Google Pixel Fold im Test: Android lernt richtig falten
Nach jahrelangen Gerüchten und den üblichen Pixel-Leaks kann das Google Pixel Fold jetzt in einer begrenzten Anzahl von Ländern im Online-Store des Unternehmens bestellt werden. Lest weiter, um herauszufinden, ob das 1.899 Euro teure faltbare Android-Flaggschiff einen würdigen ersten Versuch darstellt – hier ist unser vollständiger nextpit-Testbericht.
Pro
- Standard-Apps passen sich gut an das Display an
- Helles Innen- und Außen-Display
- Tolle Kameraleistung
Contra
- Sichtbare Knickfalte
- Angst um die Akkulaufzeit
- Die Leistung bleibt hinter der Konkurrenz zurück
- Viele Drittanbieter-Apps sind noch nicht Foldable optimiert
Die besten Tarife werden für Dich geladen...
Google Pixel Fold in Kürze
Das Pixel Fold bringt frischen Wind in den Foldables-Markt und unterscheidet sich in seinen Proportionen von den bestehenden Modellen von Samsung, Huawei, Xiaomi und Oppo. Während sich der Markt nicht auf einen bevorzugten Formfaktor festlegt, hat Google ein Handy entwickelt, das im geschlossenen Zustand breiter und dünner ist. Mit einer Höhe von 5,5 Zoll (139,7 mm) liegt das Pixel Fold zwischen dem Oppo Find N2 mit 5,2 Zoll (132,2 mm) und dem Galaxy Z Fold 4 mit 6,1 Zoll (155,1 cm).
- Lest unbedingt zum Thema: Die besten faltbaren Smartphones
Was die Verfügbarkeit angeht, so wird das Pixel Fold zumindest anfangs nur in einer sehr begrenzten Anzahl von Ländern verkauft werden: Mit dabei sind Deutschland, Japan, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten. Es wird hierzulande in zwei verschiedenen Farben erhältlich sein: Porzellan und Obsidian – also beige bzw. schwarz – mit zwei Speicheroptionen: 256 GB und 512 GB, wobei die größere Variante nur in Obsidian erhältlich ist.
Das Pixel Fold kann bereits im Google Store vorbestellt werden, wobei die Auslieferung Ende August beginnt. Die Preise beginnen bei happigen 1.899 Euro für das Basismodell und liegen bei 2.019 Euro für das Modell mit 512 GB.
Den aktuellen Preis für das Google Pixel Fold findet Ihr jederzeit im Preisvergleich von idealo. Nachdem das Pixel Fold bislang nur vorbestellt werden kann, findet Ihr hier eine Übersicht über alle möglichen Shops, wo Ihr das Pixel Fold für 1.899 Euro vorbestellen könnt.
Verarbeitung & Display
Wie wir bereits erwähnt haben, bietet das Google Pixel Fold eine andere Proportion als die seiner Konkurrenten. Anstelle der langen, hohen Proportionen der "Samsung Galaxy Z Fold"-Modelle im geschlossenen Zustand hat das Pixel Fold einen Passport-ähnlichen Formfaktor, ähnlich wie das Oppo Find N2, ist aber sowohl in der Breite als auch in der Höhe größer.
Vorteile:
- ausreichend helle Displays
- Schöne Ergonomie im zusammengeklappten Zustand
- Dünne Bauweise
- Keine spürbare Kerbe auf dem internen Display
Nachteile:
- Schwer
- Sichtbare Knickfalte
- Dicke Ränder auf dem internen Display
Googles erstes faltbares Handy hat den Vorteil, dass es im geschlossenen Zustand mit 12,1 mm das dünnste faltbare Handy ist. Mit 283 g ist es im Vergleich zum Find N2 und Galaxy Z Fold 4 aber auch das schwerste.
Die Abmessungen im geschlossenen Zustand machen das Pixel Fold für mittelgroße Hände leicht bedienbar, vor allem im Vergleich zum dünnen und hohen Außendisplay der faltbaren Geräte von Samsung. Das externe AMOLED-Display hat eine Diagonale von 5,8", eine FullHD+-Auflösung (2092 x 1080 px) und bietet flüssige Animationen dank einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz.
