Kaufberatung: Die besten Luftreiniger im Test und Vergleich

Update: Dyson PH04 ergänzt

10 Min Lesezeit 10 min 9 Kommentare 9
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Welcher Luftreiniger soll es 2024 sein? Nach einem Test verschiedener Modelle von Dyson, Philips, Jya und sogar Ikea hat nextpit für Euch die besten smarten Luftreinige ausgewählt, für die Ihr Euch 2024 entscheiden könnt. Dieser Kaufratgeber zeigt Euch außerdem, wie Ihr das richtige Modell für Eure Bedürfnisse auswählt.

Da die Luftqualität vor allem in Großstädten wichtig ist, nutzen immer mehr Menschen Luftreiniger, um Allergien vorzubeugen und sogar Bakterien und Viren abzutöten. In dieser Kaufberatung stellen wir Euch einige der beliebtesten Modelle auf dem Markt vor, gehen auf unsere Test-Ergebnisse ein und erklären die wichtigen Eigenschaften, die Ihr kennen solltet.

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Hier erfahrt Ihr alles, was Ihr über HEPA-Filter, CADR-Abdeckung, PM2.5-Partikelsensoren und andere Dinge wissen müsst, um Euren richtigen Luftreiniger auszuwählen.

Luftreiniger im Test und Vergleich

Smarte Luftreiniger im Vergleich    
Produkt Dyson PH04 Jya Fjord Phillips 3000i IKEA Starkvind Ikea Starkvind Tisch Dyson Purifier TP07 Xiaomi Smart Air Purifier 4
Abbildung
Bewertung
Dyson PH04 - Zum Testbericht
Noch nicht bewertet
Jya Fjord Pro – zum Hands-on
Philips AC3033/10 – zum Test
IKEA Starkvind - Zum Testbericht
Noch nicht bewertet
Noch nicht getestet
Noch nicht getestet
Methode der Filterung
  • HEPA-Filter
  • Aktivkohle
  • katalytischer Filter
  • HEPA-Filter
  • Aktivkohle
  • UV-Licht
  • HEPA-Filter
  • Aktivkohle
  • Partikelfilter
  • Aktivkohle (optional)
  • Partikelfilter
  • Aktivkohle (optional)
  • HEPA-Filter
  • Aktivkohle
  • Partikelfilter
  • Aktivkohle
  • Elektrostatische Aufladung
Empfohlene Fläche
  • 40 m³
  • 54 m²
  • 135 m²
  • 20 m²
  • 20 m²
  • 88 m²
48 m²
Filterrate
  • n/d
  • 450 m³/h (TVOC: 150)
  • 265 CFM (88)
  • 520 m³/h
  • 306 CFM
  • 268 m³/h (hoch, 158 CFM)
  • 55 m³/h (niedrig, 32,3 CFM)
  • 260 m³/h (oben, 153 CFM)
  • 50 m³/h (niedrig, 29,4 CFM)
  • 277 m³/h
  • 163 CFM
  • 400 m³/h
  • 235 CFM
Sensoren
  • Partikelsensor (PM 2,5 und PM 10)
  • Gassensor ( VOCs, Stickstoffdioxid)
  • Formaldehyd-Sensor 
  • Temperatur Luftfeuchtigkeit
  • PM2.5
  • PM10
  • VOCs
  • PM2.5
  • VOCT
  • PM2,5
  • PM10
  • PM2.5
  • PM10
  • PM2.5
  • PM10
  • TVOC
  • PM2.5
  • PM10
Filterlebensdauer / Preis
  • 12 Monate
  • 75,00 €
  • 10 Monate
  • 59,00 €
  • bis zu 36 Monate
  • 69,99 €
  • 6 Monate
  • 15 €
  • 20 € (Aktivkohlefilter)
  • 6 Monate
  • 15 €
  • 20/ € (Aktivkohlefilter)
  • 12 Monate
  • 79,99 €
  • 6 bis 12 Monate
  • 59,90 €
Stromverbrauch
  • 40 W (max)
  • 1 W (Standby)
  • 48 W
  • 55 W
  • 33 W (hoch)
  • 2 W (niedrig)
  • 33 W (hoch)
  • 2 W (niedrig)
n/d n/d
Geräuschpegel
  • 61 dB (max)
  • 32 dB (min)
  • 66 dB (max.)
  • 18,8 dB (Standby-Modus)
  • 56 dB (Turbo)
  • 15 dB (Standby)
  • 53 dB (max)
  • 24 dB (min)
  • 53 dB (max.)
  • 24 dB (min)
61.5 dB (max.)
  • 64 dB (max.)
  • 32,1 dB (Nachtmodus)
Amazon Alexa
  • Ja
  • Ja
  • Ja
  • Ja
  • Ja
  • Ja
  • Ja
Apple HomeKit
  • Ja
  • Ja
  • Ja
  • Ja
  • Ja
Google Assistant
  • Ja
  • Ja
  • Ja
  • Ja
  • Ja
  • Ja
  • Ja
Andere Ökosysteme
  • Smartmi-Anwendung
  • Philips Clean Home-Anwendung
  • Ikea Home/Trådfri
  • Ikea Home/Trådfri
  • Dyson Link-App
  • Xiaomi Smart Home
Abmessungen (B x T x H) 155 x 210 x 923 mm 290 × 260 × 535 mm 290 × 290 × 645 mm 240 × 240 × 520 mm 240 × 240 × 520 mm 204 x 120 x 1050 mm 540 x 540 x 550 mm
Gewicht 8,29 kg 6,5 kg 6,8 kg 4,6 kg 4,8 kg 4,85 kg 9,3 kg
Angebot

