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Meinung: Auf dem Weg in die KI-Zweiklassengesellschaft

nextpit digital gap
© nextpit / KI-generiert mit Dall-E

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Der Blick auf künstliche Intelligenz ist immer ein zwiespältiger. Bei jeder neuen Entwicklung pendle ich immer zwischen Euphorie und Gruseln. Weil es so atemberaubend ist, was uns künstliche Intelligenz ermöglichen wird, uns gleichzeitig aber auch Gefahren drohen. Auf eine dieser Gefahren möchte ich heute eingehen. Ich glaube, dass der digitale Graben sich mit KI massiv vergrößert, der die Gesellschaft auf vielen Ebenen spaltet.

Also eigentlich feiere ich künstliche Intelligenz ja. Weil sie uns so viele unglaubliche Dinge ermöglichen wird, von denen wir aktuell nicht einmal einen Hauch einer Idee haben, dass es möglich sein wird. Der Einzug von KI in unsere Gesellschaft dürfte meiner Meinung nach einen größeren Impact haben, als der Buchdruck, die Industrialisierung, die Einführung des Computers oder des Internets. 

Aber wie wusste Peter Parker schon: Aus großer Kraft folgt große Verantwortung! Und ja, Verantwortung ist nicht gerade die Spezialdisziplin unserer Spezies. Mit Atomkraft kann ich Strom erzeugen, oder Städte in die Luft jagen. Für diesen menschlichen Wahn, aus einer tollen Technologie eine Katastrophe machen zu können, sind wir lange bekannt. Und ich fürchte, dieses zweifelhafte Talent kommt bei künstlicher Intelligenz wieder zum Tragen.

Keine Bange, ich möchte hier ncht darüber spekulieren, wann genau jemand mit KI ein tödliches Virus schafft, dass die Menschheit ausrottet, oder wann die Roboter uns Menschen unterjochen. Anstelle eines technischen Blicks möchte ich heute mit dem gesellschaftlichen Blick auf KI schauen und ich hoffe, Ihr seid dafür zu haben. 

Mit Karacho in den digitalen Graben

Genauer gesagt spreche ich über die Spaltung der Gesellschaft. Es gibt diesen Riss, der mitten durch uns hindurch geht. Autokraten und Populisten schüren Ängste und vertiefen diesen Riss mit Hingabe. Es gibt so viele Scheren, die die Welt teilen: In Arm und Reich, in Nord und Süd, in Schwarz und Weiß. Aber auch Technologie führt dazu, dass wir als Gesellschaft auseinanderbrechen. Bereits seit den Neunzigern sprechen wir von einer digitalen Kluft

Diesen digitalen Graben kennt jeder von uns. Wir wissen, dass manche von uns sich sehr sicher im Internet bewegen, andere gleichzeitig vor scheinbar unüberwindbaren Hürden stehen vor jeder Mail, die man schreiben muss und jeder Seite, die man aufruft. Die digitale Kluft ist auch eine regionale: Während in westlichen Ländern neun von zehn Einwohnern im Internet sind, sind es beispielsweise in den armen afrikanischen Ländern nur ein bis zwei von zehn Einwohnern. 

Egal, ob wir auf Nationen schauen, auf Unternehmen oder auf uns selbst: Dieser digitale Graben betrifft jeden Bereich unseres Lebens und jeden Winkel des Planeten – und ich fürchte, dass künstliche Intelligenz dieses Problem massiv verschlimmern wird. Wir sind auf dem Weg in die KI-Zweiklassengesellschaft – und ich möchte Euch an einigen Beispielen erläutern, wieso ich das auf uns zurollen sehe. 

Dank KI zur Zweiklassengesellschaft

Der finanzielle Aspekt spielt eine große Rolle, wenn es darum geht, wer künftig wie künstliche Intelligenz in welchem Ausmaß nutzen kann. Wer die Kohle hat, hat die besseren Chancen (No shit, Sherlock!)

Reden wir also kurz darüber, wie sich das mit dem Geld äußert und danach sprechen wir darüber, welche Probleme sich daraus ergeben.

Money makes the world go round

Vor einigen Wochen habe ich Google Gemini mal locker flockig gebucht, um Gemini Advanced testen zu können. Es war ein kostenloser Gratismonat, also ab dafür. Bucht Ihr das bei Google One, zahlt Ihr schlanke 22 Euro pro Monat. Ich war schwer begeistert davon, was Googles neuestes Sprachmodell in Version 1.5 Pro bereits auf dem Kasten hat. 

Längst habe ich wieder die "normale" Free-Version auf meinem Handy im Einsatz. Und ja, ich staune, wie viel beschissener die KI im Vergleich ist. Ich will Gemini Live nicht dissen in dieser Version, aber ich glaube, ich kann sogar mit meinem Backofen ansprechendere Diskussionen führen. 

Oder nehmt Apple Intelligence: Unabhängig davon, dass die Apple-KI noch auf sich warten lässt, seid Ihr auf wirklich aktuelle, teure Hardware angewiesen. Ihr wollt Eure Texte zusammenfassen oder korrigieren lassen und witzige Emojis erstellen und endlich kontextbezogene Auskünfte von Siri bekommen? Dann schaut Ihr selbst mit einem iPhone 15 in der Basisversion noch in die Röhre. Es muss wenigstens ein Pro-Modell der iPhone-15-Reihe sein – oder halt ein taufrisches iPhone 16 (Test) mit entsprechender Hardware-Power. 

