DS N°8: Neuer Luxus-Stromer für lange Strecken im ersten Check

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Stellt Euch vor: Ihr gleitet entspannt über die Autobahn, genießt den Komfort und die Ruhe im Innenraum, während Euch Euer E-Auto Kilometer um Kilometer näher ans Ziel bringt. Klingt das nach einem Traum? Mit dem neuen DS N°8 könnte dieser Traum bald Wirklichkeit werden! Denn der Wagen verspricht nicht nur viel Komfort, sondern auch eine ansprechende Langstreckenreichweite. DS, die französische Automarke will mit dem N°8 nämlich genau jene Menschen ansprechen, die gleichermaßen Wert auf eine ansprechende Komfortzone im Auto legen, parallel aber auch eine ordentliche Portion Stil erwarten und dabei nicht auf die Vorteile eines Elektroautos verzichten wollen.

Drei Varianten für jeden Geschmack

Ihr habt die Wahl: Der 4,82 Meter lange und 1,90 Meter breite DS N°8 kommt in drei verschiedenen Varianten, die jeweils auf Eure individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Ob Ihr nun die maximale Reichweite von bis zu 749 Kilometern nach WLTP-Norm bevorzugt oder Euch der Allradantrieb mit seinen sportlichen Fahrleistungen und bis zu 257 kW (350 PS) mehr zusagt – Ihr habt die freie Wahl. Das SUV-Coupé, das viel lieber eine geräumige Limousine sein möchte, steht wie zum Beispiel der Opel Grandland auf der STLA-Medium-Plattform und wird im italienischen Stellantis-Werk in Melfi gefertigt.

Von Frankfurt nach Hamburg ohne Ladestopp

Am meisten dürften Käufern des DS N°8 aber wohl die hohe Langstreckenreichweite zusagen. Stellt Euch vor: Ihr startet morgens in Frankfurt und seid schon mittags in Hamburg, ohne auch nur einmal anhalten zu müssen. Mit dem DS N°8 ist das kein Problem! Dank der effizienten Technologie und des großen Akkus könnt Ihr rund 500 Kilometer auf der Autobahn zurücklegen, bevor Ihr wieder eine Ladesäule ansteuern müsst. So stellt es zumindest der Hersteller in Aussicht. Allerdings gilt das nur, wenn Ihr Euch für das Modell mit großem Akku und Frontantrieb in der Long-Range-Variante entscheidet.

Das Allradmodell schafft nach WLTP-Norm bis zu 686 statt 749 Kilometer, das Modell mit Frontantrieb und kleinerer Batterie bis zu 572 Kilometer. Etwas schade: Eine Wiederaufladung der Batterie ist nur mit bis zu 160 kW möglich, weil das Auto 400-Volt-Technik nutzt. Von einem hochwertigen Stromer hätte man sich aber eher 800 Volt mit einer entsprechend höheren Ladeleistung gewünscht. An der Wallbox sind maximal 11 kW abrufbar, zu einem späteren Zeitpunkt soll es bei Bedarf wohl auch ein Upgrade auf 22 kW geben.

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Aber der rund 2,2 Tonnen schwere DS N°8 hat noch viel mehr zu bieten als nur eine große Reichweite. Schon beim ersten Blick ins Innere werdet Ihr von der hochwertigen Verarbeitung und dem stilvollen Design begeistert sein. Edle Materialien, bequeme Sitze und jede Menge clevere Details machen jede Fahrt zu einem Erlebnis. Bis zu fünf Personen finden im Innenraum Platz und können von einem recht langen Radstand profitieren, der bei fast 2,91 Metern liegt. Vorne sorgt das für angenehm luftige Verhältnisse. Wer das neue DS-Elektro-Flaggschiff selbst fährt, wird das zu schätzen wissen.

Große LED-Leuchten am Heck des DS N°8. / © Hayo Lücke / nextpit

Hinten geht es hingegen überraschend beengt zu. Dazu trägt auch das flach nach hinten abfallende Dach bei, zu dem größere Menschen auf der hinteren Sitzbank ab 1,90 Metern Körpergröße Kontakt aufnehmen. Etwas besser soll die Kopffreiheit ausfallen, wenn auf das aufpreispflichtige Panoramaglasdach verzichtet wird, wurde uns bei der Deutschlandpremiere in Rüsselsheim verraten. Überprüfen konnten wir das aber nicht. Auch schade: Bei größeren Menschen liegen die Oberschenkel nicht komplett auf der hinteren Sitzbank auf. Das könnte auf längeren Fahrten zu Einbußen beim Reisekomfort führen. 

Ein Kofferraum, der Euch überraschen wird

Dafür kann der DS N°8 beim Thema Kofferraum punkten. Der ist nämlich ziemlich geräumig und lässt so manchen Konkurrenten verblassen. Zwischen 581 und 621 Liter Ladevolumen sind laut Angaben von DS verfügbar. Wer die Rückbank umlegt, kann sogar auf rund 1.850 Liter Stauvolumen zugreifen. Schade ist, dass auf einen Frunk unter der Motorhaube verzichtet wird. Platz für ein Ladekabel ist dafür aber in einem Unterboden im Kofferraum zu finden. Die recht wuchtige Heckklappe öffnet und schließt nur bei der hochwertigeren Ausstattungsvariante Etoille elektrisch.

