Apple Watch Series 4 vs. Samsung Galaxy Watch: Duell der Platzhirsche
Wirft man einen Blick auf den Smartwatch-Markt, stechen mit Apple und Samsung aktuell vor allem zwei Hersteller aus der Masse heraus. Und genau diese beiden haben jetzt mit der Watch Series 4 bzw. der Galaxy Watch ein neues Modell an den Start gebracht, das natürlich besser als der Vorgänger sein soll. Und wie schlagen sich die neuen Modelle im Vergleich?
Mit der Apple Watch Series 4 und der Galaxy Watch sind zwei neue Smartwatches der aktuellen Marktführer der schlauen Computeruhren da. Während es bei Apple bei 429 Euro losgeht, aber auch bis zu 1.449 Euro teuer werden kann, bekommt man die günstigste Galaxy Watch bei Samsung bereits ab 309 Euro und legt für das teuerste Modell maximal 399 Euro auf den Tisch.
Design bleibt Geschmackssache
Beim Design scheiden sich ja bekanntlich die Geister und über Geschmack lässt sich ohnehin nicht streiten. Umso mehr, da sich mit der viereckigen Apple Watch Series 4 und der runden Galaxy Watch gleich zwei unterschiedliche Formfaktoren gegenüberstehen. Wo die Galaxy Watches aber eher wie überdreht moderne Sport-Chronometer daherkommen, sitzt die Apple Watch Series 4 etwas dezenter am Handgelenk.
Mehr zu sehen gibt es außerdem auf dem gegenüber dem Vorgänger bis zu 35 Prozent größerem Display der Apple Watch Series 4, die dank schmalerer Ränder um die Anzeige trotzdem ein ähnlich großes Gehäuse wie der Vorgänger aufweist. Hinzu kommt ein kleines Redesign, bei der die drehbare Krone tiefer im Gehäuse sitzt und der zusätzliche Button über eine Haptik-Engine reagiert und nicht mehr wirklich gedrückt wird.
Zwar ist die Auflösung mit 384 x 480 Pixel bei Apple höher als bei der Galaxy Watch, das wird allerdings in Sachen Pixeldichte durch die unterschiedliche Displaygröße relativiert.
Bei der Bedienung erledigt die Apple Watch mit der drehbaren Krone das, was die Galaxy Watch mit der Lünette bietet. Hinzu komm bei der Apple Watch aber lediglich ein zusätzlicher Button, während es bei Samsung zwei Knöpfe an der rechten Seite gibt.
Ohne Frage an der Performance-Spitze
Unter der Haube haben beide Smartwatches aktuelle Hardware zu bieten, die beide Uhren zu den wohl besten ihrer Klasse machen. Bei der Galaxy Watch ist das ein je nach Variante 1,2 oder 1,3 Zoll großes Display (360 x 360 Pixel) unter dem der neue auf 1,15 GHz getaktete Exynos 9110 mit 768 MByte bzw. 1,5 GByte RAM bei der LTE-Variante und 4 GB internem Speicher werkelt.
Apple sät die Infos zur Ausstattung der neuen Watch gewohnt rar und spricht nur von einem neuen Dual-Core-Prozessor namens Apple S4. Schaut man auf die Performance des Vorgängers ist nicht davon auszugehen, dass sich die Apple Watch genau hier einen Patzer erlaubt. Außerdem gibt es mit bis zu 16 GByte mehr internen Speicher.
Kein seltener Grund, warum viele Menschen noch die Anschaffung einer Smartwatch scheuen: Sie wollen kein weiteres Gerät, das jede Nacht an die Steckdose muss. Hier hat Samsung bei der Galaxy Watch gute Arbeit geleistet und sorgt dafür, dass man auch bei dauerhaft eingeschaltetem Display problemlos über zwei Tage mit einer Akkuladung kommt. Das gleiche gilt für die Apple Watch Series 3 und wird erwartungsgemäß auch auf die vierte Generation zutreffen.
Bluetooth, WLAN n, GPS, NFC, ein Herzfrequenzmesser, Beschleunigungssensor, Gyroskop, Barometer, Umgebungslichtsensor und ein wasserdichtes Gehäuse gehören bei beiden Smartwatches zum Interieur, was bei der Preisklasse auch zu erwarten ist. Wer nach der aktuell schnellsten Smartwatch sucht, ist bei beiden Modellen gut bedient.
