Infrarot-Heizungen: Diese Wärmepumpen-Alternative wird häufig übersehen
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![Lisa-Marie Karzick](https://fs.npstatic.com/user/87/58/868758-w155h167.jpg)
Die Suche nach einer nachhaltigen Heizlösung wird durch steigende Energiepreise und strenger werdende Umweltvorgaben zunehmend drängender. Gasheizungen verlieren rapide an Attraktivität, während Wärmepumpen als effiziente Alternativen zwar vielversprechend sind, aber oft mit hohen Anfangsinvestitionen und Installationsaufwand verbunden sind. Ein oft übersehener Akteur auf dem Heizungsmarkt ist die Infrarot-Heizung, die sich als interessante Option mit signifikanten Vorteilen präsentiert.
Ein Blick auf die Rahmenbedingungen
Mit dem Inkrafttreten des neuen Heizungsgesetzes wurde die Zukunft des Heizens neu definiert. Wärmepumpen scheinen die Antwort auf die hohen Anforderungen zu sein, die an moderne Heizsysteme gestellt werden. Dennoch bleibt oft das entscheidende Hindernis – die hohen Investitionskosten. Für viele Hausbesitzer scheint die Option einer kostengünstigeren Gasheizung im Moment verlockend, jedoch wird sich dieser Schritt langfristig dank steigender CO₂-Preise rächen. Hier kommt die Infrarot-Heizung ins Spiel, die sich als überraschende, aber vielversprechende Lösung herauskristallisiert.
Infrarot-Heizungen im Detail
Die Technologie hinter Infrarot-Heizungen basiert auf der Umwandlung von elektrischer Energie in Infrarotstrahlung, die gezielt Objekte und Personen im Raum erwärmt. Diese Form der Wärmeübertragung hat entscheidende Vorteile:
- Die Wärmeverteilung ist gleichmäßiger und schneller als bei herkömmlichen Heizkörpern.
- Da die Raumluft nicht umgewälzt wird, bleibt die Luftqualität erhalten und Staubverwirbelungen werden minimiert.
- Besitzer einer Photovoltaikanlage können ihre Infrarot-Heizung mit selbstproduziertem Strom betreiben – ein Trumpf in der Kostenrechnung.
Die Initialkosten für die Installation einer Infrarot-Heizung liegen deutlich unter denen einer Wärmepumpe. Während die Preise für Wärmepumpensysteme zwischen 25.000 und 50.000 Euro schwanken, kann eine Infrarot-Heizung bereits ab ca. 5.000 Euro installiert werden. Zudem besticht die Infrarot-Technologie durch einen leisen Betrieb im Gegensatz zu einigen Wärmepumpenmodellen, die beim Arbeiten relativ laut werden können.
Ökonomische Überlegungen
Trotz dieser Vorteile ist es wichtig, die Betriebskosten nicht aus den Augen zu verlieren. Die laufenden Kosten für Infrarot-Heizungen können bis zu fünfmal so hoch sein wie die einer Wärmepumpe. Der Grund dafür liegt in der Effizienz verborgen. Während Wärmepumpen ein Vielfaches an Wärme aus einer vergleichbaren Menge Strom gewinnen können, erzeugt die Infrarot-Heizung nur eine Einheit an Wärme. Dennoch bleibt sie im direkten Vergleich zu Gasheizungen langfristig eine effizientere Lösung.
Die jährlichen Betriebskosten hängen jedoch stark von verschiedenen Faktoren ab:
- Anteil des Eigenstroms aus einer PV-Anlage.
- Der gesamte Wärmebedarf des Gebäudes und spezifische Temperaturanforderungen.
Fehlende Warmwasserbereitung und alternative Lösungen
Ein wesentlicher Nachteil der Infrarot-Heizung ist, dass sie keine Warmwasserbereitung ermöglicht. Hier sind andere Lösungen gefragt. Eine beliebte Methode ist der Einsatz eines Durchlauferhitzers, der für die benötigte Warmwasserversorgung sorgt und fossile Brennstoffe vermeidet. Dies kann eine interessante Alternative für Hausbesitzer sein, die die Infrarot-Heizung als primäres Heizsystem nutzen möchten. Doch der Durchlauferhitzer birgt auch das Risiko von erhöhten Stromkosten, wenn die Strompreise in Deutschland weiter ansteigen.
