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DJI Power 1000 im Test: Powerstation für Drohnen-Fans

nextpit DJI Power 1000 Test
© nextpit

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Die Power 1000 von DJI ist die erste Powerstation des renommierten Drohnen-Herstellers. Mit einer Ausgangsleistung von 2.400 W versucht DJI gestandenen Powerstation-Herstellern, wie etwa EcoFlow, ordentlich Konkurrenz zu machen. In diesem ausführlichen Test verrät Euch nextpit, warum diese Powerstation ein Must-Have für Euer nächstes Abenteuer ist und welche überraschenden Stärken in der Praxis zum Vorschein kommen.

DJI Power 1000

Pro

  • Praktische Transportmöglichkeit
  • Zuverlässige Schutzmechanismen
  • Starke Leistung bei kompakter Bauweise
  • Leise im Betrieb

Contra

  • Wenige Anschlüsse
  • Kein 12-Volt-Anschluss (Zigarettenanzünder) vorhanden
  • Kein “echter” App-Support
DJI Power 1000
DJI Power 1000
DJI Power 1000: Alle Angebote

Kurzfazit und Preis

Die Power 1000 ist die erste Powerstation der Marke DJI. Der bekannte Drohnen-Hersteller punktet bei der Power 1000 mit einem guten Mix aus hoher Ausgangsleistung und einer respektablen Kapazität. Besonders Abenteurer und Besitzer von DJI-Drohnen werden aufgrund der zwei einzigartigen Anschlüsse und der speziellen Schnellladefunktion für Drohnen voll auf ihre Kosten kommen.

Um mit Powerstations von EcoFlow, Bluetti oder Jackery mitzuhalten, fehlt der DJI Power 1000 ein gutes Stück. Dafür ist der Transport denkbar einfach. Einerseits ist die Bauweise optimal, damit Ihr im Kofferraum nicht unfreiwillig Tetris spielen müsst, und andererseits gibt es eine Tragetasche für das Gerät. Preislich schrammt die DJI Power 1000 zudem haarscharf an der 1.000-Euro-Marke vorbei. Für die Powerstation zahlt Ihr nach unverbindlicher Preisempfehlung 999 Euro.

 

Design und Anschlüsse

DJI versäumt wirklich alle Anschlüsse mit Gummiabdeckungen zu versehen. Die Anschluss-Palette ist eher sparsam gehalten – Insgesamt acht Ports gibt es an der kompakten Powerstation. So ärgerlich die Anschlussvielfalt ist, so genial ist der “Tragekoffer”, der im Lieferumfang enthalten ist. 


Gefällt:

  • Tragetasche im Lieferumfang enthalten
  • Nur 11,9 kg schwer

Gefällt nicht:

  • Nicht alle Anschlüsse abgedeckt
  • Trotz Tasche ein eher magerer Lieferumfang

Bei der DJI Power 1000 ist alles kompakt. Sogar die Verpackung. Die Powerstation misst 44,8 x 22,5 x 23 cm und wiegt 11,9 kg. Mit zwei Seitengriffen ist das Gerät äußerst handlich. Abgesehen von der Powerstation gibt es nur eine Tragetasche im Lieferumfang, die einer Sporttasche zum Verwechseln ähnlich sieht. Von zusätzlichen Kabeln fehlt hier jede Spur. Aber: Wenn Ihr im Besitz einer DJI-Drohne seid, bietet Euch der Hersteller das passende Kabel, um jedes DJI-Modell ans Gerät anzuschließen. Noch dazu gibt es an der Tasche zahlreiche Fächer zum Verstauen von Kabeln oder kleinerem Zubehör.

Die Anschlussvielfalt der DJI Power 1000 hält sich leider etwas in Grenzen. Alle Anschlüsse sind hier zudem an der Vorderseite platziert: 

  • 2x 250-V-Steckdosen
  • 2x USB-C-Ports mit maximal 140 W
  • 2x USB-A-Anschlüsse mit 24 W Maximalleistung
  • 1x SDC-Zugang
  • 1x SDC-Lite-Zugang
DJI Power Frontansicht
Hier seht Ihr die DJI Power 1000. Alle Anschlüsse der Powerstation sind an der Vorderseite verbaut. An den Seiten findet Ihr die Lüftungen./ © nextpit

