Apple Vision Pro, iOS 17 und 15"-MacBook Air: alle News der WWDC 2023
Apple hat gerade die Eröffnungskonferenz der WWDC 2023 abgeschlossen. Und es gab einiges zu sehen: Apples erstes XR-Headset wurde offiziell vorgestellt: die Vision Pro mit einem exorbitanten Preis. Außerdem gibt es viele Neuigkeiten zu iOS 17, iPadOS 17 und watchOS 10. Wir geben Euch einen Überblick über alle Ankündigungen von Apple auf der WWDC 2023.
Inhaltsverzeichnis:
- Die Betas von iOS 17, iPadOS 17 und watchOS 10 sind ab sofort verfügbar.
- Das schlanke MacBook Air 15 Zoll
- Mac Studio und Mac Pro mit M2 Ultra Chipsatz
- iOS 17: Stärkeres AirDrop und Live Voicemail, um deine Kontakte mit gutem Gewissen zu ignorieren
- iPadOS 17 setzt auf Widgets und Produktivität
- watchOS 10 mit einer großen grafischen Überarbeitung
- ENDLICH! Das Apple Vision Pro XR-Headset ist offiziell und nicht mehr im Preis enthalten!
- Honorable Mentions
Beta-Versionen von iOS 17, iPadOS 17 und watchOS 10 ab sofort verfügbar!
Apple hat jede Menge Neuerungen für alle seine Betriebssysteme vorgestellt. Die Entwickler-Betas sind übrigens ab diesem Montag, dem 5. Juni 2023, verfügbar.
Wir geben Euch einen Überblick über die neuen Funktionen von iOS 17 für das iPhone 14 (Plus) und iPhone 14 Pro (Max), aber auch von iPadOS 17 für das iPad 2022 und iPad Pro M2 2022 sowie von watchOS 10 für die Apple Watch 8 und Apple Watch Ultra.
Das schlanke MacBook Air 15 Zoll
Der Hersteller begann direkt mit der Ankündigung des neuen MacBook Air 15". Dieser Laptop mit einem sehr dünnen Formfaktor wurde von den Fans heiß erwartet. Das MacBook hat eine Bildschirmdiagonale von genau 15,3 Zoll, zwei USB-C-Anschlüsse, einen 3,5-mm-Klinkenstecker und wird in vier Farben erhältlich sein.
Der Preis wird in den USA 1299 US-Dollar betragen, und der Verkauf soll ab nächster Woche beginnen. Wir werden diesen Artikel mit den Informationen für den deutschen Markt aktualisieren.
Mac Studio und Mac Pro mit einem M2 Ultra Chip
Bevor's an die portablen Geräte geht, noch die Mac-News im Schnelldurchlauf: Es gibt eine neue Version des Mac Studio, aber diesmal mit einem neuen M2-Ultra-Chip, der 50 % mehr Arbeitsspeicher als der M1 Ultra. Heißt: bis zu 192 GB. Verrückt.
Dazu gibt's noch einen Mac Pro, der ebenfalls vom Apple-M2-Ultra-Chip angetrieben wird. Die Produkte sind ab nächster Woche erhältlich, aber die Preise, selbst in den USA, sind noch nicht bekannt. Lediglich der Preis für den Mac Studio mit M2 Max Chip wird mit 1.999 US-Dollar angegeben.
iOS 17: AirDrop Plus und Live Voicemail, um Anrufer mit gutem Gewissen zu ignorieren.
Wir beginnen mit einer völlig überflüssigen Funktion, die eigentlich keinen wirklichen Mehrwert bringt, aber verdammt cool ist. Es handelt sich um personalisierte Poster, die auf Eurem Bildschirm angezeigt werden, je nachdem, welcher Kontakt Euch anruft. Personalisierungsoptionen sind immer gut.
Weiter geht es mit etwas Nützlicherem: Apple hat die Live Voicemail-Funktion vorgestellt. Wenn Euch jemand anruft und Ihr ihn an Eure Voicemail weiterleitet, seht Ihr, wie die Nachricht in Echtzeit geschrieben wird. Ihr müsst sie also nicht einmal abhören. Euer Gesprächspartner kann Euch auch über FaceTime eine Sprachnachricht hinterlassen.
Auch bei iMessage gibt es Neuigkeiten. Dazu gehört die Check-In-Funktion, mit der Ihr einem Freund oder einer Freundin auf Knopfdruck mitteilen könnt, dass Ihr sicher nach Hause gekommen seid. Außerdem gibt es neue Sticker, die aus Live-Fotos erstellt werden können.
