Geekom A7 im Test: Stärker als Mac mini, nichtmal halb so teuer
Mit dem neuen Geekom A7 orientiert sich der Hersteller für Mini-PCs eindeutig an Apples Mac mini. Während die optischen Gemeinsamkeiten schon beim ersten Auspacken offensichtlich sind, verbirgt sich im A7 allerdings andere Hardware. Statt M-Chip gibt's eine AMD-Architektur und für unter 1.000 Euro bekommt Ihr massig Speicher. Aber kann es der A7 mit dem Apple-Vorbild aufnehmen? Die Antwort könnte Euch verunsichern ...
Pro
- Leistung auf Mac-mini-Niveau
- Hübsches, kompaktes Gehäuse
- Hohe Verarbeitungsqualität
- Geringer Stromverbrauch
Contra
- Nur mit HDMI 2.0
- Keine zweite SSD aufrüstbar
- Leistung des Prozessors beschränkt
Kurzfazit & Kaufen
Der Geekom A7 überraschte im Test mit einem hübschen Design, einer sehr guten Verarbeitung und einem wirklich hervorragenden Leistungsniveau. Bei einer UVP von maximal 999 Euro in der leistungsstärksten Konfiguration bietet er ein ähnliches Leistungsniveau wie der Apple Mac Mini, der mit gleicher Speicherkonfiguration fast 2.700 Euro kostet. Als Nachteile fielen eigentlich nur fehlendes HDMI 2.1 und eine eingeschränkte Erweiterbarkeit auf. Wer nach Alternativen sucht, findet diese in nextpits Bestenliste mit den besten Mini-PCs mit Windows 11.
Dieser Artikel ist in Kooperation mit dem Hersteller Geekom entstanden. Auf die genauen Inhalte oder die redaktionelle Meinung hatte dies keinen Einfluss.
Design & Verarbeitung
Der neue A7 kommt in einem Design, das es bei Geekom so bisher noch nicht gab. Dieses ist auch abgesehen von der Nähe zu Apples Mac Mini ein kleiner Meilenstein. Denn Geekom verwendet erstmals Aluminium als Material für das Gehäuse. Dadurch, und durch kaum sichtbare Spaltmaße, wirkt der Mini-PC noch einmal deutlich hochwertiger. Die Anschlussvielfalt ist ebenfalls sehr gut, nur bei der Erweiterbarkeit gibt es einen Nachteil im Vergleich zu anderen Modellen.
Gefällt:
- Sehr hochwertige Verarbeitung im Aluminiumgehäuse
- Moderne Anschlüsse samt USB 4
- Spannender Infrarot-Sender (für Einsatz als Mediacenter)
Gefällt nicht:
- Kein USB-C auf der Vorderseite
- Nur mit HDMI 2.0
- Kein Kensington-Schloss oder andere Sicherungsmöglichkeiten
Geekom hüllt seine Mini-PCs bislang immer in Kunststoffgehäuse, in denen ein robuster Innenrahmen aus Metall sitzt. Beim A7 setzt der Hersteller jetzt auf ein Gehäuse aus Magnesium, das wirklich hochwertig gefräst ist. Mit Maßen von 11 x 11 x 3,7 cm ist der PC zudem äußerst kompakt. Unser Testgerät verfügt über kaum sichtbare Spaltmaße an den Stellen, an denen das Gehäuse in Kunststoff übergeht. Diese Übergänge gibt es an der Unterseite sowie der Rückseite, die stark an das Design des Apple Mac Mini erinnern.
Anders als der kleinste Mac von Apple lässt sich die Unterseite des Geekom A7 allerdings abschrauben. Die Schrauben versteckt Geekom elegant unter Gummifüßen, die sich mit etwas Kraft lösen lassen. Aufgeschraubt finden wir als austauschbare Komponenten zwei DDR5-RAM-Riegel sowie eine M.2-2280-SSD. Während Ihr den Arbeitsspeicher bei Bedarf auf 64 GB erweitern könnt, ist der SSD-Speicher mit 2 TB an PCIe Gen 4 bereits maximal konfiguriert. Einen Steckplatz für eine zweite Festplatte gibt es hier leider nicht.
