Google Home Mini vs. Amazon Echo Dot: Vergleich der Einstiegsdrogen
Weihnachten steht vor der Tür. Nachdem wir die Frage geklärt haben, ob Assistenten ein geschmackvolles Geschenk sein können, geht es zu nächsten Frage: Welcher der beiden großen Assistenten ist der richtige für mich? Wieder habe ich mich mit Pierre darüber unterhalten; er ist Fan des Amazon Echo Dot mit Alexa und ich finde das Konzept von Google Home mit dem Assistant besser. Hier erfahrt Ihr, warum.
Ihr seid Euch also ganz sicher, dass ein Assistent ins Haus soll. Dann könnt Ihr Musik starten, Eure Beleuchtung steuern, den Einkaufszettel per Sprachbefehl befüllen, Wecker stellen und täglich mehr. Es gibt zwei Anbieter, die bereits eine umfangreiche Anbindung an Smart-Home-Komponenten einiger Hersteller haben: Amazon Alexa und Google Assistant. Die kleinsten Ableger der passenden Hardware heißen Google Home Mini beziehungsweise Amazon Echo Dot und sie gelten als Einstiegsdroge. Hier finden wir heraus, was die beiden voneinander unterscheidet.
Kollege Pierre Vitré vertritt in unserem Vergleich alles rund um Amazon Echo und ich übernehme die Rolle des Google-Home-Vertreters.
Google Home Mini vs. Amazon Echo: Billig und billiger
Pierre: Der Amazon Echo Dot wird vor Weihnachten an vielen Orten günstiger angeboten als sonst. Vor allem in Smart-Home-Paketen liegt sein Preis deutlich unter den sonst üblichen 59,99 Euro. Falls Ihr einen kräftigeren Klang braucht, empfiehlt sich der große Echo für 99 Euro. Der Echo Plus für 149,99 Euro hat eingebaute Antennen für den direkten Anschluss von Smart-Home-Geräten ohne ihre jeweiligen Bridges; er räumt also mit dem Kabelsalat am Router auf. Der Echo Show kostet 219,99 Euros und hat zusätzlich ein Display für die Einrichtung ohne Smartphone.
Eric: Den Google Home Mini kriege ich da aber erheblich billiger; bei manchen Tink-Paketen oder nach dem Kauf des Pixel 2 wird er einem sogar hinterhergeworfen. Und im Zuge des Black-Friday-Rabatt-Irrsinns kann man ihn bei Otto für rund 16 Euro kaufen. Dann ist er billiger als ein Chromecast, was ich für total irre halte. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass Google nicht mit den Geräten sondern mit der so trainierten KI und Spracherkennung Geld verdient, ist der Schnäppchenpreis doch wieder nachvollziehbar.
Der Google Assistant an sich ist kostenlos und viele von Euch haben ihn schon. Hat Euer Smartphone Android 6.0 oder neuer und steckt gerade am Ladekabel? Dann sagt einmal “OK Google”, um es aus dem Schlaf zu wecken und den Google Assistant wie einen Flaschengeist herbeizurufen.
Plan B wäre die Anschaffung von Drittanbieter-Lautsprechern, die mit Google Assistant entweder kompatibel sind oder ihn komplett integrieren. Deren Zahl steigt in den kommenden Monaten rapide. Marken wie JBL, Sony oder Marshall haben in der Regel mehr zu bieten als Google, was den Sound betrifft.
Auch Alexa lässt sich mit anderen Geräten aufrufen. Sogar manche Smartphone-Hersteller bieten die App als Alternative zum Google Assistant an, darunter HTC beim U11.
Google Home Mini vs Amazon Echo: Einrichtung
Den Amazon Echo Dot müsst Ihr mit dem Smartphone einrichten, da er kein eigenes Display sowie zu wenige Tasten hat. Alternativ ließe er sich mit dem Echo Show konfigurieren. Die passende App gibt's zum Glück im Play Store.