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Der Kofferraum im DS N°8 bietet viel Platz. / © Hayo Lücke / nextpit

Während der Fahrt habt Ihr die Wahl zwischen drei Stufen der Rekuperation. Dabei handelt es sich um die Stärke der Verzögerung, wenn der Motor Energie zurückgewinnt, sobald Ihr den Fuß vom Strompedal nehmt. Und wenn Ihr noch komfortabel unterwegs sein wollt, könnt Ihr per Knopfdruck das One-Pedal-Driving aktivieren. Da verzögert der Wagen nämlich so stark, dass er ohne Betätigung der Bremse bis zum Stillstand ausrollt. Die Gänge legt Ihr über einen Schalter an der Mittelkonsole ein, und da könnt Ihr auch die drei nutzbaren Fahrmodi (Eco, Normal, Sport) auswählen. Einziger kleiner Wermutstropfen: Die Schalter sind teilweise aus recht billigem Plastik gefertigt. Da hätte man sich schon etwas mehr Luxus gewünscht, schicke Metallschalter etwa.

Ein in die Breite gezogenes Center-Display dominiert das Cockpit des DS N°8. / © Hayo Lücke / nextpit

Von außen betrachtet fällt sofort ein dezenter Heckspoiler ins Auge, der dem Wagen einen sportlichen Touch gibt. Und auch sonst hat der DS N°8 ordentlich Muskeln zu präsentieren, besonders in der Seitenansicht. Da sieht man, dass die Designer sich echt Mühe gegeben haben, ein recht kraftvolles Auto auf die Straße zu stellen. Die Liebe zum Detail, für die DS ja bekannt ist, findet man überall. Zum Beispiel bei den Türen: Die schließt man, indem man hinter eine Lautsprecheröffnung greift, die man auf den ersten Blick gar nicht sieht. Echt clever!

Tür zuziehen? Der passende Griff ist im DS N°8 im Lautsprecher integriert. / © Hayo Lücke / nextpit

Modernes, schlichtes Cockpit

Das Cockpit präsentiert sich gleichermaßen modern wie übersichtlich. Ein riesiges, aber schlankes Display hinter dem Lenkrad zeigt Euch alle wichtigen Informationen an. Am Center-Display könnt Ihr individualisierbare Widgets nutzen und wenn mehrere Personen den Wagen als Fahrer oder Fahrerin nutzen sollen, könnt Ihr persönliche Profile anlegen – so wie beim Peugeot E-5008. Wird ein Profil aktiviert, erscheinen alle zuvor gespeicherten Widgets in persönlich favorisierter Anordnung. 

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Die Tasten am Lenkrad sind touch-sensitiv und sehen schick aus. Aber leider sieht man da jeden Fingerabdruck. Ein Head-up-Display, das die Infos direkt auf die Windschutzscheibe projiziert, gibt's beim Basismodell leider nur gegen Aufpreis. Aber dafür hat der Wagen ein Ambientelicht mit acht verschiedenen Farben, das bei Fahrten in der Dämmerung oder nachts für eine entspannte Atmosphäre sorgt.

Steht kraftvoll auf der Straße: der DS N°8 in der Seitenansicht. / © Hayo Lücke / nextpit

Was kostet der DS N°8?

Und jetzt mal Butter bei die Fische: Was kostet der Spaß? Das Basismodell Pallas startet bei 57.700 Euro. Das besser ausgestattete Modell Etoille ist ab 65.100 Euro zu haben. Mit Allradantrieb seid Ihr mit mindestens 75.000 Euro dabei. Beim Etoille-Modell sind feine Extras wie ein blauer Innenraum mit Alcantara-Bezügen, 20-Zoll-Felgen (statt 19 Zoll), Komfortsitze mit Nackenwärmer, digitaler Rückspiegel und der Drive Assist 2.0 inklusive. Letztgenannter passt die Geschwindigkeit automatisch und vorausschauend an, wenn das Auto etwa auf der Autobahn auf eine 100-km/h-Zone zurollt.

Wenn Ihr einen Innenraum aus Nappaleder wollt, müsst Ihr 1.400 Euro extra hinlegen. Und auch bei den insgesamt acht verfügbaren Lackierungen gibt's Aufpreise von bis zu 950 Euro. Nur die Färbung in Tapas-Blau, mit keinen zusätzlichen Kosten verbunden. Eine Vorrichtung für eine Anhängerkupplung ist serienmäßig dabei, die Kupplung selbst kostet bei DS aber 900 Euro extra. Der Wagen darf gebremst 1.400 Kilo ziehen, das Allradmodell sogar 1.600 Kilo.

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