Größere Modell-Vielfalt bei der Apple Watch Series 4
Bei der Modell-Vielfalt hat Apple auch dieses Jahr die Nase vorn. Hier gibt es nicht nur zwei unterschiedliche Größen, mit 40 oder 44 Millimetern und jeweils mit und ohne Mobilfunk. Es stehen auch verschiedene Gehäusematerialien in verschiedenen Farben und unterschiedliche Armbänder direkt beim Kauf zur Auswahl. Da ist für jeden was dabei und sicher auch noch die ein oder andere Special-Edition in Planung. Außerdem können die Armbänder vorheriger Versionen auch mit der neuen Apple Watch genutzt werden.
Hier kann Samsung nur mit der silbernen 46-Millimeter-Variante und dem 42-Millimeter-Modell in Schwarz und Roségold dagegenhalten. Armbänder müssen einzeln hinzugekauft werden. Immerhin kann die Galaxy Watch aber mit den standardisierten Armbändern für 42 bzw. 46 Millimeter-Uhren bestückt werden. Bei Apple muss man zu speziellem Zubehör greifen.
Community-Features vs Lebensretter
Sowohl die Apple Watch Series 4 als auch die Galaxy Watch von Samsung glänzen vor allem mit zahlreichen Features für Sport- und Fitness-Begeisterte. Dafür bieten beide ihren eigenen Dienst an, in dem die Daten hinterlegt, analysiert und mit Freunden verglichen werden können. Hinzu kommt eine Portion Gamification.
Während man sich auf der Smartwatch von Apple allerdings nur mit bestimmten Freunden, Familienmitgliedern oder Kollegen duellieren kann, gibt es bei Samsung sogenannte Community-Events. Dort beackert man durch Sport bestimmte Ziele mit unzähligen Anderen, kann sich einen Platz in der Rangliste sichern, Fotos von seiner Lieblings-Laufstrecke teilen oder sogar eigene Herausforderungen erstellen.
Da hält die Apple Watch Series 4 mit zwei besonderen Features dagegen. So ist die Uhr in der Lage, über verschiedene Sensoren Stürze zu erkennen und ein rudimentäres EKG zu erstellen. Damit kann die Smartwatch zum Lebensretter in der Not werden.
Apple zu Apple, Samsung zu Samsung
So wie die Apple Watch am besten und auch nur in Verbindung mit dem iPhone funktioniert, eignet sich die Galaxy Watch am besten in Verbindung mit einem Galaxy-Smartphone von Samsung und den entsprechenden Apps. So werden auf der Samsung-Uhr in Verbindung mit anderen Android-Smartphones beispielsweise keine SMS angezeigt, weil die entsprechende App des Herstellers fehlt.
Wer die Smartwatch mit Tizen OS also zusammen mit einem anderen Android-Smartphone nutzt, muss gewisse Einschränkungen hinnehmen oder sich, neben den mindestens 3 Apps zur Einrichtung der Uhr, noch weitere auf sein Gerät laden. Dafür lässt sich die Galaxy Watch auch mit dem iPhone verbinden, bietet dann aber einen deutlich eingeschränkten Funktionsumfang.
Der Galaxy Watch fehlt Bixby, die Apple Watch leidet unter Siri
Was der Galaxy Watch fehlt, ist hierzulande ein vernünftiger Sprachassistent, da Bixby nach mittlerweile zwei Jahren immer noch kein Deutsch sprechen kann und S-Voice still und leise vor sich hin stirbt. Da hält Apple allerdings auch nur mit Siri dagegen, die ihrerseits nicht die hellste Birne unter den Assistenten ist.
Aber für einfache Aufgaben, wie eine Erinnerung oder einen Alarm einzustellen, ist die Dame gut zu gebrauchen. Mit dem Google Assistant unter Wear OS können aber beide nicht mithalten.
Fazit:
Ohne Frage sprechen die Apple Watch und die Galaxy Watch zwei unterschiedliche Nutzergruppen an. Besitzer eines Android-Smartphones können nichts mit Apples Uhr anfangen und wer das iPhone sein Eigen nennt, wird nicht zur Samsung-Smartwatch greifen.
Trotzdem lohnt sich der Blick auf die beiden Platzhirsche auf dem Smartwatch-Markt, um zu sehen, warum beide Hersteller die versammelte Konkurrenz hinter sich lässt. Und dann ist es bei beiden Uhren das Gesamtpaket an aktueller Spitzen-Hardware, abgerundeter Software und hervorragender Verarbeitung, bei der aktuell niemand mithalten kann.
