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E-Bike von DJI: Beeindruckende Leistungen im Check

dji avinox amflow e bike
© dji

Die Eurobike 2024 ist beendet und die Fahrrad- und E-Bike-Welt versammelte sich in Frankfurt zum jährlichen Stelldichein. Doch nicht nur Bosch, Brose und Co waren vor Ort. Auch ein neuer Motorenhersteller gibt sich die Ehre: DJI überzeugt vom Start weg mit einigen starken technischen Daten und einem brandneuen E-Bike. Dabei handelt es sich um einen alten Bekannten aus einem ganz anderen Bereich: dem der Drohnen. DJI hat mit dem Avinox Drive System auf der Messe eine deftige Überraschung hervorgebracht. Der Antriebsmarkt ist derzeit nämlich dominiert von einigen wenigen Herstellern wie Bosch, Brose, Fazua, Mahle und Shimano. Mit DJI kommt hier ein ernst zu nehmender Neuling hinzu. Und die Premiere gelingt.

Die technischen Daten des DJI Avinox Drive Systems

Der DJI-Motor wiegt 2,52 Kilogramm und damit rund 500 Gramm mehr als der Bosch Performance Line SX. Die Crux ist: Er bringt es auf rund 55 Nm und maximal 600 Watt Spitzenleistung. DJI jedoch verpasst seinem Antriebssystem 105 Nm Drehmoment und 850 Watt in der Spitze. Ein Boost-Mode erhöht die Leistung kurzzeitig auf 1.000 Watt und liefert ein Drehmoment von satten 120 Nm.

Bei der Peripherie setzt DJI auf die Auswahl aus zwei Akkugrößen. Sie bieten 600 oder 800 Wh und der größere eine Schnellladefunktion per GaN. Damit soll der dicke Akku in 1,5 Stunden von 0 auf 75 Prozent geladen werden können. Die Kontrolle am E-Bike behält man über ein 2 Zoll großes OLED-Panel und kabellose Bluetooth-Controller für den Lenker. Das Panel ist ein alter Bekannter: Es stammt aus den Fernsteuerungen der hauseigneen Drohnen. Dabei ist das Farbdisplay touchfähig und lässt sich sehr flüssig und fast schon Smartphoen-like bedienen. Und so stellt ihr auch die obligatorischen, klugen Steuerungen ein. Es gibt vier Fahrmodi – Auto, Eco, Trail und Turbo – und den erwähnten Boost-Modus für zusätzlichen Schub. Per App können laut DJI weitere Anpassungen an den Modi vorgenommen werden.

Das neue Amflow-E-Bike von DJI
Das Display des neuen Amflow-E-Bikes von DJI / © nextpit

Neuer Motor und neues E-Bike

Neben dem neuen Antriebssystem stellt DJI auch eine neue E-Bike-Marke vor. Amflow will sich auf E-Mountainbikes konzentrieren und wird im Herbst das neue Amflow PL verkaufen. Es wiegt 19,2 Kilogramm und besteht neben dem DJI-System unter anderem aus einem Carbonrahmen und Fox-Dämpfern. Dazu gibt es einen variablen Hinterbau, der Hinterräder in 29 und auch in 27,5 Zoll zulässt. Das Display ist im Oberrohr, direkt im Rahmen eingelassen. Gesteuert wird es über die schon angesprochenen Bluetooth-Controller. Das Ganze wirkt auf der Eurobike bei Anfassqualität, Verarbeitung und Konzept schon sehr erwachsen und nicht wie ein Start-Up-Bike. Das E-Bike wird in zwei Versionen auf den Markt kommen, wobei die Pro-Version noch einmal eine Schippe bei den Anbauteilen drauflegen wird. Preise konnte DJI auch auf der Eurobike noch nicht nennen. 

Erstes Fazit zum DJI-System

Mit dem neuen DJI-Antriebssystem Avinox setzen die Chinesen eine interessante Duftmarke auf der Eurobike 2024. Die technischen Daten überzeugen, das erste E-Bike von Amflow meint es auch ernst und die Qualitäten von DJI sorgen für ein Grundvertrauen. Was fehlt, sind erste Fahreindrücke, Langzeittests und die Preise. Nicht zuletzt daran wird sich entscheiden, ob der Schritt in die E-Bike-Welt für DJI gelingen kann. Die Tür steht mit dem neuen System jedenfalls offen.

Die besten E-Bikes auf einen Blick

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  • Superkompakt
  • Hochwertig verarbeitet
  • Gute Lichtanlage, gute Bremsen
  • Spannendes Design mit hochwertiger Verarbeitung
  • Display zeigt Navigation, Reichweite und mehr an
  • Integrierte Blinker wirklich genial
  • Akku abnehmbar und in 2 h aufgeladen
Nachteile
  • Lenkerhöhe nicht einstellbar
  • Reichweite von 40 bis 100 km eher für Städte geeignet
  • Hohe Trittfrequenz schon bei 25 km/h
  • Smarte Funktionen überzeugen nicht ganz
  • Keine Gangschaltung
  • Technisch kaum innovativ
  • Bordcomputer sehr rudimentär
  • Eher untermotorisiert
  • Sehr kostspielig mit Abo-Folgekosten
  • Integriertes Licht nicht StVZO-konform
  • Lenkerhöhe nicht verstellbar
  • Nur in einer Rahmengröße verfügbar
  • Reichweite bei Vollgas nur 30 Kilometer
  • Akku trennt sich bei Kopfsteinpflaster
  • Sehr kostspielig
  • Reichweite könnte wirklich besser sein (30 bis 90 km)
  • Keine Gangschaltung
  • Zweiter Akku mit 770 Euro extrem teuer ...
  • ... so wie auch die Anschaffung des Bikes
Bewertung
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Michael Büttner

Michael Büttner
Leitender Redakteur

Michael ist leitender Redakteur bei inside digital. Anderen auch bekannt als der Franke in Bonn, der Macher oder der Handwerker für sämtliche Reparaturen der Redaktion. Nach Praktika bei der Neuen Presse in Kronach, den Nürnberger Nachrichten und studienbegleitender Arbeit beim Systemkamera-Blog, startete Michael bei inside handy und verdient sich seine Sporen vor allem im Hardware-Bereich. Balanciert er mal nicht zwischen Tagesgeschäft, Testgeräten, Messen, Organisation und Weiterentwicklungen, schraubt er an seinem Gravel-Bike oder träumt vom nächsten Outdoor-Abenteuer.

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