Zurück zum Benziner: Diesem Hersteller droht der E-Auto-Albtraum
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Wenn es nicht läuft, dann läuft es eben nicht. Das hat Mercedes erst nach mehr als 25 Jahren erkannt. Einst entwickelt, um die Autowelt zu verändern, entpuppte sich der kleine Smart als Milliardengrab. Im März 2024 lief der letzte der Smart als Coupé und Cabrio vom Band. Ersetzt wurde der kleine Stadtflitzer durch einen schweren Geländewagen mit Elektroantrieb und der sechsfachen Leistung. Doch nun stellt der Hersteller fest: Das E-Auto kommt einfach nicht in Fahrt. Die Verkaufszahlen sind miserabel, Stromer immer noch viel zu teuer. Eigentlich hatte man dem Verbrenner bereits den Rücken gekehrt. Doch nun kommt er zurück.
E-Auto-Nachfrage mies, Verbrenner feiert Comeback
Der Smart sollte einst die gesamte Autobranche wachrütteln. Geplant hat Mercedes den kleinen Zweisitzer, als er erstmals im Jahr 1998 vom Band rollte, als reines E-Auto. Doch daraus wurde zunächst nichts. Der Smart als Stromer blieb zwar kein Traum, doch die meisten Modelle waren Verbrenner. Allerdings hat Mercedes zusammen mit dem chinesischen Autobauer Geely den Smart neu erfunden. Aus dem Verbrenner wurde ein E-Auto, aus dem kompakten Zweisitzer ein SUV. Als Mercedes den Smart#1 im April vor drei Jahren vorgestellt hat, feierte sich der Autobauer selbst dafür. Mit Slogans wie „Die Mobilität von heute: Sie bringt Menschen zusammen, verbindet Ideen und Kulturen und ermöglicht eine Vielzahl gemeinsamer Erfahrungen“ sagte man viel, ohne wirklich viel zu sagen. Doch was ist davon heute noch übrig?
Mit der neuen Smart-Generation sollte eine neue Zeitrechnung beginnen: Strom statt Sprit. Doch nun plant das chinesisch-deutsche Konglomerat offenbar eine Abkehr von seinem E-Auto-Kurs. Es sieht so aus, als soll der neue Smart #5 nicht nur als E-Auto auf den Markt kommen, sondern auch als Verbrenner in einer Plug-in-Hybrid-Version. Das zumindest berichtet das britische Portal Autocar und beruft sich dabei auf einen Unternehmenssprecher.
Weil der Kunde am Ende doch König ist
"Wir sehen die individuelle Mobilität mit Verbrennungsmotoren und insbesondere mit Hybridantrieb als Übergangstechnologie zum rein elektrischen Fahren", so der Smart-Sprecher. Es sei wichtig, auf die zunehmend vielfältigen Anforderungen und Wünsche der Kunden einzugehen. Das heißt: Die Kunden wollen Verbrenner und Hybride, sie bekommen sie. So wolle man derzeit keine technologische Lösung für die Zukunft ausschließen. Allerdings sei der Hybrid nicht für Europa geplant, heißt es. Dennoch zeigt die Rolle rückwärts, dass der alleinige Fokus auf das E-Auto in Verbindung mit schlechten Verkaufszahlen zum Umdenken führen kann.
Wenn sie schlau bauen sie weiter Verbrenner !
Der aktuelle Smart ist ein grandioser Fehlschuss, weil er all das konterkariert, wofür die Marke "Smart" eigentlich einmal vorrangig stand: Urbane Mobilität auf kleinstem Raum. Ein purer Zweisitzer, dessen erste Generation noch heute in vielen eigentlich nicht vorhandenen Parklücken längs geparkt (und oftmals von den Behörden geduldet) wird.
Das heutige Modell ist ein gesichtsloser SUV-Bomber, der am allerwenigsten einen entlastenden Beitrag zur städtischen Parkraumnot leistet. Groß, schwer, auf Leistung getrimmt. Womit er sich in keinster Weise von anderen (E-) SUVs unterscheidet. Erstaunlich, dass Mercedes von dieser Erkenntnis überrascht zu sein scheint. Sie sind mit einer ganzen Marke schlicht völlig falsch abgebogen.
Bin gespannt, wann der erste Hybrid auf den Markt kommt, wo der Verbrenner mit LNG befeuert wird...
Moderne Autos mit Autogas (LPG) und Benzin wurden vor allem seit den 1970er Jahren populär, als LPG in Ländern wie den Niederlanden und der DDR verstärkt genutzt wurde. Heute bieten einige Hersteller Fahrzeuge mit bivalentem Antrieb ab Werk an. Dazu gehören:
Dacia: Modelle wie der Duster, Sandero und Jogger.
Renault: Clio und Captur.
Fiat: Verschiedene Modelle, oft speziell für den europäischen Markt.
Diese Fahrzeuge nutzen LPG als kostengünstige und umweltfreundlichere Alternative zu reinem Benzinantrieb.
LNG (Liquefied Natural Gas) wird nicht für Autos genutzt, die mit Gas und Benzin fahren können, aus mehreren Gründen:
Technische Anforderungen: LNG muss bei extrem niedrigen Temperaturen (-162 °C) gelagert werden, was spezielle und teure Tanks erfordert. LPG hingegen kann bei Raumtemperatur unter moderatem Druck verflüssigt werden, was die Handhabung einfacher und kostengünstiger macht.
Energieaufwand: Die Verflüssigung von LNG ist energieintensiv und damit weniger effizient als LPG, das als Nebenprodukt der Ölraffination ohnehin verfügbar ist.
Infrastruktur: Die Infrastruktur für LNG-Tankstellen ist im Vergleich zu LPG deutlich weniger verbreitet, was den Einsatz im Pkw-Bereich unpraktisch macht.
Methanschlupf: LNG verursacht Methanemissionen, die klimaschädlicher sind als CO₂, was seine Umweltbilanz verschlechtert.
Sorry, meinte natürlich LPG