Apples günstigstes aktuelles Smartphone besitzt einen Prozessor, der die Konkurrenz blass aussehen lässt. "Das billigste iPhone schlägt den teuersten Androiden" las ich beim ersten Kaffee, bevor Paketdienstleister UPS mich mit einem Tag Verzögerung am Tag nach dem Launch des Geräts aus dem warmen Bett geklingelt hatte.
Die Vergleiche zwischen Android-Smartphones und einem iPhone gehen mir gehörig auf die Nerven. Es ist de facto kein Vergleich möglich, und dennoch werden die Kämpfe leidenschaftlich ausgetragen. Und so ging ich doch ein wenig voreingenommen in dieses Review eines neuen iPhones, das mir bereits beim Unboxing so unglaublich vertraut vorkam.
iPhone SE ausgepackt
Das iPhone SE ist das aufgemotzte Geschwister des iPhone 8. Wer jedes Jahr mindestens ein neues iPhone auspackt – wie ich es aus beruflichen Gründen machen darf – wird in diesem Moment enttäuscht gewesen sein. Denn das iPhone SE ist kein neues iPhone. Kein Wow-Effekt, kein offen stehender Mund oder das Gefühl von ganz neu interpretiertem Glasrücken oder Edelstahlrahmen auf der Haut. Auch das mitgelieferte Zubehör gewinnt keinen Blumentopf und verstärkt den Eindruck eines seit langem erhältlichen iPhones. Apples Kabel-Kopfhörer EarPods und ein 5-Watt-Netzteil samt Lightning-Kabel gehören zum mitgelieferten Zubehör.
Der so wichtige erste Eindruck war … langweilig. Aber, kennt Ihr das? Wenn Ihr einen Menschen kennenlernt, der Euch beim ersten Anblick zwar nicht von den Socken haut, aber sobald das erste Wort zwischen seinen Lippen hervorkommt und deutlich wird, was für ein großes Herz und welche sagenhafte Intelligenz unter der Oberfläche werkeln, klebt Ihr an seinen Lippen und seid schlichtweg fasziniert? Das iPhone SE ist so ein Mensch.
Design: Diese Haptik …!
Das iPhone SE ist so verdammt leicht (148 Gramm) und so verdammt klein (138,4 x 67,3 x 7,3 Millimeter) und man möchte eigentlich nicht fluchen, denn es fühlt sich ebenso unglaublich weich, anschmiegsam und gut an. Das iPhone SE ist zart, beinahe zerbrechlich, wenn man es gewohnt ist, mit einem deutlich größeren und schwereren Gerät zu hantieren. Erstaunlich schnell gewöhnte ich mich im Laufe des Tests an das Fliegengewicht und lernte die Vorzüge wieder zu schätzen, die einem abhandenkommen, wenn man ein lautes, schweres und protziges iPhone 11 Pro Max als täglichen Begleiter herumschleppt. Die weiche Glasrückseite des iPhone SE, die perfekt in den Alu-Rahmen eingelassen ist, entpuppte sich schnell als mein Highlight. Das kräftige haptische Feedback, zu dem der Home Button an der Front im Stande ist, bildet einen beinahe verstörenden Kontrast gleich nach der Einrichtung. Sofort wird klar: Da steckt mächtig Power in dieser grauen Maus.
Das iPhone SE wirkt optisch schlicht, zurückhaltend und ist verdächtig einfach gehalten. Apple hat den silbrig glänzenden Apfel wie auf der Rückseite seiner aktuellen Modelle um das iPhone 11 in die Mitte gesetzt und belegt damit mehr denn je: Ein leistungsstarkes iPhone ist nicht mehr ganz oben angesiedelt, sondern in der Mitte der Konsumenten angekommen.
Auch der Schriftzug iPhone fehlt im direkten Vergleich zum iPhone 8; und das ist auch gar nicht schlimm. Denn wer dieses Handy kauft, wird mit seinem Namen nicht hausieren und keine Handyhülle mit lächerlicher Aussparung für das Apple-Logo kaufen, weil die Zeiten von Proll und Angeberei vorbei sind. Der Nutzer ist mit der Marke aus seinem jugendlichen Drang nach Anerkennung herausgewachsen.
