Moto 360 (2015) vs. Apple Watch: Vergleich der ungleichen Zeitgenossen
Unser Vergleich Moto 360 (2015) vs. Apple Watch soll zeigen, welcher Hersteller die besseren Design-Entscheidungen getroffen hat und welches System mehr Features bietet.
Moto 360 (2015) vs. Apple Watch: Preis und Verfügbarkeit
Die zweite Generation der Moto 360 wurde im Rahmen der IFA 2015 am 2. September 2015 offiziell vorgestellt, in den USA ist sie ab sofort bei Moto-Händlern erhältlich. Die Standard-Version kostet dort 300 US-Dollar, eine Premium-Variante 450 US-Dollar. Ein Preis zur Sport-Version wird nirgendwo erwähnt. Hierzulande wird die Moto 360 2 voraussichtlich im Oktober 2015 in den Handel kommen. Im Google Store und bei Motorola taucht die Uhr bereits auf, jedoch wird kein Preis angegeben. Motorola leugnet auf seiner Website die Existenz des gleichnamigen Vorgängers, der kurz vor Ende bei manchen Händlern für 145 Euro angeboten wurde.
Die Apple Watch gibt es in den Varianten Sport, Watch und Watch Edition. Die Sport gibt es für 399 Euro oder 449 Euro im 38 respektive im 42 Millimeter breiten Gehäuse. Die technisch identische Watch (ohne Sport) kostet in denselben Größen 649 beziehungsweise 699 Euro. Die Watch Edition beginnt bei 11.000 Euro und dient dazu, die anderen Editionen preiswert aussehen zu lassen. Alle Varianten kann man sofort bei Apple kaufen.
Moto 360 (2015) vs. Apple Watch: Design und Verarbeitung
Die Moto 360 (2015) hat einen recht offensichtlichen Unterschied zur Apple Watch, und der liegt in ihrer Form: Sie ist rund und die Apfel-Uhr eckig. Damit trifft Motorola zum zweiten Mal in Folge eher den Geschmack all derer, die eine recht klassisch anmutende Uhr gegenüber den futuristischen Modellen bevorzugen. Insbesondere in seiner zweiten Iteration kann das Design der Moto 360 glänzen, da der Look eines überlaufenden Bechers dank einer schöneren Rahmung der Vergangenheit angehört.
Der Rahmen der Apple Watch wird durch 2,5D-Glas aufgeweicht; statt eines Metallrahmens um die Display-Front hat man es also mit einer randlosen Erscheinung zu tun. Damit entstehen Lichtbrechungen an den Rändern, die diese Entscheidung für viele zur Geschmacksfrage machen, doch ist dieser Look definitiv einzigartig. Als Material haben wir es in der Watch Sport mit Aluminium und in der Watch mit Edelstahl zu tun. Die Moto 360 (2015) wird üblicherweise in "Flugzeugedelstahl" gehüllt, die Sportvariante kommt in Silikon daher.
Silikon mag etwas widerlich klingen, beschert der Motorola Moto 360 (2015) aber im Vergleich zur Apple Watch den Vorteil, dass sie Wasser abhält. Das gilt aber auch für die normale Moto 360 2. In keinem Fall soll das aber für die Apple-Uhr gelten; dort hat Apple auf das IP67-Zertifikat verzichtet, trotzdem soll sie in manchen Tests gelegentliches Untertauchen überlebt haben. Weder Ion-X-Glas der Apple Watch Sport noch das Saphirglas der Apple Watch sollen nach einem Monat Kratzer zeigen und auch ihre Gehäuse sollen nur sehr langsam Gebrauchsspuren aufweisen; wie sich der Stahlrahmen der Moto 360 im ruppigen Alltag schlägt, muss sich noch zeigen.
Moto 360 (2015) vs. Apple Watch: Software und Features
Durch die jüngste Entwicklung haben Motorola und die anderen Hersteller von Android-Wear-Uhren natürlich das große Los gezogen, denn Companion-Apps sind seit Kurzem nicht nur für Android-Geräte sondern auch fürs iPhone erhältlich. Damit hat die Moto 360 (2015) im Vergleich zur Apple Watch einen erheblich größeren Kundenkreis. Trotzdem ist es leider so, dass die neue Moto 360 besser mit dem Android-Kosmos zusammenarbeitet, die Apple Watch aber gar nicht, letztere dafür (noch) erheblich besser mit iOS-Geräten kommuniziert als es Android-Wear-Uhren.
