OnePlus 10 Pro auf Foto-Tour: So findet ein Hasselblad-Profi das Handy
In Berlins Gärten der Welt konnten wir das OnePlus 10 Pro in einem ersten Kameratest ausprobieren! Dabei führte uns Hasselblad-Master David Peskens in das Smartphone und seine Arbeit mit professionellen Hasselblad-Kameras ein. Überraschende Erkenntnis: Der Berufsfotograf ist durchaus zufrieden mit der Leistung des OnePlus-Handys!
Schon im letzten Jahr überraschte Hersteller OnePlus mit der Zusammenarbeit eines der legendärsten Kameraunternehmen überhaupt: Hasselblad. Das schwedische Unternehmen stellte unter anderem spezielle Kameras für Apollo 11, die Mondmission der USA im Jahr 1969, her. Es war also klar, dass wir auch im OnePlus 10 Pro wieder eine Hasseblad-Kamera bekommen.
Im OnePlus 10 Pro, das bisher nur in China erschienen ist, profitiert Ihr also von den Farbmetriken und von der Kamera-Software, die in Zusammenarbeit mit Hasselblad entstanden ist. Dabei ist das Smartphone sogar für die "Hasselblad Natural Colour Solution" zertifiziert, die sonst nur die eigenen Kameras des Herstellers erreichen.
- Hier gibt's unser Hands-On zum OnePlus 10 Pro
Erreicht hat das OnePlus einerseits durch Sicherstellen eines genügend großen Dynamikumfangs, andererseits unterstützt das OnePlus 10 Pro aber einen 10-Bit-Farbbereich im modernen HEIF-Format. Das reicht dann sogar für professionelle Arbeit.
Mit David Peskens durch die Gärten der Welt
Um die Fotoqualitäten des OnePlus 10 Pro zu zeigen, lud der Hersteller nicht nur mich und weitere Technikjournalisten in die Gärten der Welt Berlins ein, sondern auch David Peskens. David ist Hasselblad-Master und nutzt neben einer Canon EOS 5D Mark II eine Hasselblad 1DX. Somit kennt er die neutralen Farben sehr gut, für die Hasselblad bekannt ist. Dies, so David in seinem Vortrag, biete ihm die nötige Grundlage, um seine eigenen Ideen in der Nachbearbeitung umzusetzen.
Das OnePlus 10 Pro hat David unter anderem auf der Insel Madeira genutzt, die in Deutschland vor allem als Steuerparadies bekannt ist. Er wählte Madeira aber vor allem daher, da das Klima dort recht feucht ist, und da er für seine Arbeit gerne wolken- und nebelbehangene Landschaften fotografieren wollte. Die Ergebnisse sind dabei vor allem im 12-Bit-RAW-Format nur schwer von einer professionellen Kamera zu unterscheiden.
Während mir David seine Bilder für diesen Artikel nicht zur Verfügung stelle, findet Ihr in meiner Bildergalerie ein paar Impressionen aus dem Tropenhaus der Parkanlage. Dort konnten wir das OnePlus 10 Pro allerdings nur mit einigen Limitationen nutzen. Unter anderem nur die Hauptkamera, nicht mit David Peskens coolem Master-Filter, der an seine "When night is falling"-Serie angelehnt ist und auch ohne Nacht- oder Langzeitmodi. Dafür konnten wir in den Pro-Modus schalten und Aufnahmen im RAW-Format machen.
Wie gut ist die Kamera des OnePlus 10 Pro?
Im ersten Test waren es vor allem die Möglichkeiten bei der Software, die ich persönlich spannend fand. Denn beispielsweise ermöglicht OnePlus im Pro-Modus die Anzeige eines Histogramms oder das Einblenden von Fokus-Peaking, das dafür sorgt, dass scharfe Bereiche beim manuellen Fokussieren orange umrandet sind. Für Kamera-Nerds sind es zudem diese Details – dass das Fokus-Peaking in Hasselblad-Orange erscheint und der Auslöser wie ein Hasselblad-Leaf-Shutter klingt –, die das Handy von anderen unterscheiden.
David Peskens zeigte sich zudem überrascht von der Schärfe des Smartphones, die auf seinen eigenen Bildern echt gut zur Geltung kam. Die 12-Bit-RAW-Aufnahmen ermöglichen es ihm zudem, Farbverläufe wie bei Sonnenuntergängen ohne unschöne Treppenbildung abzubilden. Dazu kommt ein Vorteil, den ich auch schon im Gespräch mit Marcel Lesch, dem Oppo-Ambassador aus meiner ersten und einigen Podcast-Folge, besprochen habe:
Kamera-Smartphones hat man immer dabei. Und für Profi-Fotografen zeichnet es sich immer mehr ab, dass nicht nur die Qualität ausreicht, sondern auch die Möglichkeiten in der Nachbearbeitung.
OnePlus hat uns den Eintritt in die Gärten der Welt spendiert und auf dem Event gab es ein paar Sandwiches sowie Getränke. Das genutzte OnePlus 10 Pro mussten wir nach der Nutzung wieder abgeben.
JerryRigEverything
Somethings wrong with the OnePlus 10 Pro... - Durability Test!
