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So wird Apple Intelligence auf dem iPhone aktiviert

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© Holger Eilhard/beebuzz media

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Apple Intelligence soll Euch bei Euren täglichen Interaktionen mit Eurem iPhone helfen. Einige dieser KI-Funktionen verbessern Euren Schreibstil, andere sparen Euch dank kurzer Zusammenfassungen kostbare Zeit. Hier erfahrt Ihr, wie Ihr die KI-Funktionen vorab auf Eurem iPhone testen könnt.

Im Juni 2024 gab Apple auf seiner Worldwide Developers Conference (WWDC) uns zusammen mit iOS 18 eine Vorschau auf seine KI-Funktionen. Diese werden nicht alle auf einmal erscheinen, sondern in einem langen Zeitrahmen, der bis weit ins Jahr 2025 reicht. In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, was Apple in einem ersten Schritt mit iOS 18.1 veröffentlichen will. Ihr könnt diese Funktionen schon heute ausprobieren, wenn Ihr die Public Beta nutzt und Euer Gerät auf US-Englisch eingestellt ist. Wenn sich Euer Gerät in der EU oder in China befindet, kann es allerdings zu Einschränkungen kommen.

Dazu noch ein kleiner Disclaimer: Es hat tatsächlich bereits vereinzelt geklappt, auf verschiedenen Devices auch in Deutschland auf Apple Intelligence zuzugreifen. Das ist aber leider weder die Regel, noch ist überhaupt ein Deutschland-Start bislang terminiert. Alles, was wir aktuell wissen: Es wird definitiv an einer deutschsprachigen Version von Apple Intelligence für 2025 gearbeitet und wir dürfen auch davon ausgehen, dass Apple an einer Lösung arbeitet, seine KI-Plattform schnellstmöglich in die EU zu bringen.

Bis es so weit ist, schauen wir hier quasi über den Tellerrand und berichten Euch, was zu tun ist, sobald es Verfügbarkeit für Apple Intelligence gibt. Denn zumindest wissen wir bereits, wie Apple Intelligence auf dem Smartphone eingerichtet wird.

Apple Intelligence: Was Ihr für Apples KI-Funktionen braucht

Die wichtigste Einschränkung, abgesehen von der Region, in der Ihr Euch befindet, ist das Gerät, das Ihr benutzt. Apple Intelligence funktioniert derzeit nur auf einer begrenzten Anzahl von Apple-Devices, was vor allem das iPhone betrifft. Um die kommenden KI-Funktionen nutzen zu können, braucht Ihr ein iPhone 15 Pro/Pro Max oder eines der vier neuen iPhone-16-Modelle. Bei iPads und Macs ist es ein bisschen einfacher: Ihr braucht ein Gerät mit Apple Silicon. Mit anderen Worten: einen M1-Chip oder einen neueren.

Die erste Runde der Apple-Intelligence-Funktionen wird mit iOS 18.1, iPadOS 18.1 und macOS Sequoia 15.1 ausgeliefert. Diese Updates sind für Oktober 2024 geplant. Nachdem Ihr es heruntergeladen und installiert habt, müsst Ihr die KI aktivieren.

Den Hauptschalter dafür findet Ihr unter Einstellungen > Apple Intelligence & Siri auf Eurem iPhone. Nachdem Ihr es aktiviert habt, wird Euer Gerät sagen, dass es auf der Warteliste steht. Das bedeutet, dass es gerade dabei ist, die notwendige Software für die KI im Hintergrund herunterzuladen. Sobald dies abgeschlossen ist, wird die Funktion aktiviert.

Screenshot von der Einrichtung der Apple Intelligence
Nach der Installation von iOS 18.1 könnt Ihr die Apple Intelligence aktivieren. / © Holger Eilhard/beebuzz media

KI fasst Euren Text zusammen und schreibt ihn um

Eine der Hauptfunktionen von Apple Intelligence ist die Textmanipulation, die es in verschiedenen Formen gibt. Die erste Hauptfunktion nennt sich Schreibwerkzeuge. Diese sind im Grunde überall dort verfügbar, wo Ihr auf einem iPhone, iPad oder Mac Text eingeben oder auswählen könnt. Die KI ist in der Lage, Euren Text Korrektur zu lesen und Eure Grammatik zu überprüfen. Sie kann außerdem alles, was Ihr geschrieben habt, in drei verschiedenen Stilen umschreiben: freundlich, professionell und prägnant.

