Statt der bekannten Kombipakete mit 24 Monaten Laufzeit geht Vodafone jetzt den Weg der Trennung: Der Tarif ist das eine, das Smartphone das andere. Gekauft wird das Wunschgerät über die Finanzplattform Zinia – ein Service aus dem Hause Santander. Ihr wählt selbst, ob Ihr die Raten über 12, 24 oder sogar 36 Monate streckt. Was früher fest miteinander verschweißt war, lässt sich jetzt modular anpassen – je nach Lebenssituation, Budget und Anspruch.
Vodafone trennt Vertrag und Handy voneinander
Das Prinzip kennt man von o2 my Handy – Vodafone zieht jetzt nach. Was sich auf dem Papier eher nüchtern liest, hat in der Praxis tiefgreifende Auswirkungen: Zum einen sorgt die Trennung für mehr Transparenz. Es ist sofort ersichtlich, wie viel das Smartphone wirklich kostet – losgelöst von Tarif-Rabatten und versteckten Subventionen. Zum anderen macht es teure High-End-Modelle wie das iPhone 16e (zum Test) oder das Galaxy S25 Ultra (zum Test) für mehr Menschen zugänglich – zumindest rechnerisch.
Klar: Wer sich für die 36-Monats-Variante entscheidet, zahlt monatlich weniger, aber auch länger. Ein Preisvorteil entsteht dadurch nicht unbedingt, auch wenn Vodafone parallel kleine Tarifrabatte verspricht. Im besten Fall sind das um die 5 bis 7,50 Euro pro Monat. Kein Gamechanger, aber ein netter Bonus.
Spannend wird das Modell vor allem für alle, die regelmäßig mit dem Gedanken spielen, sich das neue Flaggschiff zu holen, aber den Einmalpreis scheuen. Doch hier liegt auch die Krux: Die Finanzierungsoption kann zur Einladung werden, sich zu übernehmen. Wer knapp bei Kasse ist, sollte genau hinsehen – denn ein defektes Smartphone, unerwartete Kosten oder einfach eine geplatzte Rate können schnell zur Belastung werden. Die Integration ins Vodafone-Ökosystem bleibt bestehen. Der Ratenkauf funktioniert direkt im Onlineshop, auf Wunsch inklusive Versicherung und Altgeräte-Inzahlungnahme.
Fazit
Vodafone verabschiedet sich leise vom alten Modell – und überlässt Euch jetzt mehr Kontrolle. Aber auch mehr Verantwortung. Wer weiß, was er tut, gewinnt neue Freiheiten. Wer nur aufs neueste Gerät schielt, ohne aufs Kleingedruckte zu achten, läuft Gefahr, sich zu verheddern. Die Entscheidung liegt bei Euch – zum ersten Mal ganz ohne Netz und doppelten Boden.
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