Während die Erweiterbarkeit also eher eingeschränkt ist, glänzt der Geekom A7 bei der Anschlussvielfalt. Dabei stehen Euch folgende Anschlüsse zur Verfügung:
- Vorderseite
- 1x USB 3.2 Gen 2 im Typ-A-Format mit Power-Delivery
- 1x USB 3.2 Gen 2 im Typ-A-Format ohne Power-Delivery
- 1 x 3,5mm-Kopfhöreranschluss
- Knopf zum Anschalten
- 1 x CIR
- Linke Seite
- 1 x SD-Karten-Lesegerät
- Rechte Seite
- -
- Rückseite
- 1 x USB 2.0 im Typ-A-Format
- 1 x USB 3.2 Gen 2 im Typ-A-Format
- 1 x USB 3.2 Gen 2 im Typ-C-Format
- 1 x USB 4 im Typ-C-Format
- 1 x RJ45 Ethernet-Anschluss
- 2 x HDMI 2.0-Anschluss
- 1 x DC-Buchse
Dass es auf der Vorderseite kein USB-C gibt, ist meiner Meinung nach ein kleiner Nachteil. Denn so müsst Ihr Smartphones oder USB-C-Peripherie immer umständlich hinten anschließen. Da hier lediglich zwei Ports vorhanden sind, empfiehlt sich die Nutzung eines USB-C-Hubs. Was ich beim A7 nicht ganz verstehe, ist die Verwendung von HDMI 2.0 statt HDMI 2.1. Denn wie wir später sehen werden, wäre der Geekom A7 sicher leistungsstark genug, um 8K-Displays mit 60 Bildern pro Sekunde oder 4K-Inhalte mit 120 Hz zu unterstützen. So seid Ihr maximal auf 4K bei 60 Hz limitiert.
Was wiederum sehr spannend ist, ist der Einbau eines CIR-Moduls. Der Standard "Consumer Infrared Communications" erlaubt etwa die Verwendung von Infrarot-Fernbedienungen, was beim Einsatz als Mediencenter wirklich praktisch sein kann. Zugegeben, einen fast 1.000 Euro teuren Mini-PC als Mediaplayer zu verwenden, wäre ein wenig Overkill. Dass Geekom diesem Standard aber nun Beachtung schenkt, könnte bei zukünftigen Mini-PCs mit kleinerem Preisschild wirklich spannend sein.
Insgesamt bietet der A7 das modernste und hochwertigste Design unter den Mini-PCs von Geekom. Die Verarbeitungsqualität erreicht dabei ein neues Level mit nichtigen Spaltmaßen und einem matten Aluminiumgehäuse. Die Kompromisse bei den Anschlüssen sind ärgerlich, aber ganz sicher kein No-Go.
Software
Geekom liefert den A7 werkseitig mit Windows 11 in der Pro-Version aus. Dadurch eignet sich der Mini-PC sowohl für den Multimediaeinsatz als auch für Office-Aufgaben sowie fürs Gaming. Das installierte Betriebssystem ist eine OEM-Version, bei der Ihr keine Lizenz übertragen könnt. Dafür könnt Ihr etwa Linux oder andere Betriebssysteme parallel installieren.
Gefällt:
- Pro-Version von Windows 11 vorinstalliert
- Dual-Boot möglich
Gefällt nicht:
- Keine Lizenzübetragung bei OEM-Version
Wer sich nach einem Mini-PC umschaut, der kennt Windows sicherlich. Bei Geekom kommt wie gewöhnlich Windows 11 in der Pro-Version zum Einsatz. Bei Interesse könnt Ihr zusätzliche Betriebssysteme im Dual-Boot installieren – dank der 2 TB großen Festplatte ist das bei diesem Modell besonders sinnvoll.
