Wileyfox Swift im Test: Preiswert und mit alternativem Android
Das Cyanogen-OS-Smartphone Wileyfox Swift ist preiswert, kompakt und bietet interessante Funktionen. Dazu zählen Dual-SIM, MicroSD und ein austauschbarer Akku. Ob das Konzept aufgeht, verrät der Test des Wileyfox Swift.
Pro
- Innovative Software
- Dual-SIM
- MicroSD erweiterbar
- Akku austauschbar
Contra
- Software instabil
Wileyfox Swift: Preis und Verfügbarkeit
Das Wileyfox Swift wird bei Wileyfox selbst für 179 Euro verkauft. Es wird neben einer Reihe weiterer neuer Einsteiger-Geräte mit Cyanogen OS positioniert, wie dem BQ Aquaris X5. Das Swift ist jedoch günstiger als die meisten seiner Konkurrenten.
Wileyfox Swift: Design und Verarbeitung
Das "Sandstein-schwarze" Gehäuse des Wileyfox Swift besteht aus einem rauen Plastik, das dem Smartphone eine angenehme Haptik verleiht. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass sich das Gehäuse öffnen lässt. Hinter dem Deckel befinden sich ein austauschbarer Akku, zwei Einschübe für Micro-SIM-Karten und ein Einschub für eine Micro-SD-Karte.
Beide Plastiktasten befinden sich an der rechten Seite und sind bequem mit dem Daumen erreichbar. Das Display wird durch Gorilla Glass 3 gegen Kratzer geschützt. Ein zusätzlicher Kunststoffrahmen schützt seine Ränder vor Stößen. Der in die Rückseite eingelassene Fuchs nutzt sich leider nach wenigen Tagen ab.
Wileyfox Swift: Display
Das Display an sich stellt Inhalte nicht hell genug dar und eignet sich nur für Innenräume. Zusätzliche Schwierigkeiten kann der etwas ungenaue Touchscreen bereiten, was vor allem beim Tippen stört.
Das 5-Zoll-Display löst mit der HD-Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln oder umgerechnet 294 ppi auf. Bei direktem Lichteinfall sieht man Reflexionen des eingelassenen Touch-Panels, die mitunter stören. Im Dunkeln fällt das Display angenehm auf. Die Software bietet einen Nachtmodus, der sich per Schnelleinstellung aktivieren lässt. Er dunkelt das Display weiter ab und gibt ihm einen wärmeren Farbton.
Wileyfox Swift: Besonderheiten
Beim Wileyfox Swift handelt es sich um ein Dual-SIM-Smartphone. Ihr könnt mit einer der beiden Karten im LTE-Netz surfen. Ihr könnt im laufenden Betrieb umschalten, welche der beiden Karten die Internet-Karte sein soll.
Die Speicherkarte lässt sich zum Zeitpunkt des Tests noch nicht als interner Speicher formatieren. Dies wird voraussichtlich im Update auf Cyanogen OS 13 und Android Marshmallow möglich sein. Bis dahin könnt Ihr sie nur für Fotos und Musik verwenden. Die MicroSD-Karte darf offiziell maximal 32 GByte fassen. Im Test konnten wir eine 64-GByte-Karte erfolgreich einhängen.
Wileyfox Swift: Software
Wileyfox verwendet eine Android-Abspaltung mit sinnvollen Zusatzfunktionen. Der weitere Vorteil besteht in einer konsequenten Versorgung mit Sicherheits-Updates und Bugfixes. Im Testzeitraum kam es zu gelegentlichen Abstürzen und Darstellungsfehlern, die verbessert werden müssen.
Das Wileyfox Swift arbeitet per Auslieferung mit Cyanogen OS 12.1. Ein Update auf das Marshmallow-basierte Cyanogen OS 13 wird voraussichtlich folgen. Zum Testzeitpunkt war bereits CyanogenMod 13 für das Wileyfox Swift verfügbar. Die alternative Firmware könnt Ihr ohne großes Risiko anhand dieser Anleitung auf dem Wileyfox Swift installieren. Falls Fehler auftreten, liefert Cyanogen Hilfsmittel zur Wiederherstellung. Diesen Support kennen Enthusiasten so nur von Googles deutlich teureren Nexus-Geräten.
Wileyfox Swift: Performance
Die Hardware im Wileyfox Swift ordnet sich in der Einsteigerklasse ein und deckt sich mit der des Moto G (2015). Für Facebook, HDR-Fotos, WhatsApp, HD-Videos und einfache Spiele reicht es. Anspruchsvolles Gaming oder Effekte mit AR-Kameras solltet Ihr vom Wileyfox Swift nicht erwarten.
Ärgerlicherweise kam es im Testzeitraum zu Abstürzen einzelner Apps und einem Absturz des Gesamtsystems. Dieser ereignete sich während eines wichtigen Telefonates. Es bleibt zu hoffen, dass der kontinuierliche Support durch den Software-Dienstleister Cyanogen für baldige Besserung sorgt.
