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Xiaomi verliert Millarden-Wette, Bosch gibt mit Wasserstoff Vollgas

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© Hyundai

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Industrie-Gigant Bosch scheint die Weichen in Sachen neue Antriebstechnologie richtig zu stellen, während der Xiaomi-Boss eine teure Wette verloren hat. Hier kommen unsere Gewinner und Verlierer der Woche.

Gewinner der Woche: Bosch

Bosch ist ein wahrer Tausendsassa unter den großen Namen der Industrie, das 1886 gegründete Unternehmen ist vor allem in der Auto-Branche stark aktiv - und bald noch stärker. Bosch hat seine Aktivitäten und Investitionen in Sachen Brennstoffzelle deutlich verstärkt. Die Wasserstoffantriebe sollen bald in großem Maß in Serie produziert werden.

Klingt erst einmal nach keiner großen Sache, dürfte es aber werden, denn Wasserstoff-Autos gelten bei vielen Experten als die beste Option für die Zeit nach dem Verbrennungsmotor, der wir uns unaufhaltsam nähern. Für die Autobauer und die Zulieferer - und von denen ist Bosch einer der größten - geht es nun darum, die Weichen richtig zu stellen. Derzeit sieht es so aus, als würde Bosch das gelingen.

Verlierer der Woche: Xiaomi-CEO Lei Jun

Viel klassischer auf der Verliererseite zu landen als der Xiaomi-CEO Lei Jun in dieser Woche ist kaum möglich. Der Manager hat nämlich schlicht und einfach eine Wette verloren - und was für eine! Im Jahr 2013, als Xiaomi noch ein kleines Licht in der Technik-Branche war, lehnte sich der CEO im Fernsehen weit aus dem Fenster. Lei hatte in einer in ganz China ausgestrahlten Fernsehsendung gewettet, dass fünf Jahre später die Einnahmen von Xiaomi jene des chinesischen Unternehmens Gree Electric Appliances übertreffen würden.

Im Eifer des Augenblicks verloren Lei und die anderen Stargäste, darunter Alibaba-Gründer Jack Ma und Wang Jianlin von der Dalian-Wanda-Gruppe, etwas die Selbstbeherrschung. Lei wollte einen symbolischen Yuan als Einsatz, doch die Gree-Vorsitzende Dong Mingzhu: "Machen wir eine Milliarde daraus." Lei schlug ein und musste nun anerkennen: Xiaomi ist groß geworden, aber nicht so groß. Diese Wette  kostetden CEO nun umgerechnet 132,5 Millionen Euro. Eine dicke Schlappe, auch wenn Lei Jun auf ein Jahresgehalt von über 850 Millionen Euro geschätzt wird.

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Zu den Kommentaren (30)
Steffen Herget

Steffen Herget
Senior Editor

Steffen ist seit 2009 in der bunten Welt des Technik-Journalismus aktiv und seit März 2017 bei Android PIT. Android hat eine Weile gebraucht, um sich gegen iOS und vor allem Windows Phone durchzusetzen, gegen die Flexibilität und Vielseitigkeit des Google-Systems ist am Ende aber kein Kraut gewachsen. Gute Displays und Kameras und ordentliche Akkus sind für ihn wichtiger als das letzte Bisschen mehr Taktfrequenz.

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30 Kommentare
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  • 3
    Wolfgang Krabbes 10.05.2019 Link zum Kommentar