Eine weitere wichtige Funktion von Apple Intelligence sind Zusammenfassungen. Wenn Ihr einen Text auswählt, findet Ihr eine Option, mit der die KI einen kurzen Überblick über das Geschriebene geben kann. In manchen Fällen können diese Zusammenfassungen auch automatisch erstellt werden. Die Funktion Schreibwerkzeuge bietet Euch außerdem die Möglichkeit, Schlüsselpunkte aus dem ausgewählten Text zu extrahieren oder eine Liste oder Tabelle daraus zu erstellen.

Eine der wichtigsten Funktionen, die von diesen Zusammenfassungen betroffen sind, sind Benachrichtigungen. Apple Intelligence fasst sogar automatisch mehrere Benachrichtigungen aus einer App in einer einzigen Zusammenfassung zusammen. So erhaltet Ihr auf dem Sperrbildschirm einen schnellen Überblick darüber, was Ihr vielleicht verpasst habt, während Ihr in einem Meeting saßt oder anderweitig beschäftigt wart. Es ist nicht mehr nötig, jede einzelne Nachricht sofort zu lesen. Ihr könnt auswählen, welche Apps zusammengefasste Benachrichtigungen erhalten sollen.

Screenshots der Writing Tool unter iOS 18.1
Mit den Schreibwerkzeugen in iOS 18.1 könnt Ihr jeden Text in verschiedenen Stilen neu schreiben. / © Holger Eilhard/beebuzz media

Diese Übersichten gibt es auch in Safari und Mail. Wenn Ihr Euch im Lesemodus des Browsers befindet, könnt Ihr eine kurze Zusammenfassung eines Artikels anfordern. Aber Apple Intelligence geht in Mail noch ein bisschen weiter. Sie ist nicht nur auf einfache Zusammenfassungen beschränkt. KI verspricht, dass zeitkritische Nachrichten ganz oben in Eurem Posteingang erscheinen.

Wenn Ihr auf eine E-Mail antwortet, bekommt Ihr außerdem intelligente Vorschläge, was Ihr antworten solltet. Das beschränkt sich nicht auf ein einfaches "Klingt gut" oder ähnliches, sondern kann auch auf dem Inhalt der Mail basieren, auf die Ihr antwortet. Wenn ein Freund Euch z. B. mehrere Optionen für das Abendessen vorschlägt, könnt Ihr eine passende Antwort für diese Optionen auswählen. Eine ähnliche Funktion gibt es auch in Nachrichten, die Euch nützliche Antworten vorschlägt.

Ein weiterer Aspekt dieser Zusammenfassungen findet sich in der Telefon-App. Apple Intelligence ermöglicht es Euch jetzt, Anrufe aufzuzeichnen. Alle Teilnehmer des Anrufs werden darüber benachrichtigt, bevor die Aufzeichnung tatsächlich beginnt. Aufgezeichnete Anrufe findet Ihr in Notizen, zusammen mit einer Abschrift und einer Zusammenfassung.

Siri bekommt sein erstes Apple-Intelligence-Makeover

Als Apple im Juni Apple Intelligence vorstellte, kündigte das Unternehmen auch eine Reihe neuer Funktionen an, um Siri intelligenter zu machen und ein völlig neues Aussehen zu geben. Mit der ersten KI-Version in iOS 18.1 werden jedoch nur Teile davon verfügbar sein. Während das Design wie versprochen tatsächlich neu ist, fehlen viele der tatsächlich neuen Funktionen noch und werden es auch noch eine Weile bleiben. Trotzdem wird Siri ein bisschen schlauer. Zum Beispiel ist Siri jetzt in der Lage, den Kontext für Folgefragen besser zu behalten.

Die Assistentin kann mit Euch Schritt halten, wenn Ihr über Eure eigenen Worte stolpert oder Eure Meinung mitten in der Frage ändert. Außerdem wurde Siri auf Apples eigene Produkte trainiert und kann Euch zum Beispiel helfen, Funktionen in iOS zu finden. Zu guter Letzt könnt Ihr jetzt doppelt auf die Home-Anzeige am unteren Rand des iPhone-Bildschirms tippen, um einen Textbefehl an Siri zu schreiben. So könnt Ihr den Assistenten auch in Umgebungen nutzen, in denen Geräusche unerwünscht sind.

