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Musk und der Hitlergruß: Gewollte Grenzüberschreitung

heil tesla
© Zentrum für politische Schönheit / Led by Donkeys

In Washington zeigte Tech-Milliardär Elon Musk, der unberechenbare Sidekick des neuen US-Präsidenten Trump, im Rahmen einer großen, offiziellen Veranstaltung einen Hitlergruß. Hier wurde eine Grenze überschritten, und wir haben dazu was zu sagen, weil es nicht unkommentiert bleiben darf. Was passiert ist und was wir darüber denken, erfahrt Ihr in diesem Kommentar. 

Eine Sache vorneweg: Ja, das hier ist ein Opinion Piece, in welchem ich meine Meinung äußere, speziell zum Herrn Musk. Diese Meinung muss sich nicht mit Eurer decken und nicht einmal mit der Meinung meiner lieben Kolleg:innen bei nextpit und inside digital. Aber uns allen gemein ist, dass wir für gewisse Werte stehen und die in unserem gemeinsamen Unternehmen beebuzz media leben. Wenn wir hier also heute über einen Hitlergruß reden, dann widerspricht das diesen Werten – unserer gelebten Offenheit, Diversität, unserer Neugier auf Neues – fundamental.

Das heißt, dass wir immer wieder gar nicht umhinkommen, über Elon Musk auf unseren Seiten zu berichten. Tesla, Starlink und xAI sind nur drei Gründe dafür, wieso wir uns auch immer wieder dieser Person annehmen und über die aus technischer Sicht relevanten Dinge sprechen. Wir können das allerdings nur, wenn wir das Handeln des Elon Musk konsequent einordnen. Wir können uns nicht auf die Fahnen schreiben, kritisch, mutig, meinungsstark und konsequent zu berichten, wenn wir dann so herumeiern, wie es medial in den letzten Tagen leider viel zu oft zu vernehmen war.

Daher klären wir kurz, was passiert ist – und erklären im Anschluss, wie wir das einordnen und wieso wir da so klar sind. 

Ein Hitlergruß: Nicht mehr, vor allem aber auch nicht weniger!

Klären wir also ganz kurz, was vorgefallen ist, auch wenn ich recht sicher bin, dass Ihr die Szene alle gesehen habt. Bevor sich der frisch gewählte und am 20. Januar vereidigte 47. Präsident der USA in der Capital One Arena in Washington auf der Bühne die Ehre gab, sprach besagter Elon Musk. Er trottelte da von Anfang an teilweise schon wieder übertrieben wild über die Bühne. Dass er sich bei seinen Tänzchen und Gesten stets als ein ziemlicher Körperklaus entpuppt – geschenkt. 

Aber als er dann zu einer Geste ansetzte, bei der er sich zunächst ans Herz fasste und seinen rechten Arm dann in einer schnellen, konsequenten Bewegung von sich streckte, konnte man das nicht auf seine Grobmotorik schieben. So ausgeführt haben wir da zweifellos einen strammen Hitlergruß gesehen, der hier in Deutschland beispielsweise verboten ist. Er drehte sich dann zum Publikum hinter ihm und wiederholte diese Geste noch einmal, diesmal ein klein wenig zurückhaltender. 

Müssen wir berücksichtigen, was er dazu gesagt hat? Zweifellos! Übersetzt sagte er sowas wie: "Mein Herz fliegt Euch zu". Das ist, was passiert ist, wenn wir ganz nüchtern die Bilder beobachten. Wenn Ihr wollt, werft schnell selbst noch einen Blick drauf:

Was bedeutet diese Geste?

"Ja ja, Nazikeule, ist klar. Er hat doch gesagt, dass es um Herzen geht, die er uns zusendet!"

Wisst Ihr, es ist mir ernsthaft egal, was er sagt, denn zunächst einmal bewerten wir hier ja die Geste – und ja, das können und müssen wir getrennt von der restlichen Kommunikation betrachten. Schauen wir isoliert auf die Handbewegung und schauen uns dann ebenso isoliert an, was im Dritten Reich für Handbewegungen zu sehen waren, wird es schwierig, darin unterschiedliche Gesten zu sehen. Oder schaut hier auf diesen Beitrag vom Bluesky-Nutzer JStar, der Musks Geste einer Geste aus dem Film American History X gegenüberstellt.