Wie Ihr womöglich schon bemerkt habt, gibt es keinen 12-V-Anschluss beziehungsweise Zigarettenanzünder. Um die Powerstation im Kfz aufzuladen, benötigt Ihr einen weiteren Adapter. Gleiches gilt für Solarpanels. Um die Powerstation mit einem faltbaren Solarpanel zu betanken, müsst Ihr Euch einen MPPT-Adapter kaufen. Eine IP-Zertifizierung gibt der Hersteller für die Power 1000 ebenfalls nicht an. Da der Großteil der Anschlüsse aufgrund bereits erwähnter fehlender Abdeckungen nicht vor Regen geschützt ist, empfehlen wir Euch, unter keinen Umständen die Powerstation im Regen stehenzulassen.

Ansonsten verbaut DJI mit dem SDC- und SDC-Lite-Anschluss neue Ports, um DJI-Drohnen aufzuladen. Da wir keine entsprechenden Geräte zur Hand hatten, konnten wir die Schnellladefunktion für diese Geräte leider nicht testen. Die bereits erwähnte praktische Tragetasche bietet Euch eine klasse Möglichkeit, die Powerstation zum Campingplatz zu tragen.

DJI Power 1000 Tragetasche
Würdet Ihr erahnen, dass sich in der Tasche eine Powerstation befindet? Die nötigen Kabel könnt Ihr an der Seite oder vorne verstauen./ © nextpit

Bildschirm und App

Alles rund um die Eingangs- und Ausgangsleistung der DJI Power 1000 verrät Euch der Bildschirm an der Powerstation. Die Tasten am Gerät sind die einzige Steuerungsmöglichkeit der DJI-Powerstation, da die App keine Einstellungen für das Gerät bietet. 


Gefällt:

  • Informativer Bildschirm
  • Nur zwei Tasten verbaut

Gefällt nicht:

  • App bietet keine Einstellungsmöglichkeiten

Ihr fügt die Powerstation in der App hinzu, indem Ihr den Barcode mit der Seriennummer scannt – zumindest in der Theorie. Das funktionierte im Test allerdings nicht. Erst als wir die Seriennummer manuell eintippen, klappt das Hinzufügen des Geräts. Es folgt die nächste Überraschung: Es gibt schlichtweg keine Einstellungsmöglichkeiten für die Powerstation in der App. Stattdessen habt Ihr via App nur direkten Zugriff zum DJI-Store.

Immerhin zeigt das Display die Eingangs- und Ausgangsleistung der Powerstation. Zusätzlich bleibt Ihr immer im Bilde, wie lange die Power 1000 angeschlossene Endgeräte am Laufen hält und wie viel Zeit Ihr für den restlichen Ladeprozess einplanen müsst. Schade finden wir, dass die Schuko-Steckdosen und sämtliche USB-Ports nicht abgedeckt sind. 

DJI Power 1000 Nahaufnahme Bildschirm
Hier seht Ihr den Bildschirm der Powerstation. Da die App keine Optionen für die Steuerung und Überwachung des Geräts bietet, ist das die einzige Möglichkeit, um auf dem Laufenden zu bleiben. / © nextpit

Zumindest für den Ladeprozess hält die Powerstation eine Möglichkeit parat. Neben den USB-Anschlüssen gibt es einen Schieberegler, um die Ladeleistung anzupassen. 

Akku und Leistung

Auch wenn die DJI Power 1000 eine kompakte Powerstation ist, mangelt es dem Modell nicht an Leistung. Ganze 2.400-W-Ausgangsleistung könnt Ihr vom Gerät erwarten. DJI verbaut in der Power 1000 einen effizienten LiFePO4-Akku, der nach 4.000 Zyklen 70 Prozent der Ursprungs-Kapazität hat. 


Gefällt:

  • 2.400 W Ausgangsleistung
  • Solide Effizienz

Gefällt nicht:

  • -

Bei der DJI-Powerstation trifft kompaktes Design auf viel Leistung. Ganze 2.400 W bekommt Ihr durchgängig aus der 11,9 kg schweren Powerstation. Erstaunlich allerdings, dass die Powerstation dabei im Betrieb flüsterleise ist. Gerade mal 23 dB messen wir im Test, während das kleine Leistungsmonster die maximalen 2.400 W ausgibt. Trotz der hohen Leistung vernachlässigt DJI nicht den Schutz: In der Praxis lösen die internen Schutzmechanismen zuverlässig aus. Das führt dazu, dass die Powerstation einen kurzen Alarm von sich gibt und anschließend die 250-V-Steckdosen abschaltet.

