Poco F6 Pro im Test: Nah dran, aber noch kein echtes Flaggschiff
Poco hat wieder einmal ein Premium-Handy auf den Markt gebracht, das seine Hardcore-Fans begeistern wird: Das Poco F6 Pro kommt mit dem Flaggschiff-Prozessor des letzten Jahres, viel Speicher, einem exzellenten Display und Akku für unter 600 €. Aber wie immer gibt es ein paar Kompromisse, und mehr darüber erfahrt Ihr im ausführlichen nextpit-Test.
Pro
- Starke Leistung und viel RAM
- Helles 1440p-OLED-Display
- Gute Hauptkamera
- Schnelles Laden
Contra
- Keine drahtlose Aufladung
- Keine Wasser-/Staubresistenz
- Unnötige 2MP Makrokamera
- Bloatware
Poco F6 Pro: Kurzfazit und Kaufen
Nachdem wir die F5-Generation getestet und beide Modelle mit 9/10 Punkten bewertet hatten, waren wir gespannt auf die F6-Generation, um herauszufinden, wo sich Poco dieses Mal verbessert hat und bei welchen Punkten es Abstriche gibt. Das Handy wurde am 23. Mai 2024 angekündigt und basiert auf dem beliebten Redmi K70, das exklusiv auf dem chinesischen Markt erhältlich ist.
Poco behält seine Preispositionierung für 2024 bei und stockt gleichzeitig den Arbeitsspeicher des Basismodells auf, während es größere Speicheroptionen bietet. Das Poco F6 Pro wird von demselben Snapdragon 8 Gen 2 angetrieben, der in fast allen Flaggschiff-Handys von 2023 zu finden ist.
Während der Bildschirm die gleiche Größe, Auflösung und Bildwiederholrate hat, verwendet Poco ein moderneres Panel, das sowohl im Normalbetrieb als auch in der Spitze eine höhere Helligkeit erreicht. Auch bei der Kameraausstattung gab es eine ähnliche Entwicklung: Während das Dreifach-Kamera-Set beibehalten wird, erhält die Hauptkamera einen größeren Sensor, der eine bessere Lichtaufnahme ermöglicht.
Die Akkuabteilung wird unter den Fans wahrscheinlich am meisten umstritten sein. Während das kabelgebundene Aufladen schneller ist als je zuvor bei einem Poco-F-Smartphone, unterstützt das Poco F6 Pro kein kabelloses Aufladen – einer der Vorteile, den Casi im Testbericht des Poco F5 Pro benannte.
Das Poco F6 Pro ist bereits im Handel erhältlich, mit empfohlenen Preisen ab 579,90 Euro für die 12+256-GB-Option und 629,90 Euro für das 12+512-GB-Modell. Einige Märkte erhalten zudem ein 16+1024-GB-Modell.
Design und Display
Die Vorderseite des Poco F6 Pro wird von dem großen 6,67-Zoll-OLED-Bildschirm dominiert, der die gleiche Auflösung von 1440p und eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz wie das Vorgängermodell hat. Neu für das Jahr 2024 sind die verbesserte Helligkeit und die etwas kleineren Ränder, sowie insgesamt etwas niedrigere Abmessungen. Auf der Rückseite finden wir eine schöne Glasoberfläche, die sich weich anfühlt und keine Fingerabdrücke hinterlässt.
Vorteile:
- Hochwertiges und schlankes Design
- Dünne Ränder
- Keine Fingerabdrücke auf der strukturierten Glasrückseite
- Helles, hochauflösendes Display
Nachteile:
- Keine IP-Klassifizierung für Wasser- oder Staubschutz
- Keine Speichererweiterung oder Kopfhörerbuchse
Nachdem wir das Design des Poco F6 schätzen lernten, gefiel uns auch das völlig anders gestaltete F6 Pro. Am Design der Rückseite scheiden sich allerdings die Geister, denn wir gehen nicht davon aus, dass jeder die mattierte Glasrückseite mag. Uns gefällt es, und für diejenigen, die das Design nicht mögen, hat Poco eine Schutzhülle beigelegt, die es verdeckt.
Auf der Rückseite befindet sich außerdem eine erhöhte Insel für das Kameramodul. Der transparente Block hat nicht die gleiche Höhe wie die Kameralinsen, sodass das Handy auf flachen Oberflächen immer noch unruhig schaukelt. Der Block verleiht dem Handy einen hochwertigeren Look und entfernt sich damit von der Gamer-Ästhetik früherer Poco-Handys.
An den Seiten des Poco F6 Pro befinden sich die Lautstärkewippe und die Einschalttaste auf der rechten Seite, der IR-Blaster und das Mikrofon auf der Oberseite, an der Unterseite finden wir Dual-SIM-Einschub, USB-C-Anschluss und Lautsprechergrill, links befindet sich nichts. Das Poco F6 Pro hat keinen Kopfhöreranschluss und unterstützt keine microSD-Karten.
