Strompreise senken: Warum der Wechsel des Anbieters wichtiger denn je ist


Ihr staunt jedes Jahr über die steigende Stromrechnung? Vielleicht hat Euer Nachbar längst gehandelt – und zahlt massiv weniger. Zeit, dass Ihr auch handelt. Allein vergangenes Jahr haben über 7,1 Mio. Haushalte in Deutschland Ihren Stromanbieter gewechselt, fast 2,2 Mio. sind beim Gas umgestiegen. Das klingt nach Bürokratie, steckt aber voller Sparpotenzial. In Summe wurden rund 2,2 Mrd. Euro eingespart – und das ohne Umstellung der Leitungen oder Unterbrechung der Versorgung.
Die Fakten im Detail: So unterschiedlich sind die Preise
Im April 2025 lag der durchschnittliche Preis bei Wettbewerbern bei 38,2 ct/kWh. In der Grundversorgung zahlt Ihr durchschnittlich 40,1 ct/kWh. In Berlin beispielsweise berechnet Vattenfall 44,39 ct/kWh – wobei sie selbst auch Tarife für 34,60 ct/kWh anbieten. Andere Anbieter sind teils noch günstiger. Es lohnt sich also, die eigenen Tarife regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen – Ihr verschwendet sonst unnötig Geld.
Nur noch 23 Prozent der Haushalte sind in der Grundversorgung, beim Gas sind es 16 Prozent. Das stärkt den Wettbewerb und gibt der Energiewende Rückenwind. Der Anbieter-Wechsel ist technisch simpel: Die Leitung bleibt, der Strom bleibt – nur der Rechnungsabsender ändert sich.
Vorsicht: Steigende Versorgungssperrungen
2024 wurden aber auch etwa 245.000 Haushalten der Strom abgestellt – ein Plus von 20 Prozent. Beim Gas gab es 33.700 Sperrungen. Häufige Gründe: Preissteigerungen, Zahlungsrückstände und Nachholeffekte aus der Corona-Zeit. Regelmäßige Checks und Anbieterwechsel sind essentiell. Ihr könnt das manuell über Vergleichsportale oder direkt beim neuen Anbieter erledigen.
Ein mögliches Problem dabei: Ihr verpasst vielleicht den nächsten Wechsel oder landet bei schwarzen Schafen der Branche. Hier lohnen sich Automatisierungsdienste: Sie übernehmen Monitoring, Tarifwechsel und greifen sogar auf Exklusivtarife zu, die öffentlich nicht auftauchen. Ohne Aufwand erzielt Ihr regelmäßig Einsparungen von bis zu 15 bis 20 Prozent, das können mehrere hundert Euro im Jahr sein. Dienste wie remind.me bieten genau das: Kostenloses Monitoring, Zugriff auf exklusive Tarife und die Sicherheit, dass Ihr nie zu viel zahlt.
Ich wechsele grundsätzlich jedes Jahr weil Neukunden fast überall gegenüber Bestandskunden bevorzugt werden (Neukundenbonus, Sofortbonus usw.) und ich nicht einsehe, dass Treue auch noch bestraft wird.
Allerdings wechsele ich nicht grundsätzlich zum billigsten Anbieter, sein Ruf im Netz spielt spielt auch eine Rolle, insbesondere bei hohem Neukundenbonus. Der fällt erst zum Vertragsende bzw. Ende des ersten Vertragsjahres an, und manche Anbieter zeigen sich da offenbar wenig motiviert, den zeitnah oder überhaupt auszuzahlen.
Kürzlich wollte Vattenfall meine Strompreise auch drastisch steigern - nicht nur den Verbrauchspreis, sondern auch die monatliche Pauschale wäre um 20% angehoben worden. Ich habe dann gewechselt und mich gleichzeitig darüber geärgert, dass ich das nicht schon viel früher getan habe. Ich zahle jetzt nämlich rund 21% weniger als das, was ich zuvor schon bezahlt habe. On top habe ich sogar eine Neukundenprämie von 100 Euro erhalten.
Ich habe auch einen Wechsel angestoßen, der meine monatliche Abschlagszahlung um satte 85€ senkt.