Im geschlossenen Zustand weist das Google Pixel Fold keine nennenswerte Lücke zwischen den beiden Seiten auf und ist für ein faltbares Telefon überraschend dünn. Das zusätzliche Gewicht ist jedoch spürbar, vor allem wenn ihr ein normales Handy im Barren-Format gewohnt seid.
Aufgeklappt hat der 7,6"-AMOLED-Bildschirm ein merkwürdiges Seitenverhältnis von 6:5, damit ist er fast ähnlich hoch wie breit. Das macht den Screen praktischer für die Split-Screen-Nutzung – z. B. um Notizen zu machen oder einem Tutorial zu folgen. Beim Medienkonsum hingegen müsst Ihr unweigerlich mit dicken Balken um Videos herum zurechtkommen.
Apropos dicke Balken auf dem internen Display: Die Ränder sind sehr auffällig und größer als beim Oppo Find N2 und Galaxy Z Fold 4. Das liegt an der eingebauten Selfie-Kamera und dem Faltmechanismus, der laut Google "das haltbarste Scharnier eines faltbaren Handys" sei. Da wir gerade von der Haltbarkeit sprechen: Das Pixel Fold ist IPX8-zertifiziert, d. h. es ist nicht gegen Staub oder feste Partikel geschützt, aber es kann in seichtes Wasser getaucht werden.
Im Allgemeinen ist die Verarbeitungsqualität des Pixel Fold recht gut, trotz der beeindruckend dünnen Hälften. Allerdings ist die zentrale Falte sehr auffällig. Ihr merkt es sowohl, wenn Ihr mit dem Finger drüber streicht, als auch beim Betrachten von Webseiten oder Videos.
Obwohl wir trotz einwöchiger Testzeit keine Probleme mit dem Google-Foldable feststellen konnten, sollten wir beachten, dass einige Rezensenten und Käufer bereits von Problemen mit dem Bildschirm berichtet haben. Ron Amadeo von ArsTechnica hatte bei seinem Testgerät einen Bruch des Bildschirms festgestellt, vermutlich aufgrund von Ablagerungen zwischen dem Rahmen und der Schutzschicht.
Google Pixel Fold: Software
Obwohl das Pixel Fold das erste faltbare Device von Google ist, ist das Android-Ökosystem für faltbare Geräte bereits fünf Jahre alt. Trotzdem weist das Pixel Fold immer noch einige Probleme der ersten Generation auf, wenn es um das Nutzererlebnis geht.
Googles eigene Apps arbeiten perfekt mit den verschiedenen verfügbaren Seitenverhältnissen und passen sich nicht nur der Ausrichtung an, sondern wechseln auch relativ nahtlos zwischen offenem und geschlossenem Zustand. Im geöffneten Zustand verschiebt Android sogar die unteren App-Verknüpfungen in ein Dock-ähnliches Element, was den Zugriff auf Eure Apps etwas vereinfacht.
Die Kamera-App passt sich sogar einer teilweisen Faltung an und zeigt die manuellen Steuerelemente und den Auslöser im unteren Teil des Bildschirms an, während sich der Sucher im "oberen" Display befindet. Für die Zukunft verspricht Google ein ähnlich angepasstes Layout für die YouTube-App, die zum Zeitpunkt des Tests noch nicht verfügbar war.
Andere Apps nutzen die größere Bildschirmfläche jedoch nicht aus, und einer der schlimmsten Übeltäter ist Instagram. Unabhängig vom Seitenverhältnis 6:5 oder 5:6 auf dem internen Display wird die App mit dicken schwarzen Balken an den Seiten des Bildschirms angezeigt. Andere Apps, vor allem Spiele, erfordern einen Neustart, wenn zwischen dem internen und dem externen Display gewechselt wird. Die Situation ist weitaus besser als bei der Einführung des Galaxy Fold, aber Ihr solltet Euch darauf einstellen, dass Ihr gelegentlich auf Apps stoßen werdet, die nicht auf faltbare Displays vorbereitet sind.
Google Pixel Fold: Performance
Das Google Pixel Fold wird von dem hauseigenen Tensor-G2-Prozessor angetrieben, dem gleichen SoC, das auch in der Pixel-7-Familie verwendet wird.
Vorteile:
- Sauberes Android-Erlebnis.
