TicPods Free im Test: Die AirPods für Android
Mobvoi hat in Europa die TicPods Free auf den Markt gebracht. Es handelt sich dabei um so genannte True-Wireless-Kopfhörer, die aktuell wie die Pilze aus dem Boden sprießen. Ihr Design erinnert stark an Apples AirPods, aber sie sind natürlich auch mit Android-Smartphones kompatibel. Aber lohnt sich der Kauf?
Pro
- Bequem zu tragen
- Mit Google Assistant, Siri und Alexa kompatibel
- Einfacher Transport dank kleinem Case
- Auch für den Sport geeignet
- Gute Akkulaufzeit
Contra
- Kein USB-Typ-C-Anschluss
- Gestensteuerung muss verbessert werden
Die goldene Preis-Mitte
Mobvoi finanzierte die Entwicklung seiner kabellosen Kopfhörer durch eine Crowdfunding-Kampagne, die über 2,8 Millionen US-Dollar einbrachte. Die TicPods Free sind ab dem 24. Oktober 2018 im Mobvoi Online-Shop und bei Amazon zum Preis von 135,79 Euro erhältlich.
Ihr habt die Wahl zwischen Weiß, Blau und Rot, je nachdem, wie auffällig Ihr es mögt. Für unseren Test haben wir das Modell in Rot gewählt, das eher zu orange als zu feuerrot tendiert.
Ganz im Stile von Apple
Die TicPods Free erinnern an die AirPods , aber das ist erst mal nicht schlimm. Letztlich ist es eine Frage des Geschmacks: Wenn Euch das Design von Apple gefällt, werdet Ihr auch mit den TicPods Free glücklich werden. Ich persönlich finde die Anblick der aus den Ohren hervorstehenden Stifte immer recht witzig. Sie sind aus Kunststoff gefertigt und machen direkt einen soliden Eindruck.
Entscheidend ist: Sind sie angenehm zu tragen? Nach dem Ausprobieren verschiedener Ohrstücke, ich benötigte die kleineren, haben die Kopfhörer auch bei mir festen Halt gefunden. Die TicPods Free sind IPX5 zertifiziert und können bei körperlicher Aktivität im Innen- und Außenbereich eingesetzt werden: Regen und Schweiß sind kein Problem, aber Ihr solltet sie nicht im Pool verwenden.
Für den sicheren Transport werden die TicPods Free im passenden Case ausgeliefert. In diesem werden sie auch aufgeladen. Natürlich wird das Case auch in der passenden Farbe geliefert. Der obere Teil des Cases ist geriffelt, und übernimmt so Design-Aspekte der Kopfhörer. Das gesamte Paket ist klein genug, um in praktischer jeder Tasche Platz zu finden.
Die Magnete im Inneren des Cases halten die Kopfhörer an ihrem Platz und ermöglichen das Aufladen. Sobald das Headset aus der Box entfernt wurde, leuchten die LEDs blau und das Headset wird automatisch aktiviert, indem es mit dem zuvor gekoppelten Smartphone verbunden wird. Keine Sorge, es besteht keine Verwechslungsgefahr, sowohl Case als auch Kopfhörer sind klar gekennzeichnet, wo rechts und wo links ist.
Im Lieferumfang enthalten sind die Tasche, die beiden mitgelieferten Kopfhörer, eine Bedienungsanleitung, ein Micro-USB-Kabel zum Laden, zwei Ersatzgummis und ein kleines Band.
Ein auf Gesten basierendes System
Ihr könnt Eure Musik und Eure Anrufe mit einfachen Gesten steuern:
- Durch Verschieben des Fingers entlang des Stiftes, nach rechts oder links, können Sie die Lautstärke einstellen.
- Doppeltes Tippen führt Euch zum nächsten Song oder ermöglicht Euch, einen Anruf anzunehmen oder zu beenden.
- Wenn Ihr zwei Sekunden lang das rechte Headset gedrückt haltet, wird der virtuelle Assistent auf Eurem Smartphone aktiviert, entweder Siri oder Google Assistant.
