Inhalt:
- Huawei Watch 3 Pro vs. Watch GT 2 Pro: Design und Verarbeitung
- Huawei Watch 3 Pro vs. Watch GT 2 Pro: Sensoren und Konnektivität
- Huawei Watch 3 Pro vs. Watch GT 2 Pro: Software
- Huawei Watch 3 Pro vs. Watch GT 2 Pro: Technische Daten
- Huawei Watch 3 Pro vs. Watch GT 2 Pro: Lohnt sich das Upgrade?
Huawei Watch 3 Pro vs. Watch GT 2 Pro: Design und Verarbeitung
Spezifikation | Huawei Watch 3 Pro | Huawei Watch GT 2 Pro |
---|---|---|
Abmessungen | 48 x 49,6 x 14 mm | 46,7 x 46,7 x 11,4 mm |
Gewicht | 63 g | 52 g |
Material | Glas (Vorderseite), Keramik (Rückseite), Titan (Rahmen) | Saphirglas (Vorderseite), Keramik (Rückseite), Titan (Rahmen) |
Wasserfest | Ja, 50 Meter / 5 ATM | |
Farben | Schwarz und Silber | |
Bildschirm | AMOLED |
AMOLED |
Lautsprecher | Ja |
Die primäre Funktion der Watch 3 Pro und Watch GT 2 Pro ist natürlich jene einer Uhr – dann erst die eines Fitness-Trackers. Beide Smartwatches von Huawei setzen auf ein rundes Gehäuse, anders als beispielsweise Apple bei seiner Watch-Serie. Im Testbericht der Huawei Watch GT 2 Pro hob mein NextPit-Kollege Edwin das Modell als ein Gerät mit "tadelloser Verarbeitungsqualität" hervor.
Das gleiche kann ich auch über die Watch 3 Pro schreiben. Sie ist eine wirklich erstklassige Uhr, wenn es um die Verarbeitungsqualität geht. Aber zugegeben, das Testmodell sieht an meinem Handgelenk beinahe comichaft groß aus.
Einen fundamentalen Unterschied gibt es bei der Bedienung: Die Watch 3 Pro hat eine drehbare Krone. Bei der Watch GT 2 Pro gibt es lediglich zwei Buttons, über die die Uhr gesteuert wird.
Wie gesagt: Die beiden Uhren sind in erster Linie Smartwatches. Damit sie aber auch im Fitness-Betrieb nicht die Grätsche machen, hat Huawei ihnen ein robustes Gehäuse verpasst: Beide Smartwatches haben eine hohe Wasserfestigkeit (bis zu 50 Meter und 5 ATM).
Was das Display betrifft, gibt es hier wie dort ein AMOLED-Display mit lebendigen Farben und tiefen Schwarzwerten. Hier gibt es keine relevanten Unterschiede, da die Pixeldichte praktisch gleich ist, ebenso wie die Größe des Displays – die Watch 3 Pro ist einen Hauch größer. Beide Modelle haben eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 60 Hz.
Die Bildschirme sind dank der maximalen Helligkeit von 1000 nits ausreichend für den Einsatz am Tag, auch unter direkter Sonneneinstrahlung.
Huawei Watch 3 Pro vs. Watch GT 2 Pro: Sensoren und Anschluss
Spezifikation | Huawei Watch 3 Pro | Watch GT 2 Pro |
---|---|---|
Konnektivität | Wi-Fi 802.11 b/g/n |
- |
GPS | Ja, Dual-Band A-GPS, GLONASS, BDS, GALILEO, QZSS | Ja, GLONASS, GALILEO |
NFC | Ja | Ja (nur China) |
Sensoren | Beschleunigungsmesser, Gyroskop, Pulssensor, Barometer, Kompass, SpO2, Thermometer (Körpertemperatur) | Beschleunigungsmesser, Gyroskop, Pulssensor, Barometer, Kompass, SpO2 |
Wie Ihr in der Vergleichstabelle oben sehen könnt, liegen die beiden Modelle in Bezug auf die verfügbaren Sensoren sehr nahe beieinander. Kleine Ausnahmen stellen das Thermometer dar und die Funktion zur Abschätzung der maximalen Sauerstoffmenge im Blut (VO2max). Mir gefällt die Idee, in Zeiten einer Pandemie ein Körperthermometer am Handgelenk zu haben.
