So macht Withings aus einem Spiegel ein Gesundheits-Dashboard
Wenn Ihr Euch ein Gerät als ultimativen Gesundheits-Hub vorstellt, was kommt Euch da in den Sinn? Für mich war es immer ein lebensgroßes Abbild meines Körpers, das nahtlos von Echtzeitdaten umgeben ist. Auf der CES 2025 hat Withings einen wichtigen Schritt gemacht, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Mit Omnia, einem Konzeptgerät, das die Art und Weise, wie wir unser Wohlbefinden überwachen und verstehen, neu definiert, verschiebt das Unternehmen die Grenzen der vernetzten Gesundheit. Omnia ist als interaktiver, intelligenter Spiegel konzipiert und bietet ein umfassendes tägliches Gesundheitsscreening, indem es Daten von verschiedenen Withings-Geräten auf einer eleganten, KI-gestützten Oberfläche zusammenfasst.
Ja, Omnia ist ein Konzeptgerät - warum also einen ganzen Artikel darüber schreiben? Die Antwort ist einfach. Omnia ist zwar nur eine Idee, fügt sich aber nahtlos in das bestehende Portfolio von Withings ein und gibt einen Vorgeschmack auf innovative Funktionen, die in den kommenden Monaten vorgestellt werden. Noch wichtiger ist, dass es einen spannenden Einblick in die Zukunft der digitalen Gesundheit und das Potenzial der vernetzten Wellness-Technologie bietet.
Omnia: Eine neue Dimension der persönlichen Gesundheit
Omnia ist nicht nur ein Spiegel, sondern auch eine Gesundheitszentrale. Durch die Integration von Daten aus Withings umfangreichem Ökosystem von Geräten, darunter Smartwatches wie die SmartWatch 2, die wir getestet haben, intelligente Waagen wie die Body Scan, die wir kürzlich getestet haben, und Schlaftracker. Zusammen mit seinen eigenen fortschrittlichen Sensoren liefert Omnia einen 360-Grad-Blick auf die Gesundheit einer Person.
- Kaufberatung: Intelligente Waagen mit und ohne Griff im Vergleich
Die Idee dahinter ist, über die passive Überwachung hinauszugehen und den Menschen ein ansprechendes und proaktives Erlebnis zu bieten. Aber wie? Die intuitive Benutzeroberfläche visualisiert wichtige Gesundheitsdaten wie Herzgesundheit, Stoffwechsel und Schlafqualität, während ein KI-Sprachassistent Echtzeit-Feedback, motivierende Hinweise und Antworten auf gesundheitsbezogene Fragen liefert.
Die wichtigsten Funktionen sind:
- Tägliche Gesundheitsscans: Einblicke in die kardiovaskuläre Gesundheit, Körperzusammensetzung, Aktivität, Ernährung und Schlaf.
- Interaktive Spiegeloberfläche: Ein visuell ansprechendes Dashboard für alle deine Gesundheitskennzahlen.
- KI-Sprachassistent: Dein persönlicher Gesundheitsassistent, der dich anleitet und ermutigt.
- Telemedizinische Integration: Direkter Zugang zu medizinischem Fachpersonal für virtuelle Konsultationen.
Ein ganzheitlicher Ansatz für das Gesundheitsmanagement
Mit Omnia möchte Withings die Vernetzung der Gesundheitsdaten hervorheben und zeigen, wie sich Faktoren wie Schlaf und Ernährung auf die Herzgesundheit und den Stoffwechsel auswirken. Durch diese Rundumsicht wird die Gesundheitsüberwachung von einem reaktiven Prozess zu einer proaktiven, datengesteuerten Reise.
Bei täglicher Anwendung ermöglicht Omnia die frühzeitige Erkennung unregelmäßiger Trends bei wichtigen Gesundheitsparametern wie dem Blutdruck oder dem Schlafverhalten und kann so ernsthafte Erkrankungen verhindern. Außerdem hilft es den Nutzern, ihre Gewohnheiten in Bezug auf Aktivität, Ernährung und Erholung zu verfeinern und so ihre Gesundheit langfristig zu verbessern.
Daten auf einen Blick
Der Omnia Mirror lässt sich nahtlos mit Withings-Geräten und Apps von Drittanbietern verbinden und erfasst über 60 Gesundheitsparameter, darunter:
- Herzgesundheit: EKG, Blutdruck, Gefäßalter und Herzfrequenz in Ruhe.