    Der nächste Schwachsinn in Sachen Energiegewinnung/Fortbewegung. Wieder eine angeblich Superidee, die Erderwärmung einzudämmen. Was passiert aber bei der Fortbewegung mit Wasserstoff?
    Die im Wasserstoff chemisch gebundene Energie (Elektronen im Atomverbund) wird frei gesetzt und wie bei einer Kernexplosion (sprich Wasserstoffbombe), wenn auch in sehr kleinem Rahmen zuerst in elektrische und dann in Wärmeenergie umgewandelt. Falsch?. Na dann fasst mal eine Bremsscheibe am Auto an. Oder einen Reifen. Und was meint Ihr, wohin die warme Bremsscheibe ihre Wärme abgibt? In einen Briefkouvert steckt und an die Sonne schickt? Oder an die Luft, die sie umgibt? Und was passiert mit der Luft als Teil des Klimas?
    Ich denke Ihr wisst die Antwort - auch ohne meine Antwort.
    Der einzige Weg, die Erderwärmung auczuhalten besteht darin, die Energiegewinnung aus Kohle, Gas und Öl sowie mit Hilfe der Kernspaltung- oder Fusion auf null zu bringen. Und sei es mit den radikalsten Mitteln.
    Ansonsten wird für die Erde bald das Licht ausgehen, trotz fossilerBrennstoffe und Unmengen an Uran und Wasserstoff.


  • 3
    zeldapups 08.05.2019 Link zum Kommentar

    Meinen Strom produziere ich auf dem Dach meinen Hauses.
    Ich bin immer wieder erstaunt ( weil kein Experte)wie auch bei wenig Bewölkung Strom erzeugt wird.
    Meine Tochter fahre ich 5 - 6 mal pro Woche zum Training. Eine Strecke 12 KM.
    Am nächsten Samstag wird ein Outlander Plug-in Hybrid von Mitsubishi gekauft.
    Der fährt ca. 50 Km mit Strom und produziert ihn beim fahren noch selbst.
    Im Sommer fahren wir nach DK.
    Da werde ich dann Benzin tanken. Strom ist mir dann da zu teuer.


  • Bensd 2
    Bensd 05.05.2019 Link zum Kommentar

    Was für eine Milliardenwette bei 135 Millionen?


    • Fabien Röhlinger 72
      Fabien Röhlinger
      • Admin
      • Staff
      05.05.2019 Link zum Kommentar

      Eine Milliarde in chinesischen Yuan.

      Udo Kallina


      • Bensd 2
        Bensd 05.05.2019 Link zum Kommentar

        Achso, danke. Etwas irritierend die Headline

        Tenten


      • M.E.0815 40
        M.E.0815 06.05.2019 Link zum Kommentar

        Auch Überschrift genannt.

        Hans M.


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        06.05.2019 Link zum Kommentar

        Ist aber dennoch recht viel Geld – auch in Euro! Ich bin mir sicher, dass der Xiaomi-CEO die über 130 Millionen Euro lieber behalten hätte.


      • Argentum 2
        Argentum 06.05.2019 Link zum Kommentar

        Das denke ich auch, ich habe selbst ein Xiaomi Mi9 und bin sehr zufrieden mit dem Handy!
        Ich hätte ihm vergönnt die Wette zu gewinnen.
        Aber wie dem auch sei...Wette verloren und 1/10 Jahresgehalt weg es wird ihn 1 Woche ärgern und das war's denke ich...

        Behny


  • 26
    pepe 05.05.2019 Link zum Kommentar

    Ich wurde immer belächelt, wenn ich die Brennstoffzelle als die beste Alternative nach dem Verbrenner bezeichnet habe. Vielleicht lag ich doch nicht so daneben.

    BehnyThomas H.Joshua S.U MüUdo Kallina


    • 5
      Johann Schallinger 05.05.2019 Link zum Kommentar

      Das kann zur Zeit noch niemand sagen

      Helmut HTim


    • Tim 121
      Tim 05.05.2019 Link zum Kommentar

      Nur weil Bosch jetzt sowas macht, heißt das doch nicht, dass das plötzlich die Zukunft ist...

      Helmut HTentenUdo Kallina


      • 30
        vos becker 05.05.2019 Link zum Kommentar

        Das hat nichts mit Bosch zu tun ! Aber ist dir eine anderer Energieträger bekannt der Diesel/Benzin in Handhabe/Transport/Lagerung/Herstellung/Infrastrukur/am nächsten kommt ?

        pepe


      • Tim 121
        Tim 05.05.2019 Link zum Kommentar

        Was heißt "ein anderer"? Wasserstoff hat nicht gerade eine brauchbare Infrastruktur, ist in Sachen Energieaufwand teuer in der Herstellung usw. Da ist Strom mMn besser positioniert...

