So könnt Ihr Philips Hue im Handumdrehen mit dem Google Assistant steuern
Die smarten Lampen von Philips Hue sind dank ihrer guten Vernetzung mit Smart-Home-Ökosystemen unterschiedlicher Hersteller die optimalen Geräte für Praxistests mit Sprachassistenten wie Alexa, Cortana oder Google Assistant. Heute habe ich den Google Assistant auf unserer Huawei Watch 2 mit den Philips-Hue-Lampen verbunden. Hier erfahrt Ihr, wie mir das gelungen ist.
Die Sprachsteuerung Eures Haushaltes wird immer niedrigschwelliger: Der Echo Dot von Amazon ist eine der preiswetesten Alternativen. Zusammen mit vernetzten Leuchtmitteln wie Philips Hue habt Ihr im Handumdrehen Beleuchtung im Haus, die auf Zuruf heller, dunkler, farbig oder gar nicht mehr leuchtet.
Falls Euch jedoch der Gedanke missfällt, einen immer lauschenden Assistenten in Eure Wohnung zu stellen, gibt es eine pfiffige Alternative. Smartwatches mit Android Wear 2 haben den Google Assistant, so wie etwa die preiswerte ZenWatch 3 von Asus nach dem Software-Update.
Auch einige preiswerte Android-Smartphones wie das Nokia 3 bringen Euch den Assistant. Und vielleicht hat auch Euer vorhandenes Smartphone schon per Update den Assistant bekommen. Haltet einmal den Home-Button gedrückt und schaut, was passiert.
All diese Geräte haben einen entscheidenden Vorteil: Sie lauschen erst nach Knopfdruck, sind also ein bisschen weniger invasiv als die Echo-Geräte.
Philips Hue ist recht teuer. Die Leuchtmittel sind immerhin für jahrelange Haltbarkeit ausgelegt, integrieren sich mit den digitalen Asistenten etlicher Anbieter und versprechen somit, langfristig eine gute Investition zu sein. Im Test haben wir das RGB-Starter-Set verwendet, aber es gibt preiswertere Sets. Wichtig ist, dass Ihr Euer Starterkit eine Bridge beinhaltet.
Das Angebot ist leider nicht mehr verfügbar. Aber schaue direkt bei Amazon nach den neuesten Angeboten zu Philips Hue Starter Set.
Die Einrichtung beginnt recht simpel. Ihr dreht die Birnen in die jeweilige Fassung, schaltet sie ein, verbindet die Bridge mit dem Router und ladet auf einem Smartphone die App herunter.
Die App wird Euch darum bitten, den fetten Button mitten auf der Hue Bridge zu rücken. Binnen weniger Sekunden sollten Eure Birnen in der App aufgelistet werden. Der Assistent wird Euch bitten, die Lampen Räumen zuzuweisen. Für die Smart-Home-Steuerung mit dem Google Assistant ist diese Zuordnung jedoch unwichtig, da der Assistant weder die Sortierung noch die Lichtrezepte übernimmt. Dies ist ein Nachteil von Google Assistant gegenüber Alexa. Amazons Dienst übernimmt im Gegensatz zu Googles Eure in der Hue-App gemachten Zuordnungen, verkürzt die Einrichtung und erhält mit den Rezepten ein wichtiges Feature der Hue-Beleuchtung am Leben.
Verknüpft in der App Eure Hue Bridge mit dem Webdienst My Hue, da Google Assistant diesen für die Fernsteuerung braucht. Es macht später vielleicht den Anschein, dass Eure Smartwatch und Eure Lampen direkt miteinander verknüpft sind. In Wirklichkeit aber kommuniziert Eure Uhr mit Eurem Smartphone, Euer Smartphone mit Google, Google mit Philips, Philips mit Eurem Router, Euer Router mit der Hue Brige und die Bridge mit Euren Lampen. Verzeiht also, dass Eure Sprachbefehle manchmal mit einer Sekunde Verzögerung in die Tat umgesetzt werden.
Google Assistant mit Philips Hue verknüpfen
Falls Ihr nicht gerade die Uhr zum ersten Mal einschaltet, wird sich die Android-Wear-App bereits auf Eurem Smartphone befinden. Öffnet sie, tippt auf das Zahnrad rechts oben und öffnet die Einstellungen im Unterpunkt Google Assistant.
