stephan Serowy


  • 48
    Simeon S. 31.07.2014 Link zum Kommentar

    Ich finde Google Kalender und Google Play Musik usw fehlen als Apps. Die sind nämlich auch standardmäßig installiert.

    Julius B.


    • Izzy 56
      Izzy 31.07.2014 Link zum Kommentar

      Wenn ich die Icons oben richtig gezählt habe, wäre der Artikel aber etwas überlang geworden, wollte man alle vorstellen: 13x4=52 Apps ☺

      Stephan Serowy


    • Stephan Serowy 59
      Stephan Serowy 31.07.2014 Link zum Kommentar

      Den Google Kalender hätte ich auch als System-App vermutet, aber das ist sie offenbar nicht. Bspw. auf einem G3 oder S5 ist er nicht standardmäßig vorinstalliert. Es mag sein, dass die Herstellerkalender auf dem AOSP-Kalender basieren, aber es ist nicht derselbe Kalender.


  • 15
    Sigi Klie 31.07.2014 Link zum Kommentar

    Kann denn bitte mal jemand dieses Gemotze hier raus schmeißen und alle die motzen bitte auch noch verwarnen oder am besten gleich aus dem Forum schmeißen. Von da kommt doch eh nix konstruktives 😣😣😣

    Toll sind diese Artikel! Ich lese sie sehr gern und ich habe sie auch schon sehr vielen Leuten weiter empfohlen. Ich gehöre zu den Android Anhängern. Sollte ich mich einese Tages mal so gut auskennen in Android, wie in Windows bzw DOS, dann werde ich solche Artikel auch nicht mehr nötig haben ☺☺

    Was mir eben noch einfällt, ich aktualisiere meine Fotos auch automatisch. Immer wenn ich ich zu Hause bin über WLAN in die Dropbox. 😉;-)

    Heinz L.Julius B.DiDaDoMikeIzzyStephan Serowy


    • Izzy 56
      Izzy 31.07.2014 Link zum Kommentar

      Letzteres läuft bei mir mittels FolderSync auf eigene Hardware. Private Daten mag ich nicht so in die Wolken pusten ☺

      Julius B.


      • 4
        Heinz L. 12.11.2014 Link zum Kommentar

        O, o, wer hat denn da was zu verbergen? ;)


      • Izzy 56
        Izzy 13.11.2014 Link zum Kommentar

        Wer nichts zu verbergen hat, ist mir suspekt :)


    • Stephan Serowy 59
      Stephan Serowy 31.07.2014 Link zum Kommentar

      Vielen Dank, Sigi, es freut mich zu hören, dass der Artikel tatsächlich für jemanden nützlich ist. Ich habe auch längere Zeit Dropbox verwendet, nutze aber mittlerweile nur noch den Google-Upload-Dienst. Auch immer im WLAN (bin noch mit 500 MB Datenvolumen gestraft ;->).

      Julius B.


  • nox 41
    nox 31.07.2014 Link zum Kommentar

    Fotos, die vielleicht schlechteste Google App die es gibt.

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