Kein Vorwurf übrigens an Apple an dieser Stelle. Alle Hersteller müssen bestimmte Hardware-Hürden überspringen, um die smarten KI-Features auf Handys oder sonstwohin zu zaubern. Kostenintensiv sind aber nicht nur die Produkte für uns Endverbraucher:innen. Schon jetzt entfallen in Deutschland 3,5 Prozent des gesamten Stromverbrauchs auf Rechenzentren. Das wird dank KI rasant ansteigen – schließlich verbraucht eine einzige Anfrage bei ChatGPT zehnmal so viel Strom wie eine Google-Suche

Finanzielle/soziale Spaltung

Aus dem, was ich gerade schrieb, ergibt sich unmittelbar ein Keil, der durch die Gesellschaft getrieben wird. In den USA ist man als junger Mensch ja quasi schon geächtet, wenn man kein iPhone besitzt. Chat-Bubbles in der falschen Farbe machen Dich da schnell zum Außenseiter. Dieser Trend wird sich verstärken, wenn Ihr dummerweise zu denen gehört, die eben nicht die tollen fancy Features auf sündhaft teuren Handys nutzen könnt. 

Es ist wie sonst auch bei der sozialen Stellung: Fehlen Euch die richtigen Markenklamotten, könnt Ihr Euch die teuren Konzerte oder Reisen nicht erlauben, den Restaurantbesuch nicht so oft im Monat leisten? Pech gehabt! Auch ein günstiges Smartphone wird da schnell ein Symbol für weniger gesellschaftliche Teilhabe. 

Bildungstechnische Spaltung

Während man das mit der mangelnden sozialen Teilhabe vielleicht noch so wegsteckt, ist das Themenfeld Bildung deutlich brisanter. Hohe Kosten für bestimmte LLMs, für bestimmte Software und für die notwendige Infrastruktur könnten dafür sorgen, dass es von der Schule abhängt, welche Qualität die künstliche Intelligenz besitzt, mit der die Schülerinnen und Schüler lernen. 

Ach, Ihr habt es leider nicht auf die beste Elite-Schule der Stadt geschafft? Schade, dann viel Spaß mit der kostenlosen ChatGPT-Version. Der Unterricht, bei dem jeder Einzelne individuell vom auf für ihn persönlich zugeschnittenen KI-Agenten profitiert, bleibt den Bessergestellten vorbehalten. 

Die Folgen könnt Ihr euch ausrechnen: Talente werden ebenso wie Schwachstellen besser und vor allem individuell erkannt. So kann an den richtigen Stellen gefördert oder nachgebessert werden. Das erhöht die Chance auf gute Noten, gute Noten erhöhen die Chance auf einen guten Abschluss, ein guter Abschluss erhöht die Chancen auf einen potenziell besseren Job. Ja, KI spielt eine Rolle, wenn schon für Teenager entscheidende Weichen fürs Leben gestellt werden. 

Berufliche Spaltung

Seid Ihr dann im Job, ändert sich natürlich nichts, was die Relevanz von KI angeht. Selbstständige/Freiberufler, die sich teure KI-Tools nicht leisten können, geraten möglicherweise ins Hintertreffen. Oder denkt an mittelständige Unternehmen, die irgendwelche günstigen KI-Lösungen einsetzen, während es sich der übermächtige Konkurrent erlauben kann, ganz eigene KI-Modelle mit riesigen Datenmengen zu trainieren und dadurch ideal auf die eigenen Problemstellungen auszurichten. 

Und ja, wir merken es aktuell schon: Wer sich auf KI einlässt und die entsprechenden Tools bereits zu nutzen versteht, arbeitet produktiver, weil man weniger repetitive Aufgaben übernehmen muss und so mehr Zeit für die anspruchsvolleren Teile des Berufs hat. Wenn Ihr deutlich weniger produktiv seid, weil Ihr diese KI-Tools nicht nutzen wollt bzw. könnt? Pech gehabt – Ihr könnt noch so ein feiner Kerl oder liebe Kollegin sein, aber wenn Ihr immer und immer wieder weniger produktiv seid als der Rest, wird Euch das auf die Füße fallen.

Generell werden durch KI natürlich viele Jobs wegfallen. Einer Studie von Goldman-Sachs zufolge, könne KI ermöglichen, dass die Arbeitskraft von 300 Millionen Vollzeitjobs durch Automatisierung eingespart werden kann.

Altersbedingte Spaltung

Dieser Punkt ähnelt dem der sozialen Teilhabe, nur mit noch härterer Konsequenz. Schon heute ist es für ältere Menschen oftmals ein Problem, mit neuen Technologien klarzukommen. Denkt allein an die gruseligen Fahrkartenautomaten, für die man teilweise studiert haben muss, um ihnen die gewünschten Tickets zu entlocken. 

