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Keine Chance für Fahrrad-Diebe: Bosch macht E-Bikes sicherer

bosch e bike 2025
© nextpit

Ob mit Komfortfunktionen wie Berganfahrhilfe und ABS oder mit mächtig viel Stauraum im Lastenrad: E-Bikes entwickeln sich rasend schnell weiter und schicken sich an, in vielen Bereichen klassische Transportmittel wie Autos oder den ÖPNV zu ersetzen. Mit der steigenden Komplexität werden E-Bikes allerdings auch teurer – und damit attraktiver für Diebe. Auf der CES 2025 zeigt Bosch, wie man dieser Herausforderung begegnen kann.

Das Problem der gestohlenen E-Bikes ist alles andere als neu. Während die neueste Generation von Fahrrädern zwar oft mit robusten Diebstahlsicherungen ausgestattet ist, bleibt der Verlust eines E-Bikes oft besonders schmerzhaft – selbst wenn er nur teilweise ist. Denn die hochwertigen Maschinen haben nicht nur einen hohen Anschaffungspreis, sondern auch kostspielige Komponenten, die im Falle eines Diebstahls als eigene Verluste gelten können. Vor allem der Akku ist hier ein teurer und schwer schützbarer Bestandteil. Genau dort setzt Bosch an, um die Sicherheit von E-Bikes zu revolutionieren.

So clever schützt das System E-Bikes

Die innovative Lösung von Bosch, das "Battery Lock", stellt einen entscheidenden Fortschritt in der Sicherheitstechnologie für E-Bikes dar. Bisher waren Akkus im Rahmen oder am E-Bike selbst nur durch mechanische Schlösser geschützt, was oft nicht ausreicht, um die wertvollen Energieträger zu sichern. Die neuen Entwicklungen zeigen jedoch, wie Technologie die Sicherheitslandschaft verändern kann.

Das Herzstück von Battery Lock ist die Integration in die eBike-Flow-App. Ist die App aktiviert, sperrt das E-Bike beim Abschalten beziehungsweise Parken den Akku automatisch. Setzt ein Dieb den Akku dann in ein anderes E-Bike ein, deaktiviert sich der Motor, wodurch das E-Bike für potenzielle Diebe quasi unbrauchbar wird. Das, so die Hoffnung, wird die Diebstahlsrate in Zukunft signifikant reduzieren.

Diebstahl-Schutz für die ganze Familie

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal von Battery Lock ist die Benutzerfreundlichkeit. Benutzer können einen digitalen Schlüssel in der Flow App oder in den Displays Kiox 300 oder 500 hinterlegen. Das bietet die Möglichkeit, die Sicherung vorübergehend zu deaktivieren – ideal für Familienmitglieder oder Freunde, die sich den Akku teilen möchten. Dies wird besonders bei Dual-Akku-Lösungen wie dem PowerMore 250 von Bosch von Bedeutung sein.

Nahaufnahme eines Bosch CargoLine-Motors auf einem roten Rahmen, der sein Design und Branding zeigt.
Setzen Diebe einen gestohlenen Akku ins E-Bike ein, dann sperrt sich der Motor. / © nextpit

Ein kostenpflichtiges Update

Wenn Ihr neugierig auf die neuen Sicherheitsfeatures seid, müsst Ihr noch etwas Geduld aufbringen. Battery Lock wird ab Sommer 2025 per Update verfügbar sein. Wichtig zu beachten ist, dass dieser innovative Schutzmechanismus Teil des Flow+-Abonnements von Bosch ist. Die ersten zwölf Monate sind kostenlos, ab dem 13. Monat wird eine Gebühr von etwa fünf Euro pro Monat fällig. Ein Jahrespaket kostet 40 Euro und bietet neben Battery Lock auch erweiterte Navigationsfunktionen sowie zusätzliche Statistiken. Mit dem ConnectModule sind sogar Alarmfunktionen und Informationen zum aktuellen Ladezustand im Paket enthalten.

Die Innovationskraft von Bosch in der E-Bike-Sicherheit könnte nicht nur Eurer E-Bike-Erfahrung, sondern auch dem Vertrauen in E-Bikes insgesamt einen neuen Schub verleihen. Ob die kleinen monatlichen Ausgaben Eure Sicherheit rechtfertigen, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Aber eine Sache steht fest: Sicherheit geht heutzutage über den Mechanismus hinaus – sie ist ein intelligentes System, das schützend über Euren wertvollen Begleiter wacht.

