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Tesla startet Autos, bei denen man Reichweite gegen Geld freischaltet

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© BGStock72 / Adobe Stock
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Features, die an Bord sind, die man aber freischalten muss: Die Idee ist nicht neu, hat sich aber bisher nicht durchgesetzt. Denn Kunden lehnen die Vorstellung scharf ab, dass sie ein Auto kaufen, aber nicht in vollem Umfang nutzen können. Tesla versucht das nun aber (wieder) daran.

Tesla in der Krise, sucht zusätzliche Einnahmequellen

Tesla hatte zuletzt keinen besonders guten Stand, denn der Elektroautobauer von Elon Musk lieferte in den vergangenen Monaten deutlich weniger Fahrzeuge aus als erhofft, auch beim Cybertruck gab und gibt es zahlreiche Probleme. Die Aktien zeigte sich davon zwar unbeeindruckt, aber Kurse verhalten sich oft anders als die wirtschaftlichen Realitäten, da solche Unternehmenspapiere oftmals so etwas wie Wetten sind.

So oder so: Der Elektroautobauer braucht dringend neue bzw. zusätzliche Einnahmequellen und eine davon kündigte CEO Elon Musk vor kurzem auf Twitter bzw. X an: "Die in den letzten Monaten gebauten Model Ys mit einer Reichweite von 260 Meilen (Anm.: ca. 418 km) haben in Wirklichkeit mehr Reichweite, die für 1500 bis 2000 Dollar freigeschaltet werden kann (was die Reichweite um 64 bis 97 Kilometer erhöht), je nachdem, welche Batteriezellen man hat. Wir arbeiten an den behördlichen Genehmigungen, um dies zu ermöglichen."

Es ist auch nicht das erste Mal, dass Tesla eine derartige Reichweiten-Erweiterung anbietet: 2016 verriet man nachträglich, dass die Model S-Variante mit 70-kWh-Akku in Wirklichkeit eine Kapazität von 75 kWh hat. Damals sollten Kunden, die die zusätzliche Reichweite nutzen wollten, 3000 Dollar bezahlen.

Die Idee ist also nicht neu und auch nicht Tesla-exklusiv. Denn auch andere Hersteller versuchen sich immer wieder an solchen Modellen. Autobauer wie Mercedes-Benz und Polestar haben bereits mit derartigen Performance-Upgrades experimentiert, BMW hat einst die Sitzheizung hinter eine Bezahlschranke gepackt - musste das aber nach Protesten von Kunden wieder aufgeben.

Zusammenfassung

  • Tesla versucht erneut Features freizuschalten, die bereits eingebaut sind
  • Kunden kritisieren, dass volle Nutzung des Autos zusätzlich kostet
  • Tesla lieferte zuletzt weniger Fahrzeuge aus als erwartet
  • Elon Musk sucht neue Einnahmequellen für Tesla
  • Model Ys haben versteckte zusätzliche Reichweite, die kostenpflichtig ist
  • Tesla bot schon 2016 eine kostenpflichtige Reichweitenerweiterung an
  • Andere Autobauer wie Mercedes und BMW haben ähnliche Strategien probiert

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5 Kommentare
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  • 27
    BuddyHoli vor 1 Woche Link zum Kommentar

    Ich verstehe den Kracher in der News nicht. Ich stehe vor einem Tesla, der gleich 3 Teslas ist und je mehr ich zahle, desto weiter bringt mich das Teil?

    Also kann mein billiger Tesla dann theoretisch genau das gleiche wie der teure, nur eben, dass man die Zusatzreichweite freischalten muss? Ich fürchte, es wird über kurz oder lang einen Tesla Jailbreak geben....

    Ich weiß schon, warum ich mich für ein anderes Electric Vehicle entschieden habe :)


  • Hiro010 20
    Hiro010 vor 1 Woche Link zum Kommentar

    Finde die Entwicklung nicht gut oder ich habe sie noch nicht richtig verstanden. Vielleicht kann mich ja jemand aufklären:
    Ist es so, dass die Autos schlicht mehr Akku verbaut haben als "drauf steht" und ich so mit unsinnigem Ballast durch die Gegend fahre oder wird mit der Zahlung sozusagen der Puffer frei geschaltet?


    • 69
      Michael K. vor 1 Woche Link zum Kommentar

      Wie genau das umgesetzt wird, dürfte unter die Betriebsgeheimnisse des Herstellers fallen. Dein Vorschlag wäre eine Möglichkeit, aber ich könnte mir vorstellen, dass man es viel einfacher und kostengünstiger macht. So könnte man per Update oder einfach per (verschlüsseltem) Fernwirkbefehl das BMS dazu veranlassen, die Ladeschlussspannung der einzelnen Zellen etwas höher einzustellen, oder aber die Entladeschlussspannung etwas niedriger. Dadurch ginge mehr Ladung in die vorhandenen Zellen, bzw. die vorhandene würde besser ausgenutzt. Der Nachteil wäre allerdings dann eine Verkürzung der Akkulebensdauer (in beiden Fällen), und es wäre schon irgendwie blöd, wenn man dafür auch noch bezahlen müsste, auch wenn man den Aufpreis aus Herstellersicht als eine Art Versicherungsprämie für ein höheres Ausfallrisiko schon innerhalb der Garantiezeit auffassen könnte.
      Das wäre so, wie wenn Du Dein Handy nur bis zu 80% aufladen könntest, und nur gegen Bezahlung bis zu 100%, oder umgekehrt nur bis zu 20% entladen, und gegen Bezahlung bis auf 0%. Der bessere Weg wäre dann noch, beide Schwellen von 20%/80% auf z.B. 10%/90% zu verschieben.
      Ich selber würde es aber ablehnen, ein solches Auto zu kaufen, oder zumindest für die höhere Reichweite extra zu blechen.
      Besser fände ich eine Art "Reserveschaltung". Hierbei würde der Akku regulär nur bis auf 20% entladen, um den exorbitant teuren Akku zu schonen. Bevor das Fahrzeug aber in der Pampa liegen bleibt, könnte der Fahrer die Reserveentladung bis auf 10% bis 5% aktivieren.
      Und wenn das den Akku etwas Lebensdauer kosten würde, dann wäre das halt so. Es wäre die Entscheidung des Fahrers und in vielen Fällen wahrscheinlich das kleinere Übel. Nur kosten sollte eine solche Möglichkeit natürlich auch nicht extra. Der Hersteller könnte das BMS aber mitzählen lassen, wie oft der Fahrer bisher auf Reserve gefahren ist, und ggf. die Garantie einschränken.


  • 18
    Marc Wolff vor 1 Woche Link zum Kommentar

    Nicht Neu. Als im AmiLand ein Hurikan unterwegs war wurden die Freischaltung Online bei Allen in den Gebieten fahrenden Teslas erhöht. Um die Fahrer in Sicherheit zu bringen. Danach natürlich wieder Online deaktiviert.


  • Thomas_S 22
    Thomas_S vor 1 Woche Link zum Kommentar

    Bin grundsätzlich auch dagegen, aber wenigstens bekommt man nach Zahlung dann sofort die Gegenleistung. Wer vor 5 Jahren bei Tesla in der Optionsliste ein Kreuzchen bei Full Self Driving gesetzt hatte, Kostenpunkt schlappe +-6.000 €, der hat die Gegenleistung in Europa nach wie vor nicht bekommen.🤔

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