Dauerhafte Deaktivierung des GMX-Accounts
Und dann folgt auch noch eine Warnung. "Wenn Sie diese Anfrage nicht innerhalb von 24 Stunden löschen, wird Ihr Konto deaktiviert und einige der zugehörigen Dienste – wie E-Mail, Clouds und andere wichtige Informationen – werden ebenfalls dauerhaft gelöscht." Diese Drohung kommt aber nicht von GMX selbst, sondern von Betrügern, die wollen, dass man den Link in der Mail anklickt. Hiervor warnt aber die Watchlist Internet vehement.
Was wirklich passiert
"Wer auf den eingefügten Link klickt, gelangt auf eine gefälschte Login-Seite der "GMX Group". Dort werden die Mail-Adresse und das dazugehörige Passwort abgefragt", erklären die Experten der unabhängigen Informationsplattform zu Internet-Betrug. Gibt man tatsächlich die geforderten Informationen ein, landen diese direkt bei den Kriminellen, die dann wiederum Zugriff auf das GMX-Postfach und alle damit verknüpften Dienste haben.
Hat man seine Daten auf der gefälschten Login-Seite eingegeben, sollte man sich sofort bei GMX einloggen und ein neues Passwort festlegen. Vielleicht hat man Glück und die Kriminellen waren nicht so schnell, um einen vollen Zugriff auf das Konto zu erlangen. Darüber hinaus sollte man den Kundenservice von GMX kontaktieren und den Fall schildern. Um einer einfachen Übernahme des GMX-Accounts vorzubeugen, sollte man in den Einstellungen möglichst die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren. Bei jedem neuen Login von einem unbekannten Gerät aus reicht dann nicht mehr einfach nur ein Passwort. Man muss den Anmeldevorgang dann noch per Handy bestätigen.
GMX zählt zu den beliebtesten E-Mail-Diensten in Deutschland. Eine kürzlich durchgeführte Analyse zeigt: GMX landete 2024 in einem Ranking auf Platz zwei. Nur Googles Gmail ist beliebter. Seit 1997 gibt es den Dienst bereits. Das Akronym GMX steht für Global Message eXchange, was übersetzt so viel bedeutet, wie: globaler Nachrichtenaustausch. Inzwischen hat der E-Mail-Dienst, der zu 1&1 gehört, über 20 Millionen Nutzer.
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