Nachteile:
- Geringere Leistung als bei der (preiswerteren) Konkurrenz.
- Thermisches Throttling bei Performance-lastigen Aufgaben.
Obwohl es sich um einen Prozessor der Flaggschiffklasse handelt, sieht man dem Tensor G2 sein Alter bereits an. Er verfügt über zwei leistungsstarke Cortex-X1-CPUs mit 2,85 GHz, während die Flaggschiffe von 2023 mit dem "Snapdragon 8 Gen 2"-Chip über einen zwei Generationen neueren Cortex-X3-Kern mit 3,2 GHz verfügen. Google argumentiert, dass seine exklusiven KI-Smartphones dies ausgleichen und stattet das Pixel Fold mit schnellen 12 GB RAM aus.
Im täglichen Gebrauch, egal ob mit internem oder externem Display, schneidet das Pixel Fold genauso gut ab wie jedes andere Pixel-7-Smartphone mit demselben Prozessor. Allerdings mit dem zusätzlichen Vorteil, dass der seitlich angebrachte Fingerabdruckscanner deutlich schneller ist als der im Display integrierte. Das Wechseln zwischen Apps geht dank des großen Arbeitsspeichers schnell und das Surfen im Internet und in den sozialen Medien funktioniert genauso gut wie auf jedem anderen Flaggschiff-Telefon, sogar beim Multitasking.
Bei den synthetischen Benchmarks merkt man dem Tensor G2 jedoch sein Alter an. Mit ungefähr den gleichen Leistungswerten wie seine Geschwister kann das Google Pixel Fold im Vergleich zu Handys mit dem neueren Snapdragon 8+ Gen 1 oder Snapdragon 8 Gen 2 nicht mit der reinen Leistung mithalten.
Google Pixel Fold (Tensor G2) |
Samsung Galaxy Z Fold 4 (Snapdragon 8+ Gen 1) |
Oppo Find N2 (Snapdragon 8+ Gen 1) |
Oppo Find N2 Flip (Dimensity 9000+) |
Google Pixel 7 (Tensor G2) |
|
---|---|---|---|---|---|
3DMark Wild Life |
|
|
|
|
|
3DMark Wild Life Stresstest |
|
|
|
|
|
Geekbench |
|
|
|
|
|
Während der Tensor-G2-Chip in den Geekbench-Single- und Multi-Thread-Tests im Vergleich zum Snapdragon 8+ Gen 1 von 2022 immer noch gut abschneidet, müssen wir feststellen, dass Smartphones mit dem neueren 8 Gen 2 ihn in beiden Punkten überholt haben.
Der schwächste Punkt des Pixel Fold ist jedoch die Spieleleistung, wie die 3DMark-Ergebnisse zeigen. Hier verliert es nicht nur gegen Snapdragon-Handys, sondern auch gegen den Dimensity 9000+ von MediaTek, den wir im kompakten Oppo Find N2 Flip (Test) finden.
3DMark zeigt ein weiteres Problem mit dem Tensor-G2-Chip des Google Pixel Fold: Thermal Throttling. Bei längeren Benchmark- oder Online-Gaming-Sessions wird das Foldable merklich warm, was wiederum dazu führt, dass die CPU mit geringerer Geschwindigkeit läuft. Das zeigt sich in den Stresstestergebnissen, die schlechter ausfallen als beim Pixel 7, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass das sehr dünne Profil der Google-Ingenieure weniger Oberfläche zur Wärmeableitung übrig lässt.
Google Pixel Fold: Kamera
Das "Visor"-Design des Google Pixel Fold deutet darauf hin, dass es mit der gleichen Kamera ausgestattet ist wie das Google Pixel 7 Pro, das im Test von Camila Rinaldi als "das beste Pixel aller Zeiten" bezeichnet wurde. Allerdings unterscheiden sich nicht nur die Auflösungen der drei verschiedenen Sensoren von den Pixel-7-Handys, auch die Sensorgrößen sind beim Foldable etwas kleiner, was sich in Situationen mit wenig Licht als kleiner Nachteil erweist.