 

 

 

 

 

 

 

Inhaltsverzeichnis:

Warum solltet Ihr einen Luftreiniger kaufen?

Die Funktion eines Luftreiniger wird herrlich einfach schon im Namen erklärt. Allerdings bieten die hier im Artikel vorgestellten Modelle einen Vorteil: Sie verbinden sich smart mit Eurem Smart-Home und sind auch intelligent dabei, die Luftqualität über Sensoren zu erkennen. Somit müsst Ihr nicht immer selbst daran denken, für eine saubere Raumluft zu sorgen.

Ist die Luft in Eurem Raum schlecht, bekommt Ihr das allerdings gar nicht immer mit. Angesichts dessen starten wir in unserer kurzen Kaufberatung damit, die verschiedenen Sensoren moderner Luftreiniger vorzustellen. Denn sie erkennen Schadstoffe in der Luft, die Ihr gar nicht wahrnehmen könnt.

Sensor-Typen

Zu den unverzichtbaren Merkmalen eines intelligenten Luftreinigers gehört eine Reihe von Sensoren, die automatisch den Schadstoffgehalt in der Umgebungsluft erkennen und das Gebläse entsprechend einstellen. Die Sensordaten können auch an eine zugehörige App gesendet werden, mit der Ihr die Luftqualität überprüfen könnt.

Viele Luftreiniger kommen zudem mit Apps, die Euch über die Luftqualität informieren. Aufgewertet werden die Daten mit Statistiken, einem Verlauf und Prognosen sowie den Status verschiedener Schadstoffarten:

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  • NO2 – Stickstoffdioxid: Gas, das bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe (Fahrzeuge, Kraftwerke usw.) entsteht
  • PM1.0 – Feinstaub bis zu 1 μm: 50x kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares
  • PM2.5 – feine Partikel, kleiner als 2,5 μm: Metalle, organische Verbindungen, Verbrennungsrauch
  • PM10 – einatembare Partikel, kleiner als 10 μm: Pollen, Sporen, Schimmel, Staub.
  • VOCs – flüchtige organische Verbindungen: verantwortlich für Gerüche (gut oder schlecht), entstehen z. B. bei trocknender Farbe oder unvollständiger Verbrennung
PM-2,5-Partikel sind mehr als 35-mal kleiner als ein Sandkorn. / © EPA/Public Domain

Smart-Home-Kompatibilität

Ein weiteres Merkmal für Luftreiniger ist die Kompatibilität mit Smart-Home-Ökosystemen und Sprachassistenten. Je nach Modell kann das Gerät in bestimmte Zeitpläne integriert werden. Insbesondere das Einschalten des Filters vor dem Schlafengehen, wenn das Licht gedimmt wird oder das Ausschalten am Morgen, wenn die Vorhänge aufgezogen werden.

Eine Sache, auf die man sich in Zukunft freuen kann, ist die Kompatibilität mit dem Matter-Smart-Home-Standard. Dieser wird eine einfachere Kompatibilität unter verschiedenen Geräten gewährleisten. Apple, Amazon, Google, Oppo, Samsung, Ikea, Signify, Tuya und andere Schwergewichte gehören zu den Matter-Unterstützern, und der Standard wird voraussichtlich 2022 eingeführt.

Viele intelligente Luftreiniger bieten zudem eine App an, mit der sich die Geräte fernsteuern, die Luftqualität überwachen, die Gebläsegeschwindigkeit und das Geräusch einstellen und Erinnerungen für den Kauf neuer Filter festlegen lassen.