Apple hat eine tolle Ankündigung zu AirDrop gemacht, dessen Reichweite erweitert wurde, oder besser gesagt: Ihr könnt weiterhin eine Datei von Eurem iPhone aus teilen, auch wenn Ihr Euch außerhalb der normalen Reichweite von AirDrop bewegt. Apple behauptet, dass dies zu keinem Qualitätsverlust bei der übertragenen Datei führen wird.
Es wäre keine Apple-Keynote ohne ein kleines Gimmick, das exklusiv für die Geräte der Marke mit dem Apfel ist: Apple Standby. Das ist ein kleiner Standfuß mit einer MagSafe-Halterung, der es Euch ermöglichen soll, Euer iPhone als Zusatz-Bildschirm im Querformat zu verwenden.
iPadOS 17 setzt auf Widgets und Produktivität.
Apple hat in aller Ruhe erklärt, dass "das iPad das beste Gerät für PDFs ist". iPadOS 17 wird insbesondere die Möglichkeit bieten, mit mehreren Personen und auf mehreren iPads an einem Dokument zusammenzuarbeiten. Jeder und jede wird die Änderungen des anderen in Echtzeit auf dem eigenen Tablet sehen können.
Auch beim Stage Manager gibt es Neuigkeiten. Ihr werdet die Fenster auf Eurem Bildschirm leichter verwalten können, und die Anzeige wird optimiert. Apple hat auch neue interaktive Widgets vorgestellt, z. B. für Erinnerungen oder um die Helligkeit Eurer angeschlossenen Lichter zu steuern.
Der Sperrbildschirm von iPadOS 17 wurde ebenfalls überarbeitet, um ihn ergonomischer zu gestalten und Euch mehr Möglichkeiten zur Personalisierung zu geben.
watchOS 10 mit einer großen grafischen Überarbeitung
Und auch bei den Apple-Smartwatches ist wieder viel von Widgets die Rede. Vor allem mit Informationen, die je nach Tageszeit und Euren Gewohnheiten intelligent angezeigt werden. Apple nennt diese Funktion Smart Stack.
Apples native Apps für die Apple Watch haben ebenfalls große visuelle Veränderungen erfahren. Dazu gehört die Aktivitätsverfolgung, die mit vier Symbolen in den vier Ecken des Bildschirms für leichter zugängliche Schnellzugriffe intuitiver wird.
Apple zeigte auch viele neue Zifferblätter und Watch Faces, darunter eines mit dem Bild von Snoopy.
ENDLICH! Das XR-Headset Apple Vision Pro ist offiziell und KOSTENLOS!
Das erste VR/AR-Headset von Apple, das seit Monaten oder sogar Jahren erwartet wurde, ist nun offiziell. Es handelt sich dabei nicht um "Apple Glass", die vernetzte Brille von Apple, die immer noch eine Fantasie der Fans ist.
Nein, es handelt sich um ein Mixed-Reality-Headset, dessen großes Verkaufsargument darin besteht, dass man seine Umgebung sehen kann, ohne das Headset abzusetzen. Bei Meta, Pico oder HTC heißt diese Funktion Passthrough. Damit könnt Ihr nach Belieben zwischen einem immersiven, völlig virtuellen Modus und einer teilweise physischen Umgebung wechseln, um Euch Eurer Umgebung bewusst zu bleiben.
Das Interessante an diesem Apple Vision Pro ist die Navigation durch die Benutzeroberfläche. Ihr könnt die Sprachbefehle von Siri verwenden, aber auch Handgesten wie ein Kneifen oder eine Armrolle von oben nach unten ausführen. Apple verspricht, dass diese Gesten so natürlich wie möglich sind, um die Immersion nicht zu stören.
Die Idee von Apple ist auch, dass Ihr Euch ein virtuelles Setup mit Tastatur und allem drum und dran zusammenstellen könnt. Ihr könnt aber auch ein physisches Magic Keyboard anschließen und auf einer echten Tastatur herumtippen.
Im Gegensatz dazu scheint das Apple Vision Pro ein kabelgebundenes Headset zu sein, wie man in der offiziellen Demonstration sehen kann. Es ist fraglich, wie frei man sich – wie Apple behauptet – mit einem Kabel im Raum bewegen kann. Für den mobilen Einsatz soll ein externer Akku angeboten werden.
