ColorOS 11: Die Grundlagen
Wie aus dem Namensschema ersichtlich ist, stimmt die Versionsnummer von ColorOS 11 mit der neuesten Version von Android (Android 11) überein. Die vorherige Version von ColorOS, die auf Android 10 basierte, hieß ColorOS 7. Der Sprung von ColorOS 7 zu ColorOS 11 stellt sicher, dass Verbraucher nun die ColorOS-Versionsnummer problemlos mit der Android-Versionsnummer korrelieren können – was die Sache wesentlich einfacher macht.
Visuelle Änderungen von ColorOS 7
Auf den ersten Blick ist ColorOS 11 optisch identisch mit ColorOS 7. Die meisten Änderungen wurden auf Menüoptionen beschränkt und sind somit eher für "Power-User" geeignet. Eines der ersten Dinge, die mir in ColorOS 11 auffielen, war das Pulldown-Menü für schnelle Einstellungen, das für die Einhandbedienung optimiert ist. Das Menü erstreckt sich jetzt viel weiter nach unten als unter ColorOS 7 (aber nicht ganz nach unten). Das macht den Zugriff auf die Menüpunkte für Leute mit kleineren Händen wesentlich einfacher.
ColorOS 7 vs. ColorOS 11:
Personalisierung des Oppo-Telefons jetzt viel einfacher
Die einfachere Anpassung an Kundenwünsche war einer der Hauptschwerpunkte von Oppo mit ColorOS 11, weshalb das Unternehmen nun eine eigene Kategorie dafür vorgesehen hat. Ihr finden fast alles, was Ihr für die Personalisierung des Smartphones benötigt, in der Option "Personalisierungen" unter "Einstellungen". Hier finden sich die Optionen zum Ändern von Themen, Hintergrundbildern, Symbolstilen, App-Layout, Farben, Schriftart und Schriftgröße. Weitere Option zum Ändern der Fingerabdruckerkennungs-Animation und die Einstellungen für die Randbeleuchtung sind hier ebenfalls vertreten. Die Funktion "Always-on Display" bietet umfassende Anpassungsoptionen und ermöglicht es, interessante künstlerische Muster zu erstellen.
Mit der Option Symboleinstellungen könnt Ihre zwischen zwei Standardstilen wählen. Ihr könnt das Icon-Design auch manuell anpassen. Es gibt einige vorinstallierte Schriftarten; neue lassen sich zudem dosnloaden. Hier könnt Ihr auch die Einstellungen für Schriftart und Anzeigegröße ändern. In ColorOS könnt Ihr jetzt auch die Form der Symbole im Benachrichtigungsbereich anpassen.
Für die meisten Anpassungen wird eine Live-Vorschau ausgegeben, damit Ihr sehen könnt, wie sich die Anpassungen auswirken. Eine weitere interessante Sache ist die Ringtone Maker-App. Wir werden darüber im nächsten Abschnitt sprechen.
Oppo hat auch die systemweiten Dunkelmodus-Einstellungen optimiert. Bei ColorOS 7 war der Wechsel in den Dunkelmodus eine rein manuelle Angelegenheit. Man schaltete ihn ein, wenn man ihn brauchte, und schaltete ihn aus, wenn er nicht benötigt wurde. In ColorOS 7 könnt Ihr nicht nur zwischen drei Modi des Dunkelmodus wählen – Erweitert, Mittel und Schwach –, sondern auch die Oberflächenelemente, Hintergrundbilder und Symbole manuell anpassen.
Zudem lässt sich wie bei iOS oder Android der Zeitpunkt für das Ein- und Ausschalten des Dunkelmodus planen. Ihr könnt entweder die Standardeinstellung verwenden (von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang Dunkelmodus) oder manuell festlegen, wann das Telefon in den Dunkelmodus gehen soll.
Töne, Audio
In ColorOS 11 könnt Ihr Klingeltöne individuell anpassen. Ein Beispiel dafür ist die neue Ringtone Maker-App, die eine Initiative der Oppo Labs ist. Obwohl es keine neue Funktion ist, erhält ColorOS 11 eine aktualisierte Version der Ringtone Maker-App. Von den ursprünglichen zwei Klingeltönen, die in der Vorgängerversion verfügbar waren, bietet ColorOS 11 jetzt acht verschiedene Melodien zum Ändern an, sodass Ihr diese Melodien mithilfe verschiedener voreingestellter Optionen anpassen können.
Eine Sache, die mir an den Klingeltönen des Oppo Find X2 mit ColorOS 11 gefallen hat, ist diese Option, die Vibration mit dem Takt des aktiven Klingeltons zu synchronisieren. Diese Funktion erinnerte mich irgendwie an die alten Nokia-Smartphones aus Mitte der 2000er Jahre, die eine starke Vibration hatten, die sich mit dem Rhythmus des Klingeltons synchronisierte.
Oppo Relax ist eine weitere Funktion, über die Oppo bei der Einführung von ColorOS 11 viel gesprochen hat. Während dieses Feature sein Debüt auf ColorOS 7 gab, hat es unter ColorOS 11 mehrere Upgrades erhalten. Die wichtigste Änderung ist eine vollständig überarbeitete Benutzeroberfläche und eine neue Option namens "Sound of Cities". Die Städte, die derzeit auf der Liste stehen, sind Peking, Shenzhen, Bangkok, Tokio und Reykjavik.
Erweiterter Gamer-Modus
Oppo verfügte bereits über die Game Space-App, die sich automatisch einschaltete, wenn das Telefon ein Spiel erkannte. In ColorOS 7 und früheren Versionen ermöglichte Oppo Spielern, in einen Hochleistungsmodus zu wechseln, der eingehende Telefonanrufe und Textnachrichten deaktiviert. Mit ColorOS 11 hat Oppo einen neuen, immersiven Modus hinzugefügt, der noch aggressiver ist als zuvor. Im Spielraum können die Benutzer nun auch während des Spiels die CPU-, GPU- und Framerate-Daten in Form eines Overlays sehen.
Weitere Funktionen von Android 11
Da ColorOS 11 auf Android 11 basiert, erwarten wir natürlich, dass alle neuen Funktionen von Android 11 es auf das neue Betriebssystem schaffen. ColorOS 11 unterstützt daher die neue Bubbles-API, mit der Messaging-Anwendungen Popup-Fenster für schnellen Zugriff und Antworten anzeigen können. Zu den weiteren Funktionen gehören die verschiedenen Verbesserungen des Datenschutzes, die einmalige Berechtigungen für Anwendungen für Schlüsselkomponenten wie Kamera, Mikrofon und Standortzugriff beinhalten. Mit Scoped Storage schränkt ColorOS 11 auch die Datenmenge ein, auf die Anwendungen zugreifen können. ColorOS 11 enthält auch alle neuen Emojis von Unicode13.
ColorOS 11: Mein Fazit
Insgesamt ist ColorOS 11 definitiv ein Schritt in die richtige Richtung für Oppo. Oppo ist es gelungen, eine Reihe von Optimierungen am System vorzunehmen, um eine visuelle Wirkung zu erzielen und gleichzeitig älteren ColorOS-Anwendern vertraut zu bleiben. Während Android-Puristen einige Bestandteile der Oberfläche vielleicht missbilligen, werden die meisten Oppo-Benutzer zufrieden sein.
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