Aber das Jahr ist auch noch nicht vorbei und mit dem kürzlich vorgestellten Qualcomm-Chip für Wearables, bekommt die Konkurrenz aus Smartphone-Herstellern wie LG, Huawei oder Motorola und Uhren-Herstellern wie Fossil, Michael Kors und Co. eine neue Chance aufzuholen.
In diesem Artikel sind beide Smartwatch - Betriebssysteme nicht richtig dargestellt: Erstens schaltet Apple von sich aus den “Lebensretter“ nur von selbst frei, wenn man sein Alter mit mindestens 65 angibt. Die Sturz - App wird dann mit den zuvor eingegebenen Daten tätig, wenn man darauf hingewiesen wurde, denn nur dann weiß man davon. Den meisten Usern ist diese Möglichkeit jedoch unbekannt. Man darf sich also fragen, warum Apple dies tut... Aber den anderen enthält Apple diese Hilfe vor, es sei denn, man fordert sie unmissverständlich ein! Dazu müsste man allerdings erst mal davon wissen und gerade dieses Detail wird von Apple praktisch gar nicht kommuniziert. Also ist es so gut wie kein Vorteil außer für die, die gerade diesen Artikel lesen. Nicht gerade fair von Apple,hm? Dazu ließ äußert sich Apple jedoch nicht einmal. Dabei wäre es bei vielen Krankheiten ein großer Mehrwert, ZB bei Epilepsie, bei Mb. Parkinson, bei Drehschwindel, um nur einige zu nennen. Den Leuten unter 65 wird sie aber vorenthalten, obwohl man den selben Preis zahlt. Bei Android kann man sich auf jede mit Beschleunigungs - Sensor ausgerüsteten Smartwatch eine solche App runterladen. Es gibt viel mehr Optionen, wie man Hilfe erwarten kann, allerdings kostet die Hilfe etwas. Das ist jedoch wirklich nicht viel, man kann teils auch wählen, ob man regelmäßig Hilfe erwartet und einen monatlichen Grundpreis zahlt oder nur bei Bedarf. Einfach *Notfall - App* im Playstore eingeben und aus verschiedenen Angebote das Richtige für dich auswählen... Das Alleinstellungsmerkmal kommt, wenn überhaupt, also nur bei über 65 - Jährigen zum Tragen. Dass es ein paar wenige Euro kostet ist fair, denn braucht man bei Apples App Pflegedienst oder Rettungsdienst, muss man auch zahlen. Da machen die max. 1,50€ beim ab - und -zu - Dienst wirklich nichts aus! Und: man kann teils bis zu 5 Telefonnummern nacheinander anrufen lassen! Zweitens: Mit einer Android - betriebenen Smartwatch kann man bei Apple mehr erreichen als umgekehrt! Apple hat eine geringere Auflösung als zB die Ticwatch mit × 400 , egal ob E, S oder Knight. Samsung kann da auch nicht mithalten, aber sie kommt näher dran. Da Samsung locker mir sehr vielen Armbänder personifiziert werden können, ist auch der Spaßfaktor nicht zu kurz. Dafür kann man Fotos oder zB Google einen Tic besser bedienen. Das wird jedoch locker wieder wettgemacht, indem man per Assistent oder einer Tastatur (A4 - Keyboard/Tastatur eignet sich sehr gut) die Bedienung vereinfacht. Dann klappt es wunderbar! Der Google - Assistent friert auch nicht so schnell bzw oft ein, wie Siri wieder mal was nicht versteht. Android bietet einfach viel mehr! TIZEN kann besser mit Android kommunizieren als Apples Betriebssystem. Und: Es wird gerade an einem neuen Betriebssystem gebastelt, zusammen mit einer Schweizer Firma, das den bisherigen Betriebssystemen eine echte Konkurrenz sein soll. Darüber weil ich hier nicht schreiben, es bleibt jedoch echt spannend im Smartwatch - Dschungel. Zum Schluss was privates in eigener Angelegenheit: Sollten sich hier Rechtschreibfehler eingeschlichen haben, liegt es an meiner Tastatur, die das gern von ganz allein macht. Sorry!
kann man die Apple Watch endlich voll mit einem Android Gerät Nutzen?