Wileyfox Swift: Kamera
Die Kamera des Wileyfox Swift löst auffallend schnell aus und liefert ordentliche Bilder bei Tageslicht. Im Dunkeln kann man sie so gut wie gar nicht verwenden. Die Selfie-Kamera liefert gesunde Hauttöne. Videos, die Ihr mit der Hauptkamera aufzeichnet, sehen nicht schön aus.
Die rückseitige Hauptkamera des Wileyfox Swift macht 4:3-Bilder in 13 Megapixeln. Stellt Ihr auf 16:9 um, reduziert sie sich auf 2 Megapixel. Ein Dual-LED-Blitz soll blasse Gesichter vermeiden. Leider gelingen einige Schnappschüsse nicht auf Anhieb und verwackeln. Die Videos sehen aufgrund vieler Artefakte und verwaschener Farben unschön aus.
Wileyfox Swift: Akku
Der Akku des Wileyfox Swift hält auch im Dual-SIM-Betrieb anderthalb Tage und damit überdurchschnittlich lang durch. Zusätzlich lässt er sich austauschen, was inzwischen zur Seltenheit wurde. Leider dauert das Aufladen über den Micro-USB-Port auch mit hochwertigen Ladegeräten knapp drei Stunden.
Wileyfox verbaut im Swift einen austauschbaren Akku. Das ist an sich löblich. Leider wird auf der Website kein Ersatz-Akku zum Kauf angeboten. Auch auf Amazon konnte ich am 24. März 2016 keine Wileyfox-Akkus finden. Ohne Ersatz-Akku ist dieses Feature freilich verzichtbar.
@reporteric We are looking into selling extra batteries for the swift. Nothing confirmed yet, but we know it is important to our customers!
— Wileyfox Support (@WileyfoxSupport) March 30, 2016
Wileyfox Swift: Technische Daten
Abschließendes Urteil
Abgesehen von den gelegentlichen Abstürzen, war ich mit dem Wileyfox Swift erstaunlich zufrieden. Die Akkulaufzeit ist super, der Software-Support vielversprechend und die Qualität der Kamera für ein 180-Euro-Gerät akzeptabel. Die Alternative wäre das Moto G 2015 mit einer besseren Kamera und einem wasserfesten Gehäuse. Falls Ihr aber Freunde von Software-Modifikationen seid, ist das Wileyfox Swift die bessere Wahl.
Nachdem ich jetzt auch ein Swift habe, kann ich die gute Akku-Laufzeit nur mehr als bestätigen: Bei mir (mit derzeit nur einer SIM) hält das Teil fast eine volle Woche durch! Hat mich echt sprachlos gemacht. Am Abend des 5. Tages meinte es: noch 25%, reicht für zwei weitere Tage. Da ich aber ohnehin das USB-Kabel mal wieder anschließen musste, habe ich das dann nicht mehr abgewartet :)
Wieso steht austauschbarer Akku auf der Pro-Seite, aber kein Ersatzakku auffindbar nicht auf der Contra-Seite?
Akku ist zwar wechselbar, aber es gibt (noch?) keine Akkus dafür zu kaufen. Nur Motorola macht es mit dem Moto x play noch schlimmer.
Ich hab das Smartphone jetzt seit zwei Wochen und bin voll zufrieden damit. Ausserdem gabs noch eine 25 Euro Cash-Back Aktion. Abstürze habe ich überhaupt keine. Beide SIM Slots + SD Slot lassen sich gleichzeitig nutzen.
Ich finde das Konzept von Wileyfox sehr gut! Es ist dem Moto G 1st und 2nd sehr ähnlich. Leider war das Moto 3rd schon nix mehr. Dual Sim+SD sowie ein Betriebssystem das nicht vom Hersteller misshandelt wurde! Wäre jetzt ein Snapdragon 615 wie im Storm und eine bessere Kamera drinnen, sowie eine unempfindlichere Rückseite würde ich es mir kaufen!
Wieder so ein Gerät mit 16 GB intern. Ich habe momentan das Galaxy S4 active in Gebrauch und bin beim Speicher permanent an der Kante. Ich kann nur empfehlen, sich auf Geräte mit mindestens 32 GB zu orientieren (bei den China Handys ist das sogar erschwinglich) oder ein Gerät mit Android 6 zu kaufen, welches die Formatierung der SD Karte als internen Speicher erlaubt.
Toll, dass Samsung das bei seinen neuen Modellen blockiert :-( aber auch logisch, denn wenn man für 50 € den Speicher von 32 auf 160 GB erweitern kann gibt es wirklich keinen Grund mehr, die überteuerten Geräte mit 64 oder 128 GB zu kaufen.
Klar ist damit auch, dass es bei mir kein Samsung mehr wird.
Wieviel Apps hast du denn da bitte installiert? Müssen ja viele große Spiele drunter sein.