Unabhängig davon wagen wir einen kurzen Vergleich der Software Moto 360 (2015) vs. Apple Watch bzw. Android Wear vs. Watch OS, um zu sehen, bei welcher der Nutzen für den Anwender größer ist. Beide Uhren legen einen großen Fokus auf die Gesundheit sowie Sport und messen Schritte, den Puls und sie lassen sich über ein Mikrofon sprachsteuern. In der Moto 360 Sport bekommt Ihr zusätzlich einen GPS-Tracker, mit dem Ihr genau Eure Laufstrecke abmessen könnt, um eigene Rekorde zu brechen. In beiden Fällen funktionieren diese Sensoriken auch unabhängig davon, ob die Smartwatch mit dem Smartphone verbunden ist.
Bei Android Wear könnt Ihr dank jüngerer Betriebssystem-Updates die Uhren auch separat vom Smartphone mit bekannten WLANs verbinden und weiter Benachrichtigungen synchronisieren. Beim Joggen könnt Ihr Musik hören, die Ihr über Google Play Music auf die Smartwatch geladen habt; als Lautsprecher dient Euer Bluetooth-Headset. Dasselbe Feature hat Apple auch für seine Uhr bereitgestellt.
In beiden Fällen handelt es sich aber noch um reine Smartphone-Sklaven, da nehmen sich die Moto 360 (2015) und die Apple Watch im Vergleich nichts. Auch wenn wenige Funktionen wie WLAN-Benachrichtigungen und Musik autark laufen, erfolgt die App-Verwaltung über das Smartphone und auch die Sprachsteuerung sendet ihre Befehle immer zunächst zum Smartphone und dann an die App und das Internet. Apple hat schon angekündigt, dass die Apple Watch mit dem Betriebssystem-Update auf Watch OS 2 erheblich autonomer werden soll. Ob wir eine ähnliche Entwicklung für Android-Wear-Uhren wie die Moto 360 (2015) erwarten können, ist zu bezweifeln.
Ein klarer Vorteil der Apple Watch gegenüber der Moto 360 (2015) ist, dass man sie als Freisprecheinrichtung fürs iPhone verwenden kann. Denn neben dem Mikrofon besitzt sie auch den dafür nötigen Lautsprecher. Der fehlt sämtlichen Android-Wear-Uhren, wobei es sich offenbar um eine Design-Entscheidung handelt. Wer eine Freisprech-Uhr für Android will, muss sich Sonys SmartBand Talk (zum Test) kaufen, das nicht mit Android Wear arbeitet.
Moto 360 (2015) vs. Apple Watch: Fazit
Natürlich ist es ein wenig müßig, zwei Geräte zu vergleichen, obwohl man das eine gar nicht als Alternative zu dem anderen verwenden kann. Hinzu kommt, dass beide Spielzeuge in ihrem Funktionsumfang noch nicht ausgereift sind und die Hersteller das offen zugeben. Die Frage, die man also beantworten muss, bleibt, welche Uhr mehr Spaß macht, welche schöner aussieht und welche man für einen faireren Preis bekommt.
Und hier zeichnet sich deutlich ab, dass die tendenziell günstigeren Android-Wear-Uhren zumindest softwareseitig mit den viel teureren Apple-Watches mithalten. Motorola hat endlich in Design und Preis aufgeholt und die Moto 360 (2015) im Vergleich zur Apple Watch attraktiv gemacht; dank der Companion-App im App Store gilt das sogar für manch einen Apple-Kunden. iPhone-Besitzer werden aber schon aus rein politischen Gründen trotzdem zur Apple Watch greifen, während sich Android-Nutzer über eine größere Auswahl und Vielfalt freuen, die mit der Moto 360 (2015) zumindest äußerlich erweitert wurde. Die inneren Werte der Android-Uhren sind ja fast alle gleich.
