Auf dem großen Xiaomi-Event in China rund um das Xiaomi 13 Ultra (zum ersten Test) war die Pipi Lamp eigentlich nur eine Randnotiz. Allerdings hat die niedliche Lampe ganz am Ende der Präsentation durchaus für Wirbel gesorgt. Denn eine Kamera und zwei Elektromotoren sowie die Software verleihen der Kamera so etwas wie eine Persönlichkeit.

Was tut also eine Lampe mit Persönlichkeit?
Wenn sie gerade nicht pflichtbewusst Euren Händen auf dem Schreibtisch folgen oder einen bestimmten Punkt anstrahlen soll, dann guckt die Lampe in der Gegend herum. Sie wackelt mit dem Kopf, nickt Euch aufmunternd zu oder blinkt Euch sogar an und möchte spielen. Wenn Ihr Probleme habt, die Emotionen der Pipi Lamp zu interpretieren, könnt Ihr Euch den emotionalen Zustand auch in der App ansehen und stellt fest: Meine Lampe langweilt sich.
Das lässt sich durch ein Tätscheln der berührungsempfindlichen Fläche auf dem Kopf lösen – oder wenn Ihr mit der Lampe fangen spielt. Je nachdem, ob Ihr der Lampe in der App die Persönlichkeit "Clingy" oder "Noble" verpasst habt, bettelt sie mehr oder weniger aktiv um Eure Aufmerksamkeit. Wie das aussieht? Schaut es Euch am besten einfach im folgenden Video an:
Ansonsten bietet die Pipi Lamp natürlich noch die üblichen Features für smarte Lampen: Ihr könnt die Helligkeit und die Farbtemperatur per App anpassen, erstere sogar per Gestensteuerung. Außerdem gibt's noch Gesten für Licht Ein/Aus, Handtracking Ein/Aus sowie für drei Heimautomationen über die Xiaomi-Home-App.
Leider gibt's die Xiaomi Pipi Lamp aktuell nur in China – und dort auch nur über Xiaomis Crowdfunding-Plattform YouPin. Die Schreibtischlampe kostet dort 499 Yuan, umgerechnet also rund 65 Euro. Ob die Lampe auch außerhalb Chinas verkauft wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Zumindest auf der Crowdfunding-Plattform hat die Lampe jedoch mehr als 1000 % des Zielbetrags erreicht.
Ich persönlich finde die Lampe ja ganz schön uncanny. Einerseits ist es gruselig, wenn ein an sich "toter" Gegenstand so tut, als lebte er und wollte mit mir interagieren. Andererseits ist da natürlich die Kamera im Kopf der Lampe, die mich am Schreibtisch ständig beobachtet. Aber zumindest beim zweiten Punkt wäre es vermessen, mich zu beschweren, gucken mir ständig Kameras zu – sei es in meinem MacBook (Kaufberatung), im Amazon Echo Show (zum Test) oder im Peloton Bike+ (zum Test). Oder?
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