Wie so viele andere 2024er-Handys macht auch das Poco F6 Pro einen großen Sprung in der Spitzenhelligkeit, die laut Hersteller bis zu 4.000 Nits erreichen kann. Wir konnten diese Behauptung zwar nicht testen, aber das Handy war auch bei hellem Tageslicht gut nutzbar. Abgesehen von der Helligkeit punktet das Display mit den typischen kräftigen Farben des OLED-Panels, einem hohen Kontrast und einer guten Auflösung von 3200 x 1440 px.
Trotz der hochwertigen Verarbeitung und des schönen Designs des Testgeräts bewertet Poco das F6 Pro nicht als wasser- oder staubdicht, was für ein High-End-Gerät im Jahr 2024 eine Enttäuschung ist.
Xiaomi Poco F6 Pro: Software
HyperOS ist auf dem Poco F6 Pro installiert, und das Gesamterlebnis wird MIUI-Nutzer:innen vertraut vorkommen. Poco verspricht 3 Android-Upgrades und vier Jahre lang Sicherheitsupdates. Wir halten das für ein ausreichendes Maß an Unterstützung, aber die Flaggschiff-Handys der Konkurrenz versprechen eine längere Update-Abdeckung.
Vorteile:
- Verbesserte Software-Update-Politik
Nachteile:
- Jede Menge Bloatware
In Antoines Testbericht zum HyperOS findet Ihr weitere Details. Seitdem wird Xiaomis Zielsetzung für das Betriebssystem etwas klarer, nachdem nun nach und nach weitere Geräte des Ökosystems auf den Markt kommen. Wir konnten zwar das Auto des Herstellers (in Partnerschaft mit BAIC) nicht testen, aber das Unternehmen demonstrierte einige schöne Integrationsfunktionen zwischen Handy und dem kürzlich veröffentlichten Poco Pad.
Poco versprach auch einige KI-gestützte Funktionen unter dem AIGC-Branding. Einige davon, wie z. B. der magische Radiergummi und die Bilderweiterung, wurden in einer Betaversion demonstriert, die Poco zunächst für Community-Mitglieder freigeben wird, bevor sie öffentlich zugänglich gemacht werden.
Einer der Hauptnachteile des Poco F6 Pro ist die übliche Menge an Bloatware. Nach einer sauberen Installation haben wir 19 Drittanbieter-Apps gezählt, die insgesamt 34,1 GB Speicherplatz beanspruchen.
Leistung und Software
Angetrieben vom Snapdragon 8 Gen 2 und schnellen RAM- und Speichersystemen, verhält sich das Poco F6 Pro ziemlich genau wie jedes Android-Flaggschiff aus dem Jahr 2023. Und vielleicht mit Ausnahme der Spiele werden die meisten Nutzer:innen keine Unterschiede zu einem Flaggschiff aus dem Jahr 2024 feststellen.
Vorteile:
- Flaggschiff-Leistung
Nachteile:
- Kann beim Spielen heiß werden
- Keine eSIM-Unterstützung
Im Vergleich zum Snapdragon 8s Gen 3 des Poco F6 ist der im F6 Pro verwendete 8s Gen 2 älter und besitzt CPU-Kerne der älteren Generation mit einer höheren Taktrate, aber nahezu die identische Adreno-GPU mit ebenfalls höherer Taktrate.
Poco F6 Pro (Snapdragon 8 Gen 2) |
Poco F6 (Snapdragon 8s Gen 3) |
Google Pixel 8a (Tensor G3) |
Xiaomi 14 Ultra (Snapdragon 8 Gen 3) |
OnePlus 12R (Snapdragon 8 Gen 2) |
Galaxy S23 FE (Exynos 2200) |
Nichts Telefon (2) (Snapdragon 8+ Gen 1) |
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AnTuTu | 1,563,987 | 1,455,312 | 1,153,512 | 1,939,484 | 1,307,367 | k.A. | 1,154,515 |
3DMark Wild Life Extreme Stress Test |
k.A. | Bester Loop: 3140 Schlechtester Loop: 2584 Stabilität: 82,3% |
Bester Loop: 2437 Schlechtester Loop: 1667 Stabilität: 68,5% |
Bester Loop: 4708 Schlechtester Loop: 3606 Stabilität: 76,6% |
Bester Loop: 3660 Schlechtester Loop: 2462 Stabilität: 67,3% |
Bester Loop: 2370 Schlechtester Loop: 1809 Stabilität: 76,3% |
Bester Loop: 2793 Schlechtester Loop: 1687 Stabilität: 60,4% |
Geekbench 6 | Single: 1442 Multi: 5318 |
Single: 1953 Multi: 4930 |
Single: 1688 Multi: 4362 |
Single: 1828 Multi: 6317 |
Single: 1561 Multi: 5142 |
Single: 1614 Multi: 4073 |
Single: 1712 Multi: 4521 |
Bei alltäglichen Aufgaben sind beide Handys nicht zu unterscheiden – das gilt auch für die meisten aktuellen Flaggschiff-Handys. Die Ladezeiten der Apps sind so gut wie bei den besten Android-Handys, die in diesem Jahr auf den Markt gekommen sind, und das Wechseln zwischen geöffneten Apps geht zügig.