- Um eine Pause einzulegen, drückt und haltet den linken Hörer zwei Sekunden lang. Wollt Ihr die Musik wieder starten, müsst Ihr genauso zwei Sekunden lang gedrückt halten.
Wenn Ihr einen der Kopfhörer aus dem Ohr entfernt, wird die Wiedergabe automatisch unterbrochen. Sobald Ihr in wieder einsetzt, startet die Wiedergabe wieder. An die Gesten muss man sich letztlich wie immer etwas gewöhnen, aber meiner Meinung nach könnte Mobvoi das System noch etwas optimieren .
Es wäre einfacher, die Musik mit einmaligen Tippen anzuhalten oder neu zu starten, als mit einem zwei Sekunden langen gedrückt halten, daran musste ich mich erst mal gewöhnen. Leider war das System auch nicht immer zuverlässig, manchmal pausierte die Musik einfach nicht oder startete auch nicht wieder automatisch. Vielleicht kann dieses Problem aber auch mit einem Software-Update behoben werden.
Die Anbindung an den Google Assistant klappt hingegen wirklich sehr gut. Der smarte Assistent startete zuverlässig und hat mich auch immer gut verstanden. Leider gibt es keine Geste, um ein Lied zurück zu springen, aber ehrlich gesagt, habe ich diese Funktion auch nie wirklich vermisst.
Eine App für Updates
Die Kopplung der TicPods Free mit dem Smartphone geht schnell und einfach von der Hand. Der Kopplungsvorgang machte keine Probleme mit meinem Huawei P20 Pro. Sobald sich die Kopfhörer im Kopplungsmodus befinden, leuchtet die kleine LED blau.
Die Mobvoi App, die kostenlos im Play Store erhältlich ist, erlaubt es Euch, nach Updates zu suchen und sie zu installieren. Ansonsten hat die App nicht besonders viel zu bieten, auch gehört sie nicht zu den schnellsten Apps im Play Store.
Guter Sound, ohne viel Bass
Bass ist nicht die Stärke dieser Kopfhörer, aber das Gesamterlebnis ist gut . Wenn Ihr auf Drum and Bass steht, geht Euch hier etwas die Qualität verloren, aber das ist bei den meisten True-Wireless-Kopfhörern der Fall. Auch könnte die TicPods Free etwas lauter sein. Dank der Geräuschunterdrückung seid Ihr von den Umgebungsgeräuschen isoliert und könnt Eure Musik genießen. Das Design des Headsets leistet unter diesem Gesichtspunkt zweifellos gute Arbeit.
Auch für Telefonate sind die TicPods Free gut geeignet. Beide Parteien waren stets gut zu verstehen und es gab keinerlei Verbindungsprobleme.
Leider musste ich eine gewisse Latenzzeit feststellen. Das ist vor allem beim Betrachten von Videos mitunter störend, aber leider haben viele Kopfhörer dieser Art ähnliche Probleme.
Ich benutzte die TicPods auf meinem Fahrrad, im Fitnessstudio auf dem Laufband und bei Yoga-Übungen, die TicPods Free saßen immer fest im Ohr und ich hatte nie Angst, sie zu verlieren.
Eine gute Akkulaufzeit
In den Kopfhörern befindet sich ein 85 mAh starker Akku, während das Case, das gleichzeitig als Ladestation dient, einen 700-mah-Akku mitbringt. Ihr könnt die Kopfhörer also im Case bis zu vier Mal aufladen. Insgesamt kommt so auf eine Akkulaufzeit von gut 18 Stunden, natürlich mit Unterbrechungen.
Im Einsatz erfüllen die TicPods die Erwartungen und garantieren eine Akkulaufzeit von knapp 4 Stunden . Das Aufladen dauert auch nicht lang: Es dauert gut 45 Minuten, bis die Kopfhörer vollständig aufgeladen sind. Nach nur 15 Minuten Ladezeit könnt Ihr sie aber schon wieder für 85 Minuten nutzen.