Nochmal: Es geht um eine Faktenbasis! Sage ich jemandem, dass ich ihn schrecklich gern habe, mache dabei aber eine "Hals ab"-Geste, ist die Faktenlage eben so, dass die Geste das ist, was sie ist, unabhängig vom Gesagten. Wir haben jetzt ein paar Tage abgewartet, um hier nicht selbst mit Zornesröte zu überziehen mit unserer Einordnung. 

Das gab uns die Zeit, um auch zu schauen, wie denn andere das Gesehene einordnen. Zu lesen, dass es eine "irritierende Geste" wäre, oder eine "dem Hitlergruß-ähnliche Handbewegung" oder ein "mutmaßlicher Hitlergruß", empfinde ich als Unverschämtheit. Dass Medien auch bei diesem Punkt wieder so herumeiern, statt die Dinge klar zu benennen, ist tatsächlich ein Problem unserer Krise, in der wir uns als Gesellschaft befinden.

Medien haben echt ein paar Dinge in ihren Jobbeschreibungen stehen, an die sie sich doch bitte auch halten sollten. Dazu gehört es, Fakten klar zu benennen, und da sehen wir nun mal einen Hitlergruß und keine "seltsam anmutende Handbewegung"! Deswegen benennen wir es hier im Text also auch so deutlich und erklären, wieso diese Geste kein Zufall ist.

Der Hitlergruß ist kein Zufall – weil Elon Musk nun einmal äußerst rechts ist!

Außerdem haben Medienseiten auch den Auftrag, die Dinge einzuordnen. Auch das mache ich hier jetzt für Euch. Kann ich in Elon Musks Kopf schauen und ihm somit zweifelsfrei unterstellen, dass er sich als lupenreiner Nazi versteht? Selbstverständlich nicht. Aber wir können uns an ein paar Fakten entlanghangeln:

Rechtsextreme jubeln ihm in den "Sozialen" Medien zu für seine Geste und identifizieren sie eindeutig als das, was wir auch sehen. Wie heißt es so schön: Wenn es aussieht wie eine Ente, sich anhört wie eine Ente und läuft wie eine Ente – dann ist es vermutlich auch eine Ente.  Unabhängig davon wissen wir, dass der Rechtsdrall des Elon Musk nun wahrlich kein leichter ist. Vielmehr hat der Kollege diesbezüglich mächtig Schlagseite! Immer wieder fällt er durch das Teilen rechtsextremer Statements und Verschwörungstheorien auf, ebenso durchs Wiederholen und Bestätigen antisemitischer Beiträge.

Er stellt sich ganz klar an die Seite rechtsextremer Parteien und Politiker:innen. In Deutschland ist uns allen bekannt, dass er sich nicht nur mit der Chefin der rechtspopulistischen und in Teilen gesichert rechtsextremen AfD zum Talk verabredet hat, sondern die AfD auch als "einzige Chance Deutschlands" bezeichnet und in deutschen Sonntagszeitungen zur Wahl dieser Partei aufruft. Ähnlich hat er auch Richtung England, Niederlande oder Frankreich kommuniziert, ist erklärter Fan der italienischen rechten Staatschefin Giorgia Meloni.

Nicht zuletzt steht er treu an der Seite Donald Trumps, dem man zwar auch nicht unterstellen kann, ein Nazi zu sein, der aber ebenfalls längst so weit rechts hinübergerutscht ist, dass er seine Partei spürbar nach rechts verschoben hat – ganz unabhängig von seinen faschistoiden Fieberträumen.

Der Hitlergruß ist kein Zufall – weil es Expert:innen so einordnen

Menschen, die deutlich mehr Ahnung haben vom Thema, als ich es beispielsweise haben kann, erkennen sehr deutlich, womit wir es hier zu tun haben. Im verlinkten Video erklärt Psychologe Benedict Held beispielsweise die Körpersprache Musks. Auch gibt es Historiker:innen und Faschismus-Forscher:innen, die sich ebenso klar positionieren. 