Kommt Ihr von MacOS: Windows ist in der 11. Generation ein wirklich umfangreiches Betriebssystem, das meiner Meinung nach in den letzten Jahren noch einmal intuitiver geworden ist. Dank vorinstallierter Treiber und grundlegender Anwendungen könnt Ihr nach der Einrichtung direkt starten. Dank des Microsoft Stores finden dann auch schnell erste Programme ihren Weg auf den Mini-PC.
Dass Geekom eine OEM-Version von Windows installiert, ist verständlich. Allerdings entfällt so die Möglichkeit, die Lizenz zu extrahieren und auf einem anderen Gerät zu nutzen. Wer also kein Windows braucht, kauft es hier zwangsweise mit.
Leistung & Hardware
Im Geekom A7 kommt ein aktueller Ryzen-9-Prozessor zum Einsatz, wir haben es folglich mit einer AMD-Architektur zu tun. Dem SoC stellt Geekom in der uns zur Verfügung gestellten Maximalkonfiguration ganze 32 GB an DDR5-RAM sowie 2 TB SSD-Speicher zur Verfügung. Kabellos gibt's WiFi 6E, die Benchmark-Ergebnisse sind gerade im Vergleich zur Apple-Alternative äußerst interessant.
Gefällt:
- Fantastische Benchmark-Werte
- Neues Kühlsystem deutlich leiser als bei Gekom-Alternativen
- Hohe SSD-Geschwindigkeiten
Gefällt nicht
- Prozessorleistung kann nicht ganz ausgereizt werden
- Kein zweiter SSD-Steckplatz
In meinen vergangenen Testberichten zu Geekom-PCs brachten die Modelle mit AMD-Architektur ein Quäntchen mehr Leistung als ihre Intel-Brüder. Daher war ich echt gespannt, wie der Geekom A7 in Benchmark-Ergebnissen abschneidet. Denn der Hersteller setzt hier auf einen relativ aktuellen High-End-Notebook-Prozessor mit dem schönen Namen "Ryzen 9 7940HS". Das SoC verfügt über insgesamt acht Kerne und läuft mit einer maximalen TPD von 54 W. Wie bei anderen Modellen sehen wir hier eine Einschränkung beim Einsatz im Mini-PC, denn Geekom beschränkt die TDP (Thermal Design Power) auf 45 W.
Teil des Ryzen 7940 HS Chipsatzes ist zudem eine Zwölf-Kern-Grafikkarte namens Radeon 780M und ein AI-Beschleuniger für verbessertes Multitasking. Zusammen mit 32 GB RAM, die sich CPU und GPU teilen müssen, ergibt sich ein wirklich flottes Arbeitstempo bei Office-Aufgaben. Programme öffnen ohne Verzögerung, und selbst Multitasking mit Chrome, Photoshop und Lightroom gleichzeitig schafft die Hardware mühelos.
Während Multitasking und Office-Anwendungen bei Notebook-Prozessoren wie dem Ryzen 9 7940HS in der Regel kein Problem ist, bereiten Computerspiele sowie Videobearbeitungsprogramme den SoCs Probleme. Denn denn die Grafikleistung einer integrierten Grafikkarte ist im Vergleich zu dedizierten GPUs mit eigenem Grafikspeicher meist eingeschränkt. Im Praxis-Test waren die Probleme aber weniger auffällig. Counter Strike 2 konnte der Geekom A7 in höchsten Grafikeinstellungen sogar auf einem 4K-Display flüssig darstellen. Forza Horizon 4 lief mit Ultra-Einstellungen auf Full-HD mit 30 fps, und Pacific Drive ließ sich auf hohen Grafikeinstellungen auch spielen.
