Ein Tag mit dem Galaxy Fold: Ein atemberaubendes Smartphone!
Seit dem 18. September kann man das Galaxy Fold kaufen. Bisher genießt es ein ruhiges Dasein, weit entfernt von der Aufregung, die die Vorstellung des Fold verursachte. Hier erzähle ich, wie mein erster Tag mit dem Falt-Smartphone war.
Zu erst einmal muss ich zugeben, dass mich faltbare Smartphone sehr beeindrucken. Deshalb kann ich nachvollziehen, warum das Samsung Galaxy Fold eines der am meisten erwarteten Smartphones 2019 war.
Der Wow-Effekt
Es ist schwierig, sich vom Faltmechanismus des Galaxy Fold nicht beeindrucken zu lassen. Wie das erste iPhone im Jahr 2007, machte auch das Galaxy Fold neugierig. Auch viele Menschen, die keine Leidenschaft für Technik haben. Selbst meine Mutter, die bei weitem kein Geek ist, hat mir erzählt, dass sie gerne ein Galaxy Fold hätte.
Das Galaxy Fold ist bei weitem nicht das schönste Smartphone auf dem Markt. Es ist auch nicht das dünnste oder am leichtesten zu bedienen. Aber es ist elegant. Das Scharnier, das Samsung überarbeitet hat, scheint gut gelungen. Das Smartphone auf- und zuzuklappen fühlt sich natürlich an. Dank der Magnete und des "Klicks", habe ich auch Vertrauen in den Mechanismus.
Dank des Faltmechanismus bekommt man hier einen 7,3 Zoll großen Bildschirm - ohne die Notch 7,1 Zoll. Und doch ist das Smartphone kompakt und gut zu transportieren, eben wenn es zusammengefaltet ist.
App Continuity ist eine schöne Überraschung
Am ersten Tag mit dem Galaxy Fold hat mich besonders die Software beeindruckt. Das hat Samsung in den letzten Jahren nie geschafft. Tatsächlich hatte ich deshalb etwas Angst vor dem Galaxy Fold. Sicher hat Samsung mit One UI nachgelegt, aber in Sachen Geschwindigkeit ist Samsung noch immer weit von Oxygen OS von OnePlus entfernt. Glücklicherweise kam Samsung die Idee zu App Continuity.
Damit ist es möglich, eine App auf einem der beiden Bildschirme zu verwenden und automatisch auf den anderen zu wechseln, wenn Ihr das Smartphone auf- oder zuklappt. Und das funktioniert! Die Apps wechseln einfach und Ihr könnt da weitermachen, wo Ihr aufgehört habt. Ich habe in den ersten 24 Stunden keine Fehler bemerkt. Samsung lässt Euch sogar wählen, welche Apps Ihr auf beiden Bildschirmen verwenden wollt.
Multitasking könnt Ihr zudem auf dem großen Display nutzen. Dann ist es möglich, Eure E-Mails zu lesen, gleichzeitig im Internet zu surfen und ein Video zu schauen. Mit einer Bluetooth-Tastatur könnte das Galaxy Fold so sogar zu einem kleinen Laptop werden.
Auch in punkto Leistung hat das Smartphone keine Probleme. Ihr könnt problemlos zwischen Anwendungen wechseln und Spiele spielen. Die gute Nachricht: es heizt sich dabei kaum auf.
Vielversprechende Akkulaufzeit
Auch die Akkulaufzeit muss ich ansprechen. Im Galaxy Fold sind zwei Akkus verbaut, die insgesamt 4.235 mAh stark sind. Damit kommt Ihr bei sehr intensiver Nutzung einfach über den Tag. Danach könnt Ihr kabellos aufladen.
Die Akkulaufzeit hat mich beeindruckt, aber leider kann ich nicht dasselbe über die Ladegeschwindigkeit behaupten. Anders als das Galaxy Note 10, kann das Fold nur mit einem 10-Watt-Ladegerät aufgeladen werden. Um auf 50 Prozent zu kommen, müsst Ihr etwa 40 Minuten warten. Um den Akku komplett aufzuladen, braucht es gut zwei Stunden.
Stellt Euch auf Kompromisse ein
Natürlich muss man sich fragen, wie stabil das Galaxy Fold ist. Zumal das Vertrauen in das Falt-Smartphone schon gesunken ist, nachdem amerikanische Tester kaputte Geräte zu beklagen hatten. Tatsächlich könnt Ihr das Smartphone nicht wie ein normales Smartphone behandeln. Deshalb würde ich auch nicht zum Kauf raten.