Und so sucht das iPhone SE seinesgleichen, ist kein Statussymbol mehr; der Apfel glänzt jetzt inkognito. Denn das iPhone belegt längst nicht mehr den Reichtum oder den Verschuldungsgrad seines Besitzers. Möglicherweise hat er dieses Handy nicht einmal auf Pump gekauft, denn das iPhone SE ist für Verhältnisse im Jahr 2020 mehr als erschwinglich.
Ab 479 Euro kommt es mit 64 GB internem Speicher; die möglichen und immer noch nicht erweiterbaren Speichergrößen staffelt Apple aber in großen Schritten:
- 64 GB: 479 Euro
- 128 GB: 529 Euro
- 256 GB: 649 Euro
iPhone SE Display: Nicht die hellste Kerze auf der Torte
Formsprache und Intelligenz dieses Geräts beeindrucken mich ebenso wie seine Mimik. Denn das LCD-Panel ist immer noch eines der besten seiner Art, das Ihr momentan kaufen könnt.
- 4,7 Zoll Retina HD Display mit IPS-Technologie
- 1.334 x 750 Pixel bei 326 ppi
- Typisches Kontrastverhältnis: 1400:1
- True Tone und Dark Mode
- Haptic Touch
- Maximale typische Helligkeit: 625 Nits
Besser performt im Hause Apple nur ein anderes LC-Display: das Notch-Panel des iPhone XR namens Liquid Retina HD-Display. Trotzdem habe ich hier nichts zu meckern: Jede Interaktion auf dem iPhone SE lässt das 4,7-Zoll-Display flüssig strahlen, wenn auch an der frischen Luft und mit entsprechend viel Sonnenlicht viel Darstellung verschluckt wird. Das sind die Nachteile von LC-Displays, die draußen nie so performen wie unter dunkleren und damit idealeren Lichtbedingungen, und darüber sollten sich Kaufinteressierte im Klaren sein. Es stimmt: Das Panel ist veraltet und Ihr bekommt woanders zu diesem Preis ein besseres Display.
A13 Bionic: Eine Kampfansage
Die Sprache, die das iPhone spricht, ist leicht verständlich, wie man es von einem iPhone out of the Box erwartet, und ist dabei höchst anziehend. Es kommt mit Apples rasantem 7-nm-Chip A13 Bionic daher, der die Technik im Inneren dieses ansonsten wirklich veralteten Geräts wie ein Herzschrittmacher zu neuen Höchstleistungen antreibt – eine selbstbewusste Kampfansage. Davon konnte ich mich beim Abklappern sämtlicher Benchmarktests überzeugen, die so manches Gerät ins Schwitzen bringen. Natürlich hätte in diesem Moment das iPhone SE ebenfalls als teurer Handwärmer herhalten können. Aber die Nervenbahnen in den Kuppen meiner Finger waren weit davon entfernt, meinem Gehirn ein "heiß" zu übermitteln.
iPhone SE im Benchmark-Vergleich
Samsung Galaxy S10 | OnePlus 8 | iPhone SE | iPhone 11 | |
---|---|---|---|---|
3D Mark Sling Shot Extreme ES 3.1 | 4.905 | 6.899 | 3.977 | 4.989 |
Passmark Memory | 18.781 | 27.705 | 47.130 | 33.846 |
Passmark Disk | 74.514 | 41.757 | 13.631 | 15.696 |
Geekbench 5 (Simple / Multi) | 704 / 2.283 | 910 / 3.341 | 1.326 / 2.432 | 1.308 / 3.173 |
Schauen wir uns die Benchmark-Vergleiche einmal an, lassen sich gute Rückschlüsse auf die Performance ziehen. So schwächelt das iPhone SE in Sachen Grafik im Test von 3D Mark. Ich habe es gewagt Fortnite auf dem SE zu zocken, was durchaus möglich ist. Aber das ist dann so als spiele man Witcher 3 auf der Switch: Es geht, aber schön ist es nicht. Das iPhone SE ist mit seinem LCD-Panel kein Grafik-Monster und nicht als solches konzipiert worden. Trotzdem sorgt der 7-nm-Chip dafür, dass Ihr auch aufwendige Spiele flüssig zocken könnt. Diverse Hardware-Tests belegen dem iPhone SE einen Arbeitsspeicher von 3 GB RAM. Dieser Wert scheint im Jahr 2020 beinahe lächerlich zu wirken, tatsächlich sind in allen iPhones immer vergleichsweise kleine RAM-Module verbaut, die völlig auszureichen scheinen und stets eine Symbiose mit der restlichen Hardware bilden.
