Samsung Galaxy S25 Ultra im Kurz-Test: Dieses Handy schafft die Apps ab
Die KI-Ära rollt unaufhaltsam auf uns zu, und der heißeste, neueste Scheiß sind "Agenten". Agenten, das sind quasi KI-Bedienstete, die für Euch regelmäßig und über mehrere Apps hinweg Aufgaben erledigen können sollen. Sein neuestes Flaggschiff Galaxy S25 Ultra hat Samsung mit genau diesen Agenten ausgerüstet und hart auf künstliche Intelligenz getrimmt. Aber was können Eure neuen KI-Untertanen wirklich? Und wie viel kostet die "Galaxy AI" extra? Die Antworten findet Ihr im ersten Test von nextpit zum Samsung Galaxy S25 Ultra.
Samsung Galaxy S25 Ultra: Preis und Verfügbarkeit
Das Samsung Galaxy S25 Ultra ist in ingesamt drei Speichervarianten erhältlich: mit 256 und 512 GB sowie mit 1 TB Speicher. Außerdem gibt's auch wieder ein breites Portfolio an Farben, nämlich sieben an der Zahl. Im Einzelhandel und beim Provider Eures Vertrauens habt Ihr die Wahl zwischen Silverblue Titanium, Whitesilver Titanium, Grey Titanium und Black Titanium. Exklusiv auf Samsung kommen noch einmal Pinkgold Titanium, Jadegreen Titanium und Jetblack Titanium hinzu. Und falls Ihrs noch nicht mitbekommen habt: Ja, auch das S25 Ultra kommt wie der Vorgänger im Titangehäuse.
Galaxy S25 Ultra: Das Agenten-Handy?
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Betriebssystem |
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Besonderheiten |
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Auf dem Samsung Galaxy S25 Ultra läuft One UI in Version 7, und damit schafft es ein riesengroßer Satz an praktischen neuen Features und kleinen sinnvollen Verbesserungen auf das neue Flaggschiff. Wir haben dazu einen eigenen, ausführlichen Artikel für Euch und beschränken uns hier auf die essenzielle Frage: Sind Agenten auf dem S25 Ultra angekommen – und hat das Thema den Hype verdient?
Die schlechte Nachricht: Auf dem Galaxy S25 Ultra, das wir über mehrere Stunden hinweg ausprobieren konnten, war ein großer Teil der KI-Features noch nicht freigeschaltet, darunter auch die AI Agents. Wir hatten aber zumindest auch die Möglichkeit, für wenige Minuten auch einen Blick auf ein Smartphone mit aktivierten Agenten zu werfen. Und das war ein eindrucksvoller Ausblick, seht einfach selbst:
Was ist hier also besonderes passiert? Die KI-Agenten können über mehrere Apps hinweg Informationen sammeln und verarbeiten – im konkreten Beispiel über Google den Termin des nächsten Handball-Spiels zu suchen und anschließend dazu einen Kalendereintrag anlegen. Zum Launch der Galaxy-S25-Serie klappt das mit allen Google-Apps, mit vielen Samsung-Apps und mit WhatsApp und Spotify als Third-Party-Apps. Gerade bei den Third-Party-Apps soll es künftig aber die meisten wichtigen Apps geben – laut Samsung dürfen wir bald beispielsweise mit Reise-Apps rechnen. Dann können die Agenten also beispielsweise Zugverbindungen für uns heraussuchen oder sogar buchen.
Und das ist ein wirklich spannender Blick in die Zukunft: Statt einzelne Apps zu benutzen und hier händisch Informationen hin- und herumschubsen, bitten wir einfach unseren KI-Agenten direkt, ein Problem zu lösen. Apps wird es zwar weiter geben, aber zumindest "Dienstleistungsapps" werden künftig mehr und mehr zu Schnittstellen und immer weniger direktes Interface. Zum Thema KI, Agenten, Sicherheit und mehr haben wir auch mit Jan Schüssler gesprochen, Head of Product Management bei Samsung – und das Interview natürlich für Euch aufgezeichnet:
Schluss mit klotzig: Design & Display
Display, Design und Verarbeitung | |
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Display |
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Maße und Gewicht |
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Materialien |
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Beständigkeit |
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Das Display des Galaxy S25 Ultra ist gegenüber dem Vorgänger ein kleines Stück gewachsen – von 6,8 auf 6,9 Zoll. Die Abmessungen sind aber die gleichen, denn Samsung hat's geschafft, den Displayrahmen nochmal ein Mü zu schrumpfen. Das Gerät ist übrigens stolze 6,5 Prozent leichter geworden – und ja, die 15 g merkt man schon – genauso wie das 15 Prozent dünnere Gehäuse.