Nach der Ersteinrichtung in der App, wo Ihr den Echo Dot mit Eurem Amazon-Konto, Eurem WLAN und mit den Smart-Home-Geräten wie Hue-Lampen verbindet, braucht Ihr die Alexa-App auf Eurem Smartphone nicht mehr zu öffnen. Denn ab dann wird der Echo Dot komplett über die Sprache gesteuert. Ihr könnt ihn auch per Sprachbefehl nach neuen Bluetooth- oder Smart-Home-Geräten suchen lassen und damit verbinden.
Falls Euch die Musikleistung oder der Klang des Echo Dot nicht ausreicht, könnt Ihr ihn per Bluetooth oder mit einem Klinkenkabel an Eure Stereoanlage oder einen größeren Lautsprecher anschließen. Dann dient der Echo Dot nur noch als Mikrofon und WLAN-Antenne mit Verbindung zu Alexa. Diese Möglichkeit fehlt dem Google Home.
Ja, das ist doof, dass Google das beim Home Mini nicht implementiert hat. Aber immerhin habe ich mit dem Google Assistant eine größere Auswahl an Streaming-Anbietern. Wer früher mit Google Cast kompatibel war, lässt sich jetzt auch ins Google Home integrieren. Hast du schon einmal versucht, Deezer auf dem Amazon Echo Dot zum Laufen zu bekommen? Außer Amazon Music und Spotify gibt es da nur Radiosender.
Ich will übrigens noch anmerken, dass immer mehr Lautsprecher-Hersteller zwar nicht den Assistant, wohl aber Google Cast integrieren. Derartige Lautsprecher lassen sich direkt per WLAN zu Multi-Room-Systemen zusammenschließen. Da braucht man dann keine zusätzlichen Dongles. Und wenn Nutzer ihre bestehende Stereoanlage einbinden wollen, kann sie mit dem Chromecast Audio smart machen, dessen Klinkenanschluss sogar einen Lichtleiter hat.
Mehrere Nutzer am selben Assistenten
Das ist tatsächlich nicht schlecht, klingt aber komplizierter, Eric. Und sag mal, kann Google Home eigentlich auch mehrere Leute im Haushalt voneinander unterscheiden? Alexa unterstützt nämlich bis zu zwei Erwachsene pro Haushalt und hat ein Berechtigungs-Management, so dass Kinder im Haushalt nicht einfach Sachen online bestellen können.
Google Home unterstützt bis zu sechs Konten und kann sie an der bloßen Stimme unterscheiden. Das Zurufen von "Nutzer wechseln" wie im Echo Dot entfällt also im Google Home. Ich muss aber ehrlich zugeben, dass das System noch nicht ganz reif erscheint. Die Frage "Wer bin ich" beantwortet er bei mir fehlerfrei, aber wenn unsere Kollegin Jessica sich einloggt und die Frage stellt, weiß er Assistant ihr nicht zu helfen. Google muss an der Umsetzung noch arbeiten, doch das Konzept erscheint mir besser.
Google Home Mini: Multi Room ohne Kabel
Was Pierre für den Echo Dot aufgezählt hat, gilt größtenteils auch für den Home Mini. Der Assistant wird auf Eurem Smartphone konfiguriert und die Chancen stehen nicht schlecht, dass Ihr das sogar schon früher einmal getan habt. Denn etliches über Euch weiß der Assistant bereits aus Eurem Google-Konto.
Dass der Home Mini sich nicht mit einem besser klingenden Lautsprecher oder Verstärker verbinden lässt, ist tatsächlich eine Schande. Google setzt darauf, dass Eure nächste Stereoanlage einfach Google Home bzw. Cast unterstützt oder Ihr den Chromecast Audio daran anschließt. Dann jedoch lassen sich Eure Lautsprecher zu Multi-Room-Gruppen zusammenfassen, die Ihr per Sprachbefehl “Spiel Chuck Berry - Johnny B. Goode im ganzen Haus!” aktivieren könnt: Gute Laune garantiert.