Vorteile:
- Ausstattung auf Flaggschiff-Niveau mit Ultraweitwinkel- und 5-facher Telekamera
- Ausgezeichnete Bildqualität
- Die KI-Zauberei, für die die Pixel-Phones bekannt sind
- Viele kreative Möglichkeiten mit dem schlankem Formfaktor
Nachteile:
- Das Gewicht macht Aufnahmen mit dem geöffnetem Foldable etwas schwierig.
In der folgenden Tabelle vergleichen wir die technischen Daten der einzelnen Kameras des Pixel Fold mit denen des Pixel 7 und 7 Pro:
Pixel Fold | Pixel 7 Pro | Pixel 7 | |
---|---|---|---|
Hauptkamera |
|
|
|
Ultraweitwinkel |
|
|
|
Teleobjektiv |
|
|
|
Selfie |
|
|
|
Die Dreifach-Kamera auf der Rückseite ist in einer dicken Insel untergebracht, die ein Stück weit aus der Oberfläche des Handys herausragt. Neben dem Kamera-Trio, von dem das 5x-Zoom-Teleobjektiv eine periskopische Linse verwendet, befinden sich auf der Insel der LDAF-Sensor (Laser Detect Autofocus), ein LED-Blitzlicht und ein Mikrofon.
In der Praxis lieferte das Pixel Fold Fotos, die der Pixel-Reihe würdig sind, mit ausgezeichneten Fotos, einschließlich der für Google typischen kräftigen Farben auf allen drei Rückkameras. Die Farben sind so gesättigt, dass die resultierenden Dateien manchmal deutlich besser aussehen als in der Realität – was diejenigen, die süchtig danach sind, Fotos in sozialen Medien und Messaging-Apps zu teilen, sicherlich freuen wird.
Mit den automatischen Einstellungen bei Tageslichtaufnahmen kann die Farbwiedergabe zwischen den drei Kameras ein wenig variieren, aber das ist nichts, worüber man sich beschweren müsste.
Eine der Stärken des Pixel Fold in der Kameraabteilung ist sein komplettes Kamerapaket, das einen großen Brennweitenbereich abdeckt. Etwas, das bis vor Kurzem ein Schwachpunkt bei faltbaren Smartphones war. Es bietet nicht nur die drei Kameras, die wir von traditionellen Flaggschiff-Smartphones erwarten, Ultraweitwinkel (0,6x), Weitwinkel und Teleobjektiv, sondern übertrifft auch das ein Jahr alte Galaxy Z Fold 4 mit einem 5-fachen optischen Zoom anstelle des 3-fachen im faltbaren Samsung-Smartphone.
Obwohl der beworbene digitale 20-fache "Super-Resolution-Zoom" uns nicht beeindruckte, waren die mit der 5-fachen Telekamera aufgenommenen Bilder mit 10-fachem Zoom und die mit der Hauptkamera aufgenommenen Fotos mit 2-fachem Zoom gut geeignet, um sie online zu teilen.
Nachtaufnahmen im Standardmodus können mit dem 2-fachen Digitalzoom und der Ultraweitwinkelkamera etwas verrauscht wirken, aber 5-fache und 1-fache Aufnahmen geraten je nach Lichtverhältnissen ziemlich gut. Der Nachtmodus kann die Bildqualität wie bei den vorherigen Google-Pixel-Telefonen deutlich verbessern, ohne dass Ihr eine besonders ruhige Hand braucht.
Selfie-Liebhaber haben mit dem Pixel Fold die Qual der Wahl. Ihr könnt nicht nur die Selfie-Kameras auf dem externen und internen Display nutzen, sondern auch die "Haupt"-Sensoren im rückseitigen Kameramodul. Bei Tageslicht waren die Selfie-Ergebnisse rundum gut, einschließlich einer guten Motivtrennung im Porträtmodus.
Ist das Pixel Fold geöffnet, bietet die Kamera-App eine Schaltfläche, um das externe Display zum Einrahmen von Aufnahmen zu verwenden. Das eröffnet Euch die Möglichkeit, nicht nur den größeren Sensor der Hauptkamera, sondern auch das größere Sichtfeld der Ultraweitwinkelkamera zu nutzen.
Was die Ergonomie angeht, so ist die faltbare Form des Google Pixel Fold ein zweischneidiges Schwert: Es bietet zwar interessante Möglichkeiten, das Telefon im Querformat (Zelt- oder Laptopmodus) oder im Hochformat aufzustellen, aber das Gewicht von 283 g macht das Telefon etwas unhandlich, wenn es für Fotos aus der Hand aufgeklappt wird.
