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04.03.2017, 08:26:37 via Website
04.03.2017 08:26:37 via Website
Immer wieder führt es zur Verwirrung, dass Bilder nach dem Upload nicht korrekt ausgerichtet werden. Ihr verwendet ein Debian-System und daher liegt die Vermutung nahe, dass ihr zur Bildbearbeitung ImageMagick bzw. GraphicsMagick und somit das Tool convert
einsetzt.
Der Parameter -auto-orient
zum Kommando convert
würde die Bilder korrekt ausrichten, sofern Exif-Daten mit Orientierung der Kamera bei der Aufnahme vorhanden sind.
Außerdem werden die Exif-Parameter entfernt, wenn die hochgeladenen Bilder zu groß sind und deshalb automatisch skaliert werden. Müssen die hochgeladenen Bilder nicht skaliert werden, werden keine Exif-Daten entfernt. convert
entfernt die Exif-Daten von Haus aus nicht. Das legt die Vermutung nahe, dass ihr den Parameter -strip
verwendet.
Sollten Datenschutzbedenken Euch dazu bewogen haben, die Exif-Daten zu entfernen, sollten sie immer entfernt werden und nicht nur beim skalieren. Ihr könntet auch überlegen, nur Geo-Daten zu entfernen. Mir ist bewusst, dass dieses Vorgehen etwas komplexer ist.
Zu beachten wäre auch, dass jede Anwendung von convert
die Bilder erneut komprimiert und somit zu Verlusten führt. Das wäre spätestens dann unglücklich, wenn die Anwendung nur zur Bearbeitung/Entfernung der Exif-Daten erfolgen würde. Aber auch das lässt sich mit convert
steuern (Parameter -quality
).
Zudem werden Bilder immer in der Breite skaliert. Damit sind Bilder zwar alle gleich breit, aber Bilder im Hochformat auch größer als Bilder im Querformat. Ich hielte es für besser, wenn die längste Seite immer einheitlich lang wäre. Also beispielsweise 900 Pixel Breite zu 500 Pixel Höhe im Querformat bzw. 500 Pixel Breite zu 900 Pixel Höhe im Hochformat
Schließlich nochmal zu dem begrenzten Zeichensatz im Dateinamen beim Bilderupload. Wenn ihr den Dateinamen in Anführungsstriche setzt, sind Leerzeichen und Sonderzeichen kein Problem. Ein Beispiel für convert:
convert 'DSC 6301.JPG' -resize 900 -auto-orient 'DSC 6301 neu.JPG'
Es gibt Geräte, bei denen der Name von Screenshots Leerzeichen enthält. Mindestens Leerzeichen sollten deshalb einen Dateiupload im Jahr 2017 nicht mehr aus dem Tritt bringen.
Zusammenfassung meiner Vorschläge in Kurzform:
1. automatische Ausrichtung der hochgeladenen Bilder anhand Exif-Daten
2. Erhalt der Exifdaten (evtl. nur die Geo-Daten entfernen)
3. Maskieren von Leerzeichen und Sonderzeichen bzw. korrekte Setzung von Anführungszeichen, damit Leerzeichen und Sonderzeichen verarbeitet werden.
Wenn Euch eine Agentur erzählt, das sei technisch alles nicht machbar oder furchtbar kompliziert, sucht Euch Profis! Ich bin weder ein Profi in Bildbearbeitung, noch habe ich die genannten Toolpakete vollständig im Kopf, aber meine Vorschläge sind (mit Ausnahme der Löschung von Geo-Daten) von mir in 30 Minuten erstellt und mit diversen Fotos getestet worden. Wer sich maximal einen halben Tag damit befasst, hat eine stabile Lösung.
— geändert am 04.03.2017, 08:44:21
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