Die Smart-Home-Integration läuft beim Assistant so ab, dass Ihr Produkte unterschiedlicher Hersteller in Räumen gruppiert. Wenn Ihr “Mach das Wohnzimmer dunkler” sagt, dimmt er Eure Birnen, gleich ob sie von Osram, Philips oder IKEA stammen. Dasselbe gilt natürlich auch für Lautsprecher oder Bildschirme: "Zeige im Schlafzimmer Game of Thrones" startet den Stream von Sky Ticket (das es bei Amazon Alexa auch nicht gibt) auf einem Cast-fähigen Fernseher (oder einem mit Chromecast).
Google Home Mini vs Amazon Echo: die wichtigsten Funktionen
Der Amazon Echo Dot kann mehr als seine kompakte Größe vermuten lässt. Er sagt das Wetter vorher, erstellt Einkaufslisten, verwaltet Eure Termine (auch im Google- oder Outlook-Kalender), steuert Euer Smart Home, startet Musik (Amazon, Spotify, Radio), liest Euch zum Einschlafen Audible-Bücher vor und weckt Euch am nächsten Morgen.
Die ganzen Sprachbefehle könnt Ihr nachträglich auch wieder vom Server entfernen, wenn Euch die Datensammlung dann doch einmal unheimlich werden sollte. Eine komplette Übersicht der Vor- und Nachteile sowie der wichtigen Funktionen von Alexa hatte Eric bereits im Sommer erstellt.
Alexa weitet seinen Einflussbereich gerade aus und arbeitet dafür auch mit Autoherstellern zusammen. Demnächst könntet Ihr also in einem Ford oder einem BMW (auch von DriveNow) sitzen, der zum Teil per Alexa sprachgesteuert wird. So könntet Ihr Euer Navigationssystem schon von der Wohnung aus programmieren und müsstet nur noch einsteigen. Das ist zwar Zukunftsmusik, wird aber einfach per Software-Update möglich werden.
Das stimmt, die Möglichkeiten sind zwar noch recht beschränkt, und das gilt für den Google Home Mini genau wie für den Echo Dot. Doch es kommen entweder per Software-Update oder serverseitig täglich neue Sachen dazu, die gestern noch unglaublich erschienen. Durch die ganzen Skills hat Alexa zwar einen kleinen Vorsprung und der dicke Hörbuch-Katalog macht den Echo Dot zum großartigen Vorleser von Gute-Nacht-Geschichten. Bei Google lobe ich mir jedoch die größere Auswahl an Streaming-Anbietern, die wir schon oben beider Einrichtung angesprochen hatten. Alexa macht seinen Nutzern viele Vorschriften, die mir nicht gefallen. Im Gegenzug dazu bietet Google keine Möglichkeit, Eure Aufzeichnungen wirklich zu löschen. Ihr könnt sie lediglich von Eurem Konto trennen lassen.
Google Home Mini vs Amazon Echo: Designs und Formate
Den Echo Dot könnt Ihr in weiß oder schwarz kaufen. Ein blauer LED-Ring deutet auf ein aktiv lauschendes Mikrofon hin, ein oranges darauf, dass das Mikrofon taubgestellt ist. Bedient wird der Echo Dot über vier physische Tasten: Laut/Leiser/Mikrofon/Aktion.
Der Google Home Mini ist in etwa genau so groß, hat jedoch den modischen Stoffüberzug. Außerdem gibt es ihn auch in rot, was ihn unglaublich attraktiv macht. Das Mikrofon wird bei ihm seitlich durch einen Schieberegler abgestellt; dann erleuchten seine vier LEDs orange. Der Reset-Button ist unten. Und die Lautstärke regelt Ihr, indem Ihr die Touch-Flächen obenauf hinter dem Stoffüberzug findet; was mir nicht immer gelang, um ehrlich zu sein.
Google Home Mini vs. Amazon Echo Dot: wer gewinnt?