Google Pixel Fold: Akku
Der Akku des Google Pixel Fold hat eine Kapazität von 4821 mAh und kann mit einem kompatiblen USB-PD-3.0-Ladegerät, das nicht im Lieferumfang enthalten ist, mit bis zu 30 W aufgeladen werden .
Vorteile:
- Umgekehrtes kabelgebundenes Laden
Nachteile:
- Die Akkulaufzeit ist nicht gerade überragend
- Niedrige Ladegeschwindigkeiten
- Keie kabelloses Reverse-Charging
Außerdem kann das Pixel Fold mit einem Qi-kompatiblen kabellosen Ladegerät mit bis zu 7,5 W aufgeladen werden. Die wichtigste Funktion, die dem Pixel Fold fehlt, ist das drahtlose Reverse-Charging, um andere Telefone oder andere Gadgets mit Strom zu versorgen. Trotzdem könnt ihr es mit einem Kabel wieder aufladen.
Die Ladezeiten bewegten sich um die 1 Stunde und 30 Minuten, wobei ein UGreen-45-W-Netzteil eine etwas geringere Ladezeit erreichte, während ein Anker-Netzteil etwas länger brauchte. 10 Minuten Ladezeit reichten für 18 Prozent, während wir nach einer halben Stunde 48 Prozent der Akkukapazität hatten.
Der Akkutest von PC Mark ergab 10 Stunden und 21 Minuten für das Pixel Fold mit dem großen internen Display, während es im geschlossenen Zustand 14 Stunden und 30 Minuten erreichte. Auf den ersten Blick schien das ein ziemlich konkurrenzfähiges Ergebnis zu sein, aber in der Praxis sah es nicht so optimal aus Der Akkuprozentsatz sank nämlich ziemlich schnell, wenn man im Internet surfte und lokal gespeicherte Musik hörte.
Wenn Ihr das Pixel Fold intensiv nutzt, solltet Ihr nicht mit einer Akkulaufzeit von einem ganzen Tag rechnen. Bei mäßiger Nutzung oder wenn Ihr hauptsächlich das externe Display benutzt, könnt Ihr jedoch mit einer vollen Ladung bis zum Ende des Tages kommen. In jedem Fall ermöglicht Google zwei Batteriesparmodi, um die Bildwiederholfrequenz des Displays auf 60 Hz zu senken und die Batterie zu schonen.
Google Pixel Fold: Technische Daten
Google Pixel Fold | |
---|---|
Externes Display | 5,8" AMOLED 2092 x 1080 Pixel 120 Hz Bildwiederholrate |
Internes Display | 7,6" AMOLED 2298 x 1840 Pixel 120 Hz Bildwiederholrate |
Abmessungen (zusammengeklappt) | 139,7 x 79,5 x 12,1 mm |
Abmessungen (aufgeklappt) | 139,7 x 158,7 x 5,8 mm |
Gewicht | 283 g |
Prozessor | Google Tensor G2 |
Speicher | 12 GB LPDDR5 RAM 256 / 512 GB UFS 3.1 ROM |
Software | Android 13 |
microSD | ❌ |
Dual-SIM | ✔️ (nano SIM + eSIM) |
eSIM | ✔️ |
Kamera | Hauptkamera: 48 MP | 1/2'' | f/1.7 | 82° FoV | OIS Ultra-Weitwinkel: 10,8 MP | 1/3'' | f/2.2 | 121.1° FoV 5x Tele: 10,8 MP | 1/3,1'' | f/3,05 | 21,9° Bildwinkel |
Selfie | Extern: 9,5 MP | f/2.2 | 84° FoV Intern: 8 MP | f/2.0 | 84° Bildwinkel |
Audio | Stereo-Lautsprecher Keine Kopfhörerbuchse |
Akku | 4821 mAh |
Aufladen | Kabelgebundenes Laden: 21 W Kabelloses Laden: 7,5 W |
IP-Zertifizierung | IPx8 |
Konnektivität | 5G | LTE | Wi-Fi 6E | Bluetooth 5.2 | UWB | NFC |
Abschließendes Urteil
Das Pixel Fold ist ein kurioser erster Versuch von Google in der Arena der faltbaren Smartphones. Google hat sich für einen etwas anderen Formfaktor entschieden als die etablierten Modelle von Huawei, Oppo, Samsung und Xiaomi, welche teilweise bereits die zweite oder höhere Iteration erleben. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es jedoch nicht wirklich viele Unterschiede in Bezug auf die Nutzungsmodi, die diese Wahl rechtfertigen würden, sondern nur ein anderes Level von Hosentaschen-Tauglichkeit.