Zu all den technischen Hürden kommen auch für Senior:innen dann weitere hinzu. Jeder wird in wenigen Jahren einfach nur seiner smarten Assistenz zuflüstern, dass man jetzt Omi mit dem Zug besuchen möchte. Allein ein Satz wird ausreichen, dass die KI weiß, wo Ihr hinwollt, wer genau überhaupt gemeint ist und bucht Euch natürlich auch das passende Ticket. Der ältere Kerl, der nur schwer mit seinem Handy zurechtkommt, steht derweil am Bahnhof und schaut auf die leere Wand, wo früher die unnötig komplizierten Automaten standen. 

Da, wo Unternehmen Einsparpotenzial sehen, werden sie sparen. Und das bedeutet, dass analoge Technik überall da abgebaut wird, wo digitale übernehmen kann – und das wird auch auf die Kosten der älteren Generation gehen. 

Medizinische Spaltung

Persönlich glaube ich daran, dass KI im Medizin- und Gesundheitssektor schon bald wahre Wunder wirken kann und uns dabei hilft, so manche Geißel der Menschheit auszumerzen. Aber auch das wird eine Frage des Preises sein. Neulich erst hat Camila einen tollen Artikel darüber geschrieben, was für eine Entwicklung Fitnesstracker dank KI gemacht haben. Die haben sich binnen weniger Jahre von dumpfen Schrittzählern zu reinen KI-Fitness- und Gesundheits-Coaches entwickelt. 

Apple Watch Ultra 2
Die Apple Watch Ultra 2 ist die aktuelle Speerspitze der Apple-Watch-Serie. / © nextpit

Aber auch hier lohnt sich wieder der Blick aufs Equipment: Was kann ein günstiger Fitnesstracker wie das Xiaomi Smart Band 9 (Test) – und wie viel mehr kann jetzt schon eine Apple Watch Ultra 2 (Test) im Vergleich dazu? Es wird einen Unterschied für Eure Gesundheit machen, ob Ihr lediglich Kalorien, Schritte und einen ungefähren Puls ermitteln könnt, oder ob Euch nicht nur ein KI-Coach ständig am Körper begleitet, sondern der ständig Euren Arzt auf dem Laufenden hält. 

Schaut Euch bitte kurz dieses Video an. Ihr seht Chrissy Marshalls, die als taube Influencerin Ihre neue Hearview-Brille vorführt. All die Jahre war sie auf Gebärdensprache angewiesen, und darauf, dass sie von den Lippen abliest, was jemand sagt. Diese AR-Brille lässt sie jetzt einfach all das vor ihrem eigenen Auge ablesen, was jemand sagt. Es ergeben sich ungeahnte Inklusions-Möglichkeiten dank KI – aber die Hardware wird sich eben nicht jeder gönnen können.

Und was ist mit Ärzten selbst: Welche Möglichkeiten zur Behandlung gibt es? Kann Euer Arzt dank KI in Sekunden Eure Daten mit Millionen anderen abgleichen? Oder vertraut er lediglich auf seine eigenen Erfahrungswerte? KI macht auch hier den Unterschied!

... und das ist nur der Anfang

Ich habe Euch hier jetzt lediglich einen kleinen Abriss dessen geliefert, bei dem der Zugang zu KI für uns schon sehr bald einen signifikanten Unterschied machen wird. Dabei können wir noch über so viele andere Punkte reden:

  • Komme ich aus einem Land, in dem es stabiles, schnelles Internet und Zugang zu mächtigen KI-Modellen gibt? Oder hängen mich auch hier wieder Tech-Nationen ab?
  • Bin ich hier in Deutschland im Nachteil, weil die meisten herausragend guten LLMs zunächst in Englisch trainiert werden?
  • Kann ich mich als Musiker, Maler, Dichter, Schriftsteller oder Fotograf ohne KI gegen diejenigen durchsetzen, die durch KI in ihrer Kreativität gestützt werden? 
  • Werden Kriege nur noch Menschenopfer bei den technisch Unterlegenen fordern, weil KI-Mächte nur noch smarte Roboter und Drohnen in die Kriegsschauplätze schicken?
  • Rechtsberatung: Es gibt KI-gestützte Plattformen, die rechtliche Beratung bieten. Diese sind oft kostenlos verfügbar, aber auch stark limitiert. Wer umfassendere Rechtsberatung benötigt, muss zahlen.
  • Kann ich dank Ki auf bessere, umfassendere Nachrichten zugreifen, und erhöhe ich durch KI meine Medienkompetenz? Oder falle ich auf jeden noch so billigen Fake rein?

Und was unternehmen wir jetzt?

Puh, ich wollte ja irgendwie zum Schluss einen positiven Gedanken mit Euch teilen, aber wie soll der aussehen? Wir sind tatsächlich nicht in der Situation, um "alles wird gut"-Parolen rauszukloppen. Bin ich davon überzeugt, dass alles gut wird? Ja, merkwürdigerweise schon. Meine Begeisterung für Technik und eine solide Naivität sorgen dafür, dass ich nicht wahrhaben möchte, dass wir mit der besten Technologie der Welt als Gesellschaft komplett den Bach runtergehen. 

Aber ehrlich gesagt sieht es düster aus. Wir arbeiten uns gesellschaftlich an den falschen Baustellen ab, halten zu sehr an Vergangenem fest und verzetteln uns in Nebenkriegsschauplätzen. Wer sich nicht auf Ki einlässt, wird von der Gesellschaft abgehängt. Und wer sich einlassen möchte, aber nicht über die Mittel verfügt, muss andere Wege finden.

