- Apple hat heute auf seinem "Far out"-Event drei neue iOS-Smartwatches präsentiert.
- Vorgestellt wurde die Apple Watch SE (2nd Gen.), die Apple Watch 8 und die Apple Watch Ultra.
- Wir vergleichen die Apple Watch 8 mit der Apple Watch Ultra
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Viel wurde im Vorfeld über eine mögliche Watch Pro berichtet, welche nun tatsächlich eine Apple Watch Ultra geworden ist. Dazu gesellen sich die Apple Watch Series 8 und das preisoptimierte Modell, mit der Apple Watch SE in der zweiten Generation. Wir wollen in diesem Beitrag klären, worin nun die tatsächlichen Unterschiede der Watch 8 und Watch Ultra bestehen.
Preis und Verfügbarkeit der Apple Watch 8 und Apple Watch Ultra
Beide watchOS-9-Smartwatches lassen sich bereits heute Abend vorbestellen. Während die Apple Watch Series 8 schon am 16. September ausgeliefert wird, müssen sich die Extremsportler unter Euch noch bis zum 23. September gedulden. Cupertino möchte für das Ultra-Modell 999 Euro sehen. Bei der Apple Watch 8 geht es hingegen etwas gediegener zu. Hier kostet das reine GPS-Modell 499 Euro und die Cellular-Version 599 Euro. Käufer beider Apple-Uhren erhalten kostenlos drei Monate Apple Fitness+ dazu.
Display und Gehäuse
Die Apple Watch Ultra kommt mit einem 49 Millimeter großem Titan-Gehäuse und einem flachen Saphirkristall-Display auf der Vorderseite. Apple bestätigt das bislang größte und hellste Panel (2000 Nits) in einer Apple Watch. Die Series 8 kommt hingegen wahlweise mit einem 41 oder 45 Millimeter großem Gehäuse. Hier beträgt die maximale Helligkeit 1000 Nits. Wahlweise stehen der Apple Watch 8 Aluminium und Edelstahl als Gehäusematerial zur Auswahl. Je nachdem welche Wahl Ihr trefft, gibt es für die Leichtmetall-Variante Schwarz, Gold, Silber und (Product) Red und für den edlen Stahl Anthrazit (Graphite), Silber und Schwarz (Space Black).
Das Ultra-Modell hingegen kommt allen Anschein nur in einer Farbe. Dafür variiert man bei den Armbändern, die nicht mehr zu den bisherigen Bändern kompatibel sind. Sie heißen Alpine- und Trail-Loop, sowie Ocean Band. Da die Ultra-Watch sich an Spitzensportler:innen und Entdecker:innen richtet, besitzt sie auch außergewöhnliche Fähigkeiten. So ist sie nach dem Militär-Standard 810 und WR100 zertifiziert. Sie kann Temperaturen von -20 Grad bis zu 55 Grad Celsius standhalten. Der besondere Clou: Auch Tauchsportler:innen brauchen ihre Apple Watch nicht mehr abnehmen. Sofern es sich um das Ultra-Modell handelt und sie nicht zu tief tauchen. Denn diese ist aufgrund der EN 13319-Zertifizierung bis zu 40 Metern Wasserdicht. In Kombination mit der Oceanic+ App lassen sich so Tauchtiefe, Wassertemperatur – und Überlebenswichtig – die Tauchzeit und Auftauchgeschwindigkeit anzeigen.
Auch der dedizierte Button sollte nicht ungenannt bleiben. Er kann frei programmiert werden und beispielsweise für die neue Backtrack-Funktion genutzt werden. Weiterhin ist nicht nur das Display bei der Apple Watch Ultra größer geworden, sondern auch die Krone. Der Sinn dahinter ist, dass ihr die Watch Ultra auch bei besagten -20 Grad mit Handschuhen bedienen könnt.
Prozessor und Features
Beide Uhren haben einen neuen S8-Chip bekommen – auf die Specs ist Apple allerdings nicht näher eingegangen. Apple hat im Grunde bei der Series 8 alle bisher bekannten Funktionen beibehalten. Da wären unter anderem die Afib-Erkennung, das Elektrokardiogramm, der Schrittzähler, das Schlaftracking, der Sauerstoffgehalt im Blut und der Pulssensor zu nennen. Neu ist hingegen sind die Temperatur-Sensoren – einer sitzt unter dem Display, ein weiterer sich auf der Unterseite der Uhr mit direktem Hautkontakt.
Den Fokus legt Apple auf die Frauengesundheit. Die Temperatur misst die Watch 8 rund um die Uhr – während des Schlafs beispielweise alle fünf Sekunden. Anhand der Daten kann beispielsweise der Eisprung vorhergesagt werden, wenngleich Apple einräumt, dass es sich lediglich um Schätzungen handelt. Alle Daten werden verschlüsselt auf Eurem Apple-Account hinterlegt.
Ein weiteres neues Feature der Apple Watch 8 ist die sogenannte Unfall-Erkennung. Sie erkennt mittels verbesserten Gyro- und Beschleunigungssensoren während der Fahrt mit dem PKW feststellen, ob ein Unfall stattgefunden hat. Dabei kann die Apple Watch 8 sogar die Art des Unfalls ermitteln – also beispielsweise ob es sich um einen leichten Auffahrunfall handelt oder einen Überschlag. Die Uhr setzt dann binnen 10 Sekunden einen Notruf ab, sofern dieser Vorgang nicht von dem Nutzer unterbrochen wird.
Die Apple Watch Ultra kann natürlich deutlich mehr. Schließlich ist sie für Extremsportler:innen gemacht. Beispielsweise gibt es nun eine neue Kompass-App mit Wegpunkten und bereits genannter Backtrack-Funktion. Ermittelt werden diese durch das besonders präzise Dual-Frequenz-GPS. Das deckt sowohl das Frequenzband L1 als auch L5 ab.
Akku
Apple lässt sich auch diesmal nicht in die Karten schauen, was die Angaben der Akku-Kapazitäten der beiden smarten Uhren anbelangt. Bei der Apple Watch 8 gibt Jeff Williams bekannt, dass sie 18 Stunden mit nur einer Ladung läuft. Neu hingegen ist jedoch der "Low Power Mode", welcher die Uhr auf eine Laufzeit von 36 Stunden "katapultiert". Allerdings bedeutet das den Verzicht auf Always-On-Display und 24/7-Tracking von Puls sowie Trainingserkennung.
Bei der Apple Watch Ultra nennt Cupertino eine – für Apple-Nutzer – unglaubliche Laufzeit von bis zu 60 Stunden. Wer allerdings eine Garmin-Smartwatch nutzt, kann hier nur müde lächeln. Denn selbst die 60 Stunden kommen nur im Stromsparmodus und unter Feature-Verzicht zustande. So heißt es etwa: Die "Messungen von GPS oder Herzfrequenz werden reduziert". Was das am Ende bedeutet und wie lang die Apple Watch Ultra ohne Einschränkungen dann mit einer Akkuladung auskommt, wird erst unser ausführliche Testbericht zeigen.
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