Weiter hat die Watch 3 Pro einen dualen GPS-Modus, der im Freien die Genauigkeit verbessern soll, etwa beim Laufen. Das sorgt dafür, dass Entfernungen oder Routen präziser aufgezeichnet werden. Mehr dazu in meinem ausführlichen Test der neuen Huawei Watch 3 Pro, der in den nächsten zwei Wochen auf NextPit erscheinen wird.
Huawei Watch 3 Pro vs. Watch GT 2 Pro: Software
Spezifikation | Huawei Watch 3 Pro | Watch GT 2 Pro |
---|---|---|
Betriebssystem | HarmonyOS 2.0 | Huawei Lite OS |
Begleitende App | Huawei Health |
Die Watch 3 Pro ist das erste Gerät von Huawei, auf dem das brandneue HarmonyOS läuft, entsprechend gibt es hier einige Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Auf der Watch 3 Pro ist es möglich, die Apps in einer Raster-Übersicht zu sehen, siehe nachfolgendes Foto. Außerdem besteht eben auch die Möglichkeit, Dienste direkt aus der AppGallery von Huawei herunterzuladen.
Außerdem könnt Ihr bei der Watch 3 Pro im Gegensatz zur GT 2 Pro die Sturzerkennung so einstellen, dass sie einen Notruf an einen Kontakt tätigt, wenn sie einen Unfall erkennt. Für diejenigen, die das Fahrrad als Hauptverkehrsmittel nutzen – so wie ich – ist dies ein attraktives Merkmal.
Beide Modelle können in Verbindung mit Android-(Version 6 oder höher) oder iOS-Geräten (Version 9 oder höher) verwendet werden. Hierfür müsst Ihr die Begleit-App Huawei Health herunterladen.
HarmonyOS wird auch für weitere Smartwatches der Huawei-Watch-Reihe verfügbar sein. Bislang hat der Hersteller die Liste der kompatiblen Modelle jedoch noch nicht bestätigt.
Huawei Watch 3 Pro vs. Watch GT 2 Pro: Technische Daten
Spezifikation | Huawei Watch 3 Pro | Watch GT 2 Pro |
---|---|---|
Akku | Li-Ion, nicht austauschbar | Li-Ion 455 mAh, nicht austauschbar |
Kabelloses Laden | Ja, 10 W | Ja |
SoC | Hi6262 | Kirin A1 |
Speicher | 2 GB RAM / 16 GB interner Speicher | 32 MB RAM / 4 GB interner Speicher / eMMC |
SIM-Karte | eSIM | - |
In Bezug auf die Akkulaufzeit haben beide Modelle eine mächtige Energiesparfunktion. Diese erlaubt das Deaktivieren zahlreicher Funktionen und so die Laufzeit in Abhängigkeit der Nutzung natürlich auf bis zu zwei Wochen zu steigern. Rechnet dann aber mit deutlichen Abstrichen, was die smarten Features angeht.
Kommen wir zu einem der größten Unterschiede: Die Watch 3 Pro bietet eine eSIM für das 4G-Netz. Die GT 2 Pro kann das nicht. Außerdem funktioniert das kabellose Laden beim neueren Modell schneller.
Darüber hinaus gibt es eine großzügige Aufstockung des Arbeitsspeichers und des internen Speichers von einem Modell zum anderen.
Huawei Watch 3 Pro vs. Watch GT 2 Pro: Lohnt sich das Upgrade?
Hier kommt nun der alles entscheidende Punkt: Während Ihr die Watch GT 2 Pro aktuell für gut 200 Euro bekommt, werden für die Huawei Watch 3 Pro derzeit 499 Euro fällig.
Wollt Ihr Euch heute eine Smartwatch kaufen, soll diese natürlich zukunftssicher sein. Und klar, dann ist die neueste Generation einladender. In diesem Fall hat die Huawei Watch 3 Pro auch einen deutlichen Vorsprung gerade bei SoC und RAM.
Aber: Bezüglich der Sensoren sind die Modelle fast gleichwertig – und wenn Ihr eh immer mit Smartphone unterwegs seid, werdet Ihr die eSIM womöglich nie aktivieren. Ist das also einen mehr als doppelt so hohen Preis wert?
Ich gebe die Frage an Euch weiter: Wofür würdet Ihr Euch entscheiden? Für das teure Modell mit besserer Ausstattung und dem brandneuen HarmonyOS? Oder doch lieber für das wesentlich günstigere Modell?
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