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WhatsApp-Betrug: So gefährdet eine falsche Gruppe Euren Account

Inside Whats
© Fabio Principe / shutterstock.com

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WhatsApp-Gruppen sind nach wie vor der digitale Treffpunkt unserer Zeit. Ob im Freundeskreis, im Job oder in speziellen Interessengemeinschaften – kaum ein Smartphone-Nutzer kommt ohne sie aus. Doch aufgepasst: Euer WhatsApp-Konto könnte in ernsthafte Gefahr geraten, nur weil Ihr Teil der falschen Gemeinschaft seid. Der Grund? Eine raffinierte Betrugsmasche, die gerade wieder auf dem Vormarsch ist. nextpit verrät Euch, wie Ihr Euch vor der Bedrohung schützen könnt.

Wie der Betrug funktioniert

Die britische Meldestelle „Action Fraud“ hat bereits vor einiger Zeit über diese alarmierende Entwicklung informiert. Der Ablauf ist zwar einfach, doch gerade deshalb besonders tückisch. Zunächst erhaltet Ihr einen Anruf, angeblich von einem anderen Mitglied Eurer WhatsApp-Gruppe. Um das Vertrauen zu gewinnen, verwenden die Betrüger die Profilbilder und Namen der Gruppenmitglieder.

Nach einer kurzen Einführung erklären sie, dass Euch ein sechsstelliger Einmal-Code zugeschickt werden soll, der für einen angeblichen Gruppen-Videocall benötigt wird. Der Haken? Dieser Code ist in Wirklichkeit ein Verifizierungscode, um Euer WhatsApp-Konto auf ein neues Gerät zu übertragen. Gebt Ihr diesen Code weiter, sind die Betrüger am Ziel: Euer Konto wird deaktiviert, und sie richten eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ein, was es nahezu unmöglich macht, den Zugang zu Eurem Konto wiederherzustellen.

Wer ist besonders betroffen?

Laut Action Fraud konzentrieren sich die Betrüger hauptsächlich auf spezifische Gruppen, darunter religiöse Gemeinschaften sowie Arbeits- oder Studiengruppen. Das bedeutet, dass gerade Ihr als Teil solcher Gemeinschaften verstärkt aufpassen solltet. Sobald Euer Konto kompromittiert ist, haben die Cyberkriminellen nicht nur Zugriff auf Eure Chats und Medien, sondern können auch im Namen Eurer Kontakte um Geld bitten. Dadurch wird nicht nur Euer Vertrauen missbraucht, sondern auch das Eures Bekanntenkreises.

Schutzmaßnahmen für Euer WhatsApp-Konto

Um Euch vor dieser Masche zu schützen, könnt Ihr einige präventive Maßnahmen ergreifen:

  • Aktiviert die Zwei-Faktor-Authentifizierung: Diese Maßnahme fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu und schützt Euer Konto vor unbefugtem Zugriff.
  • Teilt keinen Verifizierungscode: Egal, unter welchen Vorwänden – gebt Euren sechsstelligen Code niemals weiter. Dieser ist ausschließlich für Euren eigenen Zugriff bestimmt.
  • Seid misstrauisch bei unerwarteten Anrufen: Wenn Ihr plötzlich einen Anruf von einem Gruppenmitglied erhaltet, das einen geheimen Code benötigt, dann ist Vorsicht geboten.

Obwohl diese Tipps helfen können, bleibt Vorsicht geboten: Die Betrüger entwickeln ständig neue Taktiken, um ihre Machenschaften zu verschleiern. Seid also wachsam und informiert Euch regelmäßig über aktuelle Bedrohungen. Denn letztendlich liegt es an Euch, Eure digitale Sicherheit zu gewährleisten.

Mit ein wenig Aufmerksamkeit und den richtigen Schutzmaßnahmen könnt Ihr Euer WhatsApp-Konto erfolgreich vor den gierigen Händen der Cyberkriminellen schützen.

 

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Zu den Kommentaren (4)
Artem Sandler

Artem Sandler
Redakteur

Artem interessiert sich für alle möglichen Wunderwerke der Technik – von E-Autos, über Smartphones, bis hin zu smarten Ringen. Daher studierte er Technikjournalismus und Innovationskommunikation. Außerdem gehen ihm die Themen Cyberkriminalität und Datenschutz besonders nahe. Ursprünglich, weil er einige verstörende Sci-Fi-Filme sah. Mittlerweile jedoch, weil er nicht minder verstörende Studien kennt.

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4 Kommentare
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  • Klaus E. 25
    Klaus E. vor 3 Wochen Link zum Kommentar

    also wenn religiösen Gruppen Geld abgezogen wird, finde ich das nicht so schlimm. Wird dann wohl Gottes Wille sein.

    Thomas Kern


  • 1
    Marcilein vor 3 Wochen Link zum Kommentar

    Mal eine vielleicht dumme Frage von mir: Warum erkenne ich denn nicht, dass mich da jemand anders anruft als da eigentlich steht? Vielleicht liegt es daran, dass ich nur in WhatsApp Gruppen < 10 Leuten bin und alle darin auch wirklich kenne, aber ich würde behaupten, selbst wenn die Stimme gut imitiert wäre, würde immer noch der Hintergrund fehlen und das Gespräch wäre auf dem Level der bekannten Polizei/Enkel/Gewinnspiel Anrufe. Kennt ihr mehr Details oder Fallbeispiele?


    • 104
      Tenten vor 3 Wochen Link zum Kommentar

      Ich habe ehrlich gesagt aus dem Artikel heraus nicht wirklich verstanden, wie dieser "Trick" funktioniert bzw. was er bringt, aber es ist nicht selten, dass man Teil einer Gruppe ist, in der man nicht jeden persönlich kennt. Denk nur mal an eine Elterngruppe von Schülern, da kennt man sicher nicht alle Eltern, die auch in der Gruppe sind. Oder eine Gruppe von Mitarbeitern einer Firma. Je nach Größe der Firma können da schnell mal ein paar hundert in so einer Gruppe sein. Gruppen für Kurse, Hobbygruppen, Nachbarschaftsgruppen, da gibt's echt zig Möglichkeiten.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        vor 3 Wochen Link zum Kommentar

        Solange man sich nicht wie bei Threema anonymisiert anmelden kann, sondern zwingend eine Mobilunknummer benötigt, und dann noch regelmäßtig das gesamte Telefonbuch an irgendwelche Server in die USA hochgelden werden und keiner genau weiß, was dann mit den Telefonnummern passiert und wer letztendlich Zugriff darauf hat.....wen wundert's?

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