Wenn die Headset-LED rot leuchtet, steht Euch weniger als 10 Prozent Ladung zur Verfügung. Ähnliches gilt für das Case, hier leuchtet die LED drei Sekunden lang Rot, wenn weniger als 10 Prozent übrig sind. Sobald das Case wieder aufgeladen ist, leuchten sie durchgängig Grün.
Abschließendes Urteil
Die TicPods von Mobvoi kommen zwei Jahre nach der Markteinführung der Apple AirPods auf den Markt und sind eine Alternative, die nicht nur mit iOS, sondern auch mit Android kompatibel ist. Die TicPods eignen sich sowohl für das Hören von Musik beim Sport oder beim entspannten Shopping als auch für Anrufe. Sie klingen gut, aber erwartet hier keine Höchstleistungen.
Sie tun das, was sie sollen, aber Mobvoi sollte die Gestensteuerung überdenken. Zu diesem Preis müssen sich die TicPods mit den Huawei FreeBuds auseinandersetzen, die auf dem Markt in der gleichen Preisklasse erhältlich sind. Allein der Markenname Huawei dürfte hier aber schon einen kleinen Unterschied machen.
Billig hergestellter Chinaschrott...
Typisch. Ein gutes Beispiel dafür wie man versucht dem Verbraucher Low-Budget Produkte als High-End zu verkaufen. Dafür gab es dieses Jahr ja schon etliche Beispiele ohne Namen zu nennen.
Die AirPods für Android? Da man die, mmn sehr guten, airpods auch an Android nutzen man, so wie ich es bspw mache, verstehe ich diese Aussage nicht. Dreck verglichen mit den airPods.
Sorry, ich kann mich für diese "Zahnbürstenaufsätze" nicht begeistern, das sieht in meinen Augen lächerlich aus.
Sieht beim Tragen für mich persönlich einfach nur dämlich aus.
Egal welcher Anbieter mit diesem Design anbietet.
Sieht einfach nur billig aus. AirPods sind schon nicht schön aber das hier ist ja noch schlimmer, nur sieht es dazu (zumindest auf den Bildern) ziemlich billig aus. Sehe auch keine Ähnlichkeit, die hier wirken nichtmal ansatzweise so wertig wie AirPods, eher wie Spielzeug. Dazu einfach zu teuern, mit wohl recht wenig Bass (was bei In-Ears echt enttäuschend ist), Latenz und dann nichtmal aptX. Für die Hälfte bekommst du Kopfhörer mit Kabel die sich besser anhören, bei denen man keine Kompromisse eingehen muss und die dazu noch besser aussehen. Ach was sag ich, für knapp 30€ bekommt man schon brauchbare In-Ears.
Ich bin so froh die Airpods gekauft zu haben.. Dieses In-Ear ist in meinen Augen der letzte Müll und in den meisten Situationen einfach unpassend!
Abgesehen davon kann man mit den Airpods mehr als genug Gesten steuern.. Titel vor und Pause.. Was will man mehr?
Geht mir genauso und hätte ich vorher nicht gedacht. Hab sie für meine Frau geholt, weil sie "normale" InEars nicht tragen kann (möchte). Als ich die dann auch mal getestet habe, hab ich sie mir direkt auch bestellt. Sie sind bequem und halten absolut sicher im Ohr. Laufzeit ist prima, Gesten funktionieren und es funktioniert prima mit Android. Gibt's über Amazon auch zum ähnlichen Preis wie die TicPods (würde aber drauf achten von Amazon direkt zu kaufen) statt 179,- von Apple.
Ich kann mit diesem Design genauso wie mit dem der AirPods einfach nichts anfangen. Wenn ich jemanden damit sehe, sieht das für mich immer lächerlich aus. Vor allem da sie so weit aus dem Ohr herausstehen.
Ich werde bis auf weiteres wohl ein treuer Anhänger kabelgebundener KH bleiben.
