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Scribd: Unbegrenzt Bücher lesen? Ja, aber nur mit Abo!

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© nextpit

Scribd lockt mit einer Vielzahl an Büchern aus allen erdenklichen Bereichen und bietet neben einer Upload-Funktion noch weitere Extras an. Doch ist das wirklich alles kostenlos? Welche Vor- und Nachteile die mobile Bibliothek mitbringt und für wen sich eine Installation lohnt, lest Ihr in folgendem Testbericht.

Getestet mit Android-Version Root Mods Getestete Version
Google Nexus 5 4.4.2 Nein 3.2.1

Funktionen & Nutzen

Die Scribd-App macht auf den ersten Blick einen ziemlich guten Eindruck und präsentiert sich in einem schicken Design mit einer sauberen Menüführung. Im vollen Umfang lässt sich die App sogar ohne Anmeldung nutzen - vorerst. Wer sich registriert, wird schnell feststellen, dass es auch hier natürlich nichts geschenkt gibt. Deshalb gleich zu Beginn des Textberichtes die schlechte Nachricht: Wer die App länger als einen Monat in vollem Umfang nutzen möchte, muss zu gegebener Zeit ein Abo abschließen. Scribd verlangt nach Ablauf des kostenlosen Testmonates 8,99 $ monatlich für den kompletten Lesespaß.

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Die schicke Benutzeroberfläche lädt zum Stöbern ein. / © NextPit

Der Testmonat lohnt sich jedoch in jedem Fall, um die App besser kennen zu lernen und die vielseitigen Inhalte zu durchstöbern. Ohne eine Registrierung könnt Ihr Scribd (fast) genauso nutzen wie mit Anmeldung. Das einzige, was wegfällt, ist ein eigenes Profil und der Social Feed. Auf der Startseite werden kürzlich gelesene Bücher präsentiert, sowie ähnliche Inhalte zu bisher gelesenen Werken. Scribd selbst listet noch einige Top-Storys auf und zeigt aus einzelnen Kategorien ausgewählte Bücher. Beim näheren Hinsehen wird jedoch schnell klar, dass diese Bücher fast ausschließlich auf Englisch sind. Auch in den weiteren Kategorien, die durchstöbert werden können, finden sich englische Werke in der Überzahl. Deutschsprachige Bücher fand ich in meinem Test nur gezielt mit Schlagworten über die Suchzeile. Weitere Bücher zum Thema sind dann jedoch größtenteils auch in der gesuchten Sprache vorhanden.

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Deutschsprachige Bücher lassen sich am besten über die Suche finden. / © NextPit

Beachtlich ist vor allem das vielseitige Angebot. Neben den klassischen Rubriken wie Biography, Fiction, und Romace finden sich weitere Inhalte. Darunter auch viele Sammlungen zu speziellen Themen wie kreativem Schreiben, Hausarbeiten, Kochrezepte, Anleitungen, Reiseberichte, Zeitschriften und vieles mehr. Zu den meisten Kategorien gibt es noch weitere Unterrubriken.

Ist ein Werk ausgewählt, habt Ihr verschiedene Optionen. So lässt sich neben den Likes und Aufrufen zu einem Buch eine kurze Zusammenfassung einsehen. Eine Sterne-Bewertung kann ebenfalls abgegeben werden. Wer nicht direkt mit dem Lesen starten möchte, hat zwei weitere Optionen: Das gewählte Buch kann heruntergeladen werden, damit es später offline zur Verfügung steht oder lässt sich in der Bibliothek ablegen.

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Bücher offline speichern leicht gemacht. / © NextPit

Im Lesemodus selbst wählt Ihr bei der Schriftfarbe zwischen schwarz und weiß aus und seht Euren Lesefortschritt unten in einem Balken. Dieser wird selbstverständlich gespeichert, so dass Ihr immer an der gleichen Stelle wieder einsteigen könnt. Was negativ auffällt: Bei einigen Büchern ist unten ein Teil der Seite abgeschnitten. Auch im Querformat ändert sich das meistens nicht. Das Ablegen im Offline-Speicher oder der Bibliothek ist auch nachträglich während des Lesens möglich.