Das hohe Leistungsniveau sehen wir noch einmal bestätigt, wenn wir uns die Benchmark-Ergebnisse des Geekom A7 anschauen. In der folgenden Tabelle habe ich neben weiteren Geekom-Modellen auch die Ergebnisse unseres Test des MacBook Pro mit M3 Max und mit M3 Pro aufgenommen:
Benchmark-Tabelle
Test | Geekom A7 | MacBook Pro M3 Pro | MacBook Pro M3 Max | Geekom Mini IT 12 | Geekom Mini IT 13 | Geekom A5 | Geekom AS 6 | Geekom Mini IT 11 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Geekbench 6 CPU (Single / Multi) | 2.664 / 13.658 | 3.127 / 14.219 | 3.092 / 19.315 | n.A. | n.A. | 1.843 / 8.539 | n.A. | n.A. |
Geekbench 6 GPU | 33.099 | 42.586 | 76.507 | 11.774 | 20.600 | 16.783 | 26.376 | 17.434 |
AS SSD Benchmark 2.0 lesend | 3.719,94 Mb/s | 5.019 Mb/s | 5.600 Mb/s | 4.403,83 MB/s | 3.826,72 MB/s | 3.044,12 MB/s | 3.068,19 MB/s | 2.799,02 MB/s |
AS SSD Benchmark 2.0 schreibend | 2.588,51 Mb/s | 5.327,6 Mb/s | 7.500 Mb/s | 3.631,72 MB/s | 3.905,83 MB/s | 2.673,83 MB/s | 1.787,49 MB/s | 2.238,32 MB/s |
Kopiergeschwindigkeit SD-Reader mit SanDisk-SD | bis 90 MB/s | - | - | bis 90 MB/s | bis 90 MB/s | bis 90 MB/s | - | bis 90 MB/s |
Der Grund, warum ich die beiden MacBook-Modelle aufgenommen habe, ist, um eine Vergleichbarkeit zu Apples Mini-Mac herzustellen. Im Februar 2024 bietet Apple seinen Mac mit den älteren M2-Chipsätzen an. Da wir uns bei unserem Test des Mac Mini mit M2 Pro auf Praxis-Eindrücke konzentriert haben, stehen uns direkte Vergleichswerte leider nicht zur Verfügung.
Schauen wir uns die CPU-Ergebnisse an, sehen wir nur einen leichten Unterschied zum M3 Pro im aktuellen MacBook Pro 14". Beim GPU-Benchmark ist der A7 dem Apple-SoC deutlicher unterlegen – wer hier ein Upgrade benötigt, kann aber durchaus zu einer eGPU greifen.
Scrollen wir ein Stück weiter nach oben und halten fest, dass der Geekom A7 (orientiert an der UVP) derzeit knapp 550 Euro günstiger ist als der Basis-Mac-Mini mit M2 Pro. Rüsten wir diesen noch auf die 32 GB RAM und 2 TB Speicher auf, wächst der Preisunterschied bereits auf 1.700 Euro. Wer also eine günstige Mac-Alternative mit Windows 11 sucht, der ist mit dem Geekom A7 wirklich bestens beraten.
Im Vergleich zu Apple – und sogar im Vergleich zu Intel-Modellen von Geekom – bietet der A7 allerdings langsamere SSDs. Dabei muss ich jedoch anmerken, dass Mac die Software AS SSD nicht unterstützt und dass Windows wiederum den Blackmagic-SSD-Benchmark nicht supported. Die Vergleichbarkeit der Ergebnisse ist also nicht zu 100 % gegeben.
Insgesamt ist die Leistung des Geekom A7 sowohl im Vergleich zu Apples aktuellen SoCs als auch zu vorigen Geekom-Modellen hervorragend. Dabei ist es besonders erfreulich, dass Geekoms neues "GEEKOOL 4.0" Kühlsystem für ein durchweg leises Geräuschniveau sorgt. Zwar läuft der Lüfter bei Betrieb durchgehend, störend ist das Geräusch aber auch in leisen Räumen nicht. Probleme mit Überhitzung konnte ich im Test ebenfalls nicht feststellen.