Ein Vorteil gegenüber der AppleWatch ist die Unterstützung von WLAN und Auto-Sync bei AndroidWear: Auf meiner Moto 360 voller Funktionsumfang, Hauptsache die Watch ist in irgendeinem bekannten WLAN eingebucht. (muss nicht das selbe Netz sein, wie das Smartphone, so wie bei der AppleWatch). D. H. man kann das Smartphone auch mal zuhause liegen lassen, wenn die Uhr auswärts WLAN zur Verfügung hat. Threema, WhatsApp, Facebook, Hangouts, SMS, E-Mail: Empfangen und Senden jederzeit möglich :-)
Nachteil: Leider bieten derzeit nur Samsung-Watches einen Lautsprecher. Ich hoffe die nächste Generation rüstet hier nach. Bis dahin kann der Sound jedoch an beliebige Bluetooth-Boxen umgeleitet werden, auch Koppelung mit Autoradio funktioniert, und schon hat man auch eine Freisprecheinrichtung.
Zitat Xtra3 Applewatch song :"Das Design ist kindisch ... "
Diese fette billiger.de-Werbung unter beinahe jedem Bericht geht mir extrem auf den Zünder. Davon bekommt man ja Augenkrebs. Hat APit es wirklich so nötig? Und die Preise beziehen sich oft nicht einmal auf die Produkte, über die im Bericht geschrieben wurde.
Also optisch finde ich die Moto sehr gelungen, vor allem die schwarze auf dem einen Bild oben.
Ich find die Apple Watch sieht edler aus, liegt aber auch preislich klar etwas höher. Bei der Moto stört einfach der Flat Tire. Da sieht die Gear S2 wohl schon wesentlich edler aus. Für mich muss eine Uhr aber auch nicht rund sein.
Ich bin ehrlich gesagt gespannt welches Design sich später durchsetzt(wenn sich Smartwatches durchsetzen). Das Runde hat was Klassisches, das Eckige ist praktischer für die Anzeige auf dem Display.
Bei Smartphones hätten viele wohl auch nicht gedacht das sich im Schnitt ca. 5" Geräte durchsetzen. Also kann ich mir auch vorstellen dass das praktische Eckige Design später normal ist für SmartWatches.
Das runde Display ist für ne Smartwatch schon mal nix, und wer schreibt dass die Apple Watch billig aussieht hat wohl noch keine in der Hand gehabt.
Ich finde sie sieht cool aus 👍✔
Und man kann sie als Freisprecheinrichtung nutzen......😛
Sorry Frauke, ich hatte sie nicht nur in der Hand, sondern am Handgelenk. Ich fand schon das sie aussieht wie ein billiges buntes etwas.
Aber schön das dir die Apple besser gefällt, wie langweilig wäre es wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten.
Die Apple Watch wirkt wie eine Quarzuhr aus den 80er Jahren.
Und für so was geben manche Leute eine Menge Geld aus.
"Handgelenkbeleidiger" 😲
Gegenüber der Moto 360 sieht die Apple aus wie ein billiges Spielzeug für für Vorschulkinder. Ich finde die Moto 360 richtig elegant! Und genau das gefällt mir.
Die Angebote beziehen sich aber nicht auf die neue Moto.
Und in der APP ist es gar nicht zu sehen😭
Pottenhässlich die Apple Watch wer kauft sowas?
Bin ich eigentlich der einzige der findet dass die Apple watch aussieht als ob sie direkt aus einem Kaugummiautomaten kommt?
Nein, ich finde sie auch hässlich, um es so zu sagen. Sie sieht nicht wie eine Uhr aus, sondern wirklich so, als ob man sich einen Mini-PC oder Mini-iPhone an den Arm bindet. Ich weiß nicht, wie die durch die Apple-Designabteilung gekommen ist!
Nein, ich finde die Moto auch um vieles edler. Die Apple-Watch schaut schon sehr nach Spielzeug aus.
MMn sieht sie auf Fotos wirklich billig aus, in Echt sieht das ganze schon anders aus. Auch das iPhone 6 sieht in echt wesentlich besser aus wie auf Fotos. Liegt evtl. an den Rundungen welche die Geräte auf Fotos wie Plastik aussehen lassen.