Wenn man im Xiaomi SU7 sitzt, mag man's fast vergessen: Das ist das allererste Auto des chinesischen Herstellers überhaupt. Und zumindest beim Probesitzen wirkt es so, als habe Xiaomi noch nie etwas anderes gemacht. Das gilt für die bequemen Sitze, die solide Verarbeitung im Cockpit und hört erst bei der 1.549 PS starken Ultra-Version des SU7 auf, die seit Oktober 2024 offiziell der schnellste Viertürer aller Zeiten auf der Nordschleife ist.
Xiaomi SU7: Smartphone auf Rädern
Aber zurück zur Eingangsfrage: Wie baut ein Smartphone-Hersteller ein "Smart Car"? Klar, Herzstück des Infotainment-Systems ist ein riesiger Touchscreen mit 16,1 Zoll Bildschirmdiagonale. Das Display sieht mit 3K-Auflösung gestochen scharf aus. Als Betriebssystem kommt wie auf den Smartphones Hyper OS zum Einsatz, also ein Android.
Die Nähe zu den Smartphones ist sofort sichtbar. Unten auf dem Bildschirm gibt es eine Reihe von App-Symbolen im typischen Android-Stil, darunter etwa für Google Maps, Einstellungen oder Videoanrufe. Und es gibt auch ein Smartphone-Icon. Wer hier draufdrückt, klont das mit dem Xiaomi SU7 via Miracast verbundene Smartphone aufs Auto-Display. Wahlweise auf dem Handy selbst oder auf dem Infotainment-Bildschirm lassen sich dann Apps starten.
Die Apps könnt Ihr anschließend in dem schwebenden Smartphone-Fenster laufen lassen, ins Vollbild bringen oder als Kachel auf dem Homescreen anpinnen. So könnt Ihr Euch spielend leicht Eure Lieblingsapps fürs Auto hier zusammenbasteln und sogar deren Größen einfach per Fingerwisch zurechtschieben. Wenn man in den letzten zehn Jahren ein Smartphone genutzt hat, dann klappt das wirklich unglaublich intuitiv. Sogar das Menü mit den Schnelleinstellungen lässt sich wie bei Android von oben nach unten ins Bild wischen – mit einem smarten Twist für den Beifahrer.
Infotainment-System des Xiaomi SU7 im Video
Im folgenden Video seht Ihr die smarten Fähigkeiten des Infotainment-Systems des Xiaomi SU7 im Schnelldurchlauf.
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