Stromversorgung
Beim A7 wechselt Geekom den Hersteller des im Lieferumfang enthaltenen Netzteils. Statt MOSO nutzen wir jetzt ein 120 W starkes Netzteil des Herstellers FSP. Dieses ist deutlich kleiner, der Hersteller in der Netzteil-Welt zudem kein Unbekannter. Ein Betrieb über USB-C Power Delivery ist mal wieder nicht gegeben, dafür zeigt sich der Geekom A7 im Test als durchaus sparsam.
Gefällt:
- Geringer Stromverbrauch auch unter hoher Belastung
Gefällt nicht:
- Kein Betrieb via USB-C
Bei einem derart hohen Leistungsniveau stellt sich die Frage, ob die Notebook-Architektur auch für einen geringen Stromverbrauch sorgt. Wer regelmäßig meine Mini-PC-Tests liest, der erinnert sich womöglich an den Geekom Mini Air 12 ( zum Test), der im Betrieb gerade einmal zwischen 6 und 16 W verbraucht.
Der Stromverbrauch ist beim A7 durchaus höher, bleibt mit circa 17 W im Normalbetrieb und etwa 70 W unter Höchstleistung aber noch durchaus gering. Und wieder zum Vergleich: Apple gibt den Stromverbrauch des Mac Mini mit M2 Pro mit Werten zwischen 7W und 100 W an. Wieder liegen uns hier keine Praxiswerte vor, allzu unterschiedlich sind die Werte allerdings nicht. In der Praxis bedeutet das:
Nutzt Ihr den A7 als Bürorechner und arbeitet in Vollzeit, liegen die jährlichen Kosten bei etwa 22,60 Euro im Jahr, wenn wir von einem Strompreis von 0,249 Euro pro kWh ausgehen. Dabei habe ich den Stromverbrauch gemittelt, um vom Mischbetrieb zwischen Idle und Performance auszugehen und mich an aktuellen Strompreisen im Februar 2024 orientiert. Gehen wir bei einem Office-Standrechner von einem Verbrauch von 150 W aus, steigen die Kosten auf 78 Euro. Wer also beim Strom sparen will, für den kann ein Mini-PC durchaus interessant sein.
Was mich beim A7 noch immer stört, ist, dass man ihn nicht über USB-C Power Delivery betreiben kann. Dadurch ließen sich sowohl ein Stromkabel als auch eine Steckdose einsparen. Gerade zusammengebaut als All-in-One-PC wäre das durchaus praktisch. Dass Geekom beim Netzteil auf den Hersteller FSP umgestiegen ist und ein deutlich kompakteres Netzteil verwendet, ist allerdings sehr positiv anzumerken.
Abschließendes Fazit
Mit dem A7, der erst auf der CES 2024 präsentiert wurde, startet Geekom wirklich bärenstark ins neue Jahr. Waren die Mini-PCs des Herstellers bisher eher auf Funktionalität ausgelegt, handelt es sich beim A7 wirklich um ein schönes und hochwertiges Produkt. Dieses kann es sowohl bei der Leistung als auch in der Ästhetik mit Magnesiumgehäuse sogar mit Apples aktuellem Mac Mini mit M2 Pro Chipsatz aufnehmen.
Die leistungsstarken Komponenten, bestehend aus AMD Ryzen 9 SoC samt leistungsstärkster integrierter GPU auf dem Markt, DDR5 RAM und einer schnellen M2-SSD überzeugten im Praxis-Einsatz über alle Maße. Ladezeiten gibt es im Office-Betrieb quasi nicht, die Leistung reicht sogar für aktuelle Computerspiele auf niedrigen Grafikeinstellungen.