Vielleicht ist das aktuell sogar noch der beste Ansatz: Seid neugierig und schaut, wie Ihr diese Technologie nutzen könnt – und wo Ihr sie nutzen könnt. Immerhin gibt es bereits Initiativen, die dieser Spaltung entgegenwirken möchten. So gibt es Open-Source-Projekte, Bibliotheken, die entsprechende KI-Tools zur Verfügung stellen oder auch Bildungseinrichtungen, die sich chancengleichen Zugang zu KI-Ressourcen auf die Fahnen geschrieben haben. 

Und sonst? Interessiert Euch für Politik und findet heraus, wer Eure Chancen erhöht. Eure Partei spricht zu wenig über KI? Dann nervt Eure Abgeordneten und schreibt sie an. Seid laut, fordert die Politik. Das mag nur ein mikriger Strohhalm sein, aber besser als nichts. 

Künstliche Intelligenz kann uns Türen zu sagenhaften Welten und Errungenschaften aufstoßen. Wann der richtige Zeitpukt ist, um dafür zu sorgen, dass wir möglichst alle die gleichen Chancen erhalten, davon zu profitieren? Jetzt, genau jetzt!

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Zu den Kommentaren (35)
Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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Top-Kommentare der Community

  • Fabien Röhlinger 72
    Fabien Röhlinger
    • Admin
    • Staff
    vor 22 Stunden

    Was für ein schlechter Kommentar beziehungsweise was für eine schlechte Kommentarkultur Deinerseits, sorry!

    Denn anstatt Dich wirklich mit dem Geschriebenen konstruktiv auseinanderzusetzen, kommt einfach nur die "Hau-drauf"-Mentalität durch, bei der Du einfach nur alles Mögliche bashst – nur um am Ende Dich selber zu widersprechen. Denn es ist ein Problem, wenn die Maschine, die am Ende schrittweise Arbeit substituiert, Konzernern (oder schlimmer noch: einem Konzern) gehört. Das wird auf eine krasse Zwei-Klassen-Gesellschaft hinauslaufen, sofern hier nicht gegengesteuert wird.

    Wie wäre es, wenn man versucht sachlich Kritik zu üben, ohne beleidigend zu werden!? Ich finde das eine absolute Unart – vor allem dann, wenn man selbst nichts Konstruktives zu einer Diskussion beitragen kann.

    6 Zu den Kommentaren >
35 Kommentare
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  • 70
    Michael K. vor 15 Stunden Link zum Kommentar