Ist die weiche Haut des iPhone SE mein optisches Highlight, so ist es im Inneren sein Herz. Der A13 Bionic verfügt über sechs 64-Bit ARM-Kerne im 7-nm-Verfahren und über 8,5 Milliarden Transistoren. Dadurch können die vier stromsparenden Kerne ihre Leistung voll entfalten und sorgen für eine hohe Akkulaufzeit, beziehungsweise einen geringeren Stromverbrauch. Betrachten wir die kursierenden Benchmark-Werte im Netz und meine Messwerte in der oben abgebildeten Tabelle, wird klar: Apple hat den A13 Bionic im iPhone SE untertaktet. Das ist nicht verwunderlich, muss er doch im iPhone 11 Pro Max mit einer deutlich anspruchsvolleren Grafik-Einheit harmonieren.
iPhone SE: Alle Daten im Überblick
iPhone SE (2020) | |
---|---|
Display | 4,7 Zoll Retina-HD-Display (LCD), 1.334 x 750 Pixel (326 ppi, 625 Nits), Kontrastverhältnis: 1.400:1, True Tone, Farbraum P3, Haptic Touch |
Abmessungen | 138,4 x 67,3 x 7,3 Millimeter |
Gewicht | 148 Gramm |
Betriebssystem | iOS 13 |
Prozessor | Apple A13 Bionic + Neural Engine der 3. Generation |
Speicher | 64 GB, 128 GB, 256 GB |
Akku | n/a, Quick Charge, kabelloses Aufladen |
Kamera | Hauptkamera: 12-Megapixel-Weitwinkel-Sensor mit f/1.8-Blende, 5x Digitalzoom, Porträtmodus, OIS & AIS, Smart HDR, Videoaufnahme in 4K mit bis zu 60 fps Frontkamera: 7-Megapixel-Sensor mit f/2.2-Blende, Porträtmodus, AIS, Auto-HDR, Videoaufnahme in 1.080p mit bis zu 30 fps |
Besonderheiten | Home Button mit Touch ID, Kontaktloses Bezahlen, Dual-SIM mit eSIM |
Preis | Erhältlich in Weiß / Schwarz / Product RED 64 GB: 479 Euro, 128 GB: 529 Euro, 265 GB: 649 Euro Ab 17. April um 14 Uhr |
iPhone SE Akku
Kommen wir weg von theoretischen Werten und gehen in den Alltag hinein. Wichtig ist mir persönlich bei einem iPhone eine flüssige Performance im Multi-Tasking sowie ein ausdauernder Akku. Beides erfüllt das iPhone SE für mich. Prozessor, Display und verbauter Akku arbeiten Hand in Hand und sorgten für eine Akku-Laufzeit zwischen neun und zwölf Stunden, inklusive Benchmark-Tests, Zocken, Surfen im Netz und kleiner Foto-Tour. Damit kann das iPhone SE in Sachen Akkulaufzeit mit meinem iPhone 11 Pro Max mithalten, das jeden Abend oder am darauffolgenden Morgen an die Steckdose muss. (Anm. d. Autorin: Sobald erste standardisierte Akkutests von Testern vorliegen, ergänzen wir diese an dieser Stelle.)
Auch hier wird wieder die gute Abstimmung aller Hardware-Komponenten im Inneren des Smartphones deutlich. Der gemessene Wert in der Batteriezelle des iPhone SE könnte auf dem Papier allerdings abschrecken: um die 1.820 mAh stehen zur Verfügung, glaubt man diesen Angaben. Apple hausiert nicht mit Akku-Kapazitäten oder RAM-Größen, deren technische Einordnung doch von so vielen unterschiedlichen Faktoren abhängen.