Es gibt natürlich auch unter Expert:innen andere Einschätzungen. Seid hier aber vorsichtig, denn in der Betrachtung geht es oft nicht um die Geste an sich, sondern darum, dass sie im Kontext mit der "Ich schicke Euch mein Herz"-Aussage betrachtet wird, oder einfach mit dem Gefühl verquirlt wird, dass Musk schon kein echter Nazi sein wird. Das ändert für mich aber nichts daran, dass die Geste Absicht war! 

Der Hitlergruß ist kein Zufall – weil Elon Musk einfach der größte Troll des Internets ist

Ich schrieb es oben ja schon: Ich kann etwas zeigen, und etwas anderes meinen. Ich könnte also, wenn ich Elon Musk wäre, einen kalkulierten Hitlergruß zeigen, und zweifellos darauf spekulieren, dass das große Kreise ziehen wird. Er muss nicht im Hinterkopf haben, dort tatsächlich Nazis grüßen zu wollen. Es reicht die Aufmerksamkeit. Wir kennen das von der AfD zur Genüge: Grenzen überschreiten mit missverständlichen Aussagen, dann zurückrudern, sich über die Aufmerksamkeit und Diskursverschiebung freuen, repeat.

Das Spiel funktioniert so, und der aufmerksamkeitssüchtige Musk spielt es perfekt. Jeder findet genau das, was er möchte: Neonazis und andere Rechte fühlen sich gegrüßt und verstanden, Medien bekommen ihre Steilvorlage für gut geklickte Beiträge – und der Rest der Welt spendiert Elon Musk komplett unabhängig von unserer politischen Gesinnung vollste Aufmerksamkeit. Musk mag das! Er findet es toll, wenn die ganze Welt – oder wenigstens das Internet – brennt und der Planet über ihn spricht. 

... und wenn es doch ein Versehen war?

Einfach mal angenommen, ich vergaloppiere mich hier völlig. Er ist zwar ein Rechter, hatte aber diese eindeutige Geste wirklich nicht im Sinn. Also ja, selbst, wenn es so wäre, wäre es immer noch ein Hitlergruß, wenn auch ein versehentlicher. Ich kann auch nicht jemandem ins Gesicht boxen und erklären, dass ich ihm eigentlich nur zuwinken wollte. Ich muss dann halt damit leben, dass ich das angerichtet habe, was dort jeder offensichtlich gesehen hat. Und ja, das gilt auch für 400 Milliarden Dollar schwere Tech-Bros wie Elon Musk.

Also ja: Wir werden auch weiterhin sicher wieder über Tesla reden und damit Autos meinen, und nicht einen irren Milliardär. Wir werden über KI sprechen, über Gehirnimplantate und über Raketen, die möglicherweise schon bald zum Mars fliegen. Wir lieben Technik und schreiben über Technik – und kommen daher nicht an Elon Musk vorbei. Aber ebenso selbstverständlich, wie wir über diese Technik berichten, so selbstverständlich benennen wir auch die Dinge, wenn wir sie sehen als genau das, was wir da sehen. Oder, wie es die Zeit so schön titelte: Ein Hitlergruß ist ein Hitlergruß ist ein Hitlergruß! 

Sagt uns gerne Eure Meinung dazu, aber tut mir bitte einen Gefallen: Bleibt bitte sachlich dabei und diskutiert fair!

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Zu den Kommentaren (98)
Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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Top-Kommentare der Community

  • 104
    Tenten vor 1 Monat

    Es spielt überhaupt keine Rolle, was für eine Geste das nun sein sollte. Ob nun Römergruß, Herzen zuwerfen oder Nazigruß, Musk ist kein Idiot und weiß sehr genau, womit man diese Geste als erstes vergleichen wird und setzt dies ganz bewusst als Provokation ein, um zu zeigen, dass für ihn keine Regeln gelten und um sein Ego zu präsentieren. Wäre ihm diese Geste versehentlich "rausgerutscht", hätte er sich dafür entschuldigen können. Da er dies nicht tat, gehe ich davon aus, dass die hervorgerufenen Assoziationen kalkuliert waren oder ihm zumindest ganz gut in den Kram passen.

