Fokus finden: Darum arbeiten viele Menschen weniger als 50 % ihrer Zeit
Es heißt, bei der Arbeit geht es um so viel mehr als nur um eine Stellenbeschreibung. Das stimmt, aber der Ausdruck gilt in beide Richtungen.
Arbeitszufriedenheit kann sich aus so viel mehr als der Hauptaufgabe und den Verantwortlichkeiten ergeben, z. B. aus dem sozialen Element, den Vergünstigungen und vielem mehr. Aber: Es geht auch in die andere Richtung, nämlich Unzufriedenheit mit der Arbeit, die sich aus den Anforderungen an Eure Zeit ergibt, die nichts mit dem zu tun haben, wofür Ihr eigentlich da seid.
Besprechungen, Verwaltung, Berichte, Recherchen und sogar lästige Schulungen – all diese Dinge zehren an der Motivation und stehen der eigentlichen Arbeit im Weg.
Eine aktuelle Umfrage von Blind hat genau das gezeigt: Fast 45% der Beschäftigten im technischen Bereich gaben an, dass sie nur vier Stunden oder weniger für "konzentrierte Arbeit" aufwenden – also ununterbrochene Zeit für Aufgaben mit hoher Priorität.
Einige der Befragten gaben an, dass ihre Fähigkeit, länger an solchen Aufgaben zu arbeiten, durch psychische Belastung beeinträchtigt wird, während andere angaben, dass die Erledigung geringwertiger Aufgaben wie Verwaltungsarbeiten und unproduktive Meetings ihre wertvollere Arbeit behinderten.
Aus diesen Ergebnissen können wir ableiten, dass der starre Acht-Stunden-Tag vielleicht nicht die effektivste Nutzung der Zeit ist, weder für den Arbeitgeber noch für den Arbeitnehmer.
Laut den Geschichtsbüchern geht der Achtstundentag auf den Arbeiterführer, Reformer und Aktivisten Robert Owen aus dem 19. Jahrhundert zurück, der 1817 den Satz "acht Stunden Arbeit, acht Stunden Erholung, acht Stunden Ruhe" prägte.
Es sollte noch ein ganzes Jahrhundert dauern, bis der Achtstundentag in der gesamten Wirtschaft und Industrie eingeführt wurde, zuerst von der Ford Motor Company.
Seitdem ist ein weiteres Jahrhundert vergangen, und die Art und Weise, wie wir arbeiten, ist erneut im Wandel begriffen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts arbeitet der durchschnittliche Deutsche 37,4 Stunden pro Woche – statt ehemals 40,5 Stunden pro Woche, wenn man nur die Vollzeitbeschäftigten betrachtet. Das ist ein Rückgang um 3,7 Stunden seit 1991 und liegt auch unter dem EU-Durchschnitt.
Auch wenn es in manchen Berufen und Branchen günstiger ist, die Arbeitszeit selbst zu bestimmen, ist es unwahrscheinlich, dass der Achtstundentag in absehbarer Zeit abgeschafft wird. Hier sind einige Tipps, wie Ihr Euch optimal konzentrieren könnt, um ein gesundes Gleichgewicht zwischen erfüllender Arbeit und wichtigen, unvermeidlichen Aufgaben zu finden.
Setzt Euch ein einziges Ziel für den Tag
Unabhängig von Eurer laufenden "To-Do-Liste" kann es hilfreich sein, sich ein Hauptziel zu setzen, das ihr bis zum Ende Eures Arbeitstages erreicht haben wollt. Das kann ein garantierter Erfolg sein oder eine Ausfallsicherung, falls Ihr mit anderen Aufgaben nicht weiterkommt.
Plant Aufgaben im Voraus, aber wählt sie weise aus
Eine tägliche To-Do-Liste ist in jeder Rolle wichtig, aber es kann kontraproduktiv sein, sie mit jeder Kleinigkeit zu füllen. Beschränkt Euch auf drei oder vier wichtige Aufgaben, die Ihr sicher bewältigen könnt, während Ihr andere, weniger wichtige Verwaltungsaufgaben auf Eure Zwei-Minuten-Bank verschiebst.
Nutzt die Zwei-Minuten-Regel
Unterteilt Eure Ziele in Aufgaben, auf die Ihr Euch lange konzentrieren müsst, und in kleinere Verwaltungsaufgaben, für die Ihr vielleicht nur zwei Minuten braucht. Wenn Ihr Eure Zwei-Minuten-Aufgaben gruppiert, werdet Ihr erstaunt sein, was Ihr in kurzer Zeit erledigen könnt und so Euren Schreibtisch und Euren Geist für konzentrierte Zeit freimacht.
Macht gesunde Pausen
Die Expertenmeinungen über die optimale Pausendauer im Verhältnis zur Arbeitszeit gehen auseinander, aber laut dem renommierten Neurologen Borna Bonakdarpour sollte man alle zwei Stunden eine Pause von 20 bis 30 Minuten machen. Das mag für diejenigen, die an lange Tage und späte Arbeitszeiten gewöhnt sind, übertrieben klingen. Aber wir wissen bereits, dass sich der Arbeitstag verändert, und es gibt Beweise dafür, dass solche Pausen die Produktivität steigern können.
Wenn Ihr im Laufe der Zeit feststellt, dass das Problem mit dem Zeitmanagement darin besteht, dass Ihr einfach eine Abwechslung braucht, dann sind hier einige herausragende Stellenangebote auf der NextPit-Jobbörse, die gerade jetzt veröffentlicht wurden:
TeamViewer sucht in Karlsruhe einen UX-Designer, der ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Nutzer und des Unternehmens herstellt und Lösungen entwickelt, von denen beide Seiten profitieren. Dazu gehört auch die Unterstützung des Website- und E-Commerce-Teams bei der Entwicklung von Erlebnissen, die die Online-Präsenz des Unternehmens stärken, und die Nutzung von Analysen und Erkenntnissen, um neue Möglichkeiten für CX und andere Bereiche zu identifizieren.
Wenn Ihr auf der Suche nach Eurer nächsten Aufgabe seid, schreibt die Isar Aerospace Technologies GmbH mehrere Stellen aus, darunter die des CAD-Technikers. Ihr werdet im Produktionsteam für CAD zuständig sein und mit Ingenieuren und Designern zusammenarbeiten, um an neuen Innovationen für die Fertigung mitzuwirken. Kenntnisse und Erfahrungen im 3D-Druck sind für Bewerber/innen für diese Stelle von Vorteil.
Auch in Karlsruhe baut die L Bank ihr Team mit neuen Stellen für Informatiker/innen aus. In dieser Funktion seid Ihr für die Entwicklung einer funktionalen und vielseitigen Webbanking-Anwendung verantwortlich und könnt gleichzeitig vorausschauend planen, wie die Anwendung langfristig über ihren aktuellen Stand hinaus verbessert werden kann. Attraktive Arbeitszeiten, volle Altersversorgung und andere Vergünstigungen werden in dieser Stelle hervorgehoben.
Beginnt noch heute mit Eurer Suche nach einem Job im Tech-Bereich, indem Ihr die NextPit-Jobbörse besuchst. Dieser Artikel wurde von Doug Whelan geschrieben.
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