Google versprach jedoch eine Reihe neuer Funktionen, die den faltbaren Formfaktor besser ausnutzen, darunter eine verbesserte Benutzeroberfläche für die YouTube-App im August. Außerdem kommt ein faszinierender Dual-Screen-Dolmetschermodus für die Übersetzung zwischen zwei gesprochenen Sprachen in Echtzeit mit Android 14, bei dem die Übersetzung auf dem externen und internen Display angezeigt wird. Weitere neue Funktionen werden mit den vierteljährlichen Pixel-Feature-Drops erwartet.
Der Elefant im Raum ist der Preis: Mit einer UVP ab 1.899 Euro fällt es uns wirklich schwer, Euch den Kauf eines Produkts der ersten Generation zu empfehlen. Ihr müsstet schon sehr in das Pixel-Ökosystem involviert sein, um zu riskieren, dass ihr ein Gerät mit einem ungetesteten Formfaktor kauft, ohne Kenntnis von möglichen Fehlern und natürlich einem App-Ökosystem, das sich noch im Aufbau befindet. Zukünftige Preisnachlässe könnten das ändern, wie es bei den Pixels immer der Fall ist.
Google bietet den Käufern des Fold sein übliches Paket aus einem sauberen Android-Erlebnis, monatlichen Sicherheitsupdates, KI-unterstützten Softwarefunktionen und einer erstklassigen Kameraleistung, mit den gleichen Schwachstellen, die wir schon bei anderen Pixel-Phones gesehen haben, wie z. B. eine geringere Leistung als bei den direkten Konkurrenten.
Das Pixel Fold kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es ein Produkt der ersten Generation ist. Nicht nur, dass sich einige Apps nicht gut an das 6:5-Seitenverhältnis des internen Displays anpassen, auch einige frühe Berichte über Probleme mit der Haltbarkeit des Bildschirms erinnern einige Leute an Samsungs frühe Schwierigkeiten mit der Fold-Serie. Auch Samsung brauchte Zeit, um die Zuverlässigkeit der Serie zu verbessern und gleichzeitig ergänzten die Koreaner noch Funktionen, um die Formfaktoren besser auszunutzen.
Letztendlich macht es unbestreitbar Spaß, mit dem Pixel Fold herumzuspielen, aber es ist eine sehr schwierige Kaufempfehlung. Ich persönlich würde lieber auf die zweite Generation und ein größeres Ökosystem an Apps warten, aber für Pixel-Fans mit prall gefülltem Geldbeutel könnte es sich lohnen, die Early-Adopter-Steuer zu zahlen.
Was haltet Ihr bis dahin von Googles erstem faltbaren Handy? Gefällt Euch der Formfaktor oder bevorzugt Ihr die Abmessungen der Klapphandys von Oppo oder Samsung? Teilt Eure Meinung in den Kommentaren unten mit!
Jetzt mal ganz abgesehen vom aufgerufenen Preisschild (hey, es ist Smartphone-Tech, da finden sich immer Käufer, egal, wie teuer das neue Spielzeug auch sein mag) ist für mich persönlich von allen aktuellen Foldables das Motorola Razr 40 Ultra bislang das (optisch) gelungenste.
Ja, das ist ein Flip, kein Fold, aber dafür eines, dessen Außendisplay uneingeschränkt nutzbar ist und bei dem das Design (Kameras, die extra in diesem Kontext gewählt wurden und sich in das Gesamtbild des Geräts einfügen) im Vordergrund steht.
