Pixel Watch: Diese fünf Dinge muss die Google-Smartwatch können
Wenn Euch die Welt der Wearables interessiert, habt Ihr wahrscheinlich schon von Wear OS gehört. Doch leider kämpft das von Google entwickelte Betriebssystem für Smartwatches immer noch darum, die Nutzer zu überzeugen. Und dafür gibt es Gründe, darunter eine fehlende Flaggschiff-Uhr, die wirklich überzeugt. Die Pixel Watch könnte die Antwort von Google auf diesen Mangel sein. Während wir noch immer auf deren Vorstellung warten, wissen wir schon ganz genau, was sie mitbringen muss.
1. Einen besseren Akku
Lasst uns ehrlich sein: Die Akkulaufzeit von Smartwatches mit Wear OS war noch nie richtig gut. Obwohl der neue Prozessor von Qualcomm, der Snadragon Wear 3100, das ändern sollte, sieht die Realität leider anders aus. Die Wear-OS-Uhren bieten in der Regel gerade einmal einen Tag Laufzeit, was im Vergleich zu dem, was die Konkurrenz - etwa von Samsung oder Huawei - kann, eine sehr schlechte Leistung ist. Durch einen besonders aggressiven Energiesparmodus lässt sich zwar mehr rausholen, aber nur auf Kosten fast aller Funktionen, die das Interesse an einer Smartwatch ausmachen.
Die neue Pixel Watch könnte es dank einer perfekten Optimierung zwischen Soft- und Hardware endlich ermöglichen, einige Tage ohne Aufladen zu schaffen. Auch ohne die lange Ausdauer eines Fitness-Trackers zu erreichen, könnte die Pixel Watch so mehr Flexibilität bieten und vermeiden, dass Ihr die Uhr jede Nacht aufladen müsst.
2. Ein flüssiges Betriebssystem
Ob es Euch gefällt oder nicht, Wear OS ist nicht das flüssigste Smartwatch-System, das es gibt. Die Plattform ist seit dem Update auf Android Wear 2.0 und dem Übergang zum aktuellen Namen Wear OS Anfang 2018 immer reifer geworden, aber manchmal muss man etwas Geduld haben. Das Öffnen von Anwendungen oder der Zugriff auf Einstellungen kann ziemlich lange dauern.
Selbst wenn Wartezeiten nicht unbedingt katastrophal sind, ist es bedauerlich, diese mit einer Smartwatch zu erleben, die auch mal mehr als 300 Euro kosten kann. Die perfekte Gelegenheit für Google also, um mit der Pixel Watch zu zeigen, dass sein Betriebssystem in der Lage ist, mit dem Wettbewerb mitzuhalten, und endlich ein Premium-Erlebnis für einen Smartwatch-Nutzer unter Android anzubieten. Also, liebe Google-Entwickler, Ihr müsst eure Software optimieren! Apple und Samsung wissen, wie das geht.
3. Eine neue Version von Google Fit
Viele Menschen nutzen ihre Smartphones und Smartwatches, um ihre sportlichen Aktivitäten zu beobachten. Unter Wear OS ist es Google Fit, das unter anderem die Anzahl der täglichen Schritte genau im Auge behält und Euch einen Überblick über Eure persönliche Leistung gibt.
Nach einem umfangreichen Update im August und einem weiteren am Ende des Jahres ist es für Google an der Zeit, eine völlig neue Anwendung für die Veröffentlichung der Pixel Watch anzubieten. Andernfalls will ich die Möglichkeit haben, eine Drittanbieteranwendung meiner Wahl zu installieren, um Google Fit zu ersetzen.
4. Eine EKG-Funktion
Die integrierte Elektrokardiogramm-Funktion war der Star auf Apples Keynote im September, als die Firma aus Cupertino die neueste Version ihrer Smartwatch, die Apple Watch Series 4, vorstellte. Andere Hersteller sind dem Trend gefolgt. Dies ist beispielsweise bei Withings und seiner Move EKG der Fall, die im Januar in Las Vegas vorgestellt wurde. Google hätte daher alles zu gewinnen, wenn es die gleiche Funktionalität auf seiner Pixel Watch anbieten würde. Zumal eine ständige Überwachung der Herzaktivität sinnvoll sein kann.
Ohne einen Arzt zu ersetzen, alarmiert es Menschen mit Vorhofflimmern. Vor nicht allzu langer Zeit erinnerte uns der Mediziner Thomas Deneke daran, dass es einen großen Teil der Bevölkerung gibt, der an dieser Krankheit leidet, ohne sie zu kennen. "Bei den über 80-Jährigen liegt der Anteil bei bis zu zehn Prozent. Das macht Vorhofflimmern zu einer echten Volkskrankheit. Und es gibt eine sehr große Zahl von Fällen, die nicht gemeldet wurden, weil es viele asymptomatische Patienten gibt oder Patienten, die trotz der Symptome noch nicht diagnostiziert wurden."
5. Ein Wow-Effekt
Eine Mission haben Smartwatches mittlerweile erreicht, nämlich das Tragen einer Uhr am Handgelenk auf den neuesten Stand zu bringen. Allerdings fehlt der schlauen Uhr nun dieser kleine Wow-Effekt, um Menschen wirklich zu verführen und zu begeistern. Die Pixel Watch wird daher ein besonderes Feature bieten müssen, das es ihr ermöglicht, sich abzuheben und neue Nutzer zu überzeugen. 5G könnte Google in diese Richtung helfen, indem es direkte Kommunikation mit vielen anderen verbundenen Objekten hat. Doch wer weiß, vielleicht haben die Google-Entwickler ja ganz andere Ideen ...