Der Matter-Standard wurde im Oktober 2022 eingeführt, aber die erste Version bietet noch keine Unterstützung für Luftreiniger. Die CSA (Connectivity Standards Alliance – die Gruppe, die für den Standard verantwortlich ist) hat jedoch bereits neue Produktkategorien für zukünftige Versionen angedeutet.

Verschiedene Arten von Filtern in Luftreinigern

HEPA-Filter

HEPA-Filter sind Luftfilter, die mindestens 99,95 % der Staubpartikel, Bakterien, Pollen, Schimmelpilze und andere Partikel in der Luft mit einem Durchmesser zwischen 0,3 und 10 Mikrometern (µm) entfernen können.

Manchmal geben die Hersteller eine zusätzliche Zahl an, die als Effizienzklasse bezeichnet wird. Im Allgemeinen werden HEPA-Filter in der EU entweder als H13 oder H14 eingestuft. Die letzte Stufe stellt dabei sicher, dass mehr als 99,995 % der Partikel innerhalb dieses Größenbereichs gefiltert werden.

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Andere Unternehmen werben für ihre Produkte mit Begriffen wie "HEPA-ähnlich" oder "99 % HEPA". Aber das ist genau genommen eine bedeutungslose Klassifizierung für Filter, welche die HEPA-Anforderungen nicht erfüllen oder bestenfalls nicht richtig getestet wurden.

Aktivkohle

Neben der Entfernung von Feinstaub aus der Atemluft versprechen einige Filter auch die Entfernung von Gerüchen und Gasen. Das kann mit einem Aktivkohlefilter erreicht werden, der in der Lage ist, flüchtige organische Verbindungen, Gerüche und Gase wie NO2 zu entfernen.

Sie werden auch als Aktivkohlefilter bezeichnet, bestehen aus einem porösen Material und funktionieren durch einen Prozess namens Adsorption, bei dem die Schadstoffe an den Kohlenstoffmolekülen haften bleiben.

Der Jya Fjord Pro kombiniert einen Vorfilter (links) mit einem HEPA-Filter (Mitte) und einer Aktivkohleschicht (rechts). / © Jya

Ionisatoren

Ionisatorfilter laden die Partikel im Raum auf, sodass sie leichter vom Filter angezogen und aufgefangen werden können oder auf den Boden fallen. Diese Funktion kann zwar bei Rauchpartikeln helfen, setzt aber als Nebenprodukt Ozon frei, das je nach der erzeugten Menge zu Lungenreizungen führen kann.

UV-Licht

Einige Luftreiniger verfügen auch über ein UV-Licht, um Schadstoffe zu vernichten. Diese Funktion, die auch als ultraviolette keimtötende Bestrahlung (UVGI) bezeichnet wird, versucht, biologische Stoffe wie Bakterien, Schimmelpilze und Viren zu zerstören, indem sie deren Zellstruktur oder Proteinhülle beschädigt und sogar einige Viren inaktiviert.

Raumgrößenabdeckung und CADR

Denkt daran, für welchen Raum oder für welche Räume Ihr den Luftfilter verwenden wollt und vergleicht das Raumvolumen mit der Empfehlung des Herstellers. Einige Modelle geben den amerikanischen Standard CADR (Clean Air Delivery Rate) an, der angibt, wie viel Kubikfuß Luft pro Minute (CFM) in einem 28,5 m³ (1000 ft³) großen Raum gefiltert werden.

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Je nach Region bewerben Hersteller Luftreiniger aber auch mit ihrer Filterleistung in Kubikmetern pro Stunde (m³/h) oder CFM beworben. Beachtet dabei, dass der angegebene Wert das Maximum ist. Funktionen wie "Leisemodus", "Nachtmodus" oder Energiesparoptionen verringern die Filterleistung natürlich noch einmal zusätzlich.

Versteckte Kosten: Filtertausch

Ein oft übersehenes Detail beim Kauf eines Luftreinigers sind die Filterkosten. Rechnet damit, dass Ihr die Filter ein- oder zweimal im Jahr wechseln müsst. Viele Modelle zeigen an, wann es Zeit ist, den Filter auszutauschen. Bei einigen ist es sogar möglich, einen Ersatz über die dazugehörige App zu bestellen.