Oberflächlich? Definitiv. Aber da die Dinger nun einmal auch ein optisches Statement darstellen (wegen der unterlegenen Technik gegenüber herkömmlichen Smartphones , wie z.B. dem gerade angesprochenen Kamera-Setup, kauft kein Mensch ein Foldable), kommt das Motorola meiner persönlichen Idealvorstellung eines Klapp-Snartphones schon recht nahe.
So an sich gefällt mir das Breitere und weniger hohe Format.
Nach genauerer Betrachtung finde ich zugeklappt, das Front Design aber extrem unausgewogen.
Die Displayrundungen und Ränder sehen besonders an der Scharnierseite total unpassend aus.
Aber auch so, linke seite Eckig, rechte Seite abgerundet, irgendwie sieht das voll nicht aus.
Front Display hätte wie beim s23u keine gerundete Ecken haben sollen, links wie auch rechts den Rahmen Eckig, das hätte ich in diesem Format als schönes Design empfunden.
Wirkt auf mich sehr unsymetrisch und unruhig das Front Design.
Allgemein kann ich gerundete Displayecken echt nicht mehr sehen, mir viel der wargenommen Größenunterschied und Darstellungsverlust so extrem auf als ich mal ein Note20u direkt neben einem s21u mit gerundeten Ecken vergleichen konnte. Finde den Unterschied extrem, Darstellungstechnisch sorgen die Rundungen für extreme Nachteile, so müssen Menüleisten breiter sein, oder die unterste Tastaturleiste hat weniger Tasten als bei einem Display welches keine Rundungen hat.
Breitere Leisten oben und unten schmälern den Darstellungsraum für den eigentlichen Inhalt z.b Videowidergabe oder Browser Inhalte wirklich enorm.
Seid dem mir das so krass auf fiel wie klein ein s21u Display direkt neben dem eigentlich gleich großem eckigen Note Display wirkte und wie wenig Inhalt ein s21 Ultra Display gegen das rechteckige Note Display auf wies, kommt für mich ein Gerät mit den Displayrundungen nicht mehr infrage.
Ist einfach voll der Irsinn damit die ganze Darstellung zu versauen.
Bei aktuellen Iphones viel es mir auch besonders auf, das alle Leisten enorm breit sind und der eigentliche Inhalt nur auf einer relativ kleinen Fläche zur Verfügung steht.
Also was das Betrifft finde ich die Displays in Note20u; S22u; S23u derzeit ziemlich einzigartig.
Die Rundungen haben in meinen Augen keinerlei Nutzbarer Vorteile, sehe da echt nur Nachteile.
Jetzt kann man sagen ,, Design" Aber ganz ehrlich diese Runden Ecken sind mal mehr als ausgelutscht.
"Android lernt richtig falten"
Ist eine interessante Überschrift, wenn man bedenkt, dass das Pixel Fold das einzige Foldable am Markt ist, das genau in diesem Punkt nicht gerade gut dabei ist, wenn man es ohne eine unangenehme Kraftaufwendung nicht mal zu 180° öffnen kann.
Ich für meinen Teil finde auch die Rahmen im Inneren einfach nicht akzeptabel und das nicht einmal in erster Linie wegen der Dicke - wobei auch das mehr als Billig ist bei dem Preis. Nein, was ich stört ist die Tatsache, dass der fette Rahmen auch noch mit einem Plastikrahmen "erhaben" ist und so gegenüber dem restlichen Display hervorsteht. Das hasse ich schon bei Monitoren und Windows-Laptops, aber bei einem Touchscreen geht das echt gar nicht.
Es geht auch einfach nicht in meinen Kopf, wieso kein einziger Hersteller solcher Foldables es hinbekommt, mal ein normales Smartphone-Format für den geschlossenen Zustand zu verwenden. Entweder es ist lächerlich lang, wie bei Samsung oder, wie hier, zu breit. Wo bleiben die Foldables, die im geschlossenen Zustand das heute gängige 19:9 bis 20:9 benutzen?
@Tim
Es ist überlaubt nicht zu dick.
Den Sinn der Foldables habe ich echt noch nicht verstanden. Sie sind schwer, dick und unhandlich. Als mobiles Device imho ungeeignet. Für mich sind Klapphandys wie das Samsung Flip ein Komfortgewinn, da ich sie leicht in der Hosentasche unterbringen kann. Foldables werden zu einer Alternative, wenn sie nicht mehr schwerer und dicker als ein normales 6"-Smartphone sind. Latürnich nur meine Meinung. PS: Ich habe das Flip3 und hatte das erste Samsung Fold, welches ich allerdings zurückgegeben habe.