Die besten E-Bikes auf einen Blick

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  • Leichte Konstruktion
  • Abnehmbarer Akku
  • Überraschend erschwinglich
  • Sehr attraktives Design
  • Guter Fahrkomfort dank dicker Reifen
  • Sehr gute App-Anbindung samt Google-Maps-Integration
  • Solide Reichweite zwischen 40 und 80 km
  • Megaschnell
  • Superkompakt
  • Hochwertig verarbeitet
  • Gute Lichtanlage, gute Bremsen
  • Spannendes Design mit hochwertiger Verarbeitung
  • Display zeigt Navigation, Reichweite und mehr an
  • Integrierte Blinker wirklich genial
  • Akku abnehmbar und in 2 h aufgeladen
Nachteile
  • Lenkerhöhe nicht einstellbar
  • Reichweite von 40 bis 100 km eher für Städte geeignet
  • Hohe Trittfrequenz schon bei 25 km/h
  • Smarte Funktionen überzeugen nicht ganz
  • Keine Gangschaltung
  • Technisch kaum innovativ
  • Bordcomputer sehr rudimentär
  • Eher untermotorisiert
  • Sehr kostspielig mit Abo-Folgekosten
  • Integriertes Licht nicht StVZO-konform
  • Lenkerhöhe nicht verstellbar
  • Nur in einer Rahmengröße verfügbar
  • Reichweite bei Vollgas nur 30 Kilometer
  • Akku trennt sich bei Kopfsteinpflaster
  • Sehr kostspielig
  • Reichweite könnte wirklich besser sein (30 bis 90 km)
  • Keine Gangschaltung
  • Zweiter Akku mit 770 Euro extrem teuer ...
  • ... so wie auch die Anschaffung des Bikes
Bewertung
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Zu den Kommentaren (5)
Michael Büttner

Michael Büttner
Leitender Redakteur

Michael ist leitender Redakteur bei inside digital. Anderen auch bekannt als der Franke in Bonn, der Macher oder der Handwerker für sämtliche Reparaturen der Redaktion. Nach Praktika bei der Neuen Presse in Kronach, den Nürnberger Nachrichten und studienbegleitender Arbeit beim Systemkamera-Blog, startete Michael bei inside handy und verdient sich seine Sporen vor allem im Hardware-Bereich. Balanciert er mal nicht zwischen Tagesgeschäft, Testgeräten, Messen, Organisation und Weiterentwicklungen, schraubt er an seinem Gravel-Bike oder träumt vom nächsten Outdoor-Abenteuer.

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5 Kommentare
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  • Olaf Gutrun 57
    Olaf Gutrun vor 4 Wochen Link zum Kommentar

    Ich habe die selben Felgen, die kosten mehr als das Akku und sind noch schneller weg.

    Habe Gps und eine Alarmanlage.

    Schaltwerk, reverb sattel, räder, gabel, Dämpfer, alles unglaublich schnell demontiert.

    Ich kann mein Rad nirgendwo stehen lassen, ist leider so. Die Alarmanlage habe ich um zu hören wenn jemand da dran geht, dennoch bin ich in der Nähe 😅

    Appzwang finde ich auch blöd, ist auch blöde wenn man auf Privattrails entdrosseln möchte, man kann zwar auch Bosch entdrosseln, geht aber oft schief.

    Würde das Geld eher in eine Alarmanlage und Gps Modul stecken, als im Abo 5€ zu bezahlen, vorallem dieses bringt einem den Akku auch nicht wieder.

    Erinnert mich an Bmw wo man die Sitzheizung bei manchen Modellen per Abo freischalten kann. 😅

    Fiese Nebensache, man kann keine Fremdakkus nutzen, ich habe hier z.b einen sehr guten 10Ah Akkublock mit smart Bms liegen, den konnte ich an meinem Yamaha ziemlich easy auch gleich als extender nutzen, kann man beim Bosch system vergessen mit Fremd Extender, das hat man dann von dem Appzwang.


    • 62
      René H. vor 4 Wochen Link zum Kommentar

      Ein Kunde hat mal sein Radl am Bahnhof stehen lassen, abgeschlossen mit einem guten Schloss. Als er nach einer Woche wiederkam, war nur noch der Rahmen da. Der Rest alles nachts demontiert, sogar die "billige" Beleuchtung. Der Akku-Schutz schützt zwar den Akku und Rahmen, aber den Rest nicht. Und der Rest ist wahrscheinlich auch ein paar tausend Euro wert (Wiederbeschaffung, Montage, etc. pp.). Auch der "Bosch-Akkuschutz" hilft nur gegen Gelegenheitsdiebe, Profidiebe haben ganz andere Mittel.


      • 70
        Michael K. vor 4 Wochen Link zum Kommentar

        Dafür gibt es ja an vielen Bahnhöfen diese Fahrradboxen, wenn auch nicht ganz umsonst, die moderate jährliche Miete kann sich da aber schon lohnen.
        Der Verschlussmechanismus dieser Boxen wirkt schon sehr massiv, ist aber sicher nicht unüberwindbar. Allerdings hat ein möglicher Dieb oft keinen Einblick in diese Boxen, so daß er nicht weiß, ob er am Ende mit viel Aufwand eine leere Box öffnet. Zudem sind diese Boxen gelegentlich kameraüberwacht und idealerweise ist im Mietvertrag eine Versicherung enthalten.
        Vor einigen Jahren hatte ich eine solche Box an einem schwäbischen Kleinstadtbahnhof gemietet, und mein Fahrrad mitunter auch schon mal mehrere Tage darin belassen. Dass es in dieser Zeit nicht den kleinsten Kratzer abbekommen hat, hat mich nicht wirklich gewundert.

        Olaf Gutrun


      • Olaf Gutrun 57
        Olaf Gutrun vor 4 Wochen Link zum Kommentar

        An dem Rad die Räder kosten 1500€ habe die selben Laufräder.
        Gabel mit Dämpfer biste mit felgen bei 3500 😅


  • 62
    René H. vor 4 Wochen Link zum Kommentar

    Also wieder App-Zwang mit teurem Abonnement.

    Olaf GutrunGelöschter AccountBubblegum

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