Glaubt Ihr, dass die Pixel Watch richtig spannend wird? Was möchtet Ihr bei der Smartwatch am liebsten sehen?
Snadragon Wear 3100 ???
Ist der SOC der extra für Android Wear von Qualcomm in 2018 entwickelt wurde, aber noch im alten 28nm Verfahren gefertigt wird.
Habe selber eine LG W7 und diese hat genau die halbe Akkulaufzeit meiner LG Urbane...
Daher wird der schuldige an der Akkulaufzeit eher Wear OS sein?! 🔋⌚
Für meine Smartwatches habe ich bisher höchstens immer nur 150€ bezahlt und mehr ist solch ein Gandget nicht wirklich wert...
Denn die Smartwatches haben nämlich deutlich weniger Bauteile als ein Smartphone! 📱😉
Sie dürfen es designtechnisch nicht verkacken. Ich will keinen Barcode Scanner wie das Pixel Smartphone am Arm kleben haben.
Barcode Scanner habe ich als Beschreibung für das Pixel auch noch nicht gehört. :D
Google Fit braucht wirklich dringend ein Update. Keiner versteht diese dämlichen Kardiopunkte und auch ein Feature zum Herausfordern der Freunde fehlt komplett. Das haben Samsung und Apple wirklich besser gelöst.
na ja, über beides kann man Streiten. Ich brauche keine Vernetzung mit Anderen für die Fitness und die Kardiopunkte haben schon Ihren Sinn.
Allerdings gibt es auch für mich Dinge, die ich nicht verstehe:
- Warum kann man Trainingseinheiten, die automatisch aufgenommen werden nicht mehr nachträglich ändern? Ich tanze recht häufig, Gesellschaftstanz Standard/Latein, aber das wird als "Gehen" erkannt und ich kann es nicht nachträglich Ändern, früher konnte ich das.
- "Meditieren" kann man als Training auswählen, es wird aber nicht in der Gesamtrechnung berücksichtigt. Warum?
So hat jeder andere Ansprüche, natürlich. Ich als Sportmuffel habe mich mit der Gear Fit 2 und der Vernetzung mit zwei Freunden motivierter gefühlt noch mal spazieren zu gehen. Bei meiner aktuellen Uhr mit Wear OS fehlt mir das.
Welchen Sinn haben die Kardiopunkte denn? 😅
@Thor217
Also meiner Erfahrung und meinem Empfinden nach haben die Kardiopunkte gar keinen Sinn, da sie gefühlt völlig willkürlich vergeben werden...
Du warst 10 Minuten spazieren? Hier, 200 Kardiopunkte!
Du bist einen Marathon gelaufen? Nah, 2 Kardiopunkte passen.
Natürlich überspitzt dargestellt.
Seid dem letzten Update werden diese Kardiopunkte nicht mehr so willkürlich vergeben. Reines Spazieren gehen da bekommt man keine mehr, man sollte dann schon etwas schneller laufen, so das es auch Sinn ergibt, ich denke aktive Bewegung. Natürlich kann auch das verbessert werden und eventuell besser erläutert werden wann für was man welche Punkte bekommt.
Dann dürfte ich niemals Kardiopunkte bekommen, bekomme aber dennoch welche. :D Von mir aus können sie die Abschaffen!
Das ganze ist auch keine Wertung, das ganze soll nur den Nutzer motivieren etwas zu machen, und nicht nur faul auf der Couch rumliegen.
Ich fühle mich davon eher demotiviert. :D
die Kardiopunkte sollst du offiziell für das Training deines Herz-Kreislaufsystems bekommen, daher auch der Name KARDIOpunkte. Eigentlich sollte man diese für alle Aktivitäten bekommen, für Laufen oder Fahrradfahren aber im Verhältnis zu Zeit bzw. Distanz mehr als fürs Spazieren gehen. Und fürs Tanzen eben theoretisch auch mehr als fürs Gehen. Daher Nervt es mich auch, dass ich dies nicht nachträglich Ändern kann, bei automatisch getracktem Training.
@H.E.
Funktioniert aber schlicht überhaupt nicht mit der Motivation, wenn es völlig undurchsichtig ist, was man bzw. wie viel man machen muss, um "Punkte" dafür zu kriegen...
Ich persönlich fühle mich nicht gerade motiviert, wenn ich für 20min Spazieren (ohne Übertreibung) 32 Kardiopunkte kriege, aber wenn ich fast den gesamten Tag bspw. über die IFA renne, kriege ich 14...
@Tim:
das ist jetzt genau der Punkt, ich habe die gegenteilige Erfahrung mit diesen Kardiopunkten gehabt und genau so sollte es sein. Für eienn 20 Munten Spaziergang solltest du weniger Bekommen wie für eine den Ganzen Tag über dauernde "Wanderung" auf der IFA. Auf der Anderen Seite: du bekommst für einen "Spaziergang" auch erst Kardiopunkte wenn er eine Bestimmte Zeit lang andauert, und zwar am Stück. Ich weis nicht wie lange diese Zeitspanne sein muss, das müsste ich auch erst nachlesen.
Du bewegst dich nicht beim meditieren, bzw verbrennst keine Kalorien. Warum sollte meditieren also irgendwo berücksichtigt werden?!
@Trek93:
Warum ist es dann überhaupt als Training in der App? Dann macht es auch keinen Sinn, dass Google Fit dieses Training anbietet. Wenn es angeboten wird muss die Zeit auch berücksichtigt werden.
Google Pay und NFC ist für mich sehr relevant.
...ist ja bereits Standard bei den meisten Modellen der letzten Jahre.
Trotzdem kommen immer wieder WearOS-Uhren ohne auf den Markt ^^ und wir reden hier von Google - denen würde ich das auch zutrauen ^^