Wer sich mit dem Standard-Netzteil von Apple nicht zufriedengeben möchte, kann das iPhone SE per 18-Watt-Netzteil deutlich schneller aufladen. Während des Tests habe ich das kleine Apple-Handy mit meinem iPhone-11-Adapter aufgeladen, was zügig funktioniert. In unter einer Stunde ist das iPhone SE mit neuer Energie aufgeladen und einsatzbereit. Der 18-Watt-Adapter kostet bei Apple 35 Euro.
iPhone SE-Kamera mit Einschränkungen
Besonders neugierig war ich von vornherein bezüglich der verbauten Kamera. Und ich muss zugeben, dass ich neidisch auf diverse Android-Smartphones blicke, die über beeindruckende Nachtmodi und Tele-Objektive verfügen, von denen ich als Apple-Nutzerin nur träumen kann. Das alles bietet mir das iPhone SE nicht. Trotzdem vergesse ich nicht, dass Apple mit dem iPhone 7 Plus und iOS 10.1 den Weg für Porträtfotografie mit (gutem!) Bokeh-Effekt im Handy-Bereich ebnete. Und wie schon damals hat das kalifornische Unternehmen beim neuen iPhone SE eine grandiose Software-Arbeit geleistet, um aus der iPhone-8-Knipse eine mir sehr vertraute iPhone-XR-Knipse zu konzipieren, die über all die schönen Bokeh-Effekte verfügt.
Wie auch schon beim iPhone XR gibt es aber eine erwähnenswerte Einschränkung für die iPhone-Fans, die weniger Geld in die Hand nehmen: Die Einzellinse auf der Rückseite knipst nur Personen mit Bokeh-Effekt. Versucht man, eine Blume oder ein Tier im Porträtmodus zu fotografieren, "erkennt" das iPhone SE "keine Person" und verweigert das Unscharfstellen des Hintergrunds.
Apple verbaut die 12-Megapixel-Weitwinkel-Kamera mit f/1.8-Blende, fünffach Digital-Zoom, optischer Bildstabilisierung und aktuellstem Smart HDR. Die Knipse ist identisch mit der des iPhone 8, aber dank neuem Prozessor zu besseren Ergebnissen in der Lage. Wirklich? Eine einzelne Kamera, und dann auch noch mit "nur" zwölf Megapixeln? Kann man sich denn im Jahr 2020 überhaupt noch mit so einem Smartphone auf den Markt trauen? Unser Foto-Experte Stefan Möllenhoff hat meine Testbilder des iPhone SE im Fotolabor einer Einschätzung unterzogen.
Das iPhone SE schießt bei guten Lichtverhältnissen sehr schöne Fotos. Die Belichtung ist auch bei kontrastreichen Motiven ausgewogen. Die dezent eingreifende HDR-Automatik hält ausbrennende Highlights im Zaum, ohne für zu harte Mikrokontraste oder Halo-Artefakte zu sorgen.
Ohne übertrieben knallig zu wirken, gelingen die Aufnahmen der einsamen 12-Megapixel-Kamera auf der Rückseite farbenfroh und attraktiv. Entsprechend freuen wir uns über realistische Ergebnisse. Der Weißabgleich leistet – soweit wir das im kurzen Testzeitraum ausprobieren konnten – zuverlässige Dienste.
Bei guten Lichtverhältnissen sind die Fotos detailreich. Klar erlauben mehrere Dutzend Megapixel mehr digitalen Zoom, fordern dafür aber auch die Hardware entsprechend stärker. In der Praxis verpasst man bei den Ergebnissen auf jeden Fall weniger, als es der Faktor Zehn Unterschied vermuten ließe.
Bei zunehmend schlechteren Lichtverhältnissen schleichen sich dann auch zunehmend mehr Bildfehler ein. Rauschen macht feinen Details den Garaus, wobei die Farben zumindest bei Innenaufnahmen noch relativ gut erhalten bleiben. Unterm Strich profitiert das günstige iPhone SE hier sicherlich auch kräftig von den Algorithmen seiner mehrfach teureren Geschwister.