Die Unterschiede zwischen den beiden Assistenten ist erheblich kleiner, als man hätte annehmen können. Einen kleinen Vorteil behält sich der Echo Dot durch die direkte Anschlussmöglichkeit Eurer bestehenden Stereoanlage vor. Außerdem lässt Euch Amazon Eure Sprachaufzeichnungen löschen.
Auch wenn Amazon am Anfang echt die Nase vorn hatte, holt Google jetzt auf. Die Produkte Home und Home Mini sind leider nicht so cool und durchdacht wie etwa der Echo Plus mit eingebauten Smart-Home-Antennen oder Echo Dot mit Anschlussmöglichkeit an bessere Lautsprecher. Aber da der Assistant bald auf ganz viele andere Geräte und Lautsprecher wandert, muss man sich wegen der Soundqualität bald keine Gedanken mehr machen.
Mir persönlich liegt der Assistant näher, da ich ohnehin Google-Dienste wie die Gmail, Kontakte-Synchronisierung und den Kalender verwende. Damit richtet sich der Assistant für mich quasi von selbst ein und kann die Dienste per Sprachbefehl bedienen, die ich ohnehin verwende. Bei Amazon müsste ich zunächst viele Daten migrieren, Verknüpfungen machen und hoffen, dass alles zusammen funktioniert.
Worin Googles System zweifelsfrei mehr Talent beweist, ist das Casting; also das Starten bestimmter Streams auf Euren verknüpften Geräten. Dazu kommt die größre Auswahl verfügbarer Streaming-Dienste. Ohne Sky Ticket oder Deezer wäre ich mit dem Alexa-Zubehör eingeschränkt.
Ich habe seit August meine ganze Wohnung mit Google Home ausgestattet.
Im Wohnzimmer steht Google Home und streamt Musik auf die Stereoanlage und YouTube oder Netflix auf den TV.
Im Schlafzimmer und Bad sind jeweils ein Mini.
Per Sprache einfach bestimmte Musik, Netflix-Narcos oder ein Kaminfeuer im TV starten zu können ist wirklich bequem und praktisch. Das will man nicht mehr missen, wenn man sich ersteinmal daran gewöhnt hat. :)
Außerdem reicht ein einfaches Licht an oder Wohnzimmer-Licht auf 50%, um die Hue Lampen zu steuern. Mit dem TV geht das ähnlich.
Im Auto reicht ein "OK Google navigiere zur Arbeit" oder "nach Hause" und Google Maps/Assistant navigiert mich um jeden Stau herum. Mit Bus und Bahn geht das genauso.
Neider, Ewiggestrige und Früher-war-alles-besser-Nörgler gibt es immer. Die sollen halt ihr Smartphone abgeben und lieber bei Regen zur nächsten Telefonzelle laufen und dort ihre hoffentlich ausreichend vorhanden Münzen reinwerfen. :D
Oder aufstehen, ne bestimmte CD aus dem Regal heraussuchen und in den CD Player einlegen. Und das für jedes Album aufs neue. Und im Auto mit Papier-Landkarten navigieren. XD
Ich gehöre zu denen, die mit den kleinen Brüllwürfeln nichts anfangen können. Abgesehen vom Datenschutz (Du scheinst null Ahnung zu haben) gehe ich lieber an meine CD-Regale, suche mir 'ne Scheibe aus, lege die in meinen Pioneer Reference CD-Player, drehe behutsam den Lautstärkeregler vom Class-A Vollverstärker mit DA-Wandler in hörbare Position, und erfreue mich vom druckvollen Klang meiner Infinity Kappa 8A Santos.
Da ich weiß, wo ich wohne und arbeite, brauche ich kein Google um mich dahin zu navigieren, und teile damit auch Google nicht meine täglichen Wege mit. Und wo ich mit dem Auto hin fahre, schaue ich mir vorher an (ja, ich gehöre zu denen, die Papierlandkarten noch lesen können), und bin auf kein Navi angewiesen. Auch wenn ich das im Auto eingebaut und auf den Smartphones habe. Zumal erwiesen ist, der schnellste Weg mit Stau ist oftmals durch den Stau, und nicht drum herum.