Ich habe das Smartphone am ersten Tag mit größter Sorgfalt behandelt und immer darauf geachtet, dass es nicht herunterfällt. Auch mit schmutzigen oder nassen Händen sollte man es nicht anfassen. Wenn Ihr den Bildschirm bedient, solltet Ihr aufpassen, dass Ihr den Bildschirm nicht mit Euren Fingernägeln verkratzt. Gegen Wasser ist das Galaxy Fold ebenfalls nicht geschützt.
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Habt Ihr Fragen zum Samsung Galaxy Fold, die ich beantworten soll? Teilt sie mir in den Kommentaren mit.
Ich besitze auch ein samsung fold. Wegen dem eingebauten magnet soll man Abstand zu Kreditkarten usw. halten. Weiss jemand wieviel Abstand?
Also ich besitze das Fold seit 2 wochen und bin wirklich nach sehr langer zeit total glücklich ! und ich kann sagen ich bin echt überrascht wie gut das gerät ist !
Natürlich gibt es jemanden, der dieses faltbare Telefon (derzeit) nicht benötigt. Herzlichen Glückwunsch dazu. Dann musst du dich nicht darum kümmern.
Interessantes Teil. Aber nach dem, was ich über das angeblich kommende Razr gelesen habe, muss es sich warm anziehen.
So oder so- die Preise sind doch grotesk.
Okay Mama... Ich hätte in französisch besser aufpassen sollen... 😉
Durchaus eine Leidenschaft, die Leiden schafft. Natürlich ist das Fold etwas tolles. Ein faltbares Tablet mit Telefonfunktion.Aber auch hier gilt besonders beim Preis: Bumper ist Pflicht.
aha Bumper bei einem Falthandy?
Warum auch nicht...?!
"Dann ist es möglich, Eure E-Mails zu lesen, gleichzeitig im Internet zu surfen und ein Video zu schauen." Beeindruckend, aber ich muss das eigentlich nicht. Geht besser nacheinander. Eine interessante Erfindung, ohne wirklichen Bedarf aus meiner Sicht.
Ich wollte gerade ein Beispiel nennen, bei dem Multiwindow mehr Sinn macht. Mir ist aber nicht wirklich ein Fall eingefallen, bei den sich die Funktion lohnt. Ist wohl doch eher ein Nice-to-have.
Nun, man könnte in einem Messenger über Termine mit anderen kommunizieren und dabei den Blick auf den Kalender und die eigenen Termine haben... also das geht natürlich auch mit anderen großen Smartphones, aber es ist eine mögliche Anwendung.
Ich würde eher argumentieren, dass man bspw. auf eine Nachricht in WhatsApp oder sonst wo antworten kann, ohne dass man bspw. YouTube verlassen und das Video pausieren kann.
Wozu man allerdings drei Apps gleichzeitig offen haben soll, erschließt sich mir auch nicht. Zumal das schon in der Preview bei Samsung alles andere als praktisch aussieht, da quasi nichts mehr hinpasst, weil die Fenster zu klein werden.
Im Auto Google maps, Spotify, und WhatsApp fertig szenario
Ganz große Klasse, Whatsapp im Auto. Sehe ich jeden Tag, die fahren immer Schlangenlinien.
Solang es immer noch kaum wirklich angepasste Tablet-Apps gibt, erschließt sich mir leider nicht wirklich der Sinn. Wenn man das Ding aufklappt, wird quasi exakt der gleiche Inhalt vom Äußeren Display innen dargestellt - nur eben in die Breite gezogen und fast immer ohne den geringsten Mehrwert.
Zudem ist das äußere Display für so ziemlich alles, was über das schnelle Ablesen der Uhrzeit oder einer Benachrichtigung hinaus geht, zu klein, weshalb man das Fold für fast alles immer aufklappen muss... das geht mMn ziemlich an der Idee dieser Foldables vorbei.
"Smartphone und Tablet in einem" - wie Samsung es bewirbt - ist das hier echt nicht. Es ist ein klappbares Tablet mit einem zusätzlichen Mini-Display für Uhrzeit usw. wenn es zugeklappt ist.
Wenn das Teil vor Jahren aufm Markt gekommen wäre, hätte man die Vorderseite als groß bezeichnet😅.
Vor 8-10 Jahren vielleicht. Das Display ist nur 4,6" in der Diagonale und zudem noch extrem schmal. Sogar das Display eines iPhone 5(!) ist gut 10% breiter, als das hier. Das äußere Display ist schmaler, als bei so ziemlich allen Smartphones ^^ egal welches.
Mehr Prototyp als Serienphone, aber der erste Schritt in die richtige Richtung. Lass uns mal 1 bis 2 Jahre warten, vielleicht ist das die Zukunft.
Glaube ich nicht, da Apple und Samsung ja schon das Ende aller Smartphones herbeiprophezeien.
Wer weiß das heut schon...🤷♂️