    Ich halte den Artikel für ziemlich pessimistisch und damit nicht für untypisch für den Autor. Die beschriebenen Entwicklungen sind möglich, setzen aber voraus, was regelmäßig nicht der Fall ist, dass Gesellschaften solchen Entwicklungen tatenlos zusehen. Unabhängig von der konkreten Gesellschaftsform haben Gesellschaften kein Interesse an zu tiefer Spaltung mit ihren unangenehmen Begleiterscheinungen wie Konflikten, Kriminalität und Verschwendung gesellschaftlicher Ressourcen, nehmen aber anderseits einen gewissen Grad der Spaltung als Ergebnis natürlicher Ungleicheit auch hin. KI sehe ich da nicht als entscheidenden Beschleuniger und in ihren Auswirkungen auch weniger disruptiv als die Industrialisierung oder die Entwicklung der Computer, die ihrerseits überhaupt wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung von KI waren.
    KI sehe ich einfach als technische Evolution, die sich nicht wesentlich von anderen technischen Entwicklungen unterscheidet, und vermutlich mehr Vorteile als Nachteile mit sich bringen wird. Wie andere technische Entwicklungen wird sie die Automatisierung beschleunigen und damit auch zum Verlust von Arbeitsplätzen beitragen. Gleichzeitig wird sie den Wohlstand steigern und dem Fachkräftemangel entgegenwirken und neue Entwicklungen einleiten, die ihrerseits wieder neue Arbeitsplätze generieren
    Tatsächlich denke ich, dass KI auch z.B. ohnehin fehlende Ärzte ersetzen kann. Wenn KI über Telemedizin mit hoher Sicherheit eine harmlose Erkältung von schwerwiegenderen Ursachen für die selben Symptome unterscheiden kann, dann kann sie auch Patienten, die nur einen Hustensaft benötigen, von den Praxen fernhalten, und die knappen Ärzte für die wirklich Kranken reservieren. Da wo ohnehin Gesundheit im Mittelpunkt steht, bei gesundheitsbewussten Käufern teurer Smartwatches, halte ich KI zwar nicht für völlig unnütz, aber für weniger effektiv. Und Ärzte wegen kleinster Anomalien, die solche Uhren möglicherweise erfassen, zu beschäftigen könnte sogar kontraproduktiv werden: nicht die ohnehin Gesunden sollten die Ärzte beschäftigen und auslasten, sondern die wirklich Kranken.
    Geld war schon immer ein Spaltungsfaktor bei den Bildungschancen und wird nicht erst durch KI dazu. Wer sich Nachhilfe oder bessere Schulen leisten kann, verschafft seinen Kindern damit auch bessere Voraussetzungen für erfolgreiche Bildungsabschlüsse. Überhaupt sollte der Einsatz von KI in der Bildung gut überlegt sein, um nicht den Verlust wesentlicher Basisfähigkeiten in Kauf zu nehmen. Wesentliche Bestandteile in einem Text zu erfassen ist weit mehr, als in nur zusammenfassen zu können, sondern eine Voraussetzung dafür. So hat das Aufkommen von Taschenrechnern auch nicht dazu geführt, das Lehren der Grundrechenarten in der Grundschule aufzugeben, was eine sehr weise Entscheidung war. Die Grundrechenarten zu beherrschen ist eben mehr, als nur addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren zu können, nämlich eine Vorstellung vom Wesen von Zahlenräumen und Größen zu haben, und damit eine Basisvoraussetzung für Mathematik überhaupt.
    KI bietet auch im Bildungswesen viele Chancen, ist aber insbesondere da ein zweischneidiges Schwert.
    Der größte vorstellbare Schaden im Bildungsbereich wäre, wenn der verstärkte Einsatz künstlicher Intelligenz zur Degeneration natürlicher Intelligenz über das Verkümmern von Basisfertigkeiten führen würde. Aber auch dieses potentielle Problem wurde eben schon erkannt und Gegenmaßnahmen ergriffen. So widersetzen sich Bildungseinrichtungen nicht gänzlich dem Einsatz von KI und Befördern ihn sogar da, wo es sinnvoll erscheint, begrenzen ihn aber auch. So soll eine akademische Arbeit, ob es sich nun um einen Schulabschluss oder eine wissenschaftliche Arbeit handelt, immer noch Kompetenzen und Fähigkeiten des zu Prüfenden selber in den Mittelpunkt stellen, nicht die, eine KI (oder gar einen Dritten) etwas für sich machen zu lassen.
    Noch eine Bemerkung sei mir erlaubt:
    Wenn man schon auf diesen Seiten zum Zweck politischer Korrektheit Genderschreibweise verwendet und damit gegen Rechtschreibregeln verstößt und das Schriftbild verhunzt, dann fände ich es nur konsequenz, wenn man auch nicht immer wieder Älter in Verbindung mit technischer Inkompetenz, Überforderung durch Technik und Hilflosigkeit im Umgang damit setzen würde, wie im Artikel mit "dem hilflosen Kerl" der am Fahrkartenautomat völlig überfordert ist. In Deutschland machen alleine die 23 Millionen Rentner mehr als ein Viertel der Bevölkerung aus. Da man häufig schon ab 50 zur älteren Bevölkerungsgruppe gezählt wird, ist der Anteil noch erheblich größer. Es spaltet auch die Gesellschaft und wird dieser großen Bevölkerungsgruppe in keinster Weise gerecht, ihr pauschal solche Eigenschaften zuzuschreiben. Zwar gibt es mit Technik unbeholfene Personen in dieser Bevölkerungsgruppe, aber eben in jeder anderen auch.

    TorstenTobias G.


    • 35
      Tobias G. vor 10 Stunden Link zum Kommentar

      Danke, würde ich zu 100% unterschreiben.


    • Carsten Drees 29
      Carsten Drees
      • Staff
      vor 5 Stunden Link zum Kommentar

      Sorry, aber ich fürchte, Du hast meinen Beitrag bzw. mein Ansinnen nicht verstanden. Das ist kein "KI ist kacke"-Beitrag. Dafür bin ich viel zu großer Fan der künstlichen Intelligenz und beschreibe auch viel zu oft die Vorteile derselben.
      Es geht darum, was die Gesellschaft mit KI tun wird bzw. was zu passieren drohen könnte. Und da gibt mir die Geschichte irgendwie nicht viel Grund, es positiv zu sehen. Kernspaltung ist eine sagenhafte Erfindung, die der Menschheit viel Gutes gebracht hat. Trotzdem auch viel Elend. Just in unserer Zeit sitzt im Kreml ein irrer Diktator, der die freie Welt mit seinen Atomwaffen bedroht.
      Oder Social Media. Hätte uns einer in den Achtzigern erzählt, dass wir nicht lange Briefe schreiben müssen, sondern in einem Sekundenbruchteil all das, was wir sagen oder zeigen wollen, der ganzen Welt mitteilen können, wären wir doch vor Begeisterung durchgedreht. Und heute können wir stolz behaupten, dass wir durch Social Media tagtäglich dazu beitragen, die Gesellschaft weiter zu spalten.
      Man spaltet sie allerdings nicht dadurch, dass man darauf hinweist, dass sich ältere Menschen tendenziell schwerer mit neuen Technologien tun als jüngere, die damit aufwachsen. Das ist auch keine Raketenwissenschaft. Zahlen belegen ja auch, dass nahezu jeder Mensch in Deutschland zwischen 14 und 49 ein Handy besitzt, aber nur etwa zwei Drittel der Menschen ab 70.
      Ich lass mir daher in dem Punkt auch gar nichts in den Mund legen oder andichten von Dir. Und über Deine Auslassungen zum Gendern und den Zusammenhang, den Du da zur älteren Bevölkerung herstellen willst, erspare ich uns allen mal, da auch nur ein einziges Wort zu zu sagen.

      Fabien Röhlinger


  • Olaf Gutrun 57
    Olaf Gutrun vor 17 Stunden Link zum Kommentar

    Toller Artikel, ich bin da auch eher pessimistisch.