Außerdem habe ich zwei gesunde Hände und Füße - damit geht Licht an, aus oder dimmen wunderbar.
Ach ja - Kaminfeuer habe ich in Echt, das brauche ich nicht auf 'nem TV. Ok, da muß man leider von Hand immer wieder Holz nachlegen, aber dafür hat man die tollste Wärme und Atmosphäre. Hast Du mit dem TV nicht. Da läuft ne Sequenz in Endlosschleife, und warm macht's auch nicht. Zudem sieht's irgendwie kitschig aus.
Also ganz große Nummer, die Du da gebracht hast. Sind wir alle bestimmt neidisch drauf.
Dass man seine HiEnd-Stereoanlage nicht immer an Google Music oder Spotify anschließen möchte, kann ich nachvollziehen.
Da holt man sich aber besser nen richtig guten HiEnd-Plattenspieler oder Audio DVDs. Über die Qualität gewöhnlicher Audio-CD kann man wohl eher die Nase rümpfen - jedenfalls wenn man geschulte Ohren hat. (Ich nicht)
Wer Datenschutz-Bedenken hat und sich auskennt, der nutzt besser gar kein Smartphone. Ok, es gibt ja auch genug Irre, die ihr Haus bei Google Streetview verpixeln lassen. ;)
Und wer heute noch im Auto mit Papier-Landkarten rumhantiert und bewusst in einen Stau fährt, dem ist wohl wirklich nicht zu helfen. XD
Ich ziehe es vor, wenn Google mir sagt, ob es schneller durch den Stau geht oder außen herum und wann ich losfahren muss, um rechtzeitig anzukommen.
Da nehme ich es dann gerne in Kauf, dass Google-Leute theoretisch nachgucken können, wann ich wo was mache.
Wenn ein Staat das aber wirklich herausfinden wollte, dann kann der das sowieso.
Jedenfalls ist mir die gewonnene Lebensqualität deutlich lieber, als die Sorge, jemand könnte mir personalisierte Werbung zustellen und mit meinen anonymisierten Daten Geld verdienen. :D
Dein Kommentar lässt einen mindestens schmunzeln. XD
Ist ja schön, dass du Spaß damit hast. Das gönne ich dir auch. Aber andere, die diesen Kinderkram nicht nutzen möchten, als Neider, Ewiggestrige und Früher-war-alles-besser-Nörgler zu beschimpfen, zeigt doch nur, dass du selbst noch nicht aus der Pubertät raus bist. Somit passt das Spielzeug ja zu dir ;)
@Markus...auf dass Dir ein Licht aufgehen möge:
"Google hat das Kunststück vollbracht, mit benutzerfreundlichen Produkten und Diensten den Markt zu erobern. Daran gibt es keinen Zweifel, der Markt gibt ihnen Recht. Doch bei dieser Erfolgsgeschichte gilt es sich auch vor Augen zu führen, welcher Preis dafür von den eigentlichen Nutzern gezahlt wurde. Diese bezahlten und bezahlen nämlich mit den von ihnen »produzierten« Daten."
https://www.kuketz-blog.de/das-kranke-www-stop-using-google-web-services/
Na so, wie Alexa und Google Home von einigen hier unprovoziert verissen werden, brauchen die sich nicht wundern, wenn sie es Mal ein bisschen mit Schmackes zurück bekommen. Dann wird's hier auch nicht langweilig. ;)
Deutschland ist einfach eine erschreckend alternde Gesellschaft.
Und Leute, die nicht zugeben wollen, dass sie der Entwicklung nicht mehr hinterher kommen, die sind natürlich für jedes noch so blödsinnige Ausrede dankbar, dass der neumodische "Kinderkram" sowieso nichts bringt oder furchtbare Gefahren in sich birgt.
