Mit einem Bedienstift für das iPad widersprach sich Apple im Jahr 2015 selbst! Denn der Apple Pencil ermöglichte es schon damals, präzise auf Apples Tablets zu zeichnen bewies dabei, dass Menschen – anders als von Steve Jobs prophezeit – doch einen Stylus für Eingaben auf Touchscreens wollen. Im Jahr 2018 erschien eine verbesserte Version des Apple Pencil, die damals nur mit wenigen Modellen kompatibel war.
Im Jahr 2022 hat sich das allerdings geändert. Denn der Apple Pencil der ersten Generation ist komfortabel eigentlich nur noch mit dem Basis-iPad nutzbar, das 2021 in der neunten Generation erschienen ist. Das günstigste Modell ist das einzige iPad, das über einen Lightning-Anschluss verfügt. Somit ist die Frage, welcher Apple Pencil für welches iPad der richtige ist, ziemlich einfach.
Apple Pencil 1 vs. 2: Welcher Pencil für welches Modell?
Ausgehend vom aktuellen iPad-Lineup zeigen wir Euch nachfolgend, welcher Apple Pencil mit welchem Modell kompatibel ist. Die Kompatibilität bezieht sich dabei jeweils auf den vollen Funktionsumfang. Denn auch mit dem Apple Pencil der 2. Generation könnt Ihr theoretisch auf dem Display des Basis-iPad schreiben.
Die Crux ist allerdings das Aufladen der Bedienstifte. Denn während der Apple Pencil der 1. Generation an der Unterseite einen Lightning-Stecker hat und somit per Einstecken in das iPad aufgeladen wird, unterstützt der Apple Pencil 2 nur induktives Laden. Hierfür wird er magnetisch an alle teureren iPads angeheftet und kabellos aufgeladen. Während Ihr den Pencil 1 im auch über einen Ladeadapter aufladen könnt, braucht Ihr für die zweite Generation unbedingt ein kompatibles iPad.
Apple Pencil 1 vs. 2: Unterschiede beim Design
Neben der Ladetechnik hat Apple auch das Design der Bedienstifte verändert. Die erste Generation ist kreisrund und besteht aus drei Teilen – einer austauschbaren Spitze, dem eigentlichen Apple Pencil und einer Kappe, die den Lightning-Anschluss bedeckt. Der Pencil 1 mit glatter Oberfläche misst 174,7 Millimeter, ist 8,9 Millimeter dick und wiegt genau 20,7 Gramm.
Der zweite Apple Pencil bietet abgeflachte Seiten und rollt somit nicht von Tischen oder Hosenbeinen. Im Vergleich ist der Pencil 2 mit 166 Millimetern ein wenig kürzer geworden – Dicke und Gewicht sind aber genau gleich geblieben. Der Apple Pencil 2 besteht darüber hinaus nur noch aus zwei Teilen – dem eigentlichen Stift und einer wechselbaren Spitze.
Apple Pencil 1 vs. 2: Funktionen und Technik
Apple hat in der zweiten Generation nicht nur die Ladetechnik und das Design verändert. Beide Modelle bieten eine Neigungs- und Druckerkennung, mit der Ihr präzise und mit verschiedenen Druckpunkten auf den iPad-Modellen zeichnen könnt. Nur die zweite Generation des Apple Pencil bietet aber berührungsempfindliche Seiten. Mit diesen könnt Ihr per Doppeltippen zwischen verschiedenen Funktionen oder sogar Apps wechseln.
Ein in der Praxis ebenfalls relevanter Unterschied sind die Ladeeigenschaften der verschiedenen Stifte. Beide Bedienstifte sind ohne Aufladen knapp 12 Stunden lang nutzbar. Das neuere Modell bietet aber eine Schnellladefunktion, die eine vollständige Akkuladung innerhalb von 30 Minuten ermöglicht.
Apple Pencil 1 vs. 2: Preise und Verfügbarkeiten
Im Februar 2022 sind beide Apple-Pencil-Modelle sowohl bei Apple selbst als auch bei Drittanbietern verfügbar. Die unverbindlichen Preisempfehlungen lauten 99 und 135 Euro. Einen großen Preisverfall gibt es aber bei keinem der Modelle. Im Netz spart Ihr in der Regel kaum, wenn Ihr die Apple Pencil im Rahmen von Angeboten kauft.
Sind Euch die offiziellen Bedienstifte von Apple zu teuer, könnt Ihr allerdings auf die Modelle von Drittanbietern zurückgreifen. Im verlinkten Artikel verraten wir Euch, was die besten Bedienstifte für Apples iPads sind, die nicht offiziell von Apple stammen.
Fazit: Welcher Pencil ist der richtige für Euch?
Nutzt Ihr eines der iPad-Modelle, die kompatibel mit dem Apple Pencil der 2. Generation sind, solltet Ihr zu diesem Bedienstift greifen. Denn er bietet einen höheren Bedienkomfort, einige technische Verbesserungen und lädt darüber hinaus auch schneller. Dabei müsst Ihr einen Aufpreis von 35 Euro in Kauf nehmen.
Im aktuellen Lineup ist das Basis-iPad das einzige Modell, zu dem Ihr den Apple Pencil der 1. Generation kaufen solltet. Denn das Nachfolgemodell könnt Ihr mit diesem iPad nicht aufladen.
Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Apple Pencil? Seid Ihr zufrieden mit den Verbesserungen der Nachfolgegeneration oder lohnt sich der Aufpreis von 35 Euro nicht? Teilt es mir in den Kommentaren mit!
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