Das spart Geld, sieht stylischer aus (ist wie immer subjektiv), ermöglicht mir auf eine größere Auswahl (namhafter) Produkte zurückzugreifen, ich muss mir keine Sorgen um Akkulaufzeit sowie Ladezyklen machen und habe noch eine bessere Klangqualität.
Die sehen aus wie Q*bert...
@#%®$
Stimmt...
also wenn ich mir das design ansehe, dann sind sie definitiv nicht mit den Airpods vergleichbar. Solche in-Ear Kopfhörer, also solche mit diesen seltsamen Pfropfen finde ich im Ohr sehr unangenehm. Solche, die dagegen wie die Airpods geformt sind fühlen sich gut an und die Airpods kann man auch sehr gut mit Android verwenden.
Zugegeben, das mit dem angenehm und unangenehm zu tragen ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. wenn ich meine Ausage also auf die Fakten reduziere, dann kommen folgende Punkte heraus:
- das design ist ein Anderes als bei den Airpods, letztere haben diesen Pfropfen nicht, diese schon
- Beide können mit Android verwendet werden, entgegen der Aussage im Artikel, der so klingt als ob das mit den Airpods nicht möglich wäre.
Ich finde das Design von Apple auch viel bequemer als die Pfropfen InEars. Die Apple Airpods halten bei mir viel sicherer im Ohr. Die sind mir jetzt nach ein paar Wochen fast täglicher Nutzung noch nicht rausgefallen. Meine alten InEars sind öfter mal gefallen. Hätte ich nie gedacht.
"sie sind natürlich auch mit Android-Smartphones kompatibel" die sollten nur mit Android-Hardware kompatibel sein wie es beim Applecrap auch immer gemacht wird.
Die Air Pods funktionieren mit IPhones und auch mit Android Smartphones.
kabellose Kopfhörer funktionieren mit Bluetooth falls du das noch nicht weißt also auch mit android und ios. Und die apple airpods kannst du auch mit android phones nutzen, also informiere dich nächstes mal einfach vorher bevor du losbabbelst. Und alle bisherigen 3,5mm kopfhörer von iphones konnte ich auch in meinem Samsung nutzen also keine ahnung wer dir solche märchen erzählt hat dass man apple kopfhörer nicht bei androiden nutzen kann
das Märchen man könne Apple-Kopfhörer nicht mit Android nutzen ist ein alter Hut und früher hatte das mal halbwegs gestimmt. Früher hatte Apple den Anschluss des Mikrofon in Ihren Klinken-Kopfhörern anders verkabelt, ich wies jetzt nicht mehr ob es am oberen oder unteren Ende der Klinke war aber alle anderen Herstellten verbauten den Mikrofonanschluss an das andere Ende und so konnte man mit Apple-Kopfhörern nur am iPhone aber nicht an anderen Handys/Smartphones mit Klinkenanschluss telefonieren sondern nur Musik hören. Das war aber schon lange vor dem Wegfall der Klinke bei den iPhones nicht mehr der Fall.
Und die Airpods verwenden ganz normales Bluetooth, Apple hat nur für einige Funktionen Zusatzprotokolle Entwickelt, die nur auf iOS und macOS funktionieren und beim Launch der Dinger behauptet sie würden nur mit Apple-Produkten funktionieren. Ich nutze Sie aber an einem Android-Smartphone und Sie funktionieren wunderbar.
Erwartet keine höchstleitung auf was bezogen für Kopfhörer die über 100euro kosten erwarte ich schon verdammt viel sonst kann ich auch gleich die für 50euro nehmen.
Sehen aus wie halbe Zahnbürsten im Ohr 😅😬
Auch ohne AptX Bluetooth Codecs von Qualcomm und dafür recht sportliche 130 EUR 💶
Dann doch lieber Bluetooth Kopfhörer mit genannter Codec-Unterstützung und zum kleineren Preis wie Teufel, LG usw...