Kombinationsmöglichkeiten für optimierte Heizung
Für anspruchsvollere Heizbedürfnisse kann auch eine Hybridlösung hilfreich sein. Eine Kombination aus Infrarot-Heizung und Wärmepumpe ermöglicht es, die Vorteile beider Technologien zu nutzen. Während die Wärmepumpe die Basisheizquelle darstellt, kann die Infrarot-Heizung gezielt in Räumen eingesetzt werden, die schnell aufheizen sollen, jedoch nicht dauerhaft genutzt werden. Diese Strategie sorgt nicht nur für eine passgenaue Temperaturregelung, sondern auch für ein angenehmes Raumklima. Da jedoch Investitionskosten für beide Systeme anfallen, kommt diese Lösung nicht für jeden Haushalt in Betracht.
Fazit: Effiziente Heizlösungen für die Zukunft
In einem sich wandelnden Heizungsmarkt erweist sich die Infrarot-Heizung als ernstzunehmende Alternative zur Wärmepumpe. Die Kombination aus vergleichsweise niedrigen Anschaffungskosten, effizienter Wärmeverteilung und der Möglichkeit der Eigenstromnutzung bieten zahlreiche Vorteile, die für Technikaffine von Bedeutung sein könnten. Dennoch ist die Abwägung der Betriebskosten und die Suche nach einer sinnvollen Lösung für die Warmwasserbereitung unerlässlich. In Zukunft könnte die Infrarot-Technologie, insbesondere in Kombination mit anderen Heizlösungen, eine zentrale Rolle in der intelligenten und nachhaltigen Heiztechnik spielen.
Moderne Klimaanlagen heizen ebenso sehr effizient, dank Hepa Filter, befreien sie sogar die Luft von Staub, halte ich für Günstiger als eine Wärmepumpen Zentralheizung, kommt natürlich auch wieder aud die Größe und Anzahl der Räume an und man kann auch kühlen ohne Kondens in den Räumen. Leitungsverluste hat man nur sehr wenig. 45m² kann man Locker mit 2000€ abdecken. In den Niederlanden wird das derzeit viel gemacht, halte ich für Sinnvoller als Infrarot und gerade für kleinere Objekte, günstiger als eine Wärmepumpe.
Ich habe eine Wärmepumpe einmal selbst verbaut, das war eine Ecodan, wir lagen 2016 bei 12.000€ Material, der Eigeneinbau sparte natürlich enorm viel.
Einige meiner Niederländischen Kollegen haben umgerüstet und Ihre Häuser mit Klimaanlagen ausgestattet anstatt einer Zentral Wärmepumpe, in diesem Fall, haben die wenig Leitungsverluste und eine Schnelle Aufheizung, kostentechnisch ist inklusive Montage auch ziemlich interessant. Wartungstechnisch auch, eine spätere modernisierung ist ebenso einfach umsetzbar.
Ich frage mich woher der Strom nachts im Winter oder bei Windflaute denn kommen soll?
Wir haben 2024 so viel Strom importiert wie noch nie.
In diesem Moment bin ich super glücklich mit einer urlalten Ölheizung. Als Mieter bekam ich 1500€ sogar wieder.
Fakt ist jedes Haus mit öl oder Gas welches auf Wärmepumpe geht belastet das Stromnetz mehr. Man kann ja mehr Wärmepumpen wollen, technisch leuchtet es aber nicht ein woher der Strom kommen soll?
Eins ist sicher in der Straße in der ich lebe haben etwa 10% der Häuser Wärmepumpe und Akku Auto. Herber Nebenegeschmack, die Kabel in der Straßr sind zu dünn, das noch mehr Leute z.b Ihr E Auto laden könntendie Leitung ist schon jetzt am glühen wie ich von einem E Meister erfahren habe. Und das sei in 90% aller Straßen so.
Ich als Techniker wundere mich darüberdas dieser Fakt tod geschwiegen wird.
Ähnlich, bin in der Großindustrie unterwegs, ein Kunde hat das dach voll mit Solar, 20 gigantische öfen, 18 auf Gas zwei auf Elektro.
Mir wurde dort erzählt, das man keine weiteren E öfen installieren kann, das Stromnetz in der Region würde ausfallen.
Ich will nur zu dem Punkt kommen, das es ja nicht nur um die fehlenden großen Stromtrassen geht, sondern eben auch Lokal die Straßenleitungen das garnicht her geben und da sehe ich keinerlei Verbesserungen in den lezten Jahren.
