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Netzteil immer in der Steckdose: So hoch sind die finanziellen Konsequenzen

Samsung Chargers
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Ihr kennt es sicher: Das Netzteil Eures Smartphones liegt immer brav eingesteckt auf der Anrichte oder dem Nachttisch. Doch wie sieht es eigentlich mit den Energiekosten aus, wenn das Netzteil die ganze Zeit in der Steckdose bleibt? Und ist das vielleicht sogar ein Brandrisiko? nextpit geht dem auf die Spur und verrät Euch die Antwort in diesem Beitrag.

Wie viel kostet ein Netzteil wirklich?

Fakt ist: Jedes Netzteil zieht Strom, solange es an die Steckdose angeschlossen ist, unabhängig davon, ob das Smartphone gerade lädt oder nicht. Der Grund? Der integrierte Transformator, der den Strom von den 230 Volt in der Steckdose auf die reduzierte Spannung für Euer Gerät umwandelt, und zwar auch im Standby-Modus.

Hier kommt die gute Nachricht: Wenn Ihr ein qualitativ hochwertiges Netzteil eines namhaften Herstellers nutzt, sind die Kosten für den Standby-Betrieb vernachlässigbar. Eine EU-Verordnung regelt, dass Netzteile mit einer Leistung von 50 Watt oder weniger im Standby-Zustand maximal 0,3 Watt verbrauchen dürfen. Das sind etwa 2,6 Kilowattstunden pro Jahr, was Euch ungefähr einen Euro kostet.

Diese Verordnung wurde 2020 noch strenger gefasst: Netzteile bis 50 Watt dürfen jetzt nur noch 0,1 Watt im Standby verbrauchen. Das bedeutet rund 0,9 Kilowattstunden oder etwa 40 Cent pro Jahr. Netzteile mit höherer Leistung müssen einen Standby-Verbrauch von maximal 0,21 Watt einhalten.

Individuell betrachtet sind die Kosten pro Smartphone also minimal und kaum spürbar auf Eurer Stromrechnung. Betrachtet man die globale Perspektive, gibt es jedoch erhebliches Einsparpotential: Wenn nur alle 69 Millionen Smartphone-Nutzer in Deutschland ihr Ladegerät nach dem Laden abziehen würden, könnten jährlich über 27 Millionen Euro gespart werden.

Ist ein eingestecktes Netzteil wirklich gefährlich?

Bei hochwertigen Netzteilen namhafter Hersteller könnt Ihr beruhigt sein: Diese sind so konstruiert, dass sie im Standby-Zustand nicht überhitzen. Bei No-Name-Produkten hingegen solltet Ihr vorsichtig sein. Hier wird oft am Material und Brandschutz gespart. Wenn Euer Netzteil ungewöhnlich warm wird oder ein Summgeräusch von sich gibt, solltet Ihr es definitiv nicht mehr verwenden.

Die Original-Netzteile der Hersteller sind in der Regel unbedenklich, aber auch hier gilt: Achtet beim Kauf auf die Authentizität, denn Fälschungen, insbesondere von Samsung- und Apple-Netzteilen, sind weit verbreitet. Neben den Herstellern selbst bieten Marken wie Anker ebenfalls hochwertige Netzteile an, die Eure Sicherheit und Euer Ladeerlebnis verbessern können.

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Zu den Kommentaren (9)
Timo Brauer

Timo Brauer
Redakteur

Timo war schon immer von fasziniert von Technik. Angefangen mit einem eigenen Technik-Blog im Alter von 14 gefolgt von einiger Zeit als Freelancer, ist er seit 2019 bei beebuzz media an Bord. Hier ist er Experte für alle Themen rund ums Smartphone und testet regelmäßig die neusten Handys und Smart-Home-Gadgets. Auch ist er als "Außenreporter" für inside digital auf zahllosen Events und Messen zu finden. Wenn er nicht gerade neue Gadgets ausprobiert, ist er auf Reisen. Hier am liebsten in ganz Europa und immer mit dem Zug. So sind auch einige Artikel zum Thema Bahn entstanden.

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9 Kommentare
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  • Jörg W. 64
    Jörg W. vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Lasse immer alles auf Standby und die Stecker sind auch immer in der Steckdose. Bin gut versichert .


  • 25
    Franz Hartmann vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Ich mache sowieso die Steckerleiste aus, wenn ich nicht gerade das Smartphone, Tablet oder meie Switch Oled auflade.


  • 36
    Tobias G. vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Ich behaupte mal, dass die ganzen "smarten" Gerätschaften, wie Lampen, Steckdosen & Co, die per Funk funktionieren heutzutage viel häufiger vorkommen, als eingesteckte Netzteile.
    Netzteile sind bei uns wirklich nur die beiden an den Nachttischen immer eingesteckt. Aber ich will auch nicht jeden Morgen und jeden Abend hinterm Nachttisch rumwühlen 😁

    Aber danke für das Update der Standby-Begrenzung. Die Neuerung von 2020 ist da an mir vorbeigegangen.


  • Thomas_S 23
    Thomas_S vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Ich habe unsere 5 verschiedenen Lader an einer Steckerleiste mit einem Ein-Aus Schalter.

    Michael K.TupOneFranz Hartmann


    • 70
      Michael K. vor 2 Monaten Link zum Kommentar

      Das spart nicht nur Strom, sondern bietet auch schon einen gewissen Schutz vor Überspannungsereignissen, allerdings nur, wenn diese bei abgeschalteter Leiste stattfinden und insbesondere, wenn die Leiste zweipolig abschaltet. Um hochwertige Geräte auch im Betrieb besser vor Überspannung zu schützen, kann die Anschaffung einer Leiste mit Überspannungsschutzelementen wie Gasableitern und/oder Varistoren eine Überlegung wert sein.

      Thomas_S


      • Thomas_S 23
        Thomas_S vor 2 Monaten Link zum Kommentar

        Das ist richtig und hatte ich vergessen zu erwähnen, meine Steckerleiste hat einen "Blitzschutz". Sind zwar teurer aber heutzutage, bei der zunehmenden Anzahl von Wärmegewittern kein Luxus mehr. An meiner (teuren) Stereoanlage, TV und HomeOffice habe ich noch drei weitere.

        Michael K.


      • 39
        dieCrisa vor 2 Monaten Link zum Kommentar

        "...bei der zunehmenden Anzahl von Wärmegewittern..."

        Diese Wahrnehmung ist maximal als subjektiv zu bezeichnen. Objektiv widersprechen die Fakten:

        Laut Statistik des Blitzinformationsdienstes gingen im Jahr 2022 in Deutschland 148.664 Blitze auf die Erde nieder – nur halb so viele wie noch ein Jahr zuvor. Auch 2023 blieb die Anzahl mit 194.563 Blitzen deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen zwanzig Jahre (338.121).


      • Thomas_S 23
        Thomas_S vor 2 Monaten Link zum Kommentar

        Warten wir mal die Statistik von 2024 ab. Wir hatten hier bei uns in diesem Sommer alle 2-3 Wochen ein Wärmegewitter. Nicht normal.


      • 39
        dieCrisa vor 2 Monaten Link zum Kommentar

        Guido Kugelmann vom Klimabüro des Deutschen Wetterdienstes sagt zu diesen Daten: "Im September könnten noch Gewitter dazu kommen. Ich schätze, dann kommen wir auf ein ähnliches Ergebnis wie 2023 – vielleicht ein bisschen mehr."

        Und wir wissen bereits: 2023 blieb die Anzahl mit 194.563 Blitzen deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen zwanzig Jahre (338.121).

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