Samsung hat im Februar 2023 die neuen Geräte der Galaxy-S-Serie vorgestellt – und kurz danach im März seine A-Serie mit dem Galaxy A34 und dem Galaxy A54 aktualisiert. Sind die Unterschiede zwischen Galaxy A und Galaxy S dadurch noch größer geworden oder gab es nichts wirklich neues? In diesem Artikel wollen wir Euch darüber auf dem Laufenden halten, wie sich die Modellserien des Herstellers unterscheiden. Das soll Euch vor allem dabei helfen, wenn Ihr ein neues Samsung-Handy kaufen wollt.
Samsung: Aktuelles Galaxy-A- und Galaxy-S-Line-up im Vergleich
Samsung begann das Jahr 2024 mit dem jährlichen Update seiner Flaggschiff-Reihe mit den Modellen Galaxy S24, Galaxy S24+ und GalaxyS24 Ultra. Wenige Wochen vorher, also Ende 2023, gab es die Markteinführung des Galaxy S23 FE. Im März 2024 schließlich erfolgte die Auffrischung der Galaxy A-Reihe mit den Modellen Galaxy A35 und Galaxy A55.
Damit stellt sich für die Käufer:innen wie jedes Jahr die Frage, welches Smartphone sie denn kaufen sollten. Lohnt es sich, das High-End-Modell der S-Serie zu kaufen oder reicht die A-Serie aus? Lest weiter für einen allgemeinen Überblick über die beiden Handy-Familien und findet heraus, ob Ihr Euch für die A- oder die S-Reihe entscheiden solltet.
Auch wenn Samsung seine Mittelklasse in Bezug auf die Spezifikationen immer mehr der Oberklasse annähert, gibt es durchaus Gründe, warum der Hersteller seine Smartphone-Serien getrennt hält. Deshalb wollen wir uns zunächst die Unterschiede zwischen den beiden Smartphone-Serien ansehen.
Galaxy A oder Galaxy S: Das sind die Unterschiede
Der Smartphone-Markt teilt sich in Segmente wie "Oberklasse", "Mittelklasse" oder "Einsteiger-Modelle" auf. Dabei bespielt Samsung mit der S-Serie eher die Oberklasse und produziert für die A-Serie Mittelklasse-Modelle. Neue Technologien wie die leistungsstarke Kamera im Samsung Galaxy S24 Ultra (Test) finden sich in der Regel erst in den teureren Modellen.
Auch der Bedienstift S Pen ist allein mit Samsungs teuersten Smartphones kompatibel. 2022 entschied sich der Hersteller darüber hinaus dazu, den Eingabestift wieder im Gehäuse eines der Galaxy-Modelle zu integrieren. Das Galaxy S22 Ultra war somit die offizielle Ablöse der Galaxy-Note-Serie. Wie bei den legendären Phablets von Samsung könnt Ihr den S Pen dabei unten ins Gehäuse stecken.
Bezüglich der Verarbeitungsqualität erwarten Euch in der S-Serie zudem hochwertigere Materialien wie Metallrahmen und Glaselemente. Samsung verwendet bei allen S23- und S24-Basismodellen bruchsicheres Gorilla Glass Victus 2 und beim S24 Ultra Gorilla Armor und bietet damit eine besonders hochwertige Optik und Haptik.
Denkt Ihr an die Galaxy-S-Reihe, ist die Verarbeitungsqualität durchweg höher als bei den aktuellen Modellen der A-Serie. Während die Galaxy-A-Modelle mit einem Gehäuse aus Kunststoff Polycarbonat ausgestattet sind, ist in der Galaxy-S-Serie Cornings Gorilla Glass auch auf der Rückseite integriert, was mehr Widerstandsfähigkeit verspricht.
Zusätzlich zu den neuen Technologien und der Verarbeitungsqualität könnt ihr mit den Handys der S-Serie auch eine bessere Leistung erwarten. Erwarte schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeiten und eine bessere Spieleleistung bei den Galaxy S-Modellen. Bei der S24-Generation wird wieder zwischen Snapdragon 8 Gen 3 und Samsung Exynos 2400 in verschiedenen Regionen für die Basis- und Plus-Modelle unterschieden.
In der Mittelklasse verwendet Samsung traditionell seine eigenen Prozessoren. In den letzten Galaxy-A-Smartphones wurden mehrere Exynos-Chips verwendet, z. B. die Modelle Exynos 1280, 1380 und 1480. Im Gegensatz zu den Flaggschiff-Modellen bieten die Exynos-Prozessoren in der Mittelklasse ein gutes Gleichgewicht zwischen Leistung und Akkuverbrauch und schneiden in den Tests von nextpit gut ab.
Im Vergleich zur S-Serie bieten die neuen A-Modelle von Samsung jedoch deutlich größere Akkus. Während das Galaxy S24 einen Akku mit nur 4.000 Milliamperestunden bietet, packt der Hersteller satte 5.000 Milliamperestunden in das A53/A54/A55 und das A33/A34/A35. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, den internen Speicher bei den Galaxy A-Modellen mit einer micro-SD-Karte zu erweitern.
Ihr müsst allerdings bei den Kameras der Mittelklassemodelle Abstriche machen. Sowohl das A53 als auch das A33 kamen mit einer Quad-Kamera, die ziemlich nutzlose Sensoren für Makroaufnahmen und Tiefeninformationen enthielt. Letztere wurden zum Glück bei den Duos A34/A54 und jüngst A35/A55 weggelassen. Samsung bietet hingegen in der S-Serie durchgängig Setups mit Weitwinkel-, Ultraweitwinkel- und Telekameras an.
Wenn ihr Wert auf langfristigen Software-Support sowohl für Betriebssystemversionen als auch für allgemeine Sicherheitsupdates legt, versprechen alle Galaxy-S-Modelle und die Premium-A-Modelle (A55- und A35-Reihe) vier große Android-Upgrades und fünf Jahre lang Sicherheitspatches. Die Einsteigermodelle der Galaxy A-Reihe erhalten dagegen in der Regel bis zu zwei System-Upgrades und vier Jahre lang Sicherheitsupdates.
Wenn es um Wasser- und Staubschutz geht, ist das Flaggschiff der S-Serie mit einer IP68-Zertifizierung besser geschützt, während die oberen Modelle der A-Serie (z.B. A55 und A35) nach IP67 zertifiziert sind. Die unteren Galaxy A-Modelle (z.B. A25, A15, A05) sind nicht staub- oder wasserdicht.
Diese Modelle erschienen 2023 und 2024 in der A- und S-Klasse
Fünf Modelle aus der Galaxy-S- und Galaxy-A-Serie wurden bislang 2024 veröffentlicht. Darüber hinaus ist der Kauf älterer Modelle aus dem Jahr 2023 immer noch eine Überlegung wert, da sie als Neugeräte mit einer Garantie und ausreichender Update-Politik erhältlich sind. Eine Übersicht über alle Modelle findet ihr in der folgenden Tabelle.
Galaxy A und Galaxy S Neuerscheinungen
Mit einem Klick auf den jeweiligen Gerätenamen gelangt Ihr jeweils zu weiteren Infos. Dabei handelt es sich um Links zu unseren Testberichten, oder – falls noch nicht von uns getestet – zu den Übersichtsseiten der Modelle.
Dafür stehen die Buchstaben "A" und "S" in Wahrheit
Natürlich sind die beiden Geräteklassen bei Samsung Teile einer Marketing-Strategie, die das Unternehmen nun schon seit einigen Jahren verfolgt. Das erste S-Modell, das einfach nur Galaxy S hieß, ist im Jahr 2010 erschienen. Dabei steht das "S" nicht wie von vielen vermutet für die genutzten "Super AMOLED"-Displays, sondern für "Super Smart".
Das "A" in "Galaxy A" steht hingegen für ein etwas unspektakuläreres "Alpha". Weitere Bezeichnungen gibt's bei Samsung mit "Y" für "Young", "C" für "China", "M" für "Magic" und "J" für "Joy". Na wenn das nicht mal Fun Facts für den nächsten Spieleabend sind!
Unterschiede zwischen A und S gelten auch bei Tablets
Seid Ihr nicht nur an Samsungs Geräten mit kleinem Bildschirm interessiert, solltet Ihr Euch Samsungs Tablets einmal anschauen. Wie Ihr in unserer Samsung-Tablet-Kaufberatung lesen könnt, gibt es auch hier die Unterscheidung zwischen Galaxy S und Galaxy A. Zusammen mit den neuen Galaxy-Z-Foldables brachte Samsung auch das Galaxy Tab S9, S9+ und S9 Ultra auf den Markt.
Und genau wie bei den Smartphones gibt es auch bei der Galaxy-Tab-Familie eine ähnliche Differenzierung zwischen dem Premium-Tab S und der Einsteiger-Tab A-Serie: Bessere Verarbeitungsqualität, schnellere Prozessoren, Stylus-Unterstützung und bei den neueren Galaxy Tab S9-Tablets sogar Wasserdichtigkeit. Es gibt sogar Fan-Edition-Tablets (die im Grunde die älteren "Lite"-Varianten ersetzen).
Zuvor erschien bereits das Samsung Galaxy Tab A8, das eher auf ein hohes Preis-Leistungs-Verhältnis setzt. Ihr seht, Samsungs Nomenklatur lässt sich sogar auf andere Produktklassen anwenden. So schwer ist das Ganze also gar nicht!
Welche Geräteserie der Südkoreaner interessiert Euch mehr? Ist es die S-Klasse, oder überzeugen Euch eher die günstigeren Modelle der A-Klasse?
Der Artikel wurde im April 2024 aktualisiert, und ältere Kommentare wurden beibehalten.
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