    Erstaunlich finde ich, wie viele gerade derjenigen, die immer fehlende Meinungsfreiheit beklagt hatten, jetzt denjenigen, die diese Geste nicht als Lapalie abtun, ihre Meinung dazu verbieten wollen oder diese zumindest noch nicht mal aushalten können.

    Danke Carsten für den wichtigen Artikel.

98 Kommentare
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  • 7
    c0nan vor 3 Wochen Link zum Kommentar

    in der LTO ist ein Bericht erschienen, der. m.E. lesenswert ist
    www.lto. de/ recht/hintergruende/h/elon-musk-politische-schoenheit-satire-tesla-hitlergruss-nazi-symbol


  • Gianluca Di Maggio 58
    Gianluca Di Maggio vor 4 Wochen Link zum Kommentar

    Für mich gehört zu einem Hitlergruß auch der Gedanke dahinter, genauso wie ein Swastika in anderen Kulturen andere Bedeutungen hat. Dass im Internet so viele irgendwelche Parallelen ziehen, auch bezüglich des Treffens mit der AfD und dadurch die AfD partout als Neo-Nazis und Musk als Nazi darstellen finde ich sehr erschreckend. Wir sind an einem Punkt angekommen an dem der Begriff Nazi sämtliche Wirkung verloren hat. Alles was nicht links ist wird automatisch diesem Begriff untergeordnet. Es ist echt gruselig.

    Das heißt NICHT dass ich nicht denke Musk wüsste nicht was er hier getan hat; Es kann durchaus sein dass er bewusst provozieren wollte, wäre ja nix neues. Ich finde lediglich die extremen Interpretationen fragwürdig und beängstigend für unsere Zukunft.


    • 104
      Tenten vor 4 Wochen Link zum Kommentar

      Als beängstigend würde ich es empfinden, wenn alle sowas ignorieren und nicht darüber diskutieren würden.


      • Gianluca Di Maggio 58
        Gianluca Di Maggio vor 4 Wochen Link zum Kommentar

        Du kennst mich, du weißt dass ich alles andere als abgeneigt bin was Diskussionen angeht. Lediglich die Extreme davon finde ich grenzwertig. Vernunft scheint immer mehr zu schwinden. Aktuell scheint es ja nur die Camps "Nazi" und "harmlos" zu geben.


      • 104
        Tenten vor 4 Wochen Link zum Kommentar

        Das verwundert mich nicht. In den letzten Jahren haben sich rechte Lager immer stärker, immer provokanter hervorgetan. Dass sich das jetzt links ebenso verhält, ist ja nur ein zu erwartender Ausgleich. Das kann man doch überall beobachten: toxische Männlichkeit nimmt zu, der Feminismus wird schärfer. Rassismus nimmt zu, es gibt eine radikale Gegenbewegung. Nur zwei Beispiele, mich verwundert das nicht wirklich. Quid pro quo.


  • 40
    dieCrisa vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Die Wahrheit hinter Elon Musks Gruß: Analyse der Körpersprache
    youtube.com/watch?v=Uy-140BsFKs

    In diesem Video wird der Auftritt von Musk bis hin zur umstrittenen Geste analysiert. Musk stürmt auf die Bühne, tanzt und hampelt raumgreifend auf der Bühne herum (erinnert teilweise an das Duracell-Häschen), brüllt wie Tarzan im Urwald und hält seine Rede...

    Dr. Gregory Hartley, ein klinischer und forensischer Psychologe sowie Experte für Körpersprache, analysiert Elon Musks Verhalten und Körpersprache während seiner Rede nach der Amtseinführung von Donald Trump. Wichtige Punkte sind:

    1. Musks Feiergesten wirken ungewöhnlich und ungeschickt.
    2. Er nimmt viel Raum ein, um seine Begeisterung zu zeigen.
    3. Seine Bewegungen sind teilweise steif, was auf den umstrittenen Gruß hindeutet.
    4. Musk nutzt Gesten wie "Steepling", um als Experte wahrgenommen zu werden.
    5. Die kontroverse Geste wird analysiert:
    - Sie ähnelt oberflächlich einem Nazi-Gruß.
    - Dr. Gregory Hartley hält es für unwahrscheinlich, dass es ein absichtliches Signal an Neo-Nazis ist.
    - Es wird als unbeholfene Körpersprache interpretiert.