- Stoffwechselzusammensetzung: Fett-zu-Muskel-Verhältnis, Viszeralfett und Wassermasse.
- Aktivitätsmetriken: VO₂ max, Erholung und Kalorienverbrauch.
- Schlafqualität: Apnoe-Erkennung, Schlafphasen und Erholung.
- Ernährungsanalyse: Ketontrends, Vitaminspiegel und Flüssigkeitszufuhr.
Das große Ganze: Gesundheit als System
Als ich den Namen "Omnia" zum ersten Mal hörte, wurde ich natürlich neugierig auf seine Bedeutung. Es stellte sich heraus, dass "Omnia" im Lateinischen "alles" oder "alles" bedeutet. Das passt perfekt zu dem, was Withings vermitteln will: ein Konzept, das Gesundheit als System darstellt.
Durch die Verknüpfung aller Messwerte zeigt Omnia, wie sich die Verbesserung eines Bereichs positiv auf andere auswirken kann. Ein besserer Schlaf kann zum Beispiel die Herzgesundheit verbessern, während eine verbesserte Ernährung die Stoffwechselfunktion positiv beeinflussen kann. Die Marke greift auch die Idee eines zukunftsfähigen, nahtlosen Gesundheits-Dashboards auf, das die Fantasie der Menschen anregt. Seht Euch einfach das folgende Bild an:
Laut Eric Carreel, dem Gründer von Withings - und meiner Meinung nach einer der visionärsten Köpfe in der Gesundheitsbranche - geht es bei der Vorstellung des Omnia-Konzepts um mehr als nur um die Einführung eines neuen Geräts. Es geht darum, einen Lebensstil zu schaffen, bei dem Daten und Erkenntnisse zu gesünderen Resultaten führen.
OMNIA ist ein gewaltiger Schritt nach vorn.
Ein Blick in die Zukunft
Um es klar zu sagen: Omnia ist kein Gerät im herkömmlichen Sinne, sondern vielmehr eine Manifestation der Vision von Withings für eine Zukunft, in der die Gesundheitsüberwachung so nahtlos ist wie ein Blick in den Spiegel. Auch wenn sich das Gerät selbst noch nicht in der Entwicklung befindet - und ich glaube, dass dieses Maß an Integration noch fünf bis zehn Jahre entfernt ist -, sollten wir uns darauf konzentrieren, was dieses Konzept wirklich bedeutet und welche Möglichkeiten es eröffnet.
Als Liebhaberin der digitalen Gesundheit finde ich diesen Gesundheits-Hub besonders interessant, vor allem, weil Gesundheit in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Eine Umfrage aus dem Jahr 2024 ergab, dass 82 % der US-Konsumenten und 73 % der britischen Verbraucher Wellness als oberste oder wichtige Priorität in ihrem täglichen Leben ansehen.
Außerdem zeigen die Daten von Statista, dass die Verbreitung von tragbaren Geräten weltweit zunimmt. Im letzten Jahr gaben 46 % der Befragten in China an, Wearables zu benutzen, gefolgt von 35 % in den USA, 33 % in Deutschland und 25 % in Japan. Dies spiegelt die wachsende Bedeutung der Technologie für das persönliche Gesundheitsmanagement weltweit wider.
Und seien wir noch ehrlicher - die Menschen wollen länger leben. Warum sonst sollte Bryan Johnsons Streben nach Langlebigkeit im Jahr 2025 in einer Netflix-Dokumentation zu sehen sein?
Aber Spaß beiseite: Mit dem Omnia-Konzept deutet Withings eindeutig an, dass die KI in seinen Geräten eine große Rolle spielen wird, wie die Erwähnung eines KI-Sprachassistenten zeigt. Außerdem hat sich das Unternehmen stark auf die Weiterentwicklung der Telemedizin konzentriert, wie wir bereits mehrfach berichtet haben. Zu den wichtigsten Innovationen gehören das BeamO-Gerät aus dem letzten Jahr und das vor zwei Jahren eingeführte Urinanalyse-Tool.
Am 7. Januar, während der CES 2025, wird das Unternehmen ein Launch-Event veranstalten, und ich bin zuversichtlich, dass wir mehr über diese Entwicklungen hören werden. Allerdings bezweifle ich, dass Omnia unter den Neuerscheinungen sein wird.