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Manche Bücher sind am unteren Seitenrand einfach abgeschnitten. / © NextPit

Praktisch ist dagegen die Browser-Version von Scribd. Hier könnt Ihr eigene Bücher im PDF- und ePub-Format hochladen. Das eigene Werk kann im Scribd-Store sogar zum Verkauf angeboten werden. Den Preis legt Ihr in der Browser-Version fest. Damit Euer Werk schnell gefunden wird, könnt Ihr optional weitere Informationen ergänzen. Der Vorgang dauert nur wenige Minuten und schon findet Ihr das eigene Buch in den Uploads der Scribd-App. Das Büchernetzwerk lebt also von den vielen Uploads seiner Nutzer und bietet so ein wirklich breites Spektrum an Literatur an.

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Eigene Bücher schnell und einfach hochladen. / © NextPit

Die Berechtigungen der App sind recht umfangreich und nicht immer ganz nachvollziehbar. Bedenklich ist hier beispielsweise die Berechtigung, Konten zu erstellen und Passwörter festzulegen. Weiter fragwürdig ist der Zugriff auf System-Tools, über den sogar Systemeinstellungen geändert werden können.

Bildschirm & Bedienung

Scribd zeigt sich in einem wirklich schönen Design, das Lust auf Mehr macht. Lediglich die abgeschnittene Seite bei einzelnen Büchern ist ein Kritikpunkt, der jedoch nicht zu unterschätzen ist. Hier kann das Lesevergnügen deutlich leiden, wenn die letzten drei Zeilen eines spannenden Buches einfach verborgen bleiben.

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Ein schickes Widget für den Schnellzugriff auf Bücher ist ebenfalls an Bord. / © NextPit

Die App bringt außerdem ein schickes Widget mit, über das Ihr wahlweise auf gespeicherte oder zuletzt gelesene Bücher zugreifen könnt. Insgesamt kann die Bedienung als intuitiv bezeichnet werden. Das Menü ist nicht zu überladen und hilft bei einer schnellen Orientierung in der App. Eine Sortierung nach Sprache in den Kategorien wäre allerdings wünschenswert.

Speed & Stabilität

Im Testzeitraum gab es keine Abstürze oder Hänger. Teilweise waren jedoch die Ladezeiten einzelner Bücher im WLAN-Netz etwas zu lang.

Preis / Leistung

Scribd kann einen Monat in vollem Funktionsumfang genutzt werden und lässt sich auch ohne Anmeldung nahezu vollständig verwenden. Danach werden jedoch Abo-Gebühren von 8,99 $ monatlich fällig - ein stolzer Preis für eine mobile Bibliothek, in der sich größtenteils Uploads von anderen Nutzern befinden und kaum aktuelle Bestseller vorhanden sind.

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Der Abo-Preis ist nicht ganz billig. / © NextPit

Abschließendes Urteil

Für einen Test und vor allem den kostenlosen Testmonat lohnt sich ein Blick auf Scribd in jedem Fall. Das schicke Design und die intuitive Bedienung machen schnell Lust zum Stöbern, vor allem, weil es hier sehr vielseitige Inhalte gibt. Praktisch ist vor allem die Funktion zum Offline-Lesen und der Upload eigener Bücher über die Browser-Version. Negativ zu beurteilen sind einzelne Darstellungsfehler am Seitenende, der recht hohe monatliche Abopreis und die Schwierigkeit, deutschsprachige Bücher zu finden beziehungsweise zu filtern. Insgesamt ist es wohl eher Geschmackssache, ob man Scribd mag oder nicht. Die Vorzüge haben in jedem Fall ihren Preis. Aufrgund der genannten Kritikpunkte erhält Scribd im Test drei Sterne.

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Zu den Kommentaren (1)
Christiane Scherch

Christiane Scherch
Editor Germany

Christiane ist Android-Nutzerin der ersten Stunde und seitdem auch Samsung-Fan. Bevor sie bei AndroidPIT als Online-Redakteurin anfing, hat sie ihren Germanistik-Bachelor abgeschlossen und einige Semester Koreanisch gelernt. In ihrer Freizeit geht sie zum Bogenschießen in die Wildnis von Brandenburg.

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1 Kommentar
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  • 18
    Gelöschter Account 26.02.2014 Link zum Kommentar

    Der Preis ist lächerlich...

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