In der Spieleabteilung ist das Poco F6 Pro dank der Wahl des Snapdragon 8 Gen 2 für jedes Spiel im Google Play Store bereit und unterstützt sogar Funktionen, die noch nicht ausgereizt werden, wie Raytracing (RT).
Wir konnten das Poco F6 Pro nicht mit der üblichen 3DMark-Benchmark-Suite testen, aber die Leistung dürfte den meisten Flaggschiff-Handys von 2023 und auch seinem günstigeren Geschwistermodell, dem Poco F6, ähnlich sein.
Bei anspruchsvollen Aufgaben haben wir jedoch festgestellt, dass sich das Smartphone trotz der von Poco behaupteten Softwareoptimierung (WildBoost 3.0) und Wärmeableitung (LiquidCool 4.0) warm anfühlt. Bei Spielen bedeutet das in der Regel, dass die Leistung bei längeren Spielesessions sinkt.
Kamera
Das Poco F6 Pro verfügt über eine 50-Megapixel-Hauptkamera, die von einer 8-MP-Ultraweitwinkel-Linse und der unvermeidlichen 2-Megapixel-Makrokamera begleitet wird. Trotz der geringeren Auflösung der Hauptkamera verbaut Poco einen größeren Sensor, was zu spürbar besseren Bildern führt.
Vorteile:
- Hervorragende Bilder mit der Hauptkamera
- Der Schönheitsfilter ist bei Selfies standardmäßig deaktiviert
- Anständige Aufnahmen mit der Ultraweitwinkelkamera
Nachteile:
- Nutzlose 2 MP Makrokamera
- Kein Teleobjektiv
Der Kamerabereich ist wahrscheinlich die größte Veränderung im Vergleich zum Poco F6 in der Standardausführung. Das Poco F6 Pro hat einen größeren Sensor, der das Licht besser einfängt, und das Ergebnis ist nicht nur in den Bilddateien, sondern auch in der Vorschau der Kamera-App zu sehen.
Die Bilder der Hauptkamera wiesen sowohl bei Tageslicht- als auch bei Nachtaufnahmen einen guten Detailgrad, angemessene Farben und eine gute Schärfe auf. Selbst die 2-fache Vergrößerung mit dem Digitalzoom lieferte brauchbare Bilder. Die Kamera-App bietet einen 10-fachen Digitalzoom, aber dann wirken die Bilder oft unscharf und verschwommen.
Ultraweitwinkel-Aufnahmen waren ebenfalls gut, sowohl bei Tageslicht als auch bei Nacht, aber die Farben sind leicht verwaschen und der niedrig auflösende Sensor lässt im Vergleich zur Hauptkamera ein paar Details vermissen.
Makros hingegen sind die typischen verrauschten Bilder eines 2-Megapixel-Sensors. Der Modus wird wieder einmal wie eine zweitklassige Option behandelt, und nicht in der Modusauswahl der Kamera-App aufgeführt, sondern in den App-Einstellungen versteckt.
Ihr seid besser dran, wenn ihr die Hauptkamera benutzt und das Bild ausschneidet, auch wenn der Fokusabstand nicht so nah ist wie beim Makro. Wenn Poco wirklich eine dritte Kamera für das Poco F6 Pro gebraucht hätte, hätten sie ein richtiges Objektiv nehmen sollen, am besten ein Teleobjektiv, um den echten Flaggschiffen Paroli zu bieten.
Und schließlich macht die Selfie-Kamera ihre Sache gut, selbst bei schwachem Licht. Noch besser: Beim Poco F6 Pro ist der Schönheitsfilter per Default ausgeschaltet, was realistische Hauttöne zeigt. Die Kamera-App bietet natürlich Glättungseffekte, aber das ist Geschmackssache.
Akku
Mit seinem 5000-mAh-Akku macht das Poco F6 Pro einen Schritt vor und einen zurück im Vergleich zu seinen Vorgängern. Es verfügt über eine wirklich schnelle kabelgebundene 120-Watt-Ladung, hat aber die kabellose Ladung des F5 Pro verloren.