    Dr. Gregory Hartley argumentiert, dass es für Musk keinen praktischen Nutzen hätte, sich mit Neo-Nazis zu identifizieren. Er empfiehlt Musk, vorsichtiger mit seiner Körpersprache umzugehen, um Missverständnisse zu vermeiden.

    Vielleicht gibt dieses Video (bitte in voller Länge ansehen!) den selbsternannten Experten etwas zu denken...
    Wer es nicht konzentriert ansehen mag, kann gerne in seiner Blase verweilen.


    Ansonsten haben wir Deutsche schon seit Jahrzehnten ein Verwechselungsproblem mit Gesten/Grüßen, die einem Hitlergruß ähnlich sind...

    Die Ähnlichkeit des Olympischen Grußes mit dem in der Zeit des Nationalsozialismus etablierten Hitlergruß führte bei den Olympischen Spielen 1936 beim deutschen Publikum zu dem Missverständnis, mit dem erhobenen rechten Arm der olympischen Bewegung werde der deutsche Nationalsozialismus geehrt. Als bei der Eröffnungsfeier 1936 die französische Olympiamannschaft beim Eintritt in das Stadion den rechten Arm zum Olympischen Gruß erhob, bejubelten die Zuschauer, die dieses Ritual als Hitlergruß missverstanden, die Geste als vermeintliche Ehrerbietung gegenüber dem NS-Staat. Zuletzt war der Olympische Gruß beim Einmarsch der Nationen zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele 1972 (München, Deutschland) noch bei einzelnen Nationen zu sehen.

    tripadvisor.de/Attraction_Review-g188590-d19015238-Reviews-Olympic_salute-Amsterdam_North_Holland_Province.html
    ...sieht dem Hitlergruß etwas ähnlich! Aber der von Musk - PERFEKT!
    LOL


    • 5
      Delirium vor 1 Monat Link zum Kommentar

      Ja ja, "Ave Caesar, morituri te salutant" mit erhobener rechter Hand - waren das alles reinrassige Nazis.
      Und die Olympioniken ohnehin.
      Und die Inder mit deren Swastika ebenso.
      Zum Glück kommt es vor Gericht daher auf den Kontext an.
      Aber das wollen hier einige nicht wahrhaben.
      Lieber schwingen diese sich zu Staatsanwälten auf, um deren Meinung mehr Gewicht zu geben. Vergessen aber dabei, tatsächliche gerichtliche Gepflogenheiten.


    • 7
      c0nan vor 1 Monat Link zum Kommentar

      in welcher Sportart ist Musk angetreten? (ist ironisch gemeint, muss nicht kommentiert werden)

      Der YT Kommentar stammt nicht von Greg W. Hartley, PT, DPT, FNAP, FAPTA, einem Prof. in Miami, und auch nicht von GREG HARTLEY, einem amerikanischen Körpersprache-Berater und Autor.

      Wer dieser „Dr. G“ ist, dessen Name oder Hochschule ich nicht gefunden habe (meine Schuld), ist unklar. Auf seiner Webseite bietet er bezahlte Kurse an - mit Geld zurück bei Unzufriedenheit. Das wäre doch auch eine Idee für unsere Psychiater und Psychologen (m/w/d) …
      Eine Ferndiagnose eines Videos ist mehr als fragwürdig, ein Fachkundiger verstößt damit gegen die Goldwater-Regel der APA(American Psychiatric Association) von 1973.

      Fakten bietet das Video nicht, aber natürlich eine Meinung.

      Fabien Röhlinger


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        vor 4 Wochen Link zum Kommentar

        Im Übrigen hat Musk auf dem AfD-Parteitag ordentlich nachgelegt und betont, dass Deutschland zu sehr auf vergangene Schuld fixiert sei und dass es an der Zeit sei, darüber hinauszugehen. Er hob hervor, dass Kinder nicht für die Sünden ihrer Eltern oder Großeltern verantwortlich gemacht werden sollten. Anschließend forderte er die Anwesenden auf, ihre Hand zu heben, wenn sie ihm zustimmen. Und hat dann ganz süß gekichert, der kleine Schelm.