Unter Dienste sollte Smart-Home-Steuerung auf Euch warten. Tippt darin oben rechts auf die drei Punkte, um bei Konten verwalten die Liste der Anbieter zu öffnen. Findet Philips Hue und meldet Euch an. Fehlt der Punkt, könnt Ihr versuchen, Euer Smartphone kurzzeitig auf Englisch umzuschalten (und im Fall von Android 7 Deutsch als Sprache zu entfernen). Im Test erschien und verschwand der Dienste-Unterpunkt willkürlich, nachdem ich das Smartphone wieder auf Deutsch verwenden wollte. Die Uhr hat indes weiterhin ungehindert Sprachbefehle auf auf Deutsch entgegengenommen.
Anschließend weist Ihr die Lampen einzelnen Räumen zu. Lasst Euch von den englischsprachigen Screenshots nicht irritieren: Alle Einstellungen und Zuweisungen funktionieren wunderbar auf Deutsch und auch die Sprachsteuerung später wird auf Deutsch funktionieren. Lasst Euch nicht davon irritieren, dass die Assistant-Sprache innerhalb der Android-Wear-App nur Sprachen aus USA und Kanada auflistet: Der Assistant auf der Uhr zieht immer die Systemsprache Eures Smartphones.
Dass der Google Assistant nicht die Räume aus der Hue-App beziehungsweise aus der in der Hue Bridge gespeicherten Information übernimmt, mutet zunächst unpraktisch an. Doch falls Ihr Geräte unterschiedlicher Hersteller mit dem Assistant verknüpft, kann dieser sie über zentrale Befehle kontrollieren. Sagt Ihr dann "Mach das Wohnzimmer aus", gehen sowohl die Philips- als auch die Osram-Lampen aus. IKEA TRÅDFRI ist uns das dafür nötige Software-Update seit der Ankündigung im Mai schuldig.
Neben den Räumen könnt Ihr jedem einzelnen Gerät Spitznamen zuweisen. Mein Tipp: Gebt ihnen phonetisch markante Namen wie Felix oder Bartholomeo, denn kurze simple Namen werden von dem Mikrofon an Eurer Smartwatch oft missverständlich aufgezeichnet und der Google Assistant macht nur Unfug.
Jetzt ist schon alles startklar: Haltet einfach den Button an der Smartwatch gedrückt, wartet den Assistant ab und sagt "Schalte das Wohnzimmer ein" , "Mach Bartholomeo grün" oder "Mach alles aus". Dasselbe gilt für alle anderen Assistant-fähigen Geräte, die mit diesem Google-Konto verbunden sind: Die Steuerung funktioniert auch vom Assistant auf Eurem Smartphone aus.
Während die Sprachbedienung oft funktioniert, fehlt eine Touch-Bedienung per auf der Smartwatch. Anders als mit er Smartphone-App gibt es für Android Wear 2.0 noch keine offizielle Philips-Hue-App beziehungsweise Complications fürs Ziffernblatt. Diese würden die Bedienung erheblich erleichtern, doch Philips hat diese Möglichkeit noch nicht genutzt. Die verfügbare, kostenpflichtige Drittanbieter-App habe ich nicht getestet.
Fazit
Im Vergleich zur Bedienung der Hue-Lampen mit Alexa fehlt der Steuerung mit dem Google Assistant einige Features. So könnt Ihr die Lichtrezepte nicht nutzen, die Alexa als einzelne Smart-Home-Geräte in sein Vokabular aufnimmt.
Der Google Assistant verwendet einen recht eigenwilligen und steng regulierten Ansatz, der sich jedoch im Mischbetrieb mit Geräten unterschiedlicher Hersteller auszahlt. Unabhängig von der verwendeten Marke könnt Ihr die Lampen einzeln neu benennen oder in Räumen zusammenfassen und so gemeinsam steuern. So erhält der Assistant einen spürbaren Mehrwert. Dass er zudem kostenlos auf immer mehr vorhandene Smartphones ausgerollt wird, macht ihn als Sprachsteuerung für Euer Smart-Home-Equipment ziemlich attraktiv.
Das geht nur wenn das Gerät auf English eingestellt ist!!!
Da lobe ich mir meine Gear 2: Mit der passenden Hue-App (Drittanbieter) und vor allem auch wegen der hier vorhandenen Lünette lassen sich Lichter, Gruppen und Szenen einfach ansteuern und regeln....
Ein "n" zu viel bei "könnt" in der Überschrift 😳🤗
??? Ein "n" zu viel???
meine bude ist mit LED leuchtern ausgestattet hab gar keine Möglichkeit sowas zu nutzen da meine Lampen keine fassung haben.