Die Kosten für die Filter sind in der Regel proportional zu den Funktionen. Partikelfilter und HEPA-Filter sowie Aktivkohle sind unterschiedlich teuer. Einige Unternehmen verkaufen die verschiedenen Komponenten sogar schon bei der Anschaffung des Luftreinigers separat. Der Fall ist das beispielsweise bei Ikea, wo die Partikel- und Aktivkohlefilter bei den Starkvind-Modellen einzeln verkauft werden.

Ähnlich wie bei den Kaffeepads sind Ersatzfilter für größere Marken in der Regel leichter zu finden als Komponenten für einige Nischenanbieter, die nur auf dem Amazon-Marktplatz zu finden sind. Für einige der beliebtesten Modelle sind sogar Filter von Drittanbietern erhältlich. Aber seid Euch darüber bewusst, dass bei deren Verwendung die Garantie des Geräts erlöschen kann!

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Die Top-Empfehlung der nextpit-Redaktion: Der Dyson PH04

Dysons PH04 kommt im bekannten Fanless-Design. / © NextPit

Der Dyson PH04 im ausführlichen nextpit-Test

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Der Dyson PH04 ist ein smarter High-End-Luftreiniger, der Euch aktuell um die 700 Euro kostet, also definitiv kein Schnapper ist. Er verfügt über eine Befeuchtungsfunktion und bietet dank seiner Infrarotkammer und des HEPA-H13-Filters eine äußerst effektive Luftreinigung. Sein rotorloses Design ermöglicht eine präzise Steuerung des Luftstroms mit 90°-Drehung und sogar ein Umkehren um 180°.

Der PH04 kann über eine App gesteuert werden und ist mit Alexa, Siri und Google Home kompatibel. Der Luftreiniger bietet eine außergewöhnliche Filterleistung und beseitigt feine Partikel, Bakterien, Viren und sogar Formaldehyd. Außerdem verfügt er über einen integrierten Luftbefeuchter. Mit der umfassenden Begleit-App können Sie alle Funktionen des Luftreinigers steuern.

Allerdings können die Sensordaten nicht für die Automatisierung verwendet werden, zudem ist der Dyson PH04 nicht Matter-kompatibel. Dennoch bietet der Dyson PH04 eine hervorragende Luftfilterqualität und zahlreiche Funktionen für das Smart-Home. Er ist eine empfehlenswerte Wahl für alle, die die Luftqualität in ihrem Zuhause optimal verbessern wollen.

Dyson PH04

Pro

  • Extrem leistungsstarke Luftreinigung mit Infrarot-Kammer
  • Vielfältige Smart-Home-Funktionen samt erstklassiger App
  • Luftstrom präzise steuerbar
  • Integrierter Luftbefeuchter

Contra

  • Sehr hoher Anschaffungspreis
  • Recht hohes Gewicht (8,29 Kilogramm)
  • Recht laut
Dyson PH04
Zum Testbericht

Der Preisleistungs-Tipp: Der Xiaomi Smart Air Purifier 4

Bei diesem Luftreiniger von Xiaomi passt das Preisleistungsverhältnis wieder einmal. / © Xiaomi/Bearbeitung: nextpit

Der Xiaomi Smart Air Purifier 4 ist ein preiswerter Luftreiniger, der es in sich hat. In erster Linie zeichnet er sich durch sein schlichtes, elegantes Design aus. Dann bietet er eine gute Reinigungsleistung mit einem Block, der einen HEPA-Filter, einen Aktivkohlefilter und einen Vorfilter enthält. Der Hersteller behauptet, dass er Partikel bis zu 0,3 Mikron filtern kann, und das in Räumen bis zu 48 m². Er kann auch negative Ionen freisetzen, um den Raum zu erfrischen.

Zusätzlich zu seiner Kompatibilität mit Google Home und Amazon Alexa kann der smarte Luftreiniger über die Mi-Home-App gesteuert werden, die eine Reihe von Informationen über die Luftqualität liefert, wie z. B. die Raumtemperatur, die Luftfeuchtigkeit, den Filterstatus und die Menge der im Raum vorhandenen Feinpartikel.

Die Kehrseite der Medaille ist, dass der Luftreiniger von Xiaomi nicht besonders leise ist. Er kann manchmal einen ziemlich hohen Geräuschpegel erreichen, wenn er in einem Schlafzimmer steht. Immerhin könnt Ihr die 64 dB im Nachtmodus auf 32,1 dB absenken. 

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Plant Ihr aktuell, Euch einen Luftreiniger anzuschaffen? Und für welche Räume wollt ihr diesen verwenden? Teilt es uns in den Kommentaren mit und verratet uns Eure Tipps im Umgang mit Luftfiltern.

Quelle: EPA, (2)

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