Das ist so ähnlich, wie Leute die nicht zugeben wollen, dass sie nicht Autofahren können und dann sogar behaupten wenn man schneller Auto fährt, käme man meist sowieso nicht schneller an. Physik und Logik hin oder her. XD
Von daher sollte man das eigentlich eh gelassen sehen und die Leute einfach reden lassen. :-P
Das wäre nicht so schlimm, bloß werden das langsam so viele, dass man sich um Deutschland mittlerweile echt sorgen muss.
Na, zum Glück gibt's Zeitgenossen, die sich von der Entwicklung nicht einfach überfahren lassen und auch mal hinter die Kulissen schauen. Das sind dann genau die, die erkennen, daß es auch eine dunkle Seite den Mondes gibt. Ich und viele andere hier auch denken nun mal ein paar Jahre weiter und fragen bzw. hinterfragen und informieren sich, was denn mit den über uns gesammelten Daten alles passieren kann. Dabei denke ich nicht nur an personalisierte und lästige Werbung, sondern an Institutionen wie Banken, Versicherungen, Arbeitgeber, Behörden.
Aber ja, hast Recht. Leute wie Dich sollte man einfach gelassen reden und machen lassen.
Solange ich mit meinen Daten zahle und dafür so viel Lebensqualität gewinne und kaum noch im Stau stehe, mache ich das gerne. ;)
https://youtu.be/kty0xCgIYjA
https://youtu.be/yZn0r4ik0fI
https://youtu.be/TwtMdjYIWBA
Na ich kann schon Risiken abschätzen, aber wenn mir jemand erzählen will, dass "auf der dunklen Seite des Mondes" noch Nazis leben, dann halte ich den trotzdem für nen Spinner.
Und abstrakte mögliche Gefahren gibt es immer.
Aber ich habe trotzdem keine Lust, deshalb jeden Morgen ganz *konkret* unnötig im Stau zu stehen, sondern ich lass mich vom Google Assistent davor rechtzeitig warnen und eine Ausweichroute berechnen. ;)
Und ausgerechnet die Leute, deren Rente ich erwirtschafte, haben die meiste Angst davor! tzzt :)
Und man hört einfach viel öfter und spontaner Musik, wenn dafür in jedem Raum ein einfaches "Hey Google, spiele Musik" reicht. Morgens zwischen Frühstück und Zähneputzen ist die Qualität da auch eher nebensächlich. ;)
Lass es doch mal langsam gut sein, Markus Licht. Ich weiß nicht, was für einen Komplex du hast, aber dieses Thema hat rein gar nichts mit Alter zu tun, sondern rein mit Wissen und Sachkenntnis. Es gibt genügend junge Hacker, die ebenfalls vor den Gefahren warnen. Dich interessiert das Thema nicht und deswegen hast du auch keine Ahnung davon, was ja auch ok ist. Es muss ja auch Schafe geben, die einfach der Herde nachlaufen. Aber dass du deine Unwissenheit und Naivität dadurch zu rechtfertigen suchst, dass alle anderen greise Angsthasen sind ist ehrlich gesagt ziemlich lächerlich. Also, spiel einfach weiter mit dem bisschen Technik, die du brauchst, um dich gut zu fühlen und lass anderen doch einfach ihre Bedenken ;)
Es gibt in Deutschland schon viel zu viele Bedenkenträger. Da reicht ein Blick ins deutsche Streetview.
Das kann man nicht mehr alles einfach so unwidersprochen hinnehmen. Sonst gute Nacht!
In Deutschland gibt's in jedem Unternehmen, in jeder Stadt, in jedem Land, im Bund und überall "Datenschutzbeauftragte".
Aber nirgendwo gibt es Beauftrage oder gar ein Ministerium für Digitalisierung.
In Deutschland gibt's ein Mobilfunknetz und Internet auf dem Niveau eines besseren Entwicklungslandes. Aber die meiste Energie steckt das zuständige (!!!) Ministerium (CSU) in die Einführung einer "Ausländer-Maut" und Milliarden fließen in die Finanzierung einer "Mütterrente".
Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Musik und besonders die Zukunft woanders spielt bzw. geplant wird! Es ist wirklich grausig!
Ich sage ja, Unwissenheit. Du solltest froh sein, dass es so viele Bedenkenträger in Deutschland gibt, denn wir können hier frei leben und unsere Meinung äußern. Alles dank der von dir so geschmähten Bedenkenträger. Aber davon hast du natürlich keine Ahnung und auch nicht davon, wie es anderswo auf der Welt zugeht und dass wir uns hier glücklich schätzen können. Wirf mal einen Blick über den Tellerrand, denn der endet nicht bei Musik im Bad oder dem Angucken von Hauswänden im Internet.
Damit, dass Deutschland aber was den digitalen Ausbau betrifft, dritte Welt ist, hast du recht.
Dass ausgerechnet die rückwärts-gewandten ewigen
Bedenkenträger die Meinungsfreiheit und das Internet eingeführt hätten, wäre mir in der Tat neu. XD
Nicht nur eingeführt, sie sichern sie sogar.
Aber ich steige hier aus. Es ist langweilig, mit jemand über solche Themen zu diskutieren, der keinen blassen Schimmer von Weltpolitik, Zeitgeschehen oder Geschichte hat.
Außerdem führt das zu weit.
Ich erlaube mir trotz meiner "Unwissenheit" da mal leise Zweifel anzumelden. :)
Und selbst Gutes kann sich irgendwann ins Gegenteil verkehren, wenn man es völlig übertreibt.
Gerade bei diesen Dingen ist es vor allem wichtig, von wem man die Produkte benutzt, denen man sein intimstes anvertraut, nämlich sein Zuhause.
Und da sind die Geräte eines Werbevermarkters ganz sicher meine allerletzte Wahl.
Und die Geräte eines Internet-Kaufhauses sind da vertrauenswürdiger? :)
Also im Ernst:
Entweder man vertraut Google halbwegs, dass die Daten nicht grob missbraucht werden, dann kann man deren Dienste nutzen.
Oder man vertraut Google nicht.
Dann sollte man sein Android-Handy aber sofort abschaffen.
Weil ja mit jedem Google-Play-Dienste-Update im Hintergrund jederzeit vollig unbemerkt Spionage-Software installiert werden kann, die völlig unabhängig von irgendwelchen Einstellungen alles nach Google sendet.
Und sein Smartphone hat man nicht nur in der Wohnung, sondern auch auf der Arbeit, beim Arzt, in der Freizeit immer und überall dabei und nachts idR neben dem Bett liegen. ;)
Das gleiche gilt für Apple, Amazon, Facebook, Whatsapp, Instagram, Snapchat, Microsoft, die Telekom, den Hersteller oder Betreiber des Internet-Routers, des Smartphones, der Virensoftware, der Firewall, des Wlan-Repeaters, der PC-Tastatur, der Funk-Heizkostenverteilern, den Email-Provider oder wen auch immer, der Zugriff auf private Daten hat oder sich verschaffen könnte.
Also besser das Handy abschaffen und einen PC höchstens ohne Internet mit einer speziellen Linux Live-CD nutzen. ^^
Aber selbst dann weiß man noch nicht, was Freunde und Bekannte in ihr Smartphone über einen zB ins Adressbuch eintragen und wo die ihre Fotos von bzw. mit mir überall hochladen. ;)
"Entweder man vertraut Google halbwegs, dass die Daten nicht grob missbraucht werden, dann kann man deren Dienste nutzen."
Jetzt hast Du den Vogel aber komplett abgeschossen. Was für 'ne Lachnummer. Danke - you made my day.
Das ist die Realität. Oder welche Handhabe hat man, Daten-Missbrauch zu verhindern, außer rein gar (!) nichts von Google zu nutzen? Oder Apple, Microsoft, Facebook usw.
Das kann höchstens die EU. Aber auch die kann nur hinterher Strafen verhängen. Wenn was rauskommt.