So könnt Ihr Euer altes Handy als Babyphone verwenden
Ihr müsst kein Vermögen ausgeben, um aus der Distanz zu überwachen, ob mit dem Baby im Bettchen alles in Ordnung ist. Dedizierte Video-Babysitter-Geräte können Einiges an Geld verschlingen. Deutlich günstiger geht es mit einem alten Smartphone und unserer NextPit-Anleitung, wie Ihr daraus ein Babyphone macht.
Wir haben Euch bereits mehrere Verwendungsmöglichkeiten für Eure alten Smartphones gezeigt, die in Schubladen ein trauriges Dasein fristen. In dieser Anleitung wollen wir darüber reden, wie Ihr so einen Schubladen-Bewohner einem neuen Einsatzzweck zuführt – als Babyphone! Die Idee ist der von Überwachungskameras sehr ähnlich, aber die Apps, die für Babys bestimmt sind, enthalten in der Regel zusätzliche Funktionen.
So nutzt Ihr Euer altes Smartphone als Überwachungskamera
Falls Ihr bereits die Software aus dem oben verlinkten Artikel eingerichtet habt – also Alfred Security Cam oder WardenCam –, lohnt es sich vielleicht, die Apps auf Ihre Eignung als Babyphone zu überprüfen. Benötigte Funktionen wie Sprachsteuerung, Bewegungserkennung und das Steuern mehrerer Kameras gibt es da bereits. Andernfalls lautet der NextPit-Vorschlag: Schaut Euch die App Cloud Baby Monitor an!
Cloud Baby Monitor - Babyphone für Euer Baby
Während viele Security-Apps im Grunde wie WardenCam oder Alfred Security Cam funktionieren und grundlegende Sicherheitsfunktionen für das Eigenheim bieten, findet Ihr in Babyphone-Apps meist ein paar echt nützliche Zusatzfunktionen.
So bietet Cloud Baby Monitor neben Optionen für Video-Streaming, Zwei-Wege-Audio und Bewegungserkennung beispielsweise einen Audio-Player, mit dem Schlaflieder oder weißes Rauschen abgespielt werden können.
- Cloud Baby Monitor für Android im Google Play Store herunterladen
- Cloud Baby Monitor für iOS im Apple AppStore herunterladen
Die App erfordert eine einmalige Zahlung von 4,99 Euro (Android) beziehungsweise 5,49 Euro (iOS). Eine Einschränkung von Cloud Baby Monitor ist, dass die Lizenz der App an den jeweiligen App-Store gebunden ist. Wollt Ihr die App also sowohl auf einem iPhone als auch einem Android-Smartphone nutzen, werdet Ihr zweimal zur Kasse gebeten.
Die App setzt das Erstellen eines Kontos voraus. Der Registrierungsprozess ist aber schnell erledigt und fragt lediglich nach einem Passwort und einer E-Mail-Adresse (die nicht bestätigt werden muss). Die Kontoerstellung ermöglicht die Verwendung mehrerer Geräte innerhalb eines Ökosystems (Android oder Apple), sowohl als Kamera sowie auch als Monitor. Das kann nützlich sein, solltet Ihr als verantwortliche Person mehrere Kinder gleichzeitig im Auge behalten müssen.
Die App bietet auch eine Zoomsteuerung sowie spezielle Optionen für den Nachtbetrieb. Ihr könnt nämlich sowohl die Helligkeit des Display reduzieren, als auch den Blitz aktivieren.
Durch den Kauf der App aus dem Apple App Store kann Cloud Baby Monitor nicht nur auf iPhone und iPad, sondern auch auf dem Apple TV und der Apple Watch genutzt werden.
Zu den Schwächen der App gehören das Fehlen einer Aufzeichnungsfunktion und die im Vergleich zu anderen Optionen auf dem Markt minderwertige Videoqualität mit einigen Bildfehlern während des Tests.
Ist Euch die Videoaufzeichnungsoption wichtig, lohnt es sich, die oben bereits empfohlene App WardenCam in Betracht zu ziehen. Alternativ könnt Ihr einige der dedizierten Alternativen für die Babyüberwachung ausprobieren, wobei hier in der Regel die Zahlung einer Lizenz oder eines Abonnements erforderlich wird. Werft zum Beispiel einen Blick auf folgende Apps:
- Dormi für Android im Google Play Store herunterladen
- BabyPhone Nancy für Android im Google Play Store oder für iOS im AppStore herunterladen
Beide bieten eine kostenlose Testphase, nach der verschiedene Arten von Abonnements verfügbar sind, oder eine einmalige Zahlungsoption für unbegrenzte Nutzung.
Ergänzende Sicherheits-Tipps für die Verwendung eines Smartphones als Babyphone
Eine in den sozialen Medien oft genannte Sorge ist die um den Akku des Geräts im Babyzimmer. Wenn möglich, entfernt die Komponente aus dem Mobiltelefon, um die Unfallgefahr zu verringern. Ältere Handys könnt Ihr manchmal ohne Akku über eine externe Stromquelle betreiben. Alternativ aktiviert Ihr, falls vorhanden, den Modus, der die Aufladung auf einen bestimmten Prozentsatz begrenzt.
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Eine weitere Maßnahme, die das Unfallrisiko verringern kann, ist die Verwendung eines Ladegeräts mit geringer Leistung – wie z. B. die 5-W-Adapter von Apple –, die das Gerät weniger beanspruchen und darüber hinaus die Gefahr einer Überhitzung während der Nutzung verringern.
Weitere Vorschläge, wie Ihr ein altes Telefon wiederverwenden könnt, findet Ihr in folgenden Artikeln:
- Altes Handy als Dashcam nutzen: So geht's legal und sicher
- Handy als Webcam nutzen: So geht's kabellos oder per USB
Was sagt Ihr? Wollt Ihr es mit unseren Tipps mal probieren, oder habt Ihr vielleicht einen ganz anderen Vorschlag für eine Monitoring-App? Schreibt es uns gerne in die Kommentare. Das gilt natürlich auch, wenn Ihr weitere Ideen habt, wie man ein altes Smartphone einem neuen Zweck zuführen kann.
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