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Bluetooth 6.0 vorgestellt: So viel besser wird der neue Standard

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Die Bluetooth Special Interest Group (SIG), die den Bluetooth-Standard verwaltet, hat Bluetooth 6.0 angekündigt. Diese neue Version kommt nach Bluetooth 5.0, das 2016 veröffentlicht wurde. Nach mehreren Jahren führt Bluetooth 6.0 damit wichtige Verbesserungen ein, vor allem beim präzisen Geräte-Tracking und bei der erhöhten Sicherheit.

Das neue Bluetooth 6.0 hat eine "ultra"-genaue Entfernungsmessung

Die größte Neuerung von Bluetooth 6.0 ist Channel Sounding, eine neue Entfernungsmessung, die es ermöglicht, die Entfernung zu den unterstützten Geräten genau zu bestimmen. Die Gruppe betont, mit dieser Methode die Entfernung zwischen zwei Geräten bis auf den Zentimeter genau messen zu können.

Sie wird die Ortung in einer Vielzahl von Produkten verbessern, darunter auch solche, die Find My unterstützen, wie die AirPods von Apple und die Wearables von Google. Und nicht nur die Entfernung, sondern auch die Anwesenheit und Richtung eines anderen Bluetooth-fähigen Geräts lässt sich punktgenau bestimmen.

Außerdem bietet Channel Sounding eine neue, mehrstufige Sicherheitsfunktion, die den Schutz vor Angriffen verbessert, die die Nähe des Geräts ausnutzen. Dies wird auch an anderen Fronten nützlich sein, z. B. bei digitalen Schlüsseln für Smart Homes.

Die Bluetooth SIG sagt jedoch, dass Channel Sounding und andere Funktionen, die mit Bluetooth 6.0 eingeführt wurden, nicht unbedingt in jedem Gerät mit dem neuen Funkstandard enthalten sein müssen. Mit anderen Worten: Es liegt an den Herstellern, sie zu übernehmen.

Intelligentere Bluetooth-Scans

Bluetooth 6.0 bietet auch intelligenteres Scanning. Die neue Generation nutzt Bluetooth LE Extended Advertising, das auf einer entscheidungsbasierten Filterung basiert. Das macht das Pairing schneller, zuverlässiger und effizienter. Die Host-Hardware kann erkennen, ob sie weiter nach anderen Bluetooth-Geräten in der Nähe suchen muss oder ob sie die Suche abbrechen sollte, wenn sie feststellt, dass sich keine Hardware in Reichweite befindet.

Auch die Latenzzeit und die Art der Datenübertragung werden mit Bluetooth 6.0 durch den neuen Isochronous Adaptation Layer (ISOAL) deutlich verbessert. Davon dürften Geräte wie Kopfhörer und Smartwatches profitieren, da mehr Daten in kleineren Paketen gesendet oder empfangen werden können.

Es ist unklar, wann der Funkstandard verfügbar sein wird. Bisher wurden auch noch keine Geräte angekündigt, die Bluetooth 6.0 unterstützen. Vielleicht werden wir die ersten Produkte mit dem neuen Bluetooth-Standard schon im nächsten Jahr sehen.

Welche Änderungen und Verbesserungen an Bluetooth 6.0 sind Eurer Meinung nach am wichtigsten? Wir wollen Eure Antworten in den Kommentaren hören.

Quelle: Bluetooth SIG

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Zu den Kommentaren (2)
Jade Bryan

Jade Bryan
Junior Editor

Bereits seit 2010 schreibe ich über die Mobilbranche und arbeitete hier für diverse bekannte Blogs und Webseiten, bevor ich schließlich meine eigene Webseite startete. Nach einem Ausflug in die Videoproduktion und Video-Tests von Smartphones bin ich heute zwiegespalten zwischen der Android- und Apple-Welt und interessiere mich für Wearables und Smart-Home-Technik. Das sind auch meine großen Themen, die ich seit 2022 für nextpit covere.

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2 Kommentare
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  • Olaf Gutrun 57
    Olaf Gutrun vor 2 Monaten Link zum Kommentar

    Wichtig wäre, das auch Musik in höheren Standarts übertragen werden kann um überhaupt mit Kabelkopfhörern klanglich mithalten zu können.

    Ich rede z.b von Tidal Master Audio

    Fur Musik die maximale Bandbreite ist ja schon noch sehr beschränkt und reicht bei weitem nicht an die Cd heran.

    Da finde ich 96khz und 192khz mit Bandbreiten um die 10.000kbps schon interessant, habe abspielgeräte für so etwas und der Unterschied ist enorm.

    Ich selber finde meine Buds pro klanglich nicht echt gut, keine mithalten gegen meine urmel alten Kabel Kopfhörer an einem urmelalten Lg mit DAC Verstärker.

    Vor gut 30-40 Jahren haben die Leute mehr auf Klangqualität geachtet, das ist etwas verkommen wie ich finde.

    TentenGelöschter Account


    • 25
      Gelöschter Account vor 2 Monaten Link zum Kommentar

      Stimmt. Aber es wird langsam besser. Ich denke da noch an die früheren Bluetooth-Versionen, bei denen in der Orchestermusik plötzlich ganze Instrumentierungen im wahrsten Sinne des Wortes "sang- und klanglos" verschwunden waren bzw einfach nicht ans Ausgabegerät mitübertragen wurden.

      Tenten

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