        Guess what - es haben natürlich jede Menge Leute ihre rechte Hand gehoben.

        War bestimmt ein Versehen.

        Tenten


  • 26
    Thomas Oppenheim vor 1 Monat Link zum Kommentar

    "Eine Sache vorneweg: Ja, das hier ist ein Opinion Piece, in welchem ich meine Meinung äußere, speziell zum Herrn Musk. Diese Meinung muss sich nicht mit Eurer decken und nicht einmal mit der Meinung meiner lieben Kolleg:innen bei nextpit und inside digital."
    Das irritiert mich jetzt schon ein bisschen. Warum schreibst du im Folgenden immer von "wir"?


    • Carsten Drees 30
      Carsten Drees
      • Staff
      vor 1 Monat Link zum Kommentar

      Weil es einmal um meine Meinung geht insgesamt - aber gleichzeitig sind wir redaktionsintern auf einem einheitlichen Kurs, dass es kein Vertun gibt, was er da für eine Geste gemacht hat. Aber stimmt natürlich, dass das dann möglicherweise nicht klar wird, dass das verschiedene Dinge sind. Einmal also das klare Statement, wie wir das einordnen, was dort geschehen ist, weil wir ja auch künftig irgendwie berichten wollen, wenn sich wieder was bei Tesla, Space X usw. tut und kommuniziert haben wollen, dass wir sein politisches Agieren trotz der Berichterstattung kritisch sehen. Zum anderen will ich aber auch mit einem 1.300-Worte-Text nicht behaupten, dass wirklich jeder im Unternehmen 1:1 die Dinge ebenso einordnet.
      Also ja: Ein Kommentar, bei dem mir auch intern nicht alle in jedem Detail zustimmen müssen - aber ebenso eine einheitliche interne Linie, was genau wir da gesehen haben.


      • 26
        Thomas Oppenheim vor 4 Wochen Link zum Kommentar

        "Einheitlicher Kurs" - Dann ist ja alles gut.


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        vor 4 Wochen Link zum Kommentar

        Was heißt "einheitlich": vielmehr teilen wir die selbe Auffassung, dass Elon Musk gerade völlig frei dreht und sich tief in einem braunen Sumpf bewegt. Anders kann man es ja auch gar nicht mehr sehen.

        Tenten


      • 26
        Thomas Oppenheim vor 4 Wochen Link zum Kommentar

        Fabien, das hat Carsten geschrieben.


  • McTweet 25
    McTweet vor 1 Monat Link zum Kommentar

    48 Kommentare. Das schaffen in einer Woche nicht mal alle anderen Artikel zusammen.
    Vielleicht schreibt ihr noch ein Artikel übers Gendern, Flüchtlinge, die Grünen oder die AfD. Vielleicht werden dann die 48 Kommentare getoppt.

    Auf den Artikel gehe ich nicht weiter ein, da mir der dieser Blob namens Musk echt egal ist.
    An den Kommentaren kann man sehen, wie tief gespalten wir sind. Jedes Lager nimmt für sich die Deutungshoheit heraus "meine Ansicht ist die einzig richtige". Okay, es gibt Themen, die sind mit wissenschaftlichen Fakten belegt, da haben "Ansichten" nichts zu suchen, ansonsten sind viele Dinge nicht eindeutig.
    Ich hoffe immernoch, dass es eine schweigende Mehrheit gibt, die sich nicht eines der Lager verschrieben hat und dann alle Ansichten von dieser übernimmt.
    Ich habe bewusst meine Ansichten außen vor gelassen, da es nur verwirren würde. Denn ich habe tatsächlich Schnittpunkte mit den meisten Lagern.