Bei mir ist es genau anders herum. Ein Smartphone in ein kleines Tablet zu verwandeln, das ist schon enorm praktisch. Die ganzen Flips hingegen? Das sind buchstäblich normale Smartphones, die man aber für die aktive Nutzung jetzt immer erst umständlich öffnen muss und die wegen des Formfaktors zudem quasi aus nichts außer Kompromissen bei der Kamera und Akkulaufzeit bestehen. Und das alles nur, damit man dann ein Quadrat in die Hosentasche stecken kann, das dicker als ein normales Smartphone ist und durch die Abmessungen dann ständig nicht in der richtigen Position bleibt, um es beim Herausziehen sofort gut benutzen zu können.
Also ich habe mir in den letzten 3 Wochen die Specs und Videos des neuen Motorola Razr Flip genau angeschaut.
Es ist leichter als mein heutiges Smartphone von Oneplus mit Book Cover und zusammengeklappt genauso dick (15mm), aber halt nur halb so groß.
Man kann das Razr sehr leicht mit einer Hand aufklappen.
Eine eher durchschnittliche Kamera mit durchschnittlicher CPU reichen mir.
Das neue Razr 40 ohne Ultra ist auch 300€ billiger (900€) und hat einen größeren Akku (4200 mAh anstelle 3800).
Es hat ein kleineres Front Display (für Notifications), aber dafür braucht man halt nicht unbedingt ein extra Cover.
Die Diskussionen, dass man man mit dem Razr 40 Ultra beim großen Front Display quasi alles erledigen kann ohne es aufzuklappen, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn's denn so ist, kann ich mir ja auch ein Mini-Smartphone holen, ohne Flip:-)
Marques Brownlee hat dies in seinem Razr Review vor 3 Wochen bereits angesprochen und eigentlich suggeriert, dass das Razr 40 (ohne Ultra) wahrscheinlich die bessere Option ist.
In 1-2 Monaten entscheide ich mich😉
Tim irgendwo muss ich deinen Argumenten Recht geben.
Allerdings ist so ein Flip geschlossen in einer Frauenhandtasche gut geschützt, da macht es irgendwo sogar Sinn.
Sah mein ungeschütztes s10 nach einem Monat in der Handtasche meiner Freundin 😅 Schrecklich.
Habe Ihr direkt vor den Kopf geschmissen ,, boor wie gehst du damit um, schenke dir nie wieder ein Handy."
Tja jetzt nach ein paar Jahren musste sie mal selber kaufen, wurde nur ein Midranger und auf einmal passt die Frau auch noch drauf auch.
Das damals teure s10 hat sie binnen einen Monat so extrem versaut, ich fand es total respektlos. Da bekommt man noch so Aussagen von wegen ,, ist ein Gebrauchsgegenstand."
Von mir bekommt sie in keinem Fall noch mal ein Smartphone. Tja jetzt musste sie mal selber 500 Euro hin legen und auf einmal wird aufgepasst mit Hülle und allem.
Das s10 war binnen 4 Wochen rund um extrem verkratzt, viel direkt ohne Hülle mehrmals herunter, mehrere Displayrisse. Boor was war ich angepisst darüber!
Naja von daher komme ich drauf, das ein Flip für die Handtasche nicht schlecht ist. Frauenhandtaschen und Handys sind eine wirklich schlimme Kombi 😅
@Olaf
Das arme S10 😢
Dann soll man es Smablet nennen, wenn es ein gefaltetes Tablet sein soll.
Wie man ein S10 extrem verkratzen kann, ist mir nicht so ganz klar. Ich habe es zwar grundsätzlich nur dabei, wenn ich es als Musikplayer, Kamera (durch Pixel 5 abgelöst) - oder Landkarte nutze (oder als Taschenrechner), aber noch nie eine Hülle drum gehabt. Zerkratzt ist das trotzdem nicht.
Das Design gefällt mir, der Preis eher weniger. Das hier mit schwächeren Specs als faltbares Tablet wäre meiner Meinung nach wesentlich interessanter!