Dreimal günstiger, praktisch genauso gut. Man muss schon sehr genau hinsehen, um einen Unterschied zwischen dem iPhone 11 Pro Max und dem iPhone SE entdecken zu können. Die Bilder des Flaggschiffs gelingen einen Hauch wärmer und knackiger. Aber ganz ehrlich: Ohne direktem Vergleich fällt der Unterschied nicht auf. Mehr Lob geht kaum für das Billig-iPhone, bei dem Ihr im Vergleich zum Flaggschiff aber auf ein Tele-Objektiv, Nachtmodus und Objekt-Porträts verzichten müsst.
Die Frontkamera des iPhone SE löst mit 7 Megapixeln auf und kommt mit f/2.2-Blende daher. Hier sind ebenfalls Porträtaufnahmen möglich, die jedoch auch unter idealen Lichtbedingungen einen softwarebasierten Effekt enthüllen. So sind die Selfies zwar rein technisch gesehen recht ansehnlich. Aber die Konturen verschwimmen vor allem im Übergang zwischen Haar und Himmel und zeigen Berechnungsfehler am Horizont. Dank iOS 13 stehen jedoch alle sechs Porträt-Effekte zur Verfügung:
Eine Einschränkung gibt's auch bei der Frontkamera. Durch die fehlenden TrueDepth-Sensoren ist das Erstellen von Animojis mit dem iPhone SE nicht möglich. Nutzer können aber Memojis manuell erstellen und als Sticker in diversen Chats versenden.
In diesem Google-Drive-Ordner findet Ihr alle Vergleichsbilder mit dem iPhone 11 Pro Max und alle Testbilder, die ich mit dem iPhone SE aufgenommen habe.
iPhone SE und iOS: ein Versprechen
Nach der Einrichtung des Geräts konnte ich schon Apples aktuellsten iOS-Patch (iOS 13.4.1) installieren, was mich direkt daran erinnerte, dass das iPhone SE im Herzen treu ist, wenn wir den A13 Bionic als Herzstück bezeichnen: Aufgrund des aktuellsten Prozessors verspricht es Euch jahrelange große und kleine Software-Updates. Selbst das iPhone 6s mit Apple A9-Prozessor, das nunmehr seit fünf Jahren erhältlich ist, läuft unter iOS 13. Diese Tatsache lässt den Verkaufspreis beinahe lächerlich klein erscheinen. Zusammen mit der Einschätzung von Reparatur-Experten, die dem iPhone SE eine gute Reparierbarkeit belegen, dürfte dieses iPhone-Modell bei ebenso treuen Nutzern sehr lange Freude bereiten.
Fazit: Günstiges Einsteiger-iPhone mit High-End-Akzenten
Wer das iPhone SE als Ersatzteillager bezeichnet, hat nicht unrecht. Das Gerät kleidet sich im iPhone-8-Gewand, blickt durch die Brille des iPhone XR und verrichtet seine Arbeit mit dem Herz des iPhone 11. Apple hat tief in seiner Werkzeugkiste gekramt und ein leistungsstarkes iPhone-Mischwesen kreiert, das nicht die beste, aber die solideste iPhone-Technik zum günstigen Preis vereint. Apple spielt mit dem iPhone SE Frankenstein; mit dem Unterschied, dass man sich der Erschaffung eines Preis-Leistungs-Monsters von Anfang an bewusst war.
Das iPhone SE ist trotzdem sicher nicht mit jedem Menschen kompatibel. Das ist aber wohl kein iPhone, kein Android-Handy und kein Mensch. Wie bei jedem Produkt, das man kauft, oder jeder Beziehung, die man eingeht, muss man genau wissen, welche Erwartungen man hat. Und dann ist man entweder kompromissbereit, wählt nicht die hellste Darstellung, aber bekommt ein treues Herz. Man steht entweder auf das weiche, zarte Feeling beim Anfassen oder man möchte gerne mehr in der Hand haben. Ist ersteres der Fall, ist diese Beziehung möglicherweise von langfristigem Erfolg gekrönt.
Dieser Artikel wurde als "Hands-On" veröffentlicht und am 28. April als vollständiges Review aktualisiert. Die Kommentare unter der ersten Version wurden nicht gelöscht.
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