Die Testbilder sehen alle nicht so besonders aus. Schade, die beste Kamera bringt halt doch nix wenn der Fotograf nicht gut genug ist ^^'
Hier auch mal ein aktuelles Beispiel, was mit einem Smartphone möglich sein kann. Wobei ich denke, dass der Fotograf das auch mit 'nem Xperia 1III, einem Samsung Galaxy S22U oder Alternativ-Geräten in der Preisklasse hinbekommen hätte.
Insbesondere die aktuellen Xperias lassen Einem ja viel Platz zum kreativen Austoben (wenn man die manuellen Einstellungen der Alpha-verwandten Software versteht.
https://youtu.be/vMXNoJttH8E
Durch diese ganzen Phones weiß man heute schon nicht mehr, was größere Kameras alles leisten können. Ist so wie mit dem Sound heute - da man heute nichts großartiges mehr gewöhnt ist, feiert man alle etwas besseren Kopfhörer und Soundbars komplett ab ;-)
Ich wollte einen Link posten, aber als neues Mitglied darf ich das noch nicht. Naja jedenfalls muss man nur mal nach Nikon/Sony/Canon Kameras suchen und findet lauter Videos bzw. Beispiele von richtig guten Fotos.
Nee, ich denke, man sollte da immer noch die Kirche im Dorf lassen.
Das ich mit meiner Olympus und einem aufgesetztem Zuiko 12/40 Pro qualitativ andere Sachen schieße als mit einem Smartphone ist selbstverständlich, aber als Immer-Dabei-Knipse können die Galaxys und Xperias mittlerweile wirklich schon ´ne ganze Menge.
Das Thema "Musikalität" ist für mich ein nochmal ganz Anderes. SONY bietet mit seinen Xperias Geräte mit einem wirklich musikalischen Audio-Part an, der auch ´nen Denon Ad-H5200/7200 oder einen B&W P9Signature ausgangsseitig recht gut versorgt. Das ist für den mobilen Bereich zwischendurch wirklich gut, aber das hat dann natürlich eher wenig mit dem Hören zuhause zu tun (entsprechendes Equipment vorausgesetzt).
Ich will nicht gemein sein, aber die Fotos sind nett, aber jetzt nicht wirklich besonders. Ich habe vor nicht langer Zeit im Palmenhaus von Wien ähnliche Fotos gemacht, mit Nikon1 + Vollformat-Linse drauf oder auch Nikon D5100 und Panasonic GX80 - das sind jetzt absolut keine Profi-Kameras, aber was da an Fotos rauskommen, ist diesen Fotos hier weit überlegen. Also bitte nicht böse sein, aber von so einem Hasselblad-Profi hätte ich da schon mehr erwartet bzw. ein anderes Urteil.
Haha, die Bilder hab' ich ja auch gemacht. ;)
Ich bin auch kein großer Fan von Kamera-Smartphones, schon weil ich die Bedienung sehr störend finde. Dazu habe ich gerne Kontrolle über die Brennweite, ohne digitale Zwischenstufen in Kauf zu nehmen und finde auch die variable Blende beim Thema Smartphone-Fotografie unterschätzt.
Ich schau noch einmal, ob ich an die Bilder von David herankomme, die er mit dem OnePlus gemacht hab – dann aktualisiere ich diesen Artikel noch einmal.
LG
Ben
Achso, das war dann missverständlich - ich dachte wir bekommen hier Fotos von diesem Profi präsentiert, damit wir das sehen können. Da wäre ich jetzt mal sehr gespannt, denn von der BQ kann es auch nicht besser sein als deine Fotos, die etwas rauschen und auch Leuchtkraft/Dynamik vermissen. Was nicht an Dir sondern am Gerät liegt :-)
Unabhängig davon, ob dem ein oder anderen die Bilder gefallen, finde ich es sehr spannend, wenn Fotografen sich für solche Dinge mal zu Verfügung stellen und aufzeigen, wozu heute so ein mobiles Gerät in der Lage sein kann, wenn man vom Fach kommt und auch das testende Gerät technisch versteht.
Finde die Bilder im Allgemeinen nichts besonderes. Das Bild mit dem "Stamm" ist doch völlig unscharf? Ich erkenne hier wenig Details...Der Name Hasselblad sagt hier mehr aus als was dabei herauskommt.
Ist dieser "Profi" auch unabhängig? Weil hat schon ein "Gschmäckle" wenn er von OnePlus eingeladen wird und dort einen Vortrag macht.
Edit: Ich glaube eher kaum dass man seine Meinung ernst nehmen kann
"David Peskens - Brand Ambassador - OnePlus" direkt der erste Link wenn man nach seinem Namen sucht
Hey Paganini,
David wirkte auf dem Event nicht so, als hätte er von OnePlus eine Liste an Begriffen bekommen, die er nicht erwähnen dürfte. ^^ Er hat frei über seine Erfahrungen mit dem Handy gesprochen und Bilder gezeigt, die er persönlich gelungen fand.
Dabei hatte ich eher den Eindruck, dass er ein Handy mit Hasselblad-Farbabstimmung, die er eben durch seine professionelle Arbeit gut kennt, selbst spannend findet. Ob das Handy dabei dieselbe Schärfe hat, wie seine sonstigen Kameras, oder ob er bei der Nachbearbeitung ein paar chromatische Aberrationen ausbessern musste, war eher weniger Thema.
Technisch sehe ich bei den Bildern noch viele Nachteile eines Handys gegenüber Digitalkameras, aber darauf gehe ich im Review noch einmal genauer ein :)
LG
Ben