    Nur ein kleines Ding, der erste Truck, das erste Auto welches wirklich sicher alleine fahren kann, da haben wir nur in deutschland gleich Millionen arbeitslose mehr.

    Ich finde vorallem das die Tech Unternehmen zu mächtig werden.

    Selbst ohne Ki, ist es jetzt schon z.b für kleine Handwerksbetriebe super schwer alles zu Digitalisieren.

    Für die Großen ist es einfach.
    Selbst eine simple Software welche die Rechnungen schreibt ist schon sehr teuer, klei e Betriebe brauchen also noch die Bürokraft, die großen können das ganz einfach Automatisieren.

    Ich selber bin ehrlich gesagt froh im Handwerk zu sein, säße ich in einem Büro, würde ich wirklich beginnen mir ernste Gedanken über die Zukunft zu machen.

    Ich war schon immer ein technischer Vorreiter und auch Technik offen, durch Ki schaffen wir uns in meinen Augen echt selber ab.

    Es existiert eine Simulation aus den 70.gern, bis jetzt wurde alles war, was prognostiziert wurde.

    Diese Simulation sagt voraus das die ökonomien ab 2020 beginnen zu zerfallen und bis 2040, Anarchie und Krieg vorherscht.

    Ganz abwegig ist das nicht und ja es geht in diese Richtung

    Carsten Drees


    • 35
      Tobias G. vor 16 Stunden Link zum Kommentar

      Bürojobs für einfache Arbeiten werden es in Zukunft schwerer haben, das sehe ich leider auch so. Wenn es ums Eingemachte geht, ist die KI noch entfernt davon, Jobs zu ersetzen. Kurzfristig mag das funktionieren, langfristig, wenn die Aufgaben komplexer werden und kein Mensch mehr den Durchblick hat, wird man bei eventuellen Fehlern ewig suchen müssen, was genau schief geht und vor allem, wen man dafür dann anprangert. Den Mitarbeiter, der Ungesehen den Output einer KI nutzt oder die KI selbst?


    • Carsten Drees 29
      Carsten Drees
      • Staff
      vor 16 Stunden Link zum Kommentar

      Danke für den Kommentar, dazu hab ich gleich mehrere Gedanken. Erstmal glaube ich, dass vor allem im Handwerk, aber auch in der Pflege usw. künftig deutlich mehr Geld verdient werden kann. Das, wo wirklich der Mensch gefragt ist - entweder für das, was er mit seinen Händen schaffen kann, oder wo der direkte Kontakt zu anderen Menschen wichtig ist - wird der Gesellschaft künftig mehr wert sein, davon bin ich überzeugt.
      Gleichzeitig stimmt aber auch das, was Du sagst: Eine kleine Neuerung kann dazu führen, dass eine komplette Technologie neu durchstartet und eine andere dadurch ebenso wie die dazugehörigen Arbeitsplätze obsolet wird.
      Und da hilft es auch nicht viel, dass durch KI auch neue Jobs entstehen. Ich sehe es nicht, dass aus einer Million LKW-Fahrern eine Million Prompt Engineers werden.
      Der Elefant im Raum ist halt das komplette System Lohnarbeit. Wir gehen ja arbeiten, um Kohle zu verdienen, in der Regel arbeiten wir ja nicht zum Selbstzweck und damit uns nicht den ganzen Tag so langweilig ist.
      Die Politik muss sich überlegen, wie künftig die Gesellschaft funktionieren kann in einer Welt, in der die Arbeit einfach faktisch weniger wird für Menschen. Vier-Tage-Woche, bedingungsloses Grundeinkommen, dies, das - da müssen andere Leute drüber nachdenken.
      Und auch noch kurz zu Deinem letzten Gedanken: Ich weiß nicht, auf welche Simulation sich das konkret bezieht, klingt aber interessant. Allerdings sage ich auch schon seit mehr als zehn Jahren, dass eine bessere Gesellschaft, zu der wir fraglos immer noch werden können, vorher erst durch ein Meer voller Scheiße waten wird. Und wenn man sieht, wie sich in Demokratie-Musterländern mittlerweile autokratische Züge entwickeln und man darauf schaut, wie wir als Gesellschaft miteinander umgehen, dann scheinen wir in dieser Anarchie- und Kriegs-Phase angekommen zu sein..

      Olaf Gutrun


  • 35
    Tobias G. vor 21 Stunden Link zum Kommentar

    Puh, Carsten 😁 Ich finde das alles durch die Bank weg viel zu schwarz gemalt. Und einigen Dingen möchte ich aktuell doch gerne widersprechen.

    LLMs sind erstmal nur bessere Papageien. Es muss immer Menschen geben, die uns voranbringen. LLMs werden sich nicht weiter entwickeln, wenn nicht jemand Input liefert. Und das können nur Menschen. Ich rechne eher damit, dass Betreiber zunehmend rechtlichen Problemen ins Auge schauen müssen. Was da illegal an Trainingsdaten genutzt wird, ist nicht unerheblich.

    LLMs in Schulen zum Erlernen von Medienkompetenz gerne aber nutzen Schüler das produktiv, sind wir irgendwann eine Gesellschaft von unfähigen Denkern. Wer trainiert dann noch die LLMs?