Also mehr als 32 GB hab ich auf meinem One auch nie gebraucht, dennoch würde ich niemals weniger als 32 GB Speicher kaufen, da einige Dienste wie WhatsApp oder Offline Navigation wie Here mit Karten sich ziemlich aufblähen.
Und wieviel Offlinekarten musst du mit dir rumtragen? Komplett Europa hat bei Here "nur" 10GB.
Das größte Land ist Frankreich mit 1,172GB. Da man sich in der Regel nur in einem Land gleichzeitig aufhält, sollte das durchaus auch auf weniger passen. Und kann man die Karten nicht auch auf die SD verlagern?
Warum das den ? Wenn Cyanogen OS 13 aka Marshmallow und deren Geräte ,das zusammenführen von SD und internen Speicher mit einfügt (erlaubt )als Funktion ,sollte es kein Problem mehr darstellen mit "nur "16GB .
Cyanogen OS ist ja auch Samsung mit Touchwiz😂
Abwarten heißt es ,bevor man schnell mal voreilig urteilt .
Allerdings klingt es nicht so gut ,wenn die Software da jetzt schon nicht rund läuft mit dem swift ,kann man nur hoffen das sie das in den Griff bekommen.
Und da Lob ich mir da wieder mein 64gb interner Speicher und muss mich nicht verarschen lassen ,von versprochenen Funktionen des Smartphone Herstellers ,die dann gekänzelt werden am Ende.
Und man aber genug Geld auf den Tisch packen soll für so ein s7 ,was genauso viel kostet wie mein Gerät mit 64GB internen Speicher und die Kunden mit 32GB abgespeist werden ,ob man nun mehr Speicher braucht wie die 32GB ,muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden .
Das stimmt so nicht ganz mit der Speichererweiterung durch eine SDXC-Karte. Diese kann man sehr wohl auch als Systemspeicher formatieren, jedoch nicht direkt über das Menü, sondern über das Terminal.
Ich nehme an, dass Samsung das bewusst so gemacht hat, damit sich die Normal-User nicht ne billige, (zu) langsame Karte kaufen und sich dann beschweren, weil ihr geliebtes Samsung Handy auf einmal so langsam ist.
Die interessierten User wissen hingegen von dem Stolperstein mit der SDXC-Karte und kaufen eine entsprechend schnelle Karte damit das System nicht ausgebremst wird. Diese User wissen dann auch, wie man so eine Karte als Systemspeicher formatieren kann.
Für den Normal-User reicht es meist aus, wenn er die Apps einfach auf die SDXC-Karte auslagern kann. Dies geht nämlich über das Android Menü.
Dann hätten sie lieber beim schnellen Internen Speicher bleiben sollen ,was das soll so ein gefrikel wieder .
Bin mal auf das s8 gespannt ,dort sollen ja die schnellen 256GB intern kommen !!😄
Pro: Innovative Software
Kontra: Software instabil
Alles klar
Drei Fragen:
1. Was habt ihr mit den Bildern gemacht? Lauter Error 404!
2. Gehen 2 SIM plus SD-Karte gleichzeitig?
3. Welche SD-Varianten/-Größen werden unterstützt?
2. ja geht
3. microSD bis zu 128 GB (offiziell bis 32 GB)
Der Akku ist zwar wechselbar, man kann allerdings keinen Ersatzakku kaufen.
Das wird irgendein Standartakku sein. Vielleicht sogar von Samsung. Akku raus und beim Händler das Regal abklappern. Vielleicht wird man ja fündig. Also los, Eric Herrmann....Akku suchen :-D
Einsteigerklasse ist doch etwas für Kinder und älter die ihr erstes Phone bekommen oder für Leute die nur manchmal mit dem Phone arbeiten. Das man für den Preis kein TOP Gerät bekommt ist ja wohl jedem klar. Es sollte aber doch wenigstens vernünftig laufen und nicht öfters abstürzen. Geht in meinen Augen garniert.
Dann ist ein Moto G auch was für Kinder und Ältere oder wie? ...Kopf auf Tisch hau.
Und dein Simsung ist auch nur was für arme Menschen ,die sich kein iPhone SE leisten können ,es aber als Kinderspielzeug betiteln und nicht mal merken das weit potenter ist !!
Deine Kommentare werden immer dümmer hier .
Wo sind die Mods hier nur hin ?
@KaiKiste, du rufst nach mir, dein Wille geschehe .... hier ist ein Mod!
Sag mal so oft wie in letzter Zeit dein Kopf hier Bekanntschaft mit der Tischplatte macht, du musst doch schon aussehen wie ein Streuselkuchen. ;)
Trotz allem möchten wir dich bitten freundlich zu bleiben und sachlich zu argumentieren, dass wir alle weiterhin hier im Magazin Freude an einer sachlichen Konversation haben.
Vielen Dank Skyman und das AndroidPIT Administratoren und Moderatoren Team.