Man kann ja Rufen Wärmepumpe, aber ist schon ein Unterschied ob in einer Straße 3 wärmepumpen und z.b 5 e autos stehen oder wir von 50 wärmepumpen und 50 e autos reden. Dazu kommen dann auch noch Solardächer. Alte Leitungen in den Straßen sind vom querschnitt total an Ihrer Grenze, wenn man also den Untergrund nicht beheizen will müssen neue Leitungen kommen und die Straße aufgerissen werden.
( Wir alle wissen wie lange straßenbaustellen in deutschland dauern, wie lange es dauern wird, dies umzubauen muss ich nivht erwähnen.)
Jetzt können mir hippe grüne vorwerfen unsinn zu verbreiten, dabei ist es einfach nur technischer realismuss & die Frage nach einer Antwort wie das denn gelöst werden soll?
Da sieht die technische Realität derzeit nämlich ganz anders aus, als viele es wahr haben wollen.
"Ich als Techniker wundere mich darüberdas dieser Fakt tod geschwiegen wird."
Und ich als Techniker wundere mich, Dass Du als Techniker so einen Blödsinn schreibst:
"Eins ist sicher in der Straße in der ich lebe haben etwa 10% der Häuser Wärmepumpe und Akku Auto. Herber Nebenegeschmack, die Kabel in der Straßr sind zu dünn, das noch mehr Leute z.b Ihr E Auto laden könntendie Leitung ist schon jetzt am glühen wie ich von einem E Meister erfahren habe. Und das sei in 90% aller Straßen so."
Hattest Du ja schon mal so gepostet. Und ich hatte damals schon geschrieben: wenn dem so sei, dürfte sich morgens niemand die Haare föhnen, denn dann würden überall die Sicherungen rausfliegen.
Bester Kumpel ist Elektro Techniker, du möchtest also einen Fön oder ein Kochfeld mit einer Wärmepumpe oder einem.Ladenden Auto vergleichen völlig Sinnfrei.
Erkundige dich mal.über die Kabelquerschnitte in den Straßen.
Zu den ganzen föns, kochfeldern, Durchlauferhitzern kann man jedenfalls nicht beliebig viel Solardächer, Wärmepumpen und Auto Auflader hinzuschalten.
Nur weil du einfach mal behauptest das geht hast du es noch lange nicht richtig.
Soll ich dir den Kabelquerschnitt mal durch geben und dir ausrechen wieviel man da durch jagen kann.
Der von mir genannte Fakt bleibt ein Fakt, kannst du dich drehen und wenden wie.du willst.
50 Häuser, 50 solardächer, 50 wärmepumpen, 50 akkuautos.
Ich glaube du hast keine Vorstellung davon was fur Kabel man da braucht.
Aus den 60.gern die Kabel sind dünner u d da haben wir viel von.
Erkundige dich mal lieber, ich bin jedenfalls durch jemanden der übern Elektro Meister steht ganz gut informiert. Normaler Elektriker der bei uns neu verkabelt hat sagt das selbe. Das passt schon was ich sagte...
"Ich als Techniker wundere mich..."
Ich hingegen wundere mich nicht mehr, dass wir in Deutschland keine größeren Projekte mehr hinbekommen. Wenn wir hier nur noch Techniker haben, die alle Fakten ignorieren und stattdessen stur an einem technischen Status Quo aus dem letzten Jahrhundert festzuhalten versuchen, dann wundert mich gar nichts mehr.
Ich halte mich nur an Fakten.
Fakt ist: Die Straße wo ich wohne muss fur mehr wärmepumpen, e autos und Solardächer aufgerissen werden, ist einfach nur ein Fakt.
Anstatt doof zu labern, beweist mal das Gegenteil.
Was ein Geschwätz sorry...
Es sind aber keine Fakten, wenn du den Zustand deiner Straße auf ganz Deutschland oder gleich ganz Europa überträgst. Du behauptest in ausschweifenden Textwänden haltlos die abstrusesten Dinge und erwartest dann von anderen Beweise? Sorry, aber beleg doch erst mal deine wirren Behauptungen. Und nein, der Zustand deiner Straße oder die Meinung eines Kumpels ist kein Beleg.
Infrarot Heizungen lohnen sich nur bei kleinen (Bade)Zimmern, da die Wärmestrahlung nicht weit genug reicht. Sie haben aber durchaus ihre Daseinsberechtigung.
25.000 bis 50.000€ für Wärmepumpensysteme halte ich für übertrieben, das sind wahrscheinlich die Preise für die geothermischen Systeme mit Fußbodenheizung ?