    PS: LLMs mit der Erfindung des Buchdrucks, der Industrialisierung und Co gleichzusetzen ist lächerlich und hoffentlich nicht ernst gemeint 😁

    PPS: Apple hätte mit etwas weiser Voraussicht auch ein iPhone 15 für AppleIntelligence fit machen können, da bin ich mir sehr sicher. Aber man ist eben ein Konzern mit Fanbase, die man melken kann. Meine Meinung.

    PPPS: Gibt es Quellen dafür, dass man ohne iPhone in den USA - was eine sehr schwere Aussage ist - geächtet wird? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen und es wäre traurig, wenn die Gesellschaft schon so heruntergekommen wäre.


    Ein PS zum letzten PPPS: Farbige Blasen sind ein von Herstellern gemachtes Problem. Wenn das zu einer Spaltung der Gesellschaft führen sollte, dann gehört derjenige abgestraft, der das eingeführt hat. Ich weiß leider nicht genau, auf was genau deine Aussage bezogen ist.


    • Olaf 46
      Olaf vor 19 Stunden Link zum Kommentar

      Such mal nach "US Teenager und iPhone". Unabhängig davon, dass derzeit rund 87 Prozent aller jungen Amerikaner:innen ein iPhone nutzen, findet sich mit etwas Recherche auch etwas zu den Bubbles und ihren unterschiedlichen Farben nebst Auswirkungen. Also ja, die Gesellschaft ist bereits so weit heruntergekommen. Auch wenn es sich hier explizit auf die USA bezieht.

      Torsten


      • 35
        Tobias G. vor 16 Stunden Link zum Kommentar

        Wenn ich den Suchbegriff eingebe, sehe ich nur, dass viele Teenager laut "Umfragen" ein iPhone haben oder kaufen werden. Soweit, so gut.

        Dass man wegen irgendwelcher Farben geächtet wird, war mir so nicht bekannt. Das ist wie "Ich kaufe nur Markenklamotten und alle anderen sind scheiße", nur nochmal auf die Spitze getrieben. Armes Land. In meiner Bubble wird eher in bildungs"ferneren" Schichten auf sowas geachtet. Noch ist es so, dass die Eltern die sind, die sich wichtig tun wollen :D Aber vllt. ist unser Nachwuchs auch noch nicht weit genug. Bin gespannt, was da noch kommt. Bis jetzt ist so ein Markenbewusstsein jedenfalls noch nicht vorhanden.

        Lösung: Wer auch immer für diese Zweiklassengesellschaft verantwortlich ist, sollte daran etwas ändern. Welchen Zweck verfolgt man, so etwas einzuführen? Wenn man 1 + 1 zusammenzählt, bekommt man vllt. eine Idee.


      • 39
        dieCrisa vor 14 Stunden Link zum Kommentar

        "Welchen Zweck verfolgt man, so etwas einzuführen?"
        Meinst Du die Einführung von KI - oder die Einführung "dieser Zweiklassengesellschaft"?

        Es ist ja mindestens eine 3-Klassen-Gesellschaft:
        1. Pro-Nutzer (die dafür zahlen)
        2. Free-Nutzer (die nicht für KI zahlen (wollen oder können))
        3. Nicht-Nutzer (weil sie kein Internet nutzen können oder wollen)

        Ich kann zwar 1+1 zusammenzählen (=2), aber mir fehlt jede Vorstellung, was Du meinst; geschweige denn welche Idee das sein soll.


      • 35
        Tobias G. vor 10 Stunden Link zum Kommentar

        Ich meinte das bezogen auf die "farbigen Blasen", über die der Kommentar war. Ein Feature, das auf Ausgrenzung abzielt, finde ich schäbig.

        Olaf


      • Olaf 46
        Olaf vor 10 Stunden Link zum Kommentar

        Ist es tatsächlich, und in diesem Fall auch Realität. Funktioniert hat es jedenfalls: Eine Marke, Sie zu knechten.

        Tobias G.


      • 35
        Tobias G. vor 7 Stunden Link zum Kommentar

        😂 Den Spruch "Ein Feature, sie zu knechten" hatte ich aus meinem ursprünglichen Post wieder gelöscht

        Olaf


      • 39
        dieCrisa vor 7 Stunden Link zum Kommentar

        "Ich meinte das bezogen auf die "farbigen Blasen"..."
        Ok. Ich nahm an, dass "Zweiklassengesellschaft" sich auf den Artikel (sowie in vielen Kommentaren) bezieht - dort gibt es den Begriff "Zweiklassengesellschaft" öfter; auch und vor allem in der Überschrift.

        Das hat mich verwirrt und nahm an, dass "die eine" Zweiklassengesellschaft gemeint ist - und nicht "die andere (neue oder zweite Bedeutung)" in Form farbiger Blasen.

        Im Zusammenhang mit farbigen Blasen ist der Begriff "Zweiklassengesellschaft" etwas überdimensioniert. ;)


      • 35
        Tobias G. vor 39 Minuten Link zum Kommentar

        Wie es da so steht, wird man ja scheinbar "geächtet", wenn die eigene Blase eine andere Farbe hat. K..A., ob das nur ein demografisches Problem ist oder durch die Bank weg in den USA. Für mich ist das wie eine Trennung der Klassen, hervorgerufen durch ein Unternehmen.