Vorteile:
- Schnelles Aufladen
- Inklusive Ladegerät
- Gute Akkulaufzeit
Nachteile:
- Kein kabelloses Laden
Während wir feststellten, dass das Lade-Upgrade beim Poco F6 die Ladezeiten nicht verbessert hat, zeigte das F6 Pro mit dem Upgrade von 67 W auf 120 W eine große Verbesserung. Die Gesamtladezeit wurde auf 25 Minuten halbiert, und mit dem mitgelieferten Adapter wurde in 10 Minuten an der Steckdose eine Kapazität von 51 Prozent erreicht.
Aufladen | Poco F6 Pro 5000 mAh | 120 W |
Poco F5 Pro 5160 mAh | 67 W |
OnePlus 12R 5500 mAh | 100 W |
Poco F6 5000 mAh | 90 W |
Google Pixel 8a 4492 mAh | 18 W |
Galaxy S23 FE 4500 mAh | 25 W |
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5 Minuten |
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10 Minuten |
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20 Minuten |
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30 Minuten |
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1 Stunde |
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Volle Ladung |
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PC Mark Batterietest |
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Poco gibt – und Poco nimmt: Während nämlich das kabelgebundene Aufladen ein spürbares Upgrade erfahren hat, ist das Poco F6 Pro nicht mehr fürs kabellose Aufladen geeignet – eine Funktion, die das F5 Pro bietet. Qi-Charging ist in dieser Preisklasse nicht überall zu finden, aber die Abschaffung dieser Funktion nach einer Generation ist dennoch eine Verschlechterung.
Die Akkulaufzeit war im Allgemeinen gut und reichte für einen ganzen Tag Nutzung aus. Wer sparsam ist, kann das Poco F6 Pro mit den Energiesparmodi wahrscheinlich fast zwei Tage lang nutzen.
Im PC Mark-Akkulaufzeittest mögen die 12 Stunden und 15 Minuten von 80 Prozent bis 20 Prozent Akkustand bei einer simulierten Arbeitsbelastung nicht viel erscheinen, aber das Handy hatte während des Tests eine durchgängig höhere Leistungsbewertung.
Erreicht der Akku etwa 2 Prozent, aktiviert HyperOS einen stromsparenden "Ruhezustand" mit Zugriff auf SMS und Anrufe, der Euch in Notsituationen helfen kann, aber den Zugriff auf Apps einschränkt.
Xiaomi Poco F6 Pro: Technische Daten
Poco F6 Pro | |
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Display |
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SoC |
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Speicher |
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OS |
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Kamera |
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Selfie-Kamera |
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Akku |
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Konnektivität |
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IP-Zertifizierung |
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Abmessungen und Gewicht |
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Fazit
Mit seinem Preis ab 579 € ist das Poco F6 Pro eine der besten Optionen für alle, die für ihr Geld eine erstklassige Leistung erwarten. Aber der globale Markt für dieses Segment ist 2024 etwas umkämpfter, da das OnePlus 12R, das Galaxy S23 FE und das Pixel 8a ebenfalls überzeugende Argumente für Käufer:innen bieten.
Für das diesjährige Duell hat Poco spürbare Verbesserungen bei Display, Design, Kamera, Softwareunterstützung und Ladefunktion mitgebracht. Während einige Aspekte wie die Sekundärkameras und sogar die Leistung keine großen Verbesserungen erfahren haben, gab es einige bemerkenswerte Verschlechterungen gegenüber dem vorherigen F5 Pro, vor allem beim drahtlosen Laden und bei der Staub- und Wasserfestigkeit.
Im Gegensatz zum letzten Jahr fällt es uns etwas schwerer, das Poco F6 Pro zu empfehlen. Nicht, dass das Handy nicht gut wäre – es ist fraglos ein tolles Smartphone. Aber wenn euch die Kameraqualität egal ist, bietet das Poco F6 eine ähnliche Leistung, und wenn sie euch wirklich wichtig ist, bieten das Pixel 8a oder sogar das Galaxy S23 FE ein überzeugenderes Erlebnis und/oder eine bessere Bildqualität.
Letztendlich ist Poco immer noch im typischen Xiaomi-Muster gefangen. Die Preise für das F6 Pro sind aggressiv, aber nicht einmal das oder die willkommenen Upgrades können einige der Abstriche rechtfertigen, die Poco machen musste. Und angesichts der höheren Erwartungen im 500- bis 600-Euro-Segment scheint das F6 Pro nicht das gleiche Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten wie sein Vorgänger.
"Jede Menge Bloatware"
Warum ich mitunter wohl nie wieder zu Android wechseln werde. Von mir aus kann der Hersteller das im Auslieferungszustand installiert haben, aber ich hätte dann doch gerne die Freiheit, den ganzen Mist restlos löschen zu können. My phone. My apps. My data.