Bundestagswahl 2025: Die große Angst geht um
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass viele Deutsche vor der Bundestagswahl 2025 am 23. Februar 2025 ziemlich besorgt sind, was im Internet abgeht. Besonders die Angst vor schwer erkennbaren Fake-News macht vielen Wahlberechtigten zu schaffen. CDU, CSU, SPD, Grüne und Co müssen sich mehr denn je Sorgen machen, dass ihr Erfolg durch fremdgesteuerte Kampagnen im Internet beeinträchtigt wird. Fake-News und Cyberangriffe sind auf dem Vormarsch, was 55 Prozent der wahlberechtigten Deutschen beunruhigt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Internetportale GMX und Web.de unter rund 2.000 Personen ab 18 Jahren.
Die Angst vor Fake-News ist groß
Die größte Sorge der Wählerinnen und Wähler ist, dass sie in sozialen Medien mit Falschinformationen bombardiert werden. Mehr als jeder Zweite (52 Prozent) sieht diese Gefahr als besonders bedenklich an. Auch der Einfluss von Elon Musk über die von ihm gekaufte Plattform X wird kritisch betrachtet (39 Prozent). Rund ein Drittel (33 Prozent) hält Cyberattacken russischer Geheimdienste für gefährlich. Fotos, Videos oder Stimmaufnahmen, die mit künstlicher Intelligenz (KI) erstellt wurden, sehen 32 Prozent der Umfrageteilnehmer als Risiko an.
Für die Mehrheit (56 Prozent) ist das öffentlich-rechtliche Fernsehen die wichtigste Quelle, um sich über die bevorstehende Bundestagswahl zu informieren. Nur 32 Prozent nennen private TV-Sender als Hauptquelle. Aber auch Onlineportale (36 Prozent), das Radio (35 Prozent) oder regionale Tageszeitungen (30 Prozent) werden als Informationsquelle geschätzt. Interessant ist, dass ein Viertel der Befragten angibt, sich hauptsächlich über soziale Medien ein Bild von der bevorstehenden Bundestagswahl zu machen. Je jünger die Befragten sind, desto wichtiger sind Instagram, TikTok und Co bei der Meinungsbildung. Für 18- bis 29-Jährige sind soziale Medien sogar der wichtigste Kanal für politische Informationen.
Viele deutsche Wähler sehen es kritisch, dass immer mehr Plattformen im Internet die Überprüfung potenzieller Falschmeldungen durch Expertinnen und Experten einstellen. Satte 65 Prozent der wahlberechtigten Deutschen sprechen sich für solche Überprüfungen aus. Bei den 18- bis 39-Jährigen sind es sogar 69 Prozent. "Faktenchecks nach strengen journalistischen Maßstäben und vertrauenswürdigen Medien sind für unsere Demokratie unerlässlich“, sagt Thomas Rebbe, News-Chef von GMX und Web.de, zu den Umfrageergebnissen.
Wahl-o-Mat ist eine geschätzte Hilfe vor der Bundestagswahl 2025
Der ab dem 6. Februar verfügbare Wahl-O-Mat dient übrigens jedem Vierten als Hilfe bei der Wahlentscheidung. Bei den 18- bis 29-Jährigen sogar jedem Dritten. Künstliche Intelligenz (KI) spielt hingegen nur eine verschwindend geringe Rolle. Gerade einmal 3 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, ein Gespräch mit ChatGPT oder anderen Chatbots vor der Wahl in ihre Entscheidung einfließen zu lassen. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es immerhin schon 8 Prozent.
Und wie sieht es bei Euch aus? Machen Euch Fake-News und Cyber-Angriffe ebenfalls Sorgen? Oder seht Ihr Euch vor Desinformationen ausreichend geschützt? Lasst es uns in den Kommentaren gerne wissen.
Quelle: GMX