        Helmut H


      • 26
        pepe 05.05.2019 Link zum Kommentar

        Brauchbare Infrastruktur? Noch nicht, aber wo haben die ersten Automobilbesitzer ihren Kraftstoff gekauft? Genau, in der Apotheke.

        El Loco


      • 30
        vos becker 06.05.2019 Link zum Kommentar

        @Tim
        Man kann die Infrastruktur der bestehenden Tankstellen nutzen. In grossen Mengen hergestellt ist Wasserstoffherstellung nicht teurer wie die kosten der Raffinerien. Sieht man sich die Infrastruktur bei Strom an und die Kosten ist das Betriebs/Volkswirtschaftlich keine Alternative .

        Sebastian B.


      • 50
        paganini 06.05.2019 Link zum Kommentar

        Aha und die Herstellung des Akkus ist also viel effizienter und umweltschonender? Das ist mit das schlimmste was es gibt bei der Herstellung von Fortbewegungsmittel, aber viele sehen ja nur das hinten am Auto "nix" herauskommt und denken das es umweltfreundlich ist. Und von dem Recycling der Akkus will ich gar nicht anfangen zu sprechen ;-)


      • 34
        Sebastian B. 06.05.2019 Link zum Kommentar

        Dann schau mal welche Teile die großen Automobilkonzerne selbst Produzieren und was von Externen Zulieferern kommt.
        Wenn Bosch oder Conti/Schaeffler was entwickeln was Serienreif ist dann werden sich dafür auch abnehmer finden. Und wer weiß vielleicht gibt es in 5-7 Jahre Batterie und Wasserstoffautos auf dem Markt und nur ein Konzept wird sich durchsetzten, oder eben beide oder doch gar keines. Das weiß man jetzt noch nicht.

        Mit den aktuellen Strompreisen ist ein Batterieauto auch nicht mehr so günstig im Unterhalt.

        Gelöschter Account


      • 27
        Damian Sander 06.05.2019 Link zum Kommentar

        @vos becker "Aber ist dir eine anderer Energieträger bekannt der Diesel/Benzin in Handhabe/Transport/Lagerung/Herstellung/Infrastrukur/am nächsten kommt ?"

        Erd- und Flüssiggas. Letzteres wurde lange Zeit als Abfallprodukt einfach verbrannt und lässt sich in nahezu jedem Benziner nachrüsten.

        Wasserstoff ist eine feine und gute Sache, aber solange wir hier in Deutschland unseren überschüssigen Windkraft-Strom ins Ausland schieben - die ausländischen Abnehmer werden bezahlt, unser Stromnetz zu entlasten - statt damit Wasserstoff zu erzeugen, macht das Ganze wenig Sinn. Bei Wasserstoff wäre man nämlich noch mehr als beim Elektroauto, das sich auch zuhause aufladen lässt, auf eine gute Infrastruktur angewiesen. Und bei Flüssiggas kannst du jederzeit in den Benzinbetrieb schalten.

        Helmut HSebastian B.


      • 30
        vos becker 06.05.2019 Link zum Kommentar

        Erdgas hat ein Verfallsdatum, ähnlich dem Erdöl, Wasserstoff nicht. Überfall vorhanden und muss nicht mit einer Infrastruktur transportiert werden um als Treibstoff "bearbeitet zu werden. Nebenbei fallen keine Emissionen an.

        pepe


      • Tim 121
        Tim 08.05.2019 Link zum Kommentar

        @paganini
        Und was ist mit dem gigantischen Metallblock, der sich Verbrennungsmotor Schimpft? Ist der umweltschonend in der Herstellung? Wenn man schon mit dem Thema bei Akkus anfängt, dann auch bitte beim Verbrenner... Daran wird offenbar genauso wenig gedacht, wie deiner Meinung nach an die Herstellung des Akkus.

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