        Aber das war auch nur eine OT-Bemerkung.


    • Carsten Drees 29
      Carsten Drees
      • Staff
      vor 13 Stunden Link zum Kommentar

      Hey, ich glaube, Du wirfst da was durcheinander: LLM ist ungleich künstliche Intelligenz! Mach nicht den Fehler, diese Large Language Models mit KI gleichzusetzen. Das wäre so, als würdest Du sagen, dass Facebook oder Twitter das Internet seien. :)

      Und ja, ich weiß, der stochastische Papagei wird immer gern erwähnt und aktuelle LLMs sind ja auch genau das. Aber schon jetzt passieren Dinge, die der Mensch vorm Rechner nicht mehr nachvollziehen kann. LLMs lernen Sprachen, für die sie nicht trainiert wurden. Jüngst habe ich ein Video gesehen, wo sich zwei verschiedene KIs miteinander unterhalten und im Handumdrehen eine eigene, für sie praktischere Sprache festlegen.
      Mach nicht den Fehler, davon auszugehen, wo die Sprachmodelle aktuell stehen. Überleg lieber, wie schnell sie da hingekommen sind und in welchem Tempo sie weiter lernen.
      Und zu Deinem PPPS (bisschen übertrieben, findeste nicht auch? ^^): Ja, die Gen Z nutzt in den USA hauptsächlich iPhones und Android-Nutzer werden oft stigmatisiert wegen eben exakt jener grünen Bubbles, die bei iMessage anzeigen, dass der Sender der Nachricht eben "nur" ein Android-Phone besitzt.
      Such mal nach iphone und gen z und green bubbles, oder so - oder fang hier fürs Erste an: https://winfuture.de/news,141921.html

      Olaf


      • 35
        Tobias G. vor 7 Stunden Link zum Kommentar

        Es geht in deinem Artikel also um eine wirkliche KI, das habe ich so nicht verstanden. Gibt es denn aktuell eine "richtige" KI? Oder ist das ein "was wäre wenn"-Szenario?

        Ich will der aktuellen Entwicklung ja nichts absprechen, bin aber nicht so gehyped und schwarzsehend.

        Und ja, die ganzen "P"s waren etwas viel, aber ich wollte auch keine einfache Aufzählung 😁


  • 52
    Frk vor 21 Stunden Link zum Kommentar

    Klasse Artikel, danke dafür!

    Der Artikel regt wichtige Diskussionen über die Auswirkungen von KI auf die Gesellschaft an. Er weist auf potenzielle Herausforderungen hin, die es zu beachten gilt, wie etwa die mögliche Entstehung einer "Zweiklassengesellschaft" durch KI-Technologien. Gleichzeitig bietet diese Entwicklung auch Chancen:

    ## Potenzielle Vorteile von KI

    - **Effizienzsteigerung**: KI kann Arbeitsprozesse optimieren und Menschen von repetitiven Aufgaben entlasten.
    - **Innovationspotenzial**: Neue KI-Anwendungen können zu bahnbrechenden Fortschritten in verschiedenen Bereichen führen.
    - **Demokratisierung von Wissen**: KI-gestützte Bildungstools können den Zugang zu Informationen erleichtern.

    ## Lösungsansätze

    - **Ethische Richtlinien**: Die Entwicklung von KI-Systemen sollte von klaren ethischen Prinzipien geleitet werden.
    - **Bildungsinitiativen**: Förderung von digitaler Kompetenz in allen Bevölkerungsgruppen.
    - **Regulatorischer Rahmen**: Gesetzgebung, die faire Nutzung und Zugang zu KI-Technologien sicherstellt.

    Der Artikel bietet eine gute Grundlage, um über die Gestaltung einer inklusiven KI-Zukunft nachzudenken. Es liegt an uns allen, die Entwicklung so zu steuern, dass die Vorteile der KI möglichst vielen Menschen zugutekommen.

    Carsten Drees


    • Carsten Drees 29
      Carsten Drees
      • Staff
      vor 14 Stunden Link zum Kommentar

      Ich könnte stundenlang darüber reden, was ich alles glaube, wo uns KI helfen kann bzw. sogar grundlegend unser Leben verbessert. Ich hoffe, mein Meinungsartikel wirkte nicht so, als würde ich künstliche Intelligenz ausschließlich negativ sehen :) Es ist dann eben doch wie mit jeder Technologie: Man kann sie positiv nutzen, oder schlimme Dinge damit anrichten. Wir befinden uns jetzt in der Phase, in der wir die Leitplanken dafür aufstellen müssen, damit die ganze Nummer genauso einen positiven Impact auf unser Leben hat, wie wir es im Ansatz erahnen können gerade :) Glaube, Du hast da mit Deinen Lösungsansätzen auch schon ganz wichtige Punkte genannt - danke für Deinen Kommentar :)


  • 62
    René H. vor 21 Stunden Link zum Kommentar

    <<< . Weil sie uns so viele unglaubliche Dinge ermöglichen wird >>>
    Und welche wären das? Nennt mal ein paar Beispiele, die der Privatbürger wirklich braucht. Und ich spreche jetzt nicht von irgendwelchen Bildverbesserern oder Fitness-Zeugs.

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