Fotos bekommt dank KI ein überfälliges Feature

Fotos ist eine der wichtigsten Apps in iOS 18.1, die eine ganze Reihe von Apple Intelligence Funktionen erhält. Die Suche zum Beispiel akzeptiert jetzt natürliche Sprache, um Dinge in Euren Fotos zu finden. Die App kann auch Erinnerungsfilme basierend auf dem von Euch eingegebenen Text erstellen. Sobald die App Eure Fotosammlung indiziert hat, könnt Ihr sie bitten, ein Video zu erstellen, das z. B. Fotos von Euren letzten Ausflügen in den Schnee enthält.

Screenshots der Fotos-App beim Erstellen von Erinnerungs-Filmen
Apples Fotos-App in iOS 18.1 ermöglicht es Euch, einen Erinnerungsfilm zu erstellen, indem Ihr einige Texteingaben macht. / © Holger Eilhard/beebuzz media

Eine weitere neue und überfällige Funktion der Apple Intelligence in Fotos ist Clean Up. Wie der Name schon sagt, könnt Ihr damit ablenkende Elemente aus Euren Fotos entfernen. Sie erkennt sogar automatisch Dinge, die Ihr entfernen wollt, und schlägt sie beim Bearbeiten eines Bildes vor. Bei der ersten Verwendung muss ein weiterer kleiner Download durchgeführt werden, bevor Ihr die Funktion nutzen könnt.

Weniger Unterbrechungen dank Apple Intelligence

In einem weiteren Versuch, die Zeit zu reduzieren, die Ihr mit Eurem Gerät verbringt oder von ihm abgelenkt werdet, kommt Apple Intelligence auch zu den Fokusmodi. Es gibt einen völlig neuen Fokus namens "Interaktionen reduzieren". Laut Apple werden damit "wichtige Benachrichtigungen auf intelligente Weise unterbrochen und unwichtige Benachrichtigungen zum Schweigen gebracht". Ihr könnt auch die intelligente Unterbrechung und Stummschaltung für bestehende Fokus-Modi aktivieren.

Was noch fehlt in iOS 18.1

Während die Liste der Apple-Intelligence-Funktionen lang aussieht, gibt es zahlreiche Funktionen, die in iOS 18.1 nicht enthalten sein werden. Zum Beispiel ist die Fähigkeit, Bilder künstlich zu erzeugen, nicht Teil dieses Updates. Auch die Möglichkeit, Eure Anfragen an ChatGPT weiterzuleiten, fehlt vorerst. Und wenn eine Nachricht nicht auf Englisch ist, kann die KI sie nicht zusammenfassen oder Euch anderweitig helfen.

Neue Funktionen der Apple Intelligence, wie die oben genannten, sowie die Unterstützung weiterer Sprachen, werden in den kommenden Monaten mit den nächsten iOS-Updates eingeführt. Und mit diesen wird es immer komplizierter zu bestimmen, welche neue Fähigkeit einer App nur auf den neuesten Geräten verfügbar ist. 

Unser Plan ist es, Euch jeweils auf dem Laufenden zu halten, sodass Ihr darüber Bescheid wisst, welche Funktionen neu integriert wurden – auch, wenn Ihr in der eigenen Region möglicherweise noch nicht darauf zugreifen könnt. 

Sagt uns, was Ihr davon haltet, dass Apple diesen Rollout so in die Länge zieht bzw. ziehen muss. Und welche Funktion ist die, die Ihr Euch am ehesten für Euer iPhone oder Apple-Device generell wünscht?

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Zu den Kommentaren (2)
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2 Kommentare
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  • AppleDev 26
    AppleDev vor 3 Monaten Link zum Kommentar

    Den Müll braucht so und so absolut niemand…


    • Fabien Röhlinger 72
      Fabien Röhlinger
      • Admin
      • Staff
      vor 3 Monaten Link zum Kommentar

      Was für ein sinnfreier Kommentar.

      Klaus E.

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