Zudem buhlt starke Konkurrenz aus China, zunehmend aber auch aus Europa, mit attraktiven Angeboten um die Tesla-Kunden. Und das nicht nur auf den jeweiligen Heimatmärkten. Dem hat Tesla aktuell nur wenig entgegenzusetzen, auch wenn das Model Y zuletzt ein grundlegendes Update erhalten hat.
Günstiges Model Y ohne große Änderungen
Frischen Wind erhofft sich Tesla dennoch von einer neuen Version des Model Y, wenngleich der Top-Seller im Angebot des Herstellers zuletzt - trotz des Facelifts - ebenfalls an schwindendem Interesse litt. Dieses soll neue Kunden vor allem mit einem deutlich niedrigeren Preis locken. Der Verkaufspreis soll um rund 20 Prozent sinken, sodass das Fahrzeug in China bereits für etwas mehr als 36.000 Dollar angeboten werden könnte, wie Reuters berichtet.
Ob dieser Schritt genügt, bleibt abzuwarten. Immerhin soll sich der damit verbundene Verzicht für die Käufer in Grenzen halten. Die unter dem Codenamen E41 geführte Neuauflage gleicht der aktuellen Variante äußerlich und soll auch unter der Haube, beim Antrieb wie auch beim Energiespeicher, die bisher genutzten Komponenten weiterhin verwenden. Einsparpotenziale werden vielmehr bei der Konfiguration gesucht.
Der große Vorteil dieser Herangehensweise, die intern auch als Depop-Methode bezeichnet wird, sind die Kostenersparnisse, die mit einer geringen Entwicklungshöhe und einer schnellen Einführung in die Produktion erreicht werden.
Für das günstige Model Y, das ab 2026 zunächst in Shanghai vom Band laufen wird, müssen keinerlei Anpassungen der bestehenden Produktionslinien vorgenommen werden. Es könne nahtlos in den laufenden Betrieb aufgenommen werden. Auch eine Ausweitung der Produktion ist unproblematisch - und zumindest angedacht.
Die für die Märkte in Europa und den USA gedachten Fahrzeuge sollen vor Ort, also in den Tesla-Werken in Deutschland und Mexiko, produziert werden. Ein zeitlicher Rahmen hierfür scheint jedoch aktuell noch nicht festzustehen.
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