    Carsten Drees


    • Carsten Drees 30
      Carsten Drees
      • Staff
      vor 1 Monat Link zum Kommentar

      Ehrlich gesagt finde ich das schlimm, wenn man schon bei der Zahl der Kommentare davon ausgehen muss, dass sich dort die Köpfe eingeschlagen werden - schon bevor man auch nur einen gelesen haben muss. Das ist leider so in der Gesellschaft aktuell, dass gefühlt jeder einfach nur noch seine Meinung durchboxen will.
      Genau darauf will ich ja eigentlich auch hinaus: Wir müssen uns klar sein, dass wir da eine Geste gesehen haben, bei der es kein Vertun geben darf, dass die als Hitlergruß erkannt werden kann. Darauf aufbauend können wir dann diskutieren, wie er das meint, warum er das macht usw. Aber meistens kommt man ja nicht einmal auf diese gemeinsame Faktenbasis. Weil ich ja "sowieso dumm/gegen Trump/gegen Musk/links-woke-ideologisch" usw. bin nach der Meinung so mancher Kommentierenden.
      Hast Du eine Idee, wie man aus diesem Muster ausbrechen kann, dass sich hier irgendwie alle mit ihren Meinungen lediglich gegenüberstehen, statt überhaupt mal über die Gedanken der jeweils anderen nachzudenken?

      Tenten


      • McTweet 25
        McTweet vor 1 Monat Link zum Kommentar

        Menschen müssten unvoreingenommen miteinander reden. Das sehe ich allerdings als Utopie.
        Ich habe auch erstmal meine vorgefasste Meinung und es ist verdammt schwer, da auszubrechen.
        Menschen sollten ehrlich sein (damit meine ich nicht, dass man alles allen erzählt). Ich sehe immer wieder wie in Socialmedia Menschen ihre Meinungen verbreiten und dann plötzlich auch noch irgendwas verkauft werden soll. Stehen die dann wirklich hinter der Meinung oder lässt sich damit einfach nur gut Kasse machen?
        Politische Parteien MÜSSEN ihre Agenda durchzuziehen und wenn sie dann merken, eigentlich liegen wir falsch, ist es verdammt schwer eine Kehrtwende hinzulegen. Ich bin mir sicher, dass die Grünen um die Probleme mit einigen Flüchtlingen wissen, können es aber nicht deutlich benennen.
        Ich bin mir sicher, dass es nicht wenige in der AfD gibt die wissen, dass der Menschengemachte Kilmawandel Fakt ist, aber ein Teil ihrer Wähler damit anlocken, es als Lüge zu bezeichnen. Politik ist taktieren, wie kann ich Wählerinnen und Wähler für mich gewinnen. Politik ist ein unehrliches Geschäft. Und würde eine Regierung wirklich das notwendige machen, ohne wenn und aber, weil es getan werden muss, wird sie mindestens nicht wieder gewählt.
        Das uneinige Verhalten wird uns also schon von der Politik vorgelebt. Darum diskutiere ich in meinem Kollegen und Bekanntenkreis nicht über Politik.
        Also...nein. Ich habe keine Lösung und sehe auch nicht, wie es eine Lösung geben sollte


  • 104
    Tenten vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Es spielt überhaupt keine Rolle, was für eine Geste das nun sein sollte. Ob nun Römergruß, Herzen zuwerfen oder Nazigruß, Musk ist kein Idiot und weiß sehr genau, womit man diese Geste als erstes vergleichen wird und setzt dies ganz bewusst als Provokation ein, um zu zeigen, dass für ihn keine Regeln gelten und um sein Ego zu präsentieren. Wäre ihm diese Geste versehentlich "rausgerutscht", hätte er sich dafür entschuldigen können. Da er dies nicht tat, gehe ich davon aus, dass die hervorgerufenen Assoziationen kalkuliert waren oder ihm zumindest ganz gut in den Kram passen.

    Erstaunlich finde ich, wie viele gerade derjenigen, die immer fehlende Meinungsfreiheit beklagt hatten, jetzt denjenigen, die diese Geste nicht als Lapalie abtun, ihre Meinung dazu verbieten wollen oder diese zumindest noch nicht mal aushalten können.

    Danke Carsten für den wichtigen Artikel.

    Christoph B.Fabien RöhlingerThomas KernCarsten Dreesc0nanDustin PorthGelöschter Account


    • 62
      René H. vor 1 Monat Link zum Kommentar

      Das scheint ihm aber anscheinend nicht viel zu nützen. "Die üblichen Medien" haben darüber noch nicht berichtet.


      • 104
        Tenten vor 1 Monat Link zum Kommentar

        Welche Medien meinst du damit?

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