DJI Power 1000 Nahaufnahme Bildschirm
Hier seht Ihr den Bildschirm der Powerstation. Da die App keine Optionen für die Steuerung und Überwachung des Geräts bietet, ist das die einzige Möglichkeit, um auf dem Laufenden zu bleiben. / © nextpit

In der Power 1000 steckt ein LiFePO4-Akku, der nach Angaben von DJI 70 Prozent der ursprünglichen Kapazität nach 4.000 Be- und Entladezyklen haben soll. Stichwort Laden: Wie schon beschrieben gibt es ungünstigerweise keine Optionen in der App die Ladeleistung einzustellen. Immerhin kompensiert der Schieberegler die fehlende Software-Einstellungen. So stellt Ihr die maximale Eingangsleistung von 1.200 W ein, oder begrenzt sie auf 600 W.

Abschließend zum Laden: Der gesamte Tankvorgang dauert 70 Minuten. In diesem Zeitraum nimmt die DJI-Powerstation 966 kWh auf. Beim Entladen bekommen wir 758 Wh raus. Mit der 78-prozentigen Effizienz reiht sich die DJI Power zu den besten Powerstations, die nextpit bislang im Test hatte. Optional könnt Ihr die Powerstation mit bis zu 800 W Solarleistung laden, aber wie schon am Anfang des Testberichts beschrieben, müsst Ihr Euch dafür einen MPPT-Adapter zusätzlich kaufen.

DJI Power 1000 Seitenansicht
Hier die DJI Power 1000 von der Seite. Im Test offenbart sich die Powerstation als extrem leises Gerät. / © nextpit

Fazit

Die DJI Power ist ein leistungsstarke, tragbare Powerstation, die insbesondere Drohnen-Fans glücklich machen wird. Zum einen verfügt die Powerstation über zwei Anschlüsse samt Schnellladefunktionen für DJI-Drohnen. Zum anderen ist die 11,9 kg schwere Powerstation dank der beiden Seitengriffe, oder optional im "Tragekoffer", bequem transportierbar.

DJI Power 1000 in Tasche
Praktisch wie genial. Eine Tragetasche für die Powerstation. / © nextpit

Auch wenn DJI verpasst, alle Anschlüsse mit Schutzabdeckungen zu versehen und einen 12-V-Anschluss zu verbauen, überzeugt die DJI Power 1000 mit einer soliden Ausgangsleistung von 2.400 W und einer Kapazität von 1 kWh. Wer die Powerstation als Backup-Batterie fürs Balkonkraftwerk nutzen möchte, sollte sich die direkten Konkurrenten, die Fossibot F2400 (Test) oder die EcoFlow Delta 2 Max (Test), die jeweils einen hervorragenden Eindruck im ausführlichen Test hinterlassen haben, genauer anschauen. Alternativ empfehlen wir einen Blick in unsere Liste der besten Powerstations zu werfen.

Besonders ärgerlich ist die Tatsache, dass es keine Einstellungsmöglichkeiten in der App gibt. Und das, obwohl DJI zahlreiche Apps für die Drohnen-Nutzung bietet. Die einzige Steuerungsmöglichkeit ist somit das Tastenlayout an der Powerstation. Dafür schockt der Preis nicht, den DJI für die Power 1000 aufruft. 999 Euro kostet Euch die DJI Power 1000 nach unverbindlicher Preisempfehlung. 

Seid Ihr am Thema Energie interessiert? Dann schaut in unsere Themenwelt Energie für mehr Texte rund um Powerstations, Balkonkraftwerke & Co.

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Thomas Kern

Thomas Kern
Redakteur

Seit ich das erste Mal ein iPhone in der Hand hatte, bin ich nie wieder davon weggekommen. Seit Ende 2020 studiere ich Journalismus und bin seit 2023 Teil der nextpit-Familie. Wenn ich gerade nichts teste oder schreibe, bin ich wahrscheinlich im Fitnessstudio oder verzweifle am HSV.

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