Ich habe seit letzem Herbst eine A++ 4,5 kW SCOP 4,6 Luft-Luft Wärmepumpe von Daikin im Wohnzimmer/Küche für +-45m2 zum Heizen. Das funktioniert sehr gut bis +-1 Grad Außentemperatur. Wird’s kälter, schalte ich die Gasheizung wieder an.
Netto, nach Abzug des erhöhten Stromverbrauchs, spare ich so +-400€ im Jahr.
In absehbarer Zukunft, wenn die CO2 Abgaben auf fossile Energieträger aufschlagen, wahrscheinlich noch mehr.
Und im Sommer ist es eine quasi gratis Klimaanlage, da die PV-Anlage bereits installiert ist.
Kostenpunkt für diese Wärmepumpe, durch eine Fachmann installiert: 3.300€ !
Im März erhalte ich davon 300€ Subvention von Vater Staat auf meinem Bankkonto zurück.
Ja, die Preise finde ich auch etwas hoch gegriffen. Natürlich ist es nach oben offen, wenn man ein großes Anwesen hat.
Infrarotheizung lassen sich aber sicher auch günstiger installieren als für 5000€. Ein ganzes Haus heizt man damit auch eher weniger, denn große oder verwinkelte Räume werden damit nicht so gut beheizt. Im Bad will ich wäre Luft im Winter nicht missen. Schafft das eine IR-Heizung? Die strahlt ja nur von sich weg, alles andere bleibt kühl. Kann man einen Raum so aufheizen? Mir fehlt da die Erfahrung.
Der Vorteil der PV-Anlage ist bei IR und WP vermutlich ähnlich. Bringt einem im Sommer wenig und im Winter fehlt die Sonne. Klimaanlage ist natürlich was anderes.
Auch Infrarotheizungen heizen Räume etwas, wenn niemand im Raum ist, da die Strahlung irgendwo ja dennoch absorbiert wird, von dem Teil abgesehen, der durch Fenster den Raum verlassen kann. Sie kommen mit weniger Leistungsaufnahme aus, weil Infrarotlicht, das direkt auf eine Person eingestrahlt wird, diese auch direkt erwärmt, heizen den restlichen Raum aber entsprechend weniger auf. Sie wirbeln auch etwas Staub auf, weil die indirekt erwärmte Luft sich natürlich auch verteilt, und dazu sich bewegen muss.
Die Kombination von PV und Infrarotheizung sehe ich sogar noch kritischer als von WP und PV. Eine WP hat in der Regel einen Warmwasserspeicher, der das erhitzte Wasser stundenlang heiss halten kann. In der Mittagszeit aus PV gewonnene Energie kann die WP also auch noch in den kühleren Abend- oder Nachtstunden nutzen, während die Infrarotheizung selber keinerlei Speichermöglichkeit hat, was sie dafür so schnell macht. Bei der Infrarotheizung könnte man aber die dann separat nötige Warmwasserzubereitung gut mit einer PV kombinieren. Dazu darf es aber keine Lösung mit Durchlauferhitzern sein, die zwar effizient sind, aber eben wieder keinerlei Speicherwirkung haben, und im Moment ihrer Nutzung eine sehr hohe Leistungsaufnahme. Eine Speicherlösung ist zwar weniger effizient, kann aber in den Mittagsstunden geerntete Energie auch noch Stunden später nutzen.
Da Gas- und Ölheizungen auch damit arbeiten, dürfte eine Nachrüstung auch einfacher sein, als der Einbau mehrerer Durchlauferhitzer.
WP und Warmwasserspeicher lassen sich auch gut in Verbindung mit variablen Stromtarifen nutzen und helfen ein Hauptproblem der Nutzung regenerativer Energie abzumildern.
Gut geeignet erscheint mir eine Infrarotheizung aber in Kombination mit einem Smarthome. Während die Infrarotheizung mit reduzierter Leistung oder in Kombination mit einer WP für eine gewisse Grundwärme sorgt, geht sie schnell in volle Leistung über, wenn durch ein oder mehrere Präsenzdetektor(en) die Anwesenheit von Personen festgestellt wird. Insbesondere bei wenig und kurzfristig genutzten Räumen könnte man so womöglich Heizenergie einsparen. Sollten die Personen den Raum dann doch länger nutzen, könnte der Wärmepumpenanteil der Heizleistung erhöht, der Infrarotanteil aber reduziert werden. So ließen sich die Geschwindigkeitsvorteile der Infrarotheizung mit den Effizienz- und Kostenvorteilen der Wärmepumpe kombinieren.