Die Leistung ist dank dem aufrüstbaren Arbeitsspeicher und der Möglichkeit, eine externe GPU anzuschließen, dabei durchaus skalierbar. Dass der A7 keine Power Delivery per USB unterstützt, ist dabei ein wenig ärgerlich. Einige eGPU-Gehäuse würden das durchaus unterstützen und die Verwendung noch ein wenig praktischer machen.
Als Nachteile müsst Ihr beim Geekom A7 mit HDMI 2.0 statt 2.1 sowie mit einem wahrnehmbaren Lüftergeräusch leben. Gleichzeitig schränkt Geekom die Leistung des verwendeten SoCs ein wenig ein, um die Hitzeentwicklung auszubremsen. Ein leicht größeres Gehäuse hätte dem Mini-PC womöglich doch gut getan.
Diese Nachteile sind meiner Meinung nach aber durchaus verkraftbar, wenn wir uns in Gedächtnis rufen, dass der A7 selbst in maximaler Konfiguration unter 1.000 Euro kostet. Mit einem Preisvorteil von 1.700 Euro bei gleicher Speicherkonfiguration ist der Geekom A7 leistungsstärker, kompakter und deutlich reparierbarer als der Apple Mac Mini mit M2 Pro. Ein Ergebnis, dem ich gerne die volle Punktzahl im nextpit-Test gebe.
Alternativ kann man sich auch ein Minisforum UM790 Pro mit identischer Hardware und besseren Specs -> zwei mal PCIE 4.0 m.2, zwei HDMI 2.1 Ausgänge und zwei USB 4 Anschlüsse statt einen, für etwas günstiger kaufen. (Zumindest wenn man noch eine Windows Lizenz hat bzw. keine benötigt)
Den UM790 Pro gibt es als Barebone für 569€. Die Version mit 32GB RAM und 1TB SSD (also bis auf 1TB SSD Speicher die Geekom Version) 739€ und die 64GB RAM + 1TB SSD Version ist mit 869€ noch etwas günstiger als der Geekom mit 32GB/1TB.
Allerdings muss man sich bei allen Versionen selbst die Windows Lizenz kaufen, aber die Möglichkeit eine zweite SSD einzubauen bietet schon einen deutlich Mehrwert.
Komisch, die Kommentare bei Amazon lassen defintiv keine Empfehlung zu, einfach mal die Bewertungen lesen.
Du meinst die selben Bewertungen die ich sehe, die zu 91% zwischen 4 - 5 Sternen liegen ? Ja, so eine Bewertung laesst definitiv keine Empfehlung zu .... is schon fast grotesk schlecht.
Ja, ein Durchschnitt von aktuell 4,6 klingt wirklich finster. Und dann auch noch verifizierte Käufe, nicht die stets objektiven Bewertungen eines kostenfreien Produkts. Nee, da wäre ich auch auf jeden Fall zurückhaltend. 😁
Hi Olesbln!
Ich habe mich bei Amazon mal umgeschaut und die negativen Bewertungen beziehen sich häufig auf den Support von Geekom. Mit dem hab' ich im Test leider keine Erfahrungen mit gemacht und kann da nichts drüber sagen.
Wenn Du ein paar Beispiele teilst, kann ich auf die Kritikpunkte gerne noch eingehen!
LG
Ben
Ich habe einen IT13 (höchste Ausstattung) und bin damit sehr zufrieden. Der Support allerdings ist das Schlechteste, was ich erleben musste. Zum Teil sinnfreie (bot-generierte?) "Antworten" auf konkrete Fragen. Oder per google-translate übersetzt - oder beides.
"Arbeitszeit: 9:00 –19:00 CST" - so steht es auf geekom.de
Das bedeutet: Central Standard Time - eine in Nord- und Mittelamerika verwendeten Zeitzone
Dies und meine eigene Erfahrung lässt den Schluss zu, dass der Support nicht in Europa zu verorten ist. Ein Chat mit dem Support ist zeitlich also etwas ungewöhnlich. Der Nutzen des Supports strebt oft gegen Null und wird teilweise sogar unterschritten.