Der Vision Pro rühmt sich auch damit, die erste 3D-Kamera von Apple zu sein. Mit einem einfachen Druck auf die Kante des Kopfhörers könnt Ihr beginnen, eine Szene zu filmen (und eine Lichtanimation zeigt den Personen vor Euch, dass Ihr aufnehmt). Ihr könnt diese Videos dann in 3D mit 360°-Raumklang ansehen. Und diese Technologie funktioniert auch mit kompatiblen Filmen und Serien. Hat fast schon was von Strange Days.
So konnte man zum Beispiel sehen, wie die Disney+-Oberfläche auf dem Apple Vision Pro aussehen würde. Was das Design angeht, behauptet Apple, dass die Brille sehr leicht ist und die Materialien sehr angenehm zu tragen sind. Für die Linsen hat sich Apple mit Zeiss zusammengetan.
Der altbekannte Apple M2 sowie der neue Apple R1 treiben das Headset an, das unter einem völlig neuen Betriebssystem namens visionOS läuft. Schließlich hat Apple eine neue Technologie vorgestellt, die von FaceID inspiriert ist und für das Headset verwendet wird. Mit dem Vision Pro auf dem Kopf würde FaceID schließlich nicht funktionieren. Apple kündigt also OpticID an, ein Authentifizierungssystem, das die Eigenschaften Eurer Iris analysiert, um sicherzustellen, dass Ihr es seid, der oder die den Helm aufsetzt.
Aber zum Schluss noch die Überraschung des Chefs: der Preis. Es war zu erwarten, dass Apple Vision Pro zunächst nur in den USA verkauft wird. Und das ist vielleicht auch gut so, denn so haben wir Zeit, die Ankündigung des Preises von 3.499 Dollar zu verarbeiten!!!!!.
Honorable Mentions
Ich beende diese lange Zusammenfassung mit einer sehr schnellen Liste anderer Ankündigungen von Apple während der WWDC 2023.
Wir können mit Apple TV beginnen, das jetzt FaceTime integriert hat. Ihr könnt also Euer iPhone mit dem Fernseher verbinden, um einen Videogesprächsanruf zu starten, bei dem Ihr mit Eurem iPhone gefilmt werdet, aber das Video auf Euren Fernseher zurückkommt. Ihr könnt auch eine gemeinsame Sitzung organisieren, um Inhalte auf Apple TV+ anzuschauen.
Und wir haben auch das neue MacOS Sonoma gesehen. Apple hat wieder einmal (das ist definitiv das Thema dieser Konferenz) auf Widgets und Bildschirmschoner gesetzt.
Was haltet Ihr von Apples Ankündigungen? Wie viele Tage werdet Ihr brauchen, um Euch von dem astronomisch hohen Preis des Apple Vision Pro zu erholen? Sind die Neuerungen in iOS 17, iPadOS 17 und watchOS 10 für Euch relevant? Werdet Ihr die öffentlichen Betas installieren, sobald sie verfügbar sind?
Wenn Ihr noch mehr wissen wollt, dann schaut doch auf unsere Übersichtsseiten zu den besten iPhones, iPads und Apple Watches.
Hat Apple auch irgendwas vorgestellt, was einem einen Nutzen bietet, ohne den Funktionsumfang bis zur Unübersichtlichkeit aufzublähen.
Im übrigen ist hier Amtssprache Deutsch. Dieser frühpubertäre übertriebene Gebrauch von Fremdwörtern muss nun wirklich nicht sein.
Wer sagt das hier die Amtssprache Deutsch ist auf nextpit? Kannst du das Mal bitte erklären? Das ist soweit ich weiß ein internationales Magazin und kein nationalistisches Papier wie du es vielleicht gerne hättest....ansonsten verabschiede dich hier bitte, deine Ansichten sind von keinem hier gerne gesehen....bist besser beim Wendler und anderen Aluhüten aufgehoben, danke!
Dem könnte man entgegenhalten, dass es für die anderen Märkte ja Ausgaben in deren Sprache gibt.
Eine Amtssprache bezieht sich auch nicht auf ein Magazin sondern auf ein Staatsgebiet, ihre Verwendung ist aber, von Ausnahmen abgesehen, niemandem vorgeschrieben.
Aber auch wenn ich der Teilnehmerin inhaltlich nicht zustimme, halte ich die Vorhaltungen ihr gegenüber, nationalistisches Gedankengut (oder unterschwellig gar rechtsextremes) zu pflegen und verbreiten zu wollen für überzogen und für unterstellend. Wenn jemand die Pflege der heimischen Sprache fordert, ist ein solcher Hintergrund zwar nicht ausgeschlossen, die Schlussfolgerung, dass er vorliegt, ist aber auch nicht zwingend, denn es kann etliche davon unabhängige Gründe dafür geben. Dann wird eine solche Behauptung aber zur Unterstellung, vergiftet jede Diskussion und ist mit dem demokratischen Prinzip der Meinungsfreiheit nur schwer vereinbar.
So gibt es in Frankreich seit 1984 mit dem "Loi Toubon" ein "Gesetz zum Schutz der französischen Sprache" das immer noch gültig ist. Benannt ist es nach dem damaligen französischen Kultusminister Loi Toubon. Das zeigt, dass nicht wenige in Sprache nicht nur ein Mittel zur Verständigung sehen, sondern eine Art Kulturgut, das über Jahrtausende entstanden ist, und vor zu extremer Veränderung in kürzester Zeit geschützt werden sollte. Das hat nicht unbedingt etwas mit einer nationalistischen Einstellung zu tun.
Zum Artikel selber muss ich allerdings sagen, dass ich nicht finde, dass er zu viele Anglizismen enthält, und wenn sie verwendet werden, es sich fast ausnahmslos um technische Fachbegriffe handelt, die zu übersetzen nicht sinnvoll wäre, weil das mehr Verwirrung stiften würde, als zur Verständlichkeit beizutragen.
Soll man etwa "Live Voicemail" als "Echtzeit Sprachpost" übersetzen, und soll das dann verständlicher sein?
Und auch im Ausland handhabt man das nicht anders. In rein englischsprachigen Texten trifft man immer wieder mal auf Begriffe wie "Eigenvektor" oder "Eigenwert". Die von David Hilbert geprägten Begriffe könnte man zwar übersetzen, nur würde das niemanden etwas nutzen, weil sie damit nicht leichter verständlich wären.
Und dann natürlich noch der berühmte "kindergarden". Wem wäre mit "childrengarden" geholfen, was wäre besser daran, und was soll man sich darunter vorstellen? Einen Garten, in dem Kinder wachsen, wie anderswo Tomaten?
Während Sprache einerseits ein dynamisches Gebilde ist, das sinnvollerweise Fachbegriffe oder auch neue Wortschöpfungen aus anderen Sprachen übernimmt, bin ich anderseits durchaus der Meinung, dass man Anglizismen dann nicht übernehmen muss, wenn sie keinen Verständnisgewinn bringen, wenn es gleichwertige Begriffe in der eigenen Sprache bereits gibt. Das aber ist jedem selbst überlassen, weil ich es so halte, kritisiere ich niemanden, der es anders macht. Denn so wenig, wie es einen Zwang gibt, die Amtssprache zu verwenden, so wenig gibt es einen, das Kulturgut Sprache zu pflegen. Letzteres aber zu übernehmen ist nichts verwerfliches, und wer es macht, muss deshalb kein "Nationalist" sein.
Quelle:
https://www.qivive.com/de/wissen/publikationen/das-franzoesische-sprachschutzgesetz-loi-toubon
Schau dir nur Mal an was sie sonst so von sich gibt, da ist Aluhut noch eine Untertreibung...Demokratie ist der ein Fremdwort. So und nun wieder zurück zum Thema
Das Headset KÖNNTE cool sein. Wird man wohl sehen, die Bedienung ohne Controller finde ich für ein professionelles Mixed Reality Headset aber etwas fragwürdig. Beim Macbook Air bin ich mal gespannt wie stark es diesmal drosselt. Das war zu Release des ersten Macbook Air mit M2 ja ein richtiges Trauerspiel. Zu iOS sag ich nicht viel, außer das man wieder simpelste Dinge als Feature aufs Bild packt. Die Hälfte von dem was übrig ist kommt mir dann auch noch bei meinem S23U sehr bekannt vor ^^'
Swipe to Reply, Pet Albums, Contact Posters, Offline Maps, Verbesserte Autokorrektur? Bis auf Punkt 2 und 3 sind das völlig selbstverständliche und überfällige Features..
Woanders gerade gesehen, Apple hat jetzt Split View. Warum zum Teufel packt man so viel Blödsinn auf das Bild und lässt ein so großes neues Feature weg? Auch seit ewig vielen Jahren überfällig aber immerhin bekommen Apple-Nutzer nun auch einen Bruchteil der Features, die man im Android-Universum schon lange kennt. Langsam glaube ich Apple macht das mit Absicht, damit man bei jeder neuen großen Version schlicht mehr Buzzwords hat.