Auch das Look&Feel hat sich geändert: Das Gehäuse hat jetzt platte Kanten an den Seiten und knüpft damit designtechnisch ans S25 und S25+ an – und an die aktuelle iPhone-Serie. Natürlich gibt's weiterhin auf der Unterseite den Einschub für den S-Pen, auch wenn dieser jetzt aufgrund der abgerundeten Ecken ein bisschen weiter nach innen rutschen musste.
Das beim S24 Ultra ohnehin schon sehr reflexionsarme Display will Samsung noch weiter entspiegelt haben. Im direkten Vergleich zumindest unter Studio-Kunstlicht macht sich das allerdings praktisch nicht bemerkbar – der Unterschied zwischen S23 Ultra und S24 Ultra dagegen war deutlich. Außerdem soll das Displayglas dank Gorilla Glass Armor 2 noch einmal 29 % bruchfester geworden sein – was auch immer das heißen mag. Aber immerhin hatte Samsung auch ein paar greifbarere Zahlen für uns, wenngleich zum S23 Ultra. Durch die Einführung von Gorilla Glass Armor (1) konnten im Vergleich zum S22 Ultra die Displayreparaturen um 60 % gesenkt werden.
Und sonst? Natürlich sieht das QHD+-Display unfassbar gut aus – Bildschirme kann Samsung halt einfach. Die Bildwiederholrate variiert das S25 Ultra für flüssige Wiedergabe einerseits und stromsparend andererseits dynamisch zwischen 1 und 120 Hz. Die maximalen und Peak-Helligkeiten liegen bei 1.500 beziehungsweise 2.600 Nits.
Akku & Performance im Galaxy S25 Ultra
Leistung | |
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Prozessor |
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Arbeitsspeicher |
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Speicheroptionen |
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Connectivity |
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Akkukapazität |
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Ladegeschwindigkeit (per Kabel) |
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Ladegeschwindigkeit (kabellos) |
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Wireless Reverse Charging |
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Samsung verbaut im Galaxy S25 Ultra – wie übrigens in allen neuen S25-Geräten – den Qualcomm Snapdragon 8 Elite. Der im November 2024 vorgestellte Highend-Chip basiert auf der gleichen Fertigungstechnologie wie Apples aktuelle iPhone-Chips. Entsprechend dürfte auch die Leistung zumindest auf einem ähnlichen Niveau liegen und deutlich über dem Vorjahresmodell S24 Ultra. Wie sich das S25 Ultra im Vergleich zu aktuellen Konkurrenten schlägt, werden wir im finalen Test klären.
Der neue Snapdragon-Chip hat nicht nur Vorteile, was die Geschwindigkeit angeht, sondern dürfte auch die Akkulaufzeit beflügeln. Denn der Snapdragon X Elite hat nicht nur richtig viel Power, sondern ist dabei auch vergleichsweise energiesparend. Das OnePlus 13 konnte im Test beispielsweise auf eine bärenstarke Laufzeit von über 20 Stunden kommen. Ob das Galaxy S25 Ultra mit seinem 5.000 mAh starken Akku (OnePlus 13: 6.000 mAh) eine ähnliche Laufzeit schafft, wird der Test klären.
Spannend ist natürlich auch die Ladegeschwindigkeit: Das Galaxy S25 Ultra bietet hier wie der Vorgänger 45 W per Kabel. Per Wireless Charging sind 15 W drin, Reverse Wireless Charging zum Aufladen von kompatiblen In-Ears & Co. geht immerhin mit 5 W.
Soweit nichts Neues? Von Wegen. Das S25 Ultra unterstützt nämlich endlich den Drahtlos-Ladestandard Qi2! Während das am Speed nichts ändert, bietet Samsung nun immerhin Cases an, die die in der Spezifikation festgehaltenen Magneten enthält; und damit hat das S25 Ultra quasi jene Funktion, die wir vom iPhone als Magsafe kennen.
Alte, neue Kamera im Galaxy S25 Ultra
Kamera | |
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Hauptkamera |
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Ultraweitwinkel |
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Telekameras |
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Selfie Camera |
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Das Samsung Galaxy S25 Ultra ist das erste Samsung-Smartphone mit einer Ultraweitwinkel-Kamera mit 50 Megapixeln. Das ist nicht nur ein Upgrade für Eure Panorama-Fotos, sondern auch für Makro-Aufnahmen. Aufgrund der technisch bedingten sehr niedrigen kleinsten Fokusentfernung setzen Smartphones nämlich fast immer bei Makros auf die Ultraweitwinkel-Kamera.
Und sonst? Bleibt Hardware-technisch erstmal alles beim Alten. Es gibt immer noch dicke 200 Megapixel auf der Hauptkamera, eine 3x-Telekamera mit 10 Megapixeln und eine 5x-Kamera mit 50 Megapixeln. Was immer noch verwundert, ist die vergleichsweise schwache 3x-Kamera, die rein rechnerisch gegenüber einem Digitalzoom in den 200-Megapixel-Sensor kaum Vorteile bietet – entsprechend gering ist auch der Sprung bei der Bildqualität, wenn das Smartphone von 2,9x auf 3,0x auf den Zoom-Sensor umschaltet.
Deutlich stärker ist der Unterschied dann beim Sprung von 4,9x auf 5,0x sichtbar. Wie schon das S24 Ultra macht auch das S25 Ultra hier einen deutlichen Sprung nach vorne bei der Bildqualität. Zumindest unseren ersten Testfotos nach hat sich bei der Bildqualität von S24 zu S25 hier aber wenig bis nichts getan.
Mehr News gibt's dafür für Videofans. Einmal hat Samsung im S25 Ultra einen dedizierten Video-Nachtmodus verbaut, den wir mangels "Nacht" bislang allerdings noch nicht testen konnten. Und: Das S25 Ultra bietet auch Log-Video inklusive passender LUT, die Samsung zum Download bereitstellt. Außerdem gibt's ein neues KI-Feature, mit dem Ihr Hindergrundgeräusche vermindern oder ausblenden könnt, was wir im folgenden Video kurz ausprobiert und mit dem S24 Ultra verglichen haben – das interessanterweise deutlich weniger Umgebungsgeräusche aufnimmt:
Vorläufiges Urteil
Sind die KI-Agenten auf dem Galaxy S25 Ultra jetzt der riesige Durchbruch, und unser Handy geht bald für mich ins Büro? Sicher nicht. Aber auch wenn die "AI Agents" auf dem Galaxy S25 Ultra noch eher "basic" sind, will ich's mal frei nach Bill Gates formulieren: Menschen überschätzen, was in einem Jahr an Veränderung möglich ist – und unterschätzen den Fortschritt in zehn Jahren. KI-Agenten, die sind nämlich gekommen, um zu bleiben – und Samsungs neue Smartphones bringen das Thema endgültig in den Mainstream. In wenigen Jahren werden wir komplett anders mit unseren Geräten interagieren, und das hier und heute ist ein spannender Blick in die Zukunft.
Abseits dessen ist Samsung mit dem Galaxy S25 Ultra fraglos wieder ein grandioses Stück Hardware gelungen. Mit gefällt das überarbeitete Design wirklich gut, und das Handy wirkt weniger klotzig als die vorherigen Ultra-Modelle, die eigentlich eher noch umgelabelte Galaxy Notes waren. Display und Kamera sind auf dem gewohnt großartigen Niveau von Samsungs Flaggschiffen. Vom neuen Prozessor dürfte im Alltag primär mal die bessere Akkulaufzeit spürbar werden, auch wenn wir natürlich bei der Ladegeschwindigkeit gerne einen Sprung nach vorne gesehen hätten. Und für die ganz harten Case-Verweigerer selbst bei einem knapp 2.000 Euro teuren Flaggschiff wären ins Gehäuse integrierte Qi2-Magneten schön gewesen.
Das 3.er Tele ist gut für Portraits.
Ich hätte mich mal für etwas kleineres interessiert, finde das s25 aber mit dem victus 2 glas und 512gb speicher als max naja.
In meinen augen eine der langweiligsten Vorstellungen seit 10 Jahren.
Früher gabe oft mal überraschungen und Eigenheiten, ich sehe hier fast nur noch Einheitsbrei und stillstand.
Keine Apps mehr? Das kann nur ein verfrühter Aprilscherz sein.
Eher kleine Änderungen aber als Upgrade von meinem S23 Ultra mit 8 GB macht sich das alles doch gut bemerkbar. Hätte mir zwar 16 GB RAM gewünscht aber naja. Alleine schon wegen dem Anti-Reflektions Display lohnt es sich für mich, zumal ich das Design deutlich schicker finde. 820€ mit Aramid Magnetcase ist wirklich gut mit Trade-In!
AI wohin man blickt. BIs jetzt noch nichts, was ich haben wollen oder nutzen würde. Sollen sie machen, solange es nicht zwangsläufig in einem Abo mündet, damit das Smartphone überhaupt noch funktioniert.
Finde aber